Zacisze (Miłomłyn)

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Zacisze
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Zacisze (Polen)
Zacisze (Polen)
Zacisze
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Stadtteil von: Miłomłyn
Geographische Lage: 53° 45′ N, 19° 49′ OKoordinaten: 53° 45′ 4″ N, 19° 49′ 1″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 14-140 Miłomłyn
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ZalewioWielimowoMiłomłyn(–Zentrum)
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Zacisze (deutsch Liebrode) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er ist Teil der Stadt Miłomłyn (deutsch Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zacisze liegt am südlichen Stadtrand von Miłomłyn (Liebemühl) am Flüsschen Corbehne (polnisch Korbania) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, elf Kilometer westlich der Kreisstadt Ostróda (Osterode in Ostpreußen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Februar 1854 wurde Liebrode als mittelgroßer Hof gegründet[1] und war bis 1945 in die Stadtgemeinde Liebemühl (polnisch Miłomłyn) im Kreis Osterode in Ostpreußen eingegliedert.[2]

Mit der Überstellung der Stadt Liebemühl mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen in Kriegsfolge im Jahre 1945 erhielt Liebrode die polnische Namensform „Zacisze“ und ist heute „część miasta Miłomłyn“ (= ein „Ortsteil der Stadt Miłomłyn“) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liebrode war bis 1945 in die evangelische Pfarrkirche Liebemühl[3], außerdem in die römisch-katholische Kirche Liebemühl eingegliedert. Auch Zacisze gehört katholischerseits wieder zu Miłomłyn, evangelischerseits zur Kirche in Ostróda.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zacisze liegt an einer Nebenstraße, die von Zalewo (Sallewen) über Wielimowo ((Klein) Wilmsdorf) in das Zentrum der Stadt Miłomłyn führt. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht mehr.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amts-Blatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg, Nr. 12, 1854, Verordnung Nr. 62
  2. Dietrich Lange: Liebrode, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499