Benutzer:Emberwit/Baustelle 2

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Emberwit/Baustelle 2
Entwickler Vereinigte Staaten Tripwire Interactive
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tripwire Interactive
Niederlande Iceberg Interactive
Komponist zYnthetic (Dan Nassick)
Dirge
Veröffentlichung Windows
14. Mai 2009
macOS
5. Mai 2010
Linux

November 2012
Plattform Windows, macOS, Linux
Spiel-Engine Unreal Engine
Genre Ego-Shooter, Survival-Horror
Thematik Zombie-Apokalypse, Science-Fiction
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Medium Download, DVD
Sprache Deutsch, Englisch und weitere
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18
PEGI
PEGI ab 18
PEGI ab 18
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

Killing Floor ist ein Computerspiel des US-amerikanischen Spieleentwicklers und Publishers Tripwire Interactive aus dem Jahr 2009. Der Ego-Shooter wurde ursprünglich als Mod für Unreal Tournament 2004 entwickelt und als solche bereits 2005 veröffentlicht. Am 14. Mai 2009 erschien Killing Floor als eigenständiges Spiel für Windows, Umsetzungen für macOS und Linux folgten 2010 und 2012. Verleger im europäischen Einzelhandel war Iceberg Interactive.

In Killing Floor finden sich bis zu sechs Spieler in der Rolle eines Infanterie-Trupps an verschiedenen Schauplätzen Englands wieder. Nach dem fiktiven Ausbruch einer Zombie-Apokalypse infolge außer Kontrolle geratener Genexperimente kämpfen sie Seite an Seite gegen computergesteuerte Wellen zahlenmäßig überlegener „Zeds“, zombieartiger Mutanten. Dazu stehen den Spielern sieben Charakterklassen mit individuellen Stärken und ein breit gefächertes Arsenal von Schusswaffen, Explosionswaffen und Nahkampfwaffen zur Verfügung.

Der Titel wurde von Kritikern eher durchschnittlich aufgenommen und vielfach mit Left 4 Dead (Valve, 2008) verglichen. Dennoch verkaufte sich Killing Floor über fünf Millionen Mal. Mit Killing Floor 2 veröffentlichte Tripwire Interactive im November 2016 einen Nachfolger für Windows, PlayStation 4 und Xbox One, außerdem erschienen Ableger für Virtual-Reality-Headsets und Ouya sowie ein Live-Action-Kurzfilm und die Total-Conversion-Mod Defence Alliance 2. Zusammengenommen wurden über 10 Millionen Exemplare der Reihe verkauft und über 100 Millionen US-Dollar umgesetzt.

Screenshot aus dem Spiel: der Spieler steht einem Fleshpound gegenüber

Killing Floor ist ein Ego-Shooter und kann allein oder im kooperativen Mehrspielermodus mit bis zu fünf Mitspielern gespielt werden, einen separaten Einzelspielermodus gibt es nicht. Im klassischen Modus „Killing Floor“, neben dem es noch einen „Aufgabenmodus“ gibt, müssen sich die Spieler innerhalb eines begrenzten Spielabschnitts gegen anrückende Wellen aggressiver, zombieartiger Computergegner, sogenannter „Zeds“ verschanzen und verteidigen. Ziel des Spiels ist, je nach gewählter Spiellänge, bis zu zehn Wellen mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad zu überleben. Dabei erhöht sich sowohl die Anzahl der Zeds in jeder Welle, als auch die Anzahl besonders starker Gegner mit speziellen Fähigkeiten. Nach der überstandenen letzten Welle wartet das Spiel mit dem Patriarch genannten Endgegner auf. Behaupten sich die Spieler auch gegen diesen, ist das Spiel gewonnen. Im Aufgabenmodus muss das Spieler-Team zusätzlich verschiedene Aufgaben, oft innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, erfüllen, um von einem Spielabschnitt zum nächsten zu gelangen.

Nach jeder Welle öffnet an einem von mehreren möglichen Standorten auf der Karte ein Waffengeschäft für einige Sekunden bis Minuten, während der keine Gegner erscheinen, seine Tür. Hier können die Spieler Waffen, Munition und Schutzausrüstung kaufen, bevor die nächste Welle nach Ablauf der Händlerzeit beginnt. Das dafür nötige Geld wird während des Spiels als Belohnung für getötete Zeds, das Heilen von Mitspielern und für das Überleben der Welle ausgezahlt und kann zwischen Spielern ausgetauscht werden.

Die Spieler wählen eine von sieben „Perks“ genannten Charakterklassen aus, die individuelle Vorteile für gewisse Waffengattungen und Ausrüstung bieten. Die verfügbaren Klassen sind Berserker, Kommando, Sprengmeister, Feldsanitäter, Feuerteufel, Scharfschütze und Ingenieur. Spieler sammeln neben Geld auch Erfahrungspunkte, mit denen jeder Perk dauerhaft in seiner Stufe von Stufe 0 bis 6 gesteigert werden kann. Mit steigender Stufe sind die Vorteile eines Perks stärker ausgeprägt, beispielsweise verursachen Waffen in der Hand eines Spielers mit dem zur Waffe passenden Perk auf Stufe 6 wesentlich mehr Schaden, als bei der Verwendung durch Spieler mit geringerer Perk-Stufe oder einem auf andere Waffen spezialisierten Perk. Das Klassen- und Stufensystem ermöglicht mit zunehmender Spielerfahrung und verbesserten Klassenvorteilen auch in höheren Schwierigkeitsstufen zu bestehen und die Wahl der Klassen unter den Spielern aufeinander und auf den Spielstil abzustimmen.

Fallen in einer Zed-Welle oder im Kampf gegen den Patriarchen alle Mitglieder des Trupps, ist das Spiel verloren und muss wieder von der ersten Welle an begonnen werden. Überlebt jedoch mindestens ein Spieler eine Welle, steigen zuvor verstorbene Mitspieler zum Ende der Welle wieder in das Spielgeschehen ein.

Ein Alleinstellungsmerkmal von Killing Floor ist das Konzept der sogenannten ZED-Zeit. Als erster Ego-Shooter implementierte der Titel eine Zeitlupen-Funktion im Mehrspielermodus. Tötet ein Spieler Gegner auf „spektakuläre Weise“, wie aus nächster Entfernung, durch Kopfschuss oder mehrere Gegner mit einer Handgranate, wird die ZED-Zeit aktiviert. Für alle Spieler läuft das Spiel dann für mehrere Sekunden in Zeitlupe ab. Durch weitere Treffer währenddessen kann die Zeitlupe entsprechend verlängert werden.[1]

Ein strategisches Element stellt die Möglichkeit dar, Türen und Tore mit einem Schweißgerät zu verschließen, mit dem jeder Spieler ausgerüstet ist. Damit können bei geschickter Anwendung Laufwege der gegnerischen Wellen effektiv unterbrochen und die Zombies umgeleitet werden. Gegner sind jedoch in der Lage, verschweißte Türen wieder aufzubrechen. Um dies zu verhindern, müssen verschlossene Türen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls mit dem Schweißgerät verstärkt werden.[2]

Perk Spezialisierung Vorteile
Feldsanitäter Maschinenpistolen Verbesserte Heilung, schnellere Bewegung, stärkere Rüstung
Ingenieur Schrotflinten Verbessertes Schweißen
Scharfschütze Pistolen und Gewehre Höherer Schaden durch Kopfschüsse
Kommando Sturmgewehre Entdeckt getarnte Gegner, sieht Trefferpunkte
Berserker Blankwaffen Schnellere Bewegung, erhöhte Resistenz
Feuerteufel Flammenwerfer Brandmunition
Sprengmeister Explosivwaffen Erhöhte Resistenz gegenüber Explosionen

Grundsätzlich ist jeder Spieler unabhängig vom gewählten Perk zu Spielbeginn mit einer Pistole, einem Kampfmesser, einer Spritze, einer Taschenlampe und einem Schweißbrenner ausgerüstet. Diese Grundausrüstung kann nicht verkauft oder abgelegt werden. Ab Perk-Stufe 5 steigt der Spieler darüber hinaus mit einer Perk-spezifischen Waffe in das Spiel ein. Mit jeder Perk-Stufe steigen allgemeine Boni, wie erhöhter Nachladegeschwinigkeit, erhöhter Munitionskapazität höherer verursachter Schaden mit Waffen der eigenen Spezialisierung, sowie Vergünstigungen für passende Ausrüstung beim Händler. Daneben verfügt jeder Perk über individuelle Vorteile, die mit jedem Stufenaufstieg verstärkt werden.

So kann der Feldsanitäter, der auf die Nutzung von Maschinenpistolen spezialisiert ist, effektiver Mitspieler heilen, sich schneller Bewegen und von Gegnern losreißen und verfügt über eine wirksamere Schutzweste. Ingenieure können weitaus schneller Türen verschweißen, während sie im Kampf insbesondere Schrotflinten einsetzen. Ein Scharfschütze setzt auf Pistolen in Kombination mit einem Gewehr oder einer Armbrust und teilt besonders hohen Schaden durch Kopftreffer aus. Als Kommando spielen sich Sturmgewehre effektiver, während im Spielgeschehen getarnte Gegner besser sichtbar sind und die verbleibenden Trefferpunkte aller Gegner einsehbar sind. Der Berserker stürzt sich mit Blankwaffen in das Getümmel und hat zu diesem Zweck eine erhöte Laufgeschwindigkeit und Schadensresistenz gegen Nahkampfangriffe. Spieler des Feuerteufel-Perks verschießen Brandmunition, die Gegner in Flammen aufgehen lässt und so insbesondere viele der schwächeren Gegner aussortiert. Sprengmeister versursachen maximalen Schaden mit explosiven Waffen wie einem Granatwerfer, Raketenwerfer oder Rohrbomben. Sie können mehr Handgranaten tragen, als alle anderen Perks und verfügen zum Schutz den eigenen Waffen über eine erhöhte Resistenz gegenüber Explosionen.

Screenshot aus dem Spiel: zwei Soldaten lauern einer Horde Mutanten in einem unterirdischen Labor auf

In London, England wird eine Einheit der Bereitschaftspolizei zur Zentrale des fiktiven Biotechnologiekonzerns Horzine beordert, vor dem es Augenzeugenberichten zufolge im Rahmen eines Protests mehrerer tausend Zivilisten zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen sein soll. Als die Beamten eintreffen, finden sie den verwüsteten Eingangsbereich menschenleer vor. Sie betreten das Gebäude und nach letzten warnenden Funksprüchen bricht der Kontakt ab. Unter strenger Geheimhaltung wird nun eine militärische Spezialeinheit entsandt, um die Polizisten zu retten und die Situation zu bereinigen.[3]

Horzine führte im Auftrag des britischen Verteidigungsministeriums geheime Genexperimente durch, um besonders starke Soldaten zu erschaffen und zu klonen. Das Forschungsprojekt geriet jedoch außer Kontrolle und die teilweise bewaffneten Mutanten brachen aus. Der Horzine-CEO Kevin Clamely ließ sich aus Verzweiflung um die von ihm erschaffenen Zeds, die er „my children“ (‚meine Kinder‘) nennt, von einem seiner Wissenschaftler in den Patriarchen verwandeln. Als dieser führt er nun den Kampf der Mutanten gegen die verbliebenen Menschen an, der sich inzwischen über ganz England ausgeweitet hat. Letztendlich ergreift er die Flucht nach Paris, Schauplatz des Nachfolgers Killing Floor 2.[3]

Killing Floor wurde ursprünglich als Mod für Unreal Tournament 2004 entwickelt. Leiter des Hobby-Projekts Alex Quick, nahm 2008 Kontakt mit Tripwire Interactive auf und bat um Erlaubnis, Killing Floor als Mod für Red Orchestra: Ostfront 41–45 (2006) umzusetzen und anschließend kostenfrei via Steam zu veröffentlichen. Tripwire gründete sich 2005 selbst aus dem Entwicklerteam der Unreal-Tournament-2004-Mod Red Orchestra: Combined Arms heraus und veröffentlichte 2006 mit ihrem ersten Produkt Ostfront 41-45 eine eigenständige Verkaufsverion der Mod. Das Team von Tripwire zeigte sich interessiert und erkannte das Potenzial einer eigenständigen kommerziellen Veröffentlichung. Ähnlich wie Valve es bereits mit Counter Strike (2000), Day of Defeat (2003) und Portal (2008) als eigenständig veröffentliche Modifikationen ihrer Spiele Half-Life (1998) bzw. Half-Life 2 (2004) vormachte, stellte Tripwire das Mod-Team an und nahm die Entwicklung eines vollwertigen Spiels mit der Unreal Engine auf Grundlage der Mod auf. Dazu erwarb das Unternehmen die Rechte an dem Spiel und vereinbarte eine Gewinnbeteiligung mit dem Mod-Entwicklerteam.[1]

Der Soundtrack Killing Floor: Collected zur ursprünglichen Mod stammt vom US-amerikanischen Künstler zYnthetic, bürgerlich Dan Nassick. Zusätzlich zu Titeln von zYnthetic enthält der Soundtrack Killing Floor Original Soundtrack zum eigenständigen Spiel auch drei Titel der französischen Post-Metal-Band Dirge. Der Vertrieb des Mod-Soundtracks wurde mit Veröffentlichung des Spiels eingestellt, diverse Titel finden sich jedoch in beiden Veröffentlichungen wieder.[4][5][6] Nassick war darüber hinaus auch in das Sounddesign involviert und lieh dem Patriarchen seine Stimme.[7]

Killing Floor: Collected
Nr.TitelAutor(en)Länge
1.OutbreakzYnthetic3:03
2.PeripheralzYnthetic1:59
3.Sin, Soma, and the MasqueradezYnthetic4:23
4.HungerzYnthetic1:44
5.SubtlezYnthetic0:20
6.The Snitches are a Reminder (I had a Heart)zYnthetic2:07
7.SeepzYnthetic0:50
8.Restless DreamszYnthetic1:49
9.Insect WingszYnthetic3:06
10.DefectionzYnthetic2:32
11.DereplicazYnthetic4:42
12.Bled DryzYnthetic6:16
13.SpinezYnthetic6:22
14.Wading through the BodieszYnthetic2:04
15.Treatments are More Profitable than CureszYnthetic5:31
16.Containment BreachzYnthetic2:26
Gesamtlänge:49:14
Killing Floor Original Soundtrack
Nr.TitelAutor(en)Länge
1.DisunionDirge5:01
2.OutbreakzYnthetic3:06
3.Containment BreachzYnthetic2:25
4.Bled DryzYnthetic6:17
5.NeurotoxinzYnthetic1:38
6.DefetctiveDirge4:42
7.Treatments are More Profitable than CureszYnthetic5:32
8.PathogenzYnthetic3:46
9.Wading through the BodieszYnthetic2:05
10.Witness PreventionzYnthetic2:56
11.HungerzYnthetic1:55
12.RepulseDirge5:40
13.InsectzYnthetic2:36
14.DefectionzYnthetic2:33
15.Surface TensionzYnthetic2:12
16.Abandon AllzYnthetic4:13

Nach Veröffentlichung

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Vom Zeitpunkt der Veröffentlichung an versorgte Entwickler Tripwire Interactive Killing Floor über drei Jahre lang bis zur Veröffentlichung des Nachfolgers mit regelmäßigen Aktualisierungen, die neben Fehlerausbesserungen auch neue Inhalte wie weitere Charaktere, Karten, Waffen und Perks mit sich brachten. Mehrmals im Jahr wurden zu Anlässen wie Weihnachten und Halloween mehrwöchige saisonale Aktionen abgehalten, zu denen Gegner und Waffen im Spiel vorübergehend ein anderes Aussehen und andere Soundeffekte erhielten.

15. Mai 2009: Update 2 mit Mod SDK[8]

4. Juni: Update 3[9]

Oktober 2009: Level Up Content Pack[10][11]

Oktober 2010: Incendiary Pack[12]

April 2011: Portal 2[13]

September 2012: Steam Workshop[14]

Saisonale Events

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Twisted Christmas
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2010[15][16]

2011[17]

Summer Sideshow
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2011[18] 2012[19] 2014 (End of the Line)[20] Trailer[21]

Halloween Sideshow
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2014[22]

Veröffentlichung

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Australien[23]

Metawertungen
DatenbankWertung
Metacritic72/100[24]
Bewertungen
PublikationWertung
Edge6/10[25]
Eurogamer7/10[26]
GameSpot7,5/10[27]
GameStar69/100[28]
IGN7,5/10[29]
JeuxVideo15/20[30]
PC Gamer UK72/10[31]
PC Gamer US77/100[32]
PC Games73/100[33]

Killing Floor wurde mit „durchschnittlichen Wertungen“ seitens der Fachpresse aufgenommen und erreichte einen Metascore von 72 aus 100 Punkten, basierend auf 30 Kritiken.[24] Gelobt wird darin vor allem der hohe Wiederspielwert im kooperativen Mehrspielermodus, die kostenlosen Erweiterungen und Community-Mods sowie detailreiche Waffenmodelle und -animationen. Kritisiert werden dagegen fehlender Feinschliff von Grafik und Spielmechanik und ein Mangel an Originalität, wobei es häufig mit Valves im Jahr zuvor erschienenen Left 4 Dead verglichen wird.[34]

PC Games hebt die stimmige Atmosphäre und ein motivierendes Klassensystem hervor, bemängelt aber eine zu wenig ausgefeilte künstliche Intelligenz der Gegner sowie zu schnell einsetzende Routine im Spielablauf. Konkurrent Left 4 Dead sei zwar grafisch anspruchsvoller und durch verschiedene Spielmodi abwechslungsreicher, doch entfalte Killing Floor insbesondere „mit fünf oder sechs Spielern [...] seinen ganzen Reiz“ und erhält als „guter, spaßiger Zombie-Koop-Shooter“ 73 von 100 Punkten.[33]

Vergleich mit Left 4 Dead

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Dass das Spiel mit dem im Jahr zuvor veröffentlichten Zombie-Koop-Shooter Left 4 Dead von Valve verglichen werden würde, bereits vor Veröffentlichung absehbar. Tripwire-CEO John Gibson wies darauf hin, dass Killing Floor als Mod bereits 2005, also deutlich vor Left 4 Dead erschien und nannte letzteres eine „amerikanische Version“ von Killing Floor. Wesentliche Unterschiede der beiden Spiele seien die Spielgeschwindigkeit, das zur Verfügung stehende Waffenarsenal und das Perk-System, das mehr strategische Tiefe erlaube. „L4D setzt auf den konstanten, hektischen, sich schnell bewegenden Zombie-Schock. Killing Floor hingegen arbeitet daran, ein angenehmes Gefühl des Grauens in Form einer Welle von Gegnern aufzubauen. Die Feinde in KF watscheln auf dich zu. Das soll nicht heißen, dass es nicht actionreich ist; ich würde nur sagen, dass es mehr Abwechslung im Tempo und in der Art der Feinde gibt, die man bekämpft“, so Gibson.[35] Insgesamt böte Killing Floor den Spielern mehr Möglichkeiten und Freiheiten, das Spiel auf verschiedene Weisen zu spielen und zu gewinnen.[1]

Rock Paper Shotgun nennt Killing Floor im Vergleich spielerisch komplexer und in der Ästhetik „übertriebener und Doom-ähnlicher“.[36]

2012 gab der Hersteller bekannt, dass sich Killing Floor über eine Million Mal verkauft habe.[37] 2018 passierten die Verkaufszahlen die Marke von fünf Millionen Exemplaren.[38][39]

[40]

Zusammen mit dem 2016 veröffentlichten Nachfolger Killing Floor 2 und dem 2017 erschienenen Virtual-Reality-Ableger Killing Floor Incursion hat die Killing-Floor-Reihe bis Mai 2019 fast 10 Millionen Exemplare abgesetzt, wurde von 15 Millionen Spielern gespielt und hat über 100 Millionen US-Dollar Umsatz generiert.[41]

Cosplay von Mr. Foster

Obwohl erst in einer späteren Aktualisierung als Teil des Nightfall Character Pack hinzugefügt, wurde die Figur des Mr. Foster zu einem bei Spielern und Cosplayern beliebten Charakter und als Symbol von Killing Floor über das Spiel hinaus bekannt. Mr. Foster trägt einen dunkelblauen Nadelstreifenanzug mit weißem Hemd und blau-gestreifter Krawatte und eine weiß-graue Gasmaske. Die Charakterbeschreibung im Spiel nennt Mr. Foster einen „Tageshändler und Abendattraktion in Londons erster Karaoke-Bar“. Ergänzend wurde später das weibliche Pendant der Mrs. Foster hinzugefügt sowie im Rahmen des Sommer-Events 2011 eine Steampunk-Variante und 2014 im Neon Character Pack eine rote „Mr. Magma“-Variante der Figur. Mr. Fosters charakteristische Krawatte und Gasmaske sind im Rahmen einer Cross-Promotion-Aktion auch in Team Fortress 2 (Valve, 2007) als kosmetische Gegenstände aufgenommen worden.[42] In der Vermarktung des Nachfolgers Killing Floor 2 wurde Mr. Foster von Beginn an prominent eingesetzt und ziert das Cover des Spiels.

Nach Veröffentlichung wurden durch Aktualisierungen diverse Crossovers in das Spiel implementiert. So gibt es Anspielungen auf und Inhalte aus Dwarfs!?, Team Fortress, Portal, Red Orchestra und Alien.

Killing Floor: Calamity

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Mit Killing Floor: Calamity erschien 2013 ein Ableger für die Android-Konsole Ouya. Statt einer Egoperspektive nehmen die Spieler hier eine Top-Down-Perspektive ein. Während der Kern des Spielprinzips dem Original gleicht, ist der Umfang insgesamt deutlich reduziert und die Spielmechaniken auf das Spielen mit einem Gamecontroller abgestimmt.[43]

Killing Floor: Uncovered

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Unter dem Titel Killing Floor: Uncovered veröffentlichte Tripwire Interactive in Zusammenarbeit mit dem Filmkollektiv Type AB im November 2014 einen zwölfminütigen Live-Action-Kurzfilm.[44][45]

Killing Floor 2

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Tripwire Interactive veröffentlichte im November 2016 den Nachfolger Killing Floor 2 für Windows und PlayStation 4 und Xbox One mit vergleichbarem Spielprinzip. Killing Floor 2 verfügt neben dem kooperativen Spielmodus auch über einen Spieler-gegen-Spieler-Modus, in dem ein oder mehrere Spieler in die Rolle der Zeds schlüpfen und gegen die Überlebenden kämpfen.

Killing Floor: Incursion

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Mit Killing Floor: Incursion erschien im November 2017 ein Ableger für Virtual-Reality-Headsets unter Windows und PlayStation VR. Dieser erreichte mit 68 von 100 einen vergleichsweise niedrigen Metascore.

Commons: Killing Floor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website (englisch)
  • Killing Floor Wiki. Archiviert vom Original am 24. Mai 2022; (englisch, Wiki zum Spiel).

Einzelnachweise

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  1. a b c Jason Ocampo: British Zombies? TripWire Unveils Killing Floor. In: IGN. 20. März 2009, abgerufen am 6. August 2022 (englisch).
  2. Alec Meer: Wot I Think: Killing Floor. In: Rock Paper Shotgun. 19. Mai 2009, abgerufen am 6. August 2022 (englisch).
  3. a b Killing Floor Overview. Tripwire Interactive, archiviert vom Original am 18. Juni 2012; abgerufen am 3. August 2022 (englisch).
  4. Killing Floor: Collected. VGMdb, abgerufen am 3. August 2022 (englisch).
  5. Killing Floor: Collected. im Killing Floor Wiki. Archiviert vom Original am 19. November 2021; abgerufen am 3. August 2022.
  6. Killing Floor Original Soundtrack. Bandcamp, abgerufen am 3. August 2022 (englisch).
  7. Dan Nassick. IMDb, abgerufen am 3. August 2022 (englisch).
  8. [1]
  9. [2]
  10. [3]
  11. [4]
  12. [5]
  13. [6]
  14. [7]
  15. Killing Floor – Twisted Christmas event now under way. In: GamesIndustry.biz. 15. Dezember 2010, abgerufen am 7. August 2022 (englisch, Pressemitteilung).
  16. Jim Rossignol: Xmasclusive: Killing Floor Christmas Event! In: Rock Paper Shotgun. 9. Dezember 2010, abgerufen am 7. August 2022 (englisch).
  17. [8]
  18. [9]
  19. [10]
  20. [11]
  21. [12]
  22. [13]
  23. [14]
  24. a b Killing Floor auf Metacritic.com. Abgerufen am 25. April 2021 (englisch).
  25. Edge. August 2009, S. 106 (englisch).
  26. Will Porter: Killing Floor – Cockneys vs. Zombies. In: Eurogamer. 28. Mai 2009, abgerufen am 16. August 2021 (englisch).
  27. Daniel Shannon: Killing Floor Review – This former Unreal Tournament 2004 mod is more fun than it has any right to be. In: GameSpot. 26. Mai 2009, abgerufen am 16. August 2021 (englisch).
  28. Petra Schmitz: Killing Floor im Test - Die Sparvariante von Left 4 Dead. In: GameStar. 20. Mai 2009, abgerufen am 16. August 2021.
  29. Jeff Haynes: Killing Floor Review – 28 Days Later meets Left 4 Dead. In: IGN. 11. Mai 2012, abgerufen am 16. August 2021 (englisch).
  30. Test du jeu Killing Floor sur PC. In: JeuxVideo. 18. Mai 2009, abgerufen am 3. August 2022 (französisch).
  31. PC Gamer UK. August 2009, S. 72 (englisch).
  32. PC Gamer US. August 2009, S. 77 (englisch).
  33. a b Sascha Lohmüller: Killing Floor - Test: Wie gut ist die Left 4 Dead (dt.)-Konkurrenz? In: PC Games. 26. Juni 2009, abgerufen am 16. August 2021.
  34. Killing Floor Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 25. April 2021 (englisch).
  35. Jason Ocampo: British Zombies? TripWire Unveils Killing Floor. In: IGN. 20. März 2009, abgerufen am 6. August 2022 (englisch): „L4D goes for the constant, frantic, in-your-face fast moving zombie shock value. On the other hand, Killing Floor works to build a palatable sense of dread as a wave of specimens. The enemies in KF shamble towards you. That's not to say it's not action packed; I'd just say there is more of a variety in pacing and in the types of enemies you fight.“
  36. Alec Meer: Killing Floor Is Alive. In: Rock Paper Shotgun. 15. Mai 2009, abgerufen am 6. August 2022 (englisch).
  37. Matthew DeCarlo: Killing Floor sells over a million copies, discounted by 85%. In: Techspot. 15. Februar 2021, abgerufen am 27. Juli 2012 (englisch).
  38. John Papadopoulos: Killing Floor hits 5 million sales, new free content released for Killing Floor 2. In: dsogaming.com. 27. März 2018, abgerufen am 27. Juli 2021 (englisch).
  39. Sales of Killing Floor reached 5 million. In: gameplaying.info. 28. März 2018, abgerufen am 27. Juli 2021 (englisch).
  40. [15]
  41. Alissa McAloon: The Killing Floor series has earned $100 million in revenue in 10 years. In: Game Developer. 15. Mai 2019, abgerufen am 29. Juni 2022 (englisch).
  42. Killing Floor – Twisted Christmas event starts next month in a new Santa's Evil Lair level. In: GamesIndustry.biz. Abgerufen am 6. August 2022 (englisch).
  43. Jason Prott: Killing Floor Calamity: Review. In: Ouyaholic.com. 4. Februar 2014, abgerufen am 25. April 2021 (englisch).
  44. Killing Floor: Uncovered. In: IMDb. Abgerufen am 25. April 2021 (englisch).
  45. Killing Floor: Uncovered. In: Steam. Abgerufen am 25. April 2021 (englisch).