Zeppelinstraße 8 (Hannover)

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Die „Villa Tramm“ mit ihrer zum Garten offenen Halle im Zooviertel
Von Heinrich Tramm 1918 an den Maler Karl Hagemeister versandte Ansichtskarte;
Verlag von Georg Kugelmann

Das Haus Zeppelinstraße 8 in Hannover im südöstlichen Villenviertel des Stadtteils Zoo, errichtete der Architekt Emil Lorenz in den Jahren 1912 bis 1913 als Wohnhaus für den damaligen Stadtdirektor Heinrich Tramm.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in unmittelbarer Nähe der Bult-Kaserne errichtete Villa,[1] auch Villa Tramm genannt,[2] entwickelten Bauherr und Architekt als vergleichsweise schlichten zweigeschossigen Putzbau, der sich an seiner Südseite mit einer offenen Halle zum großen Garten öffnet.[1]

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das repräsentative Gebäude mit der parkähnlichen Grünanlage 1938 Wohn- und Amtssitz des Leiters des Gaues Süd-Hannover-Braunschweig, Hartmann Lauterbacher.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das geschichtlich wie städtebaulich bedeutende Baudenkmal ab 1949 bis 1956 als britisch-deutsches Begegnungszentrum. Anschließend wurde es Eigentum[3] der mit ihrem Hauptgebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegenen Oberpostdirektion,[1] die an der trammschen Villa einen Anbau mit Büroräumen verwirklichte.[3]

Nach wechselnden Besitzern und Nutzungen wurde die Immobilie 2001[3] von dem als Verein organisierten Steuerberaterverband Niedersachsen, Sachsen-Anhalt[4] erworben, der einen weiteren Anbau an die ehemalige „Villa Tramm“ errichten ließ.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Olaf Grohmann, Anne Bader: „Villa Tramm.“ Zur Geschichte eines Hauses. Festschrift für die „Villa Tramm.“ Hrsg. vom Steuerberaterverband Niedersachsen, Sachsen-Anhalt e.V., Hannover, Stuttgart; München; Hannover; Berlin; Weimar; Dresden: Boorberg, 2013, ISBN 978-3-415-05089-1; Inhaltsverzeichnis

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zeppelinstraße 8 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Wolfgang Neß: Die Bebauung im Südosten des Stadtteils. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover. Teil 1, Band 10.1 (DTBD 10.1), hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1983, ISBN 3-528-06203-7, v. a. S. 154ff., sowie Zoo im Addendum zu Teil 2, Band 10.2: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1983, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 9f.; hier: S. 10.
  2. Friedrich Lindau: Emil Lorenz, in ders: Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität. Schlütersche, Hannover 2001 (2. Auflage), ISBN 3-87706-607-0, S. 330f., hier: S. 331; Google-Books
  3. a b c d e o. V.: Villa Tramm im Denkmalatlas Niedersachsen
  4. Olaf Grohmann, Anne Bader: „Villa Tramm.“ Zur Geschichte eines Hauses. Festschrift für die „Villa Tramm.“ Hrsg. vom Steuerberaterverband Niedersachsen, Sachsen-Anhalt e.V., Hannover, Stuttgart; München; Hannover; Berlin; Weimar; Dresden: Boorberg, 2013, ISBN 978-3-415-05089-1, passim

Koordinaten: 52° 22′ 42,7″ N, 9° 45′ 59,9″ O