Benutzer:Kfwernerb/Entwurf Kultur-Evolution

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Der Begriff Kultur-Evolution bedeutet die kulturelle Entwicklung von Lebewesen. Sie hat sich beim Menschen besonders weit entwickelt, findet grundsätzlich aber auch bei anderen Tieren statt. Im Unterschied zur natürlichen = biologischen Evolution ist sie nicht in den Genen, sondern im kulturellen Gedächtnis gespeichert.

Mehrere grosse Umbrüche hat die Menschheit in ihrer Geschichte bisher durchlaufen. Man kann sie in Epochen aufteilen.

Feuer und Werkzeuge

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Nachdem frühe Menschen gelernt hatten, wie man mit Feuer umgehen, wie man Steinwerkzeuge produziert, entwickelte sich vermutlich auch eine frühe Form von Sprache. Diese Vorfahren vor ungefähr 200.000 Jahren waren moderne Menschen der Art Homo sapiens. Sie gab es zunächst in einer kleinen Population in Afrika und sie hatten vermutlich bereits ähnliche kognitive Fähigkeiten wie wir heute. Sie bestatteten ihre Toten, produzierten Werkzeuge aus Sten, Holz Knochen und Gefässe aus Ton.

Bilder und Symbole

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Vor über 100.000 Jahren malten Menschen Zeichen auf Muscheln und Felswände. Bilder entstanden, später Zahlen und Schrift, die immer abstraktere Vorstellungen erlaubten. Durch den Gebrauch von Symbolen vergrösserte der Mensch die Möglichketen des Gehirns. Vermutlich bauten Menschen auch einfache Unterkünfte und stellten einfache Kleidung her. Es wurden Artefakte gefunden, die das belegen. Die Menschen lebten nomadisch, hatten wenig Besitz. Einige Gruppen verliessen den afrikanischen Kontinent und vor ungefähr 40.000 Jahren erreichten sie Europa. Es ist zu vermuten, dass Popülationen in extremen Kaltzeiten mehr oder weniger zusammenbrachen, z. B. nach einem katastrophalen Vulkanausbruch auf Sumatra vor 75.000 Jahren, der eine 1000jährige Kaltzeit zur Folge hatte.

Die Eroberung der Welt

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Nachdem die Menschen aus Afrika nach Europa eingewandert waren, dehnte sich die meschliche Population nach und nach weiter aus und besiedelte ganz Asien. Vor ungefähr 15.000 Jahren war der Meeresspiegel durch eine Eiszeit niedrig und eine Landbrücke (heutige Beringstrasse) nach Nordamerika war entstanden, über die Menschen den amerikanischen Kontinent erreichten. Damit wurde die Menschheit kosmopolitisch. Sie hatte unterschiedliche Praktiken und kulturelle Überzeugungen entwickelt. Es gab kriegerische Konflikte.

Sesshafte Lebensweise, frühe Hochkulturen

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Vor ungefähr 4000 Jahren begannen die Menschen sukzessive von der nomadischen in eine sesshafte Lebensweise überzugehen. In anderen Teilen der welt entstanden in Sklavenhaltergesellschaften mit gottgleichen Herrscherfiguren und Monumentalbauten erste Hochkulturen: in Afrika (Pharaonen), vor ungefähr 3000 Jahren in Asien (Angkor) und vor ungefähr 2000 Jahren in Amerika (Maya).

Antike, Mittelalter

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In grossen Teilen der Bevölkerung herrschten Not und Elend mit Hungerphasen. Selbst die höheren Gesellschaftsschichten des Bürgertums hatten nur ein bescheidenes Auskommen, lediglich der hohe Adel lebte in einem gewissen Luxus. Um 1450 erfand Johannes Gutenberg eine Druckerpresse mit bewglichen Lettern. Innerhalb weniger Jahre wurden Millionen Blätter bedruvkt und verbreitet. Wissenschaft erreichte viele Menschen und wurde eine Macht in der Welt.

Um 1700 setzte eine Entwicklung ein, die durch rationales Denken alle den Fortschritt behindernden Strukturen überwinden wollte. Vernunft sollte die universelle Urteilsinstanz sein.

Technisierung, Industrialisierung

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Technik spielte schon in den ersten Schritten der Kultur-Evolution eine wichtige Rolle. Aber die Kenntnis der Naturgestze und ihre Nutzung in der Technik nahm zunächst nur langsam Fahrt auf. Die Erfindung des Rades, die technische Energieumwandlung, z. B. mit der Dampfmaschine waren Meilensteine. Das Tempo technischer Entwicklungen beschleunigte sich langsam, aber stetig. Auch in der Wirtschaft begann (in Deutschland Anfang des 19. Jahrhunderts) ein Umbruch, denn die Umsetzung der technischen Erfindungen wurde aufwendiger, benötigte nicht nur geistiges, sondern auch finanzielles Kapital. Für mechanische Energie wurden immer mehr Brennstoffe benötigt. Die industrielle Produktion versprach kostengünstige Massenherstellung und Profite für die Unternehmer. Der Bürger wurde einersets zum abhängigen Industriearbeiter und andererseits zum Konsumenten und hatte damit einen neuen Wert für die ökonomische Ordnung.

Digitalisierung, Veränderung der Biosphäre durch die Menschheit

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Die erforderliche Transformation

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  • Kulturanthropologie
  • Zivilisation

• Konrad Lorenz: Die Rückseite des Spiegels - Versuch einer Naturgeschichte menschlichen Erkennens, 1981