Zeche Christians Erbstollen

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Zeche Christians Erbstollen
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Christian-Stolln
Zeche Christians Erbstolln
Abbautechnik Untertagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Nachfolgenutzung Umbenennung in
Zeche Christiansburg
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 27′ 23″ N, 7° 14′ 39″ OKoordinaten: 51° 27′ 23″ N, 7° 14′ 39″ O
Zeche Christians Erbstollen (Regionalverband Ruhr)
Zeche Christians Erbstollen (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Christians Erbstollen
Standort Laer-Steinkuhl
Gemeinde Bochum
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Bochum
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Christians Erbstollen, auch Christian-Stolln oder Zeche Christians Erbstolln, ist eine ehemalige Stollenzeche in Laer-Steinkuhl. Das Bergwerk war von 1768 bis 1898 fast 130 Jahre in Betrieb und wurde im Jahr 1850 umbenannt in Zeche Christiansburg.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Mutung für das Feld Christian erfolgte bereits im Jahr 1768.[2] Im Jahr 1786 erfolgte die Mutung für Christian Erbstollen. Am 14. März 1789 erfolgte die Verleihung des Längenfeldes Christian Nr. 1 und der Erbstollengerechtigkeit.[1] In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde ein Stollen mit einer Länge von 100 Metern in südöstlicher Richtung aufgefahren, dieser Stollen wurde auch Christian-Stolln genannt.[2] Es wurde nur geringer Steinkohlenabbau betrieben, der Stollen wurde wieder verlassen und verbrach im Laufe der Jahre.[1] Das Stollenmundloch lag etwa 200 Meter östlich eines Schachtes der späteren Zeche Alte Steinkuhle.[2]

Die weiteren Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1834 erfolgten neue Mutungen für die Felder Christian Nr. 2 und Nr. 3. Im Jahr 1844 war die Lösung durch den Egmont Erbstollen beabsichtigt, sie wurde jedoch nicht durchgeführt. Nachdem das Bergwerk 1846 in Betrieb war, erfolgte am 8. Mai 1850 die Verleihung des Geviertfeldes Christiansburg. Das Feld bestand aus dem Feld Christians Erbstollen, Christian Nr. 1 sowie dem Beilehen[ANM 1] Christiansburg. Anschließend erfolgte die Umbenennung in Zeche Christiansburg.[1]

Christiansburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Umbenennung der Berechtsame im Jahr 1850 war das Bergwerk vermutlich in Betrieb.[2] Die Berechtsame hatte eine Größe von 0,9 km². Im Jahr 1894 wurden der westliche Feldesteil an die Zeche Berneck und der östliche Feldesteil an die Zeche Julius verpachtet.[1] 1898 wurde die gesamte Berechtsame an die Zeche Julius Philipp verkauft.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. a b c d e Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Als Beilehen oder Beilehn bezeichnet man ein zusätzlich verliehenes Grubenfeld, das mit einem anderen Grubenfeld besitzmäßig verbunden ist. (Quelle: Tilo Cramm, Joachim Huske: Bergmannssprache im Ruhrrevier.)