Benutzer:KitaZentrum St.Simpert/Stiftung Kita-Zentrum St. Simpert

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Kita-Zentrum St. Simpert
Rechtsform kirchliche Stiftung
Bestehen 12. Juli 2017
Sitz Augsburg
Zweck Administrative Unterstützung der katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum Augsburg
Vorsitz Günter Groll (Vorsitzender), Robert Bläß (Personalvorstand)
Stiftungsrat Markus Müller (Vorsitzender)

Wolfgang Hacker (Generalvikar)

Dominikus Kleindienst (Finanzdirektor)

Robert Mair (Pfarrer St. Elisabeth (Augsburg-Lechhausen))

Christian Öxler (Diözesanfamilienseelsorger)

Peter Kosak (Schulwerksdirektor)

Walter Merkt (Bischofsvikar für wirtschaftliche Angelegenheiten)

Website www.kita-zentrum-simpert.de
kein Stifter angegeben

Das Kita-Zentrum St. Simpert ist eine kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Augsburg. Es unterstützt als Kompetenzzentrum katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Augsburg bei Verwaltungsaufgaben.[1]

Die Stiftung Kita-Zentrum St. Simpert entstand aus einer Abteilung der Bischöflichen Finanzkammer Augsburg. Sie wurde am 12. Juli 2017 von Bischof Konrad Zdarsa gegründet und am 9. November 2017 durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst anerkannt.[1]

Benannt ist das Kita-Zentrum nach dem Heiligen Simpert, der als Patron der Jugendarbeit und aller Kinder und Jugendlichen der Diözese gilt.[2]

Das Kita-Zentrum St. Simpert wurde von der Bischöflichen Finanzkammer ermächtigt, stiftungsaufsichtliche Aufgaben und Befugnisse als Kompetenzzentrum für Kindertageseinrichtungen von Kirchenstiftungen wahrzunehmen, die Träger von Kindertageseinrichtungen sind. Im Jahr 2018 übernahm das Kita-Zentrum Trägeraufgaben für über 100 Kitas; eine vergleichbare Anzahl an Einrichtungen befand sich zu dieser Zeit auf der Warteliste zur Aufnahme.[3] In den folgenden Jahren wuchs das Kita-Zentrum stetig. Derzeit betreuen 140 Mitarbeitende im Kita-Zentrum etwa 430 katholische Kindertageseinrichtungen (Krippen, Kindergärten und Horte) in der Diözese, in denen rund 34.000 Kinder betreut und 8.500 Mitarbeitende beschäftigt werden.[1] 234 Einrichtungen befinden sich zeitgleich in der Amtshilfe, was ca. 4.800 Mitarbeitenden und etwa 20.270 Kindern entspricht.[4] Jährlich werden etwa 20 Einrichtungen neu in die Amtshilfe aufgenommen.

Aufgaben und Leistungen

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In der Satzung der Stiftung heißt es:

„Aufgabe und Zweck der Stiftung ist es, durch die Trägerschaft und den (Hoheits-)Betrieb eines Kompetenzzentrums insbesondere die Träger von katholischen Kindertageseinrichtungen im Raum der Diözese Augsburg überwiegend in Ausübung der öffentlichen Gewalt zu beraten, zu unterstützen und zu betreuen, aber auch betreffende Aufgaben für derartige katholische Träger nach Maßgabe einer Amtshilfevereinbarung treuhänderisch zu übernehmen. Die Stiftung kann bei Bedarf im Rahmen der bundesdeutschen und bayerischen Gesetzgebung insbesondere Kindertageseinrichtungen auch errichten, übernehmen und führen. (…)“.

Zu den Aufgaben des Kita-Zentrums gehören alle Tätigkeiten, die sich rund um die Verwaltung von Kindertageseinrichtungen ergeben, beispielsweise in den Bereichen Finanzen, Personalbetreuung, Besoldung oder Haushalt. Die Zielsetzung ist, Pfarrgemeinden, Kirchenstiftungen und Fachkräfte in den Kitas zu entlasten, damit diese sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, während die Verwaltungstätigkeiten zentral von Fachspezialisten im Kita-Zentrum St. Simpert übernommen werden.[5]

Das Kita-Zentrum St. Simpert ist ausschließlich für katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Augsburg zuständig, dies ist die alleinige Aufgabe der Stiftung.

Überregionale Relevanz

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Das Kita-Zentrum St. Simpert wird regelmäßig in örtlichen Zeitungen im Bistum Augsburg erwähnt, insbesondere im Zusammenhang mit Themen wie Gebührenerhöhungen, Personalmangel, (temporäre-)Schließungen und anderen relevanten Angelegenheiten.[6][7][8][9][10][11][12][13] Diese Berichterstattung spiegelt die allgemeinen Herausforderungen wider, die durch den Fachkräftemangel und steigende Kosten entstehen.[14][15]

Eine Reportage von RTL - Team Wallraff, die eine von der Stiftung administrativ verwaltete Kindertageseinrichtung als Negativbeispiel nannte, steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Stiftung.[15][16][17][18] Das Kita-Zentrum St. Simpert ist ausschließlich für die administrative Verwaltung zuständig und bestimmt nicht die pädagogische Arbeit vor Ort in den Einrichtungen und hat auch keinen Einfluss darauf.

Einzelnachweise

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  1. a b c Kita-Zentrum St. Simpert: Wir stellen uns vor. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  2. SIMPERT. Abgerufen am 19. März 2024.
  3. ISKA: Befragung Kita-Leitungen KiTA-Zentrum St. Simpert. Abgerufen am 19. März 2024.
  4. ISKA: Praxisforschung. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  5. Kita-Zentrum St. Simpert: Unsere Aufgaben. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  6. Kindergarten wird teurer. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  7. Jana Tallevi: Fischach setzt bei St. Simpert niedrigere Kita-Gebühren durch. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  8. Nach Streit zwischen Gemeinde und Kirche: Kita-Ausbau in Dietmannsried verzögert sich weiter. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  9. KiTa-Zentrum St. Simpert. 6. Juli 2023, abgerufen am 28. Juni 2024 (deutsch).
  10. Ostallgäuer Kindergarten muss schließen - was das für Eltern und Kinder bedeutet. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  11. Stadt Leipheim | Aktuelles |  . Abgerufen am 28. Juni 2024.
  12. Presse | KITA St. Georg in Stätzling. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  13. Nach intensiven Gesprächen: Kita-Streit in Wellheim beigelegt. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  14. Studie sieht 2028 Ende des Erziehermangels – Opposition zweifelt. 31. Juli 2023, abgerufen am 28. Juni 2024.
  15. a b „Absolut schädlich“: Undercover-Recherche deckt fragwürdige Zustände in Kita auf – Experte entsetzt. 30. September 2023, abgerufen am 28. Juni 2024.
  16. Kinder gewaltsam festhalten und minutenlang ohne Trost weinen lassen: Sieht so moderne Kita-Pädagogik aus? 1. Oktober 2023, abgerufen am 28. Juni 2024.
  17. Anna Katharina Schmid: "Schuss ging nach hinten los": Eltern empört über Wallraff-Reportage in Kita. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  18. Anna Katharina Schmid: Undercover-Aufnahmen: Nach Wallraff-Reportage schließt ein Kindergarten. Abgerufen am 28. Juni 2024.