Zac Brown Band

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Die Zac Brown Band im Juli 2012
Zac Brown von der Zac Brown Band bei einem Konzert für im Irak stationierte Soldaten

Die Zac Brown Band ist eine US-amerikanische Neo-Traditionalismus-Country-Band, die in Atlanta, Georgia, gegründet wurde.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bandkopf Zac Brown wuchs in einer musikalischen Großfamilie als zweitjüngstes von zwölf Kindern auf und bekam mit sieben Jahren erstmals klassischen Gitarrenunterricht. Während der High-School-Zeit trat er als Musiker auf und begann neben Coversongs auch einzelne eigene Lieder zu spielen. Danach begann er ein College-Studium in klassischem Gesang, wechselte jedoch mehrfach die Studienrichtung und gab das Studium schließlich ganz auf. Während dieser Zeit spielte er in der Band Far from Einstyne und als diese sich auflöste, machte er als Musiker im Duo mit dem Schlagzeuger weiter. 2002 stellte er die erste vollständige Zac Brown Band zusammen, die im ersten Jahr knapp 200 Auftritte absolvierte. Brown gründete sein eigenes Label Home Grown und veröffentlichte 2003 das gleichnamige Debütalbum der Band. Im Selbstvertrieb verkaufte er davon und vom Livealbum Live from the Rock Bus Tour (2005) jeweils über 30.000 Exemplare. Zwischenzeitlich gründete er zusammen mit seinem Vater auch einen Music Club, in dem er solo und mit Band auftrat. Nach kurzer Zeit wurde er jedoch wieder verkauft und die Band tourte mit dem Bus von Auftritt zu Auftritt in den Clubs und Festivals, unter anderem 2006 beim Bonnaroo Music Festival in Manchester (Tennessee). Zu der Zeit bestand die Band aus Zac Brown (Sänger, Gitarre), Jimmy De Martini (Geige, Gesang), John Driskell Hopkins (Bass, Background), Coy Bowels (Gitarre, Orgel) und Chris Fryar (Schlagzeug). 2009 kam noch Clay Cook (Gitarre, Orgel, Gesang) dazu.

2006 nahm die Zac Brown Band auch ihr drittes Album The Foundation auf. Es erschien zuerst wieder beim eigenen, inzwischen in Southern Ground umbenannten Label und sollte dann vom neuen Label des Konzertveranstalters Live Nation übernommen werden. Das Label wurde jedoch eingestellt und so kamen sie zu Atlantic Records, die das Album 2008 USA-weit herausbrachten. Es wurde ein großer Erfolg und verkaufte sich über drei Millionen Mal. Annähernd vier Jahre konnte es sich in den US-Albumcharts halten und erreichte als beste Platzierung Platz 9. Die Debütsingle Chicken Fried verkaufte sich zwei Millionen Mal und war der erste Nummer-eins-Hit der Band in den Country-Charts. Mit Highway 20 Ride, Free und dem Millionenseller Toes erreichten anschließend noch drei weitere Songs des Albums Platz eins. Nach diesem Erfolg wurde die Zac Brown Band 2010 bei den Grammy Awards und bei den CMA-Awards als Newcomer des Jahres ausgezeichnet. Für das Album und die Single Chicken Fried erhielten sie zwei Grammy-Nominierungen.

Im selben Jahr erschien das zweite Labelalbum You Get What You Give, das an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen konnte. In den offiziellen Albumcharts und in den Countrycharts stieg es auf Platz eins ein und verkaufte sich über 1,8 Millionen Mal[1]. Weitere vier Songs kamen auf Platz eins der Countrycharts, darunter Knee Deep, eine Aufnahme zusammen mit Countrylegende Jimmy Buffett. Diese Single brachte ihnen mit Platz 18 ihre bislang beste Platzierung in den offiziellen Singlecharts und verkaufte sich über zwei Millionen Mal. Für die Zusammenarbeit mit Alan Jackson beim Song As She’s Walking Away erhielten sie ihren zweiten Grammy sowie einen ACM-Award, das Album und das Lied Free brachten zwei weitere Grammy-Nominierungen.

Das dritte Atlantic-Album mit dem Titel Uncaged erschien 2012. Zwar kam es erneut auf Platz eins und war ein Millionenseller. Es brachte auch den ersten Grammy Award in der Kategorie Bestes Countryalbum. Trotzdem blieb es hinter dem großen Erfolg der beiden Vorgängeralben zurück. Die Singleauskopplung No Hurry erreichte als beste Platzierung Platz zwei der Countrycharts. Im Jahr darauf erschien eine EP mit Dave Grohl als Schlagzeuger und Produzent unter dem Titel The Grohl Sessions Vol. 1. Die geplante Fortsetzung erschien nicht 2014, dafür veröffentlichte die Band ihr erstes Greatest-Hits-Album.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH  UK  US  Coun­try
2008 The Foundation US9
Fünffachplatin
×5
Fünffachplatin

(289 Wo.)US
Coun­try2
(159 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 18. November 2008
2010 You Get What You Give US1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(171 Wo.)US
Coun­try1
(101 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 21. September 2010
2012 Uncaged UK92
(1 Wo.)UK
US1
Platin
Platin

(102 Wo.)US
Coun­try1
(94 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 3. Juli 2012
2015 Jekyll + Hyde CH66
(1 Wo.)CH
UK36
(1 Wo.)UK
US1
Platin
Platin

(75 Wo.)US
Coun­try1
(99 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 28. April 2015
2017 Welcome Home CH72
(1 Wo.)CH
UK25
(1 Wo.)UK
US2
(13 Wo.)US
Coun­try1
(23 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 12. Mai 2017
2019 The Owl CH69
(1 Wo.)CH
UK78
(1 Wo.)UK
US2
(4 Wo.)US
Coun­try1
(7 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 20. September 2019
2021 The Comeback CH63
(1 Wo.)CH
US27
(2 Wo.)US
Coun­try3
(7 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 15. Oktober 2021

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
2010 Pass the Jar US17
Gold
Gold

(34 Wo.)US
Coun­try2
(75 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2010

Weitere Livealben

  • 2005: Live from the Rock Bus Tour

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
2014 Greatest Hits So Far … US20
(385 Wo.)US
Coun­try3
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigCoun­try
Erstveröffentlichung: 10. November 2014

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
2009 Live from Bonnaroo US95
(1 Wo.)US
Coun­try20
(5 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 4. August 2009
2013 The Grohl Sessions Vol. 1 US25
(4 Wo.)US
Coun­try5
(26 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 10. Dezember 2013
mit Dave Grohl

Soloalben von Zac Brown[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: Home Grown
  • 2014: The Other Man

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
2008 Chicken Fried
The Foundation
US20
Neunfachplatin + Gold (Mastertone)
×9
Neunfachplatin + Gold (Mastertone)
Neunfachplatin + Gold (Mastertone)

(25 Wo.)US
Coun­try1
(30 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 16. Juni 2008
2009 Whatever It Is
The Foundation
US26
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(20 Wo.)US
Coun­try2
(29 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 19. Januar 2009
Toes
The Foundation
US25
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(20 Wo.)US
Coun­try1
(22 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 6. Juli 2009
Highway 20 Ride
The Foundation
US40
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Coun­try1
(25 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 23. November 2009
2010 Free
The Foundation
US34
Platin
Platin

(19 Wo.)US
Coun­try1
(19 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 12. April 2010
As She’s Walking Away
You Get What You Give
US32
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Coun­try1
(19 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 23. August 2010
feat. Alan Jackson
2011 Colder Weather
You Get What You Give
US29
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(20 Wo.)US
Coun­try1
(19 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 8. Februar 2011
Knee Deep
You Get What You Give
US18
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(20 Wo.)US
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 9. Mai 2011
feat. Jimmy Buffett
Keep Me in Mind
You Get What You Give
US35
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Coun­try1
(24 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 22. August 2011
2012 No Hurry
You Get What You Give
US50
(16 Wo.)US
Coun­try2
(21 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 16. Januar 2012
The Wind
Uncaged
US70
(11 Wo.)US
Coun­try11
(15 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 4. Juni 2012
Goodbye in Her Eyes
Uncaged
US48
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Coun­try5
(21 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 2012
2013 Jump Right In
Uncaged
US53
(15 Wo.)US
Coun­try13
(21 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2013
Sweet Annie
Uncaged
US47
Gold
Gold

(17 Wo.)US
Coun­try6
(23 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 26. August 2013
2014 All Alright
The Grohl Sessions, Vol. 1
Coun­try24
(18 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 28. April 2014
2015 Homegrown
Jekyll + Hyde
US35
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(20 Wo.)US
Coun­try2
(26 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 12. Januar 2015
Loving You Easy
Jekyll + Hyde
US40
Platin
Platin

(17 Wo.)US
Coun­try4
(25 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2015
Beautiful Drug
Jekyll + Hyde
US52
Platin
Platin

(20 Wo.)US
Coun­try5
(27 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 21. September 2015
2016 Castaway
Jekyll + Hyde
US96
(2 Wo.)US
Coun­try17
(21 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 25. April 2016
2017 My Old Man
Welcome Home
US68
Gold
Gold

(4 Wo.)US
Coun­try10
(24 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2017
Roots
Welcome Home
Coun­try39
(8 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 12. Mai 2017
2018 Someone I Used to Know
The Owl
Coun­try23
(21 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 9. November 2018
2020 The Man Who Loves You the Most
US96
(1 Wo.)US
Coun­try24
(4 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 12. Juni 2020
You and Islands
Coun­try46
(1 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 31. Juli 2020
2021 Same Boat
The Comeback
US48
Gold
Gold

(17 Wo.)US
Coun­try8
(26 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 11. Juni 2021
Out in the Middle
The Comeback
US86
Gold
Gold

(6 Wo.)US
Coun­try22
(27 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 22. Juni 2022
2024 Tie Up
Coun­try43
(1 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 22. März 2024
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2010 A Different Kind of Fine
The Foundation
Coun­try55
(4 Wo.)Coun­try
2015 Tomorrow Never Comes
Jekyll + Hyde
Coun­try37
(2 Wo.)Coun­try
I’ll Be Your Man (Song for a Daughter)
Jekyll + Hyde
Coun­try50
(1 Wo.)Coun­try
2017 Real Thing
Welcome Home
Coun­try34
(1 Wo.)Coun­try
All the Best
Welcome Home
Coun­try43
(1 Wo.)Coun­try

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberne Schallplatte

Goldene Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 2011: für das Album You Get What You Give
    • 2011: für die Single Chicken Fried
    • 2011: für die Single Toes
    • 2011: für die Single Knee Deep
    • 2012: für die Single Colder Weather
    • 2013: für das Album Uncaged
    • 2015: für das Album Jekyll + Hyde
    • 2018: für das Album Welcome Home
    • 2018: für die Single My Old Man
    • 2020: für die Single Someone I Used To Know
    • 2022: für die Single Same Boat

Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 2012: für das Album The Foundation

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Kanada (MC) 0! S  11× Gold11  Platin1 520.000 musiccanada.com
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  6× Gold6  38× Platin38 41.000.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber1 0! G 0! P 200.000 bpi.co.uk
Insgesamt  Silber1  17× Gold17  39× Platin39

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Country Music’s Top 10 Albums: The Week Of May 28, 2014, Matt Bjorke, Roghstock, 28. Mai 2014
  2. a b c d e Chartquellen: CH UK US

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zac Brown Band – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien