Ziv Ravitz

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Ziv Ravitz

Ziv Ravitz (hebräisch זיו רביץ; * 1976 in Be’er Scheva) ist ein israelischer Schlagzeuger des Modern Jazz. Der derzeit in New York City lebende Musiker gilt „als Taktgeber der jungen israelischen Jazzszene“ (Jüdische Allgemeine).[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ravitz, der in einer Musikerfamilie aufwuchs, begann bereits im frühen Kindesalter Musik zu machen und lernte Piano ebenso wie Gitarre und Schlagzeug. Mit neun Jahren konzentrierte er sich auf das Schlagzeugspiel; er begann seine Karriere als professioneller Musiker bereits mit dreizehn Jahren und spielte in den nächsten Jahren in verschiedenen Clubs von Be'er Sheva und Tel Aviv sowohl Rockmusik als auch Jazz und Avantgardemusik. 1999 wurde er der Hausschlagzeuger im Camelot Jazzclub von Tel Aviv und begleitete Gastsolisten aus Europa und den USA. Im Sommer 2000 zog er in die Vereinigten Staaten, um in Boston Jazzkomposition bis zum Abschluss 2004 am Berklee College of Music zu studieren. Dort lernte er Florian Weber und Jeff Denson kennen, mit denen er 2001 das Trio Minsarah bildete.

In Europa war er mit Gruppen wie Minsarah, TAQ (mit Marcin Masecki und Garth Stevenson), der Nicolas Simion Group, dem Iasi Romanian Philharmonic Orchestra und Lee Konitz auf Tournee. Weiterhin spielte er mit Hal Crook, Joe Lovano, Eugene Friesen, Mick Goodrick, Eli Dejibri, James Genus, George Garzone, Ben Monder, Stéphane Kerecki, Ramonna Borthwick, Hadar Noiberg, Christoph Pepe Auer, Yaron Herman, Christoph Irniger, Max Johnson, Szymon Mika oder Zbigniew Wegehaupt.

2011 gründete Ravitz gemeinsam mit dem Pianisten Shai Maestro und dem Bassisten Jorge Roeder das Shai Maestro Trio. Mit eigenem Trio und Gästen legte er 2019 mit No Man Is an Island ein weiteres Album unter eigenem Namen vor.

2023 war Ravitz gemeinsam mit Jacob Karlzon und Nicolas Fiszman an den Aufnahmen des Albums Vagabond von Dominic Miller beteiligt.[2]

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2003 erhielt Ravitz den Zildjian Scholarship Award; 2007 kam das Debütalbum von Minsarah auf die Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik.

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Sound des Nahen Ostens
  2. Musikalische Impressionen aus dem Süden Frankreichs. In: JazzEcho. Universal Music GmbH, 21. April 2023, abgerufen am 21. April 2023.
  3. Album der Woche (NDR)
  4. Musikalische Impressionen aus dem Süden Frankreichs. In: JazzEcho. Universal Music GmbH, 21. April 2023, abgerufen am 21. April 2023.