Zeng (deutscher Familienname)

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Zeng ist ein in Thüringen seit 1296[1] nachgewiesener Familienname.

Der Name kommt von Czenge bzw. Cenge aus dem mittelhochdeutschen Sprachraum, dem Thüringischen. Daraus entwickelten sich vom Spätmittelalter bis circa 1900 die Schreibweisen Zengen, Zenge[2] bis Zeng[3]. Das Adelsgeschlecht von Zengen bzw. von Zenge ist zwischen 1450 und 1800 belegt.[4][5] Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren der Name und seine Varianten vorrangig in Nord- und Zentralthüringen verbreitet. Heute reicht der Name in Deutschland bis Sachsen und Sachsen-Anhalt und ist in den USA durch Emigranten des 19. Jh. zu finden, wobei Varianten wie Frederick Augustus de Zeng auf das Adelsgeschlecht von Zenge zurückweisen.

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Friedrich Adolph von Zeng (1752–1829)[6], Kammerherr, Oberforst- und Wildmeister am Sächsischen Hof[7]
  • Claus Zeng (* 1964), deutscher Jurist und Richter am Bundesgerichtshof

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joh. Wolf: Abschriften von Urkunden des Klosters Anrode. Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Einrichtung Magdeburg. 1814. Signatur Cop., Nr. 1539e II.
  2. Friedrich Bernhard von Hagke: Urkundliche Nachrichten über die Städte, Dörfer und Güter des Kreises Weißensee: Beitrag zum Codex Thuringiae Diplomaticus 1854
  3. Hermann Gutbier: Zur Geschichte des Kreises Langensalza, Heft 4, Flarchheim
  4. Friderich Rudolphi: Gotha Diplomatica. Anderer Theil Fürstlicher Sachsen-Gothaischen Historien Beschreibung. 1717.
  5. Hans-Jürgen Lehmann: Hallungen, Verlag Rockstuhl ISBN 978-3-95966-029-7
  6. Genealogisches und Staats-Handbuch Bd. 65, Frankfurt a. M. Druck und Verlag Johann Friedrich Wenner 1827
  7. Sächsisches Staatsarchiv: 10006 Oberhofmarschallamt, Nr. L 04, Nr. Z03