Zeittafel Astronomie

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In der Zeittafel Astronomie werden tabellarisch einige wichtige Entdeckungen und Erkenntnisfortschritte der Astronomie exemplarisch aufgelistet. Die Geschichte der Astronomie wird im gleichnamigen Artikel dargestellt. Davon abzugrenzen ist die Geschichte der Raumfahrt. Aufgelistet werden insbesondere Ereignisse, zu denen bestimmte bahnbrechende Erkenntnisse oder Techniken zum ersten Mal gemacht bzw. genutzt wurden. Siehe dazu auch den Abschnitt Geschichte im Artikel „Beobachtende Astronomie“.

Altsteinzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jungsteinzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

5. Jahrtausend v. Chr.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

4. Jahrtausend v. Chr.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • älteste erhaltene schriftliche Aufzeichnungen über Techniken und Bedeutung der altägyptischen Astronomie
  • Merkur ist mindestens seit der Zeit der Sumerer bekannt.
  • 11. oder 13. August 3114 v. Chr.: Startpunkt der langen Zählung des Maya-Kalenders.

3. Jahrtausend v. Chr.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Jahrtausend v. Chr.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ca. 1400 bis 1300 v. Chr.: astronomische Kalenderfunktionen auf Basis eines lunisolaren Kalendersystems (Goldhut)
  • 1880 bis 1850 v. Chr.: Nutbuch zum Themenbereich Dekan-Sterne, Schattenuhr, Mond, Sonne und Planeten im Mittleren Reich unter Sesostris III.
  • ab 1645 v. Chr.: bislang ältestes bekanntes Schriftdokument einer Planetenbeobachtung (Venus-Tafeln des Ammi-şaduqa): Diese Keilschrifttafeln tragen bis etwa 800 v. Chr. kopierte Texte des babylonischen Königs Ammi-şaduqa über Beobachtungen des 584-Tage-Intervalls der Venus ab 1645 v. Chr.
  • um 1000 v. Chr.: Die Babylonier können komplexe Überlagerungen periodischer Phänomene in die einzelnen Perioden isolieren und so vorausberechnen.

1. Jahrtausend v. Chr.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aus Keilschriften geht hervor, dass den Babyloniern ab etwa 800 v. Chr. schon Sonnenfinsterniszyklen mit der Sarosperiode (rund 18 Jahre) bekannt waren.
  • 6. Juni 763 v. Chr.: erste sicher datierbare Beobachtung einer Sonnenfinsternis in Mesopotamien
  • 6. Jahrhundert v. Chr.: Die Pythagoräer vertreten die Ansicht einer kugelförmigen Erde und deren Bewegung um ein Zentralfeuer. Um 580 vor Christus wird die Erde nach einer Theorie von Anaximander als Kugel beschrieben.
  • 4./3. Jh. v. Chr.: Theophrastos von Eresos spricht in seinen „Wetterzeichen“ eindeutig von einem Fleck auf der Sonne.
  • 384 v. Chr. – 322 v. Chr.: Aristoteles: Argument für kugelförmige Erde aufgrund kreisförmiger Erdschatten bei Mondfinsternissen
  • um 300 v. Chr.: Die Stoiker erstellen eine Liste der vermeintlichen Entfernung der Planeten zur Erde.
  • 3. Jahrhundert v. Chr.: Aristarch von Samos misst die Größe und den Abstand des Mondes und der Sonne. Außerdem zeigt er als erster einen mathematischen Nachweis für die Existenz eines heliozentrischen Weltbildes.
  • um 240 v. Chr.: erste annähernd richtige Berechnung des Erdumfanges über Winkel von Schatten an diversen Orten durch Eratosthenes von Alexandria
  • ca. 190 bis 120 v. Chr.: Einfache Instrumente zur Positionsbestimmung von Himmelsobjekten finden sich bei Hipparch und Ptolemaios (Erstes Astrolabium).
  • um 150 v. Chr.: Hipparchos von Nikaia und Archimedes erstellten erste Sternkataloge (1000 Sterne); Entdeckung der Präzessionsbewegung der Erde: Diese Entdeckung wird Hipparchos (um 150 v. Chr.) zugeschrieben. Seit damals ist also die permanente Veränderung der Koordinaten der Fixsterne am Nachthimmel und somit auch der Äquatorialkoordinaten Rektaszension und Deklination bekannt.

2. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 829: Einrichtung einer Sternwarte in Bagdad

10. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beschreibung der Andromedagalaxie – der Erde nächstgelegenen Galaxie – durch den persischen Astronomen Al-Sufi, der sie „die kleine Wolke“ nennt

11. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1000: Einrichtung einer Sternwarte in Kairo

14. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

21. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entdeckungsdaten von Himmelskörpern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Planeten des Sonnensystems[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Planet Entdecker Entdeckungsdatum
Erde seit dem Altertum bekannt
Merkur seit dem Altertum bekannt
Venus seit dem Altertum bekannt
Mars seit dem Altertum bekannt
Jupiter seit dem Altertum bekannt
Saturn seit dem Altertum bekannt
Die seit dem Altertum bekannten Planeten werden nach der vermeintlichen Entfernung zur Erde sortiert,
eine solche Liste wurde erstmals von den griechischen Stoikern erstellt.
Uranus Wilhelm Herschel 13. März 1781
Neptun Urbain Le Verrier, John Couch Adams,
Johann Gottfried Galle, Heinrich Louis d’Arrest
23. September 1846

Zwergplaneten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwergplanet Entdecker Entdeckungsdatum
(1) Ceres Giuseppe Piazzi 1. Januar 1801
(134340) Pluto Clyde Tombaugh 23. Januar 1930
(136108) Haumea umstritten 7. März 2003
(136199) Eris Michael E. Brown, Chad Trujillo,
David Lincoln Rabinowitz
21. Oktober 2003
(136472) Makemake Michael E. Brown, Chad Trujillo,
David Lincoln Rabinowitz
31. März 2005

Exoplaneten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Exoplanet Entdecker Entdeckungsdatum
Draugr Aleksander Wolszczan 1992
Poltergeist Aleksander Wolszczan 1992
Phobetor Aleksander Wolszczan 1992
Dimidium (51 Pegasi b) Michel Mayor, Didier Queloz 1995
Proxima Centauri b Guillem Anglada-Escudé et al. 2016

Monde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Satellit Planet Entdecker Entdeckungsdatum
Io Jupiter Galileo Galilei 7. Januar 1610
Ganymed Jupiter Galileo Galilei 7. Januar 1610
Europa Jupiter Galileo Galilei 7. Januar 1610
Kallisto Jupiter Galileo Galilei 7. Januar 1610
Titan Saturn Christiaan Huygens 25. März 1655
Iapetus Saturn Giovanni Domenico Cassini 25. Oktober 1671
Rhea Saturn Giovanni Domenico Cassini 23. Dezember 1672
Tethys Saturn Giovanni Domenico Cassini 21. März 1684
Dione Saturn Giovanni Domenico Cassini 21. März 1684
Triton Neptun William Lassell 10. Oktober 1846
Ariel Uranus William Lassell 24. Oktober 1851
Umriel Uranus William Lassell 24. Oktober 1851
Phobos Mars Asaph Hall 18. August 1877
Deimos Mars Asaph Hall 12. August 1877
Satellit Zwergplanet Entdecker Entdeckungsdatum
Charon Pluto James Walter Christy 1978

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Höhle von Lascaux (scinexx.de) (arte) (Memento vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive) (vds-astro.de)
  2. Markus Bautsch, Friedhelm Pedde: Canopus, der "Stern der Stadt Eridu". In: Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V. / Zeiss-Planetarium am Insulaner (Hrsg.): Dem Himmel nahe. Mitteilungen der Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V. Nr. 17, Mai 2023, ISSN 2940-9330, S. 8–9 (wfs.berlin [PDF; abgerufen am 19. Mai 2023]).
  3. Die Himmelstafel von Tal-Qadi/ Die Plejaden – Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher. Abgerufen am 12. Oktober 2023.
  4. 1682 hat Halley den 1P/Halley gesehen, für 1758 vorausgesagt, Liste der von Halley untersuchten Kometenbahnen (16. September 2013), er sagte aber noch zwei weitere voraus
  5. Dies wurde auch von den meisten der damals noch zahlreichen Anhänger des Tychonischen Weltbildes als Beweis für die Bewegung der Erde anerkannt. Außerdem konnte damit die Lichtbewegung bestätigt und die Lichtgeschwindigkeit genauer berechnet werden.[J. Bradley, ... Account of a new discovered Motion of the Fix’d Stars, Phil. Trans. Band 35 (1727/28), S. 637–661, (Lichtgeschwindigkeit 8 Minuten und 12 Sekunden S. 653, das Jahr der Entdeckung wird unterschiedlich zitiert, siehe insb. 656 – 659) ( [1])]
  6. Charles Messier's Catalog of Nebulae and Star Clusters (Memento vom 28. Dezember 2008 im Internet Archive), (16. September 2013)