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Benutzer:Plozessor/geotope

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Im Landkreis Hildburghausen gab es im Juni 2024 insgesamt 32 ausgewiesene Geotope.[1]

ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_893 Steinerne Kirche Die Steinerne Kirche (Ottilienkapelle) befindet sich im Bereich der nördlichen Kuppe des Steinernen Berges, südlich der Werra. Im nordöstlichen Teil des Steinernen Berges wird der Muschelkalk von einem Basaltgang durchsetzt. Er ist vermutlich Teil eines Basalt mit säuliger Ausbildung Trias Henfstädt Lage
HBN_2012 Steinbrüche am "Hahnritz" bei Bedheim In den alten Steinbrüchen am Hahnritz, nördlich Bedheim, wurden seit dem Mittelalter bis in die 40-er Jahre des 20. Jh. die etwa 7 m mächtigen Sandsteinbänke aus dem Unteren Keuper abgebaut. Berühmt wurden die Steinbrüche durch Funde von 233 Mio Jahre a Unterer Keuper Römhild Lage
HBN_895 Silbacher Granit Der ehemalige Steinbruch wurde an einem mäßig steilen Hang angelegt. In dem auflässigen Steinbruch ist der Granit von Silbach (Schleusetal-Granit) aufgeschlossen. Es handelt sich um einen biotitarmen Syenogranit mit porphyrischem Gefüge. Der Granit wird Granit, kontaktmetamorphe Schiefer Stefan Schleusingen Lage
HBN_2011 "Bunte Mergel" bei Westhausen Der durch gelegentlichen Abbau entstandene Aufschluss der Bunten Mergel besteht aus einer Wechsellagerung von rotbraunen bis violetten sowie überwiegend grüngrauen Tonmergelgesteinen mit eingeschalteten Gipsen und Salzen (Heldburggipsmergel). Die Heldbur Wechsellagerung von rotbraunen bis violetten sowie grüngrauen Tonmergelgesteinen Graue Heldburggipsmergel Westhausen Lage

Lagerungsverhältnisse/Tektonik

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ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_897 Mühlberg/Köpfchen Der Mühlberg befindet sich im Grenzbereich von Thüringer Wald und Thüringischem Schiefergebirge. Am Köpfchen ist präkambrischer phyllitischer Tonschiefer aufgeschlossen. Dieser weist intensive Faltenbildung auf. phyllitischer Tonschiefer Altenfeld-Formation Schleusegrund Lage
HBN_1406 Kapellenberg bei Stressenhausen Der Kapellenberg liegt ca. 1 km westlich von Stressenhausen. Er stellt einen sanften Hügel dar. Am Kapellenberg stehen Schichten der Unteren Gipskeuper-Folge des Mittleren Keupers an. Es handelt sich um bunte Mergel mit Steinmergellagen, Dolomiten, Sands Limburgit-Gang, gefrittete Keuper-Mergel Mittlerer Keuper Straufhain Lage

Sedimentstrukturen

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ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_1409 Chirotherium-Sandsteinplatte in Hildburghausen Der Chirotheriensandstein der Solling-Folge ist der oberste (jüngste) Sandsteinhorizont des Mittleren Buntsandsteins und bildet den Übergang von den terrestrisch-fluviatilen Sedimentationsbedingungen des Mittleren Buntsandsteins zu den salinar-marinen Be Sandstein Thüringischer Chirotherien-Sandstein Hildburghausen Lage

Typlokalitäten/Richtprofile

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ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_2003 Steinbruch "Winzer" bei Heßberg, Locus typicus Der Chirotheriensandstein der Solling-Folge ist der oberste (jüngste) Sandsteinhorizont des Mittleren Buntsandsteins und bildet den Übergang von den terrestrisch-fluviatilen Sedimentationsbedingungen des Mittleren Buntsandsteins zu den salinar-marinen Be heller, wenig toniger, gleich- und feinkörniger Sandstein, braun oder gelb gefleckt (Tigersandstein),zahlreiche Netzleisten (ausgefüllte, ehemalige Trockenrisse) sowie Wellenrippeln Thüringischer Chirotherien-Sandstein Hildburghausen Lage

Fluviatile und gravitative Abtragungs- und Ablagerungsformen

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ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_1533 Leite bei Harras Die Leite liegt im Verbreitungsgebiet des Unteren Muschelkalkes. In diesem Bereich fehlen teilweise die Bodenbildungen. Die Kalksteine und Kalkmergelsteine des Unteren Muschelkalkes stehen direkt an der Oberfläche an. Profilaufschlüsse sind nicht vorhand Kalksteine, Kalkmergelsteine Trias Eisfeld Lage
HBN_1410 Landschaft am Nadelöhr und an der Stickelleite bei Henfstädt Die Landschaft entstand durch die erosive Wirkung der Werra. Die Stickelleite stellt einen ehemaligen Prallhang der Werra dar. Aufgeschlossen sind die Gesteine des Unteren Muschelkalkes, die teilweise von Sedimenten der Talaue verdeckt werden. Der Musche Kalkstein Trias Henfstädt Lage
HBN_898 Fehrenbacher Schweiz Die Fehrenbacher Schweiz, ein Talabschnitt der Biber an der Straße nach Masserberg mit markanten Felsbildungen, besteht aus dem sog.Fehrenbacher Konglomerat und wird der Ilmenau-Formation des Unterrotliegend zugeordnet. Das Fehrenbach-Konglomerat wurde a grobklastisches Konglomerat Konglomerate der Goldlauter-Formation, ungegliedert Masserberg Lage
HBN_1689 Nadelöhr in der Gießübler Schweiz Das "Nadelöhr" ist eine einzeln stehende Felsrippe im Bereich der Gießübler Schweiz ca. 1,5 km südöstlich Gießübel mit einer Öffnung (Tor) von unregelmäßiger Form (Basis 2 m weit, lichte Höhe bis 0,9 m).

Es besteht aus dem sog. Fehrenbacher Konglomerat

Konglomerat, Gerölle faust-taubeneigroß, teilweise bis 20 cm Kantenlänge, überwiegend Schiefergebirgsmaterial Fehrenbach-Konglomerat Schleusegrund Lage
HBN_1408 Rote Klippen am Adlersberg Die Roten Klippen liegen NW des Adlersberges und sind ca. 0,5 km von dessen Gipfel entfernt. Diese bestehen aus 9 Felsen, die einen Steilabfall in Richtung des Tales (nordwestlich der Klippen) darstellen. Unter den Felsen liegt eine Gesteinsschutthalde. Rhyolith, einsprenglingsarm, mittelporphyrisch bis grobporphyrisch (Feldspat - selten Quarz), z.T. alteriert, z.T. porös, z.T. sphärolithisch, z.T. fluidal, z.T. brekziiert, massig, hellrotbraun bis rosarot, verwittert weiß Rhyolithe der Möhrenbach-Formation, ungegliedert Schleusingen Lage
HBN_1589 Eingefallener Berg Der Eingefallene Berg am Westufer der Werra südlich Themar besteht aus Kalk- und Kalkmergelsteinen des Unteren Muschelkalks, dem sog. Wellenkalk. Durch die intensiv geklüfteten Kalksteine dringt Niederschlagswasser weitgehend ungehindert bis an die Basis Tonstein, Tonmergelstein (so), Kalkstein, Kalkmergelstein (mu) Trias Themar Lage
HBN_1530 Rapsgrabenschlucht In der Rapsgrabenschlucht sind Sandsteine, Tonsteine und Kalksteine angeschnitten.

Die in Thüringen selten als Fels aufgeschlossene ,Dolomitische Arkose' ist ein feldspatreicher Sandstein, der karbonatisch zementiert wurde. Dieses hier 2-3 m mächtige Se

Sandstein, Tonstein, Dolomitstein Löwenstein-Formation (Burgsandstein) Ummerstadt Lage

Lösungsbedingte Abtragungs- und Ablagerungsformen

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ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_1529 Tropfsteinhöhle Sachsenbrunn Die Tropfsteinhöhle befindet sich im südlichen Vorland des Thüringischen Schiefergebirges, im Tal der oberen Werra. Die Tropfsteinhöhle ist durch Karbonatlösung und -auslaugung entstanden. Die tektonische Beanspruchung im Bereich der Südwestrandstörung h Kalkstein, Kalkmergelstein Trias Eisfeld Lage
HBN_900 Klufthöhlen im Gehege Die Klufthöhlen befinden sich auf einer Muschelkalkhochfläche zwischen Westenfeld und Exdorf. Dieses Muschelkalkplateau ist in nördliche und steil in südliche Richtung geneigt. Die Höhle ist nicht begehbar, da der Eingang verfüllt ist. Vom ehemaligen Ein Kalkstein, Kalkmergelstein Trias Römhild Lage
HBN_899 Wilde Weiber Löcher Die Wilde Weiber Löcher befinden sich in einem Taleinschnitt im Bereich der Muschelkalkhochfläche zwischen Jüchsen und Westenfeld. Es handelt sich um ein Kerbtal, an dessen Hang sich der ehemalige Höhleneingang befindet. Der Eingang zur Höhle ist durch G Kalkstein, Kalkmergelstein Unterer Muschelkalk Römhild Lage
HBN_1527 Todtenlache bei Rappelsdorf Die wassererfüllte Senke entstand durch Auslaugung der Salinarbestandteile (Gips, Salz) des unterlagernden Zechsteins. In die so entstandenen Hohlräume brachen die Deckschichten ein, was zur Entstehung von Erdfällen führte. Werden die Karsthohlräume durc Gips, Dolomit, Tonstein (Zechstein) von Sandstein mit Tonstein (Buntsandstein) überlagert Zechstein Schleusingen Lage

Verwitterungsformen

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ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_1411 Festungsberg Heldburg Der Festungsberg Heldburg ist eine Phonolithkuppe (Härtling), der sich im Heldburger Raum aus ebenem Gelände erhebt. Der Phonolith hat im Tertiär die Schichten des Keupers durchschlagen und liegt nun auf dem Semionotus-Sandstein des Mittleren Keupers (Tr Phonolith, mit Basaltgängen Tertiär Heldburg Lage
HBN_1413 Dachsbachkanzel bei Gießübel Die ca. 20 m hohe Dachsbachkanzel südlich Gießübel besteht aus dem sog.Fehrenbacher Konglomerat und wird der Ilmenau-Formation des Unterrotliegend zugeordnet. Das Fehrenbach-Konglomerat wurde aus westlicher Richtung geschüttet. Als Liefergebiet gilt der Konglomerat und Brekzie, schiefergeröllreich, Komponenten wenig gerundet bis kantengerundet Fehrenbach-Konglomerat Masserberg Lage
HBN_1405 Großer Stein bei Oberneubrunn Der Große Stein liegt am nördlichen Ortsrand von Oberneubrunn an dem steil ansteigenden Süd- bzw. Südwesthang des Sommerberges. Auf dem Gipfel des Großen Steins ragt ein Felsklotz mit stark gefaltetem Gestein hervor. Es handelt sich um intensiv gefaltete phyllitische Tonschiefer mit Quarzlagen Altenfeld-Formation Schleusegrund Lage
HBN_896 Großer Stein nordwestlich Kahlert Der große Stein befindet sich am südöstlichen Hang des Seidelbaches. Der anstehende Fels aus Latit (mit Biotiteinsprenglingen) - einem vulkanischen Eruptivgestein - entstand während vulkanischer Aktivitäten im Oberkarbon und wird der Möhrenbach-Formation Glimmerporphyrit (Latit mit Biotiteinsprenglingen) Trachyandesite der Möhrenbach-Formation, ungegliedert ("Porphyrit") Schleusegrund Lage
HBN_1412 Triniusstein Der Triniusstein liegt ca. 150 m südwestlich der Landstraße Masserberg - Kahlert. Es handelt sich um einen freistehenden, teilweise bewachsenen Felsen aus Trachyandesit (früher Glimmerporphyrit) der Möhrenbach-Formation (Oberkarbon). Das Gestein ist brau Trachyandesit, mittelporphyrisch, biotitarm, oft chloritisiert, hellbraun, bräunlichgrau, rötlich, bläulich, dunkelgrau Trachyandesite der Möhrenbach-Formation, ungegliedert ("Porphyrit") Schleusegrund Lage

Magmatische Bildungen

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HBN_894 Feldstein bei Themar Durch frühere Steinbrucharbeiten ist ein NNE-streichender Basaltgang am Vorderen und Hinteren Feldstein freigelegt worden. Die beiden Aufschlüsse sind vermutlich die nördlichen Ausläufer eines Basaltganges, der vom Ermelsberg bei Dingsleben über den Otti Basalt mit säuliger Ausbildung Tertäre basische Vulkanite (Basalte etc.), ungegliedert Lengfeld Lage
HBN_1531 Einfürst Morphologisch deutlich sichtbarer Basaltgang in den Keuperschichten. Der Basaltgang weist ein SSW - NNE gerichtetes Streichen auf. Die Keuperablagerungen in der Umgebung sind den Bunten Mergeln des Mittleren Keupers zuzuordnen. Zwar sind keine Aufschlüss Alkalibasalt bestehend aus Klinopyroxenen (teils als Titanaugit), Olivin und Plagioklas Tertäre basische Vulkanite (Basalte etc.), ungegliedert Römhild Lage
HBN_2002 Röhmhilder Bruch am Großen Gleichberg Im ehemaligen Römhilder Basaltsteinbruch auf dem Großen Gleichberg sind heute zwei Geotope erschlossen.

In den so genannten "Feuerletten", 40 bis 50 m mächtige violett- bis ziegelrote (teilweise grau gebleichte) schichtungslose Tonmergelsteine und ver

Tholeiitischer Basalt mit Plagioklas, Olivin, Klinopyroxen, Magnetit,

violett- bis ziegelrote (teilweise grau gebleichte) schichtungslose Tonmergelsteine und vereinzelten Kalk- und Dolomitsteine

Trossingen-Formation (Feuerletten) Römhild Lage
ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_892 Burghardtsquelle Die Quelle tritt in unmittelbarer Nähe (2 m) der Werra am Fuß einer Felswand im Unteren Muschelkalk aus. Der Quellaustritt ist mit bearbeitetem Kalkstein eingefasst.

Einzugsgebiet des in der Quelle zutage tretenden Grundwassers sind die sehr gut geklüft

Kalksteine, Kalkmergelsteine Trias Henfstädt Lage
HBN_1528 Brunnquell Reurieth Die Karstquelle(n) tritt am Westrand des Werratales im Bereich einer NNW - SSO verlaufenden Störung aus. Das Einzugsgebiet der Karstquelle umfasst das Muschelkalkgebiet westlich und südlich von Reurieth (Plateau von St. Bernhardt), bestehend aus den Kalk Kalkstein und Kalkmergelstein Unterer Muschelkalk Reurieth Lage
HBN_1532 Springquelle bei Haina Die Springquelle befindet sich ca. 1 km nördlich der Ortslage Haina. Der Quellaustritt erfolgt

Im Bereich einer Störung, an der die nordwestlich gelegenen Muschelkalkgebiete gegen die in der Grabfeldmulde anstehenden Gesteine des Keupers verworfen sind

Kalkstein, Kalkmergelstein, Dolomitstein Unterer Muschelkalk und Mittlerer Muschelkalk Römhild Lage
HBN_1407 Bergloch bei Steinfeld Die Erdfallquelle Bergloch liegt am südlichen Rand der Ortschaft Steinfeld. Es handelt sich um ein trichterförmiges Wasserbecken von etwa kreisförmiger Gestalt. In der SW-Ecke des Bergloches befindet sich am Boden des Wasserbeckens ein frischer Einbruch Kalksteine Oberer Muschelkalk Straufhain Lage
ID Bild Bezeichnung Beschreibung Gesteinsart Schicht Gemeinde Lage
HBN_1414 Hollerfraustein bei Waffenrod Der Hollerfraustein steht auf einer Wiese zwischen den Ortschaften Waffenrod und Hinterrod, ca. 200 m westlich der Kirche von Waffenrod. Der Stein ist überwiegend aus Milchquarz und Gangquarz gemauert. Der Stein ist von Blaufichten und Birken umgeben. überwiegend Milchquarz und Gangquarz Eisfeld Lage

Einzelnachweise

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  1. Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz: Geotope. im Kartendienst des TLUBN. Abgerufen am 21. Juni 2024.

Geotope im Landkreis Hildburghausen Hildburghausen  !