Benutzer:Exa/Baustelle/Scherbentalbach

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Scherbentalbach
Scherbenbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 23845612
Lage Kraichgau
  • Brettener Hügelland

Stromberg[1]


Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Quelle ca. 2 km nordwestlich von Mühlacker-Lienzingen
48° 59′ 26″ N, 8° 50′ 29″ O
Quellhöhe ca. 271 m ü. NHN[LUBW 1]
Mündung in Lienzingen von links in den SchmiebachKoordinaten: 48° 58′ 31″ N, 8° 51′ 44″ O
48° 58′ 31″ N, 8° 51′ 44″ O
Mündungshöhe ca. 244 m ü. NHN[LUBW 2]
Höhenunterschied ca. 27 m
Sohlgefälle ca. 10 ‰
Länge ca. 2,6 km[LUBW 3]
Einzugsgebiet ca. 4,4 km²[LUBW 4]

Der Scherbentalbach (auch Scherbenbach genannt) ist ein 2,6 km langer Bach in Baden-Württemberg, der in Lienzingen im Enzkreis von links in den Schmiebach mündet.

Der Bach wird 1511 als Scherbenbach erstmals schriftlich genannt. Im Lienzinger Lagerbuch von 1771 wird er als Kiesbach bezeichnet.[2] Der Name Scherbenbach bezieht sich auf die zahlreichen römischen Keramikscherben im angrenzenden Gewann „Scherbental“.

Der Scherbentalbach entsteht südlich des Hambergs etwa auf 270 m ü. NHN zwischen Maulbronn, Zaisersweiher, Schmie und Lienzingen nahe der Gemarkungsgrenze der beiden letztgenannten Orte. Er fließt in südöstliche Richtung. Nach etwa 700 m erreicht er die Randlage des Lienzinger Riegenwaldes, wo er ebenso an zwei künstlich angelegten Seen vorbeifließt. Bei etwa einem Kilometer Flusslauf mündet ein namenloser Bach von links in den Scherbentalbach. Nach ca. weiteren 150 m erhält er den zweiten und letzten Zufluss. Danach erreicht er das sogenannte Scherbental und passiert den Katzenberg. Etwa 450 m vor seiner Mündung gelangt er in den Lienzinger Dorfgraben bevor er schließlich auf 245 m ü. NHN von links in den Schmiebach fließt.

Der Bach hat ein rund 2 km² großes Einzugsgebiet. Im Norden befindet sich das Einzugsgebiet des Zaisersweiher Bachs. Im Süden bilden der Hamberg und Eichelberg die Grenze zum Gebiet des Scherbentalbachs, der in Lienzingen in den Schmiebach fließt. Die Westgrenze liegt östlich des Roßweihers und ist zugleich die Wasserscheide zwischen Rhein und Neckar.

Das Einzugsgebiet liegt zur Gänze im Naturpark Stromberg-Heuchelberg sowie auf der Gemarkung Zaisersweiher.[LUBW 5]

Zuflüsse und Seen

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Die Mönche des Klosters Maulbronn ließen am Eichelberg Wassergräben errichten, die in den Schmietränkbach fließen. Damit sollte bei lang anhaltenden Regenfällen das Wasser von dort nicht auf die Felder und Wiesen abfließen und sich dort sammeln. Außerdem passiert er vier Fischteiche, die Anfang der 1960er Jahre von zwei Privatpersonen zur Fischzucht angelegt wurden.

Einzelnachweise

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Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Schmietränkbach
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  3. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  4. Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  5. Schutzgebiete nach den einschlägigen Layern, Natur teilweise nach dem Layer Geschützte Biotope.
  1. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  2. Friedrich Wissmann: Das Ortsbuch von Lienzingen (Kreis Vaihingen, Enz). Hrsg. zum 1200-Jahr-Jubiläum von der Gemeinde. Ludwigsburg 1970, S. 351.
  • Martin Ehlers/Andreas Felchle: Zaisersweiher - Ein Lesebuch zur Ortsgeschichte. IPa Verlag, Vaihingen(Enz) 2000, ISBN 3-933486-13-0.