Zdrojek (Gietrzwałd)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zdrojek
?
Zdrojek (Polen)
Zdrojek (Polen)
Zdrojek
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Gietrzwałd
Geographische Lage: 53° 44′ N, 20° 10′ OKoordinaten: 53° 43′ 51″ N, 20° 9′ 37″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-036[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 16: GrudziądzOstródaRapatyPodlejkiOlsztynEłkOgrodniki/Litauen
Grazymy → Zdrojek
Eisenbahn: Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk
Bahnstation: Biesal
Nächster int. Flughafen: Danzig



Zdrojek (deutsch Sdroiken, 1938 bis 1945 Eulenwinkel) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Gietrzwałd (Landgemeinde Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zdrojek liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer östlich der einstigen Kreisstadt Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) bzw. 22 Kilometer südwestlich der heutigen Kreismetropole Olsztyn (deutsch Allenstein).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Försterei Sdroiken – am 3. Juni bzw. 16. Juli 1938 in „Eulenwinkel“ umbenannt[2] – war bis 1945 ein Wohnplatz innerhalb der Gutsgemeinde Grasnitz[3](polnisch Grazymy).

Mit dem gesamten südlichen Ostpreußen kam der Ort 1945 in Kriegsfolge zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Zdrojek“. Heute ist er „część wsi Rapaty“ (= „ein Ortsteil von Rapaty“) innerhalb der Landgemeinde Gietrzwałd (Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Sdroiken resp. Eulenwinkel in die evangelische Kirche Langgut[4] (polnisch Łęguty) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) eingepfarrt. Heute gehört Zdrojek evangelischerseits auch zur Kirche Łęguty, die nun eine Filialkirche von Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen ist, sowie zur Pfarrei Biesal (Biessellen) im Erzbistum Ermland.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zdrojek liegt an der verkehrsreichen Landesstraße 16 (frühere Reichsstraße 127), die quer durch die Woiwodschaft Ermland-Masuren bis an die polnisch-litauische Grenze verläuft. Außerdem führt eine Nebenstraße von Grazymy (Grasnitz) aus direkt in den Ort. Die nächste Bahnstation ist Biesal (Biessellen) an der Bahnstrecke Posen–Toruń–Tschernjachowsk.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1073 (polnisch)
  2. GenWiki: Zdrojek/Sdroiken/Eulenwinkel
  3. Dietrich Lange: Eulenwinkel
  4. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499–500