Dieser Artikel beschreibt den Verlauf der Saison 1970/71 von Arminia Bielefeld. Arminia Bielefeld trat in der Saison in der Bundesliga an und belegte am Saisonende den 14. Platz. Im DFB-Pokal 1970/71 scheiterte die Arminia in der 1. Runde.
Alle Ergebnisse aus Sicht von Arminia Bielefeld. Grün unterlegte Ergebnisse kennzeichnen einen Sieg, rot unterlegte eine Niederlage und gelb unterlegte ein Unentschieden.
Arminia Bielefeld war in der Schlussphase der Saison erheblich im Bundesliga-Skandal verwickelt. Die Verantwortlichen des Vereins zahlten den gegnerischen Mannschaften hohe Summen, um die Spiele zu ihren Gunsten zu manipulieren. So erhielt die gesamte Mannschaft des FC Schalke 04 40.000 Deutsche Mark für den 1:0-Sieg der Arminia. Beim Spiel gegen den MSV Duisburg scheiterte der Manipulationsversuch, da Gerd Kentschke nur drei Abwehrspieler einweihte. Kentschke nahm 60.000 Mark an und zahlte das Geld, abgesehen von seinem Anteil, wieder zurück. Für den 1:0-Sieg der Arminia gegen den VfB Stuttgart wurden an drei Spieler jeweils 15.000 Mark gezahlt, dazu kamen 25.000 Mark „Nebenkosten“ an die Geldboten. Der 1:0-Sieg bei Hertha BSC am letzten Spieltag, der der Arminia schließlich den Klassenerhalt brachte, kostete den Bielefeldern 220.000 Mark.[1]
Arminia Bielefeld begrüßte zu seinen 17 Heimspielen insgesamt 423.198 Zuschauer, was einem Schnitt von 24.894 entspricht. Damit belegte Arminia Bielefeld Platz fünf in der Zuschauertabelle. Den Zuschauerrekord gab mit 32.000 gegen Rot-Weiß Oberhausen, während nur 15.000 Zuschauer das Spiel gegen Werder Bremen sehen wollten.
↑Jens Kirschneck, Marcus Uhlig, Volker Backes, Olaf Bentkämper, Julien Lecoeur: Arminia Bielefeld – 100 Jahre Leidenschaft. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-479-0, S.72.