Braunshorn
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 6′ N, 7° 31′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Kastellaun | |
Höhe: | 475 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,99 km2 | |
Einwohner: | 675 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 97 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56288 | |
Vorwahl: | 06746 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 018 | |
LOCODE: | DE 245 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kirchstraße 1 56288 Kastellaun | |
Website: | www.braunshorn.de | |
Ortsbürgermeister: | Markus Becker | |
Lage der Ortsgemeinde Braunshorn im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Das Dorf Braunshorn liegt inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrück in der Verbandsgemeinde Kastellaun im Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orte Braunshorn und Dudenroth gehörten im Mittelalter zum Herrschaftsgebiet der Freiherren von Braunshorn. In beiden Orten befinden sich Reste von mittelalterlichen Burgen, sogenannte Motten. Vermutlich ist die Motte in Braunshorn der Stammsitz des Adelsgeschlechtes, das 1098 erstmals genannt wird. 1268 verlegte die Familie ihren Stammsitz nach Beilstein. 1273 wurde die Burg Braunshorn an die Pfalzgrafen verkauft. Nach dem Aussterben der Braunshorner fiel der Besitz mit den beiden Orten an die Herren von Winneburg, 1652 an Metternich.
Mit der Annexion des Linken Rheinufers (1794) durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch. Von 1798 bis 1814 gehörte Braunshorn zum Kanton Kastellaun im Rhein-Mosel-Departement und von 1800 an zur Mairie Gödenroth. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde die Region dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam Braunshorn zusammen mit Dudenroth 1816 zur Bürgermeisterei Pfalzfeld im Kreis Sankt Goar und zum Regierungsbezirk Koblenz in der Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz). Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Seit 1970 gehört die Ortsgemeinde Braunshorn der Verbandsgemeinde Kastellaun an.
Im Rahmen der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die heutige Gemeinde am 17. März 1974 aus den bis dahin eigenständigen Gemeinden Braunshorn (damals 205 Einwohner), Dudenroth (101) und Ebschied (177) neu gebildet.[2]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Braunshorn bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbezirk Braunshorn ist der Namensgeber der Ortsgemeinde Braunshorn. Zur Ortsgemeinde gehören die Ortsbezirke Braunshorn mit 239 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2010), Dudenroth und Ebschied.
Ortsgemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsgemeinderat der Ortsgemeinde Braunshorn besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die zwölf Sitze verteilen sich auf insgesamt drei Wählergruppen.[4]
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Markus Becker. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,79 % in seinem Amt bestätigt.[5] Bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 90,3 % der Stimmen erneut wiedergewählt.[6] Markus Becker ist in Personalunion auch Ortsvorsteher des Ortsbezirk Ebschied.
Ortsvorsteher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbezirk Braunshorn hat einen eigenen Ortsvorsteher. Klaus Dietrich wurde bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 86,84 % für dieses Amt gewählt.[7]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elmar Rettinger: Artikel Braunshorn; in: Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz. Band 2. Ehemaliger Kreis St. Goar; noch unveröffentlicht; online unter: siehe PDF unter „Braunshorn“
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- http://www.braunshorn.de
- Hierzuland: Dorfstraße in Braunshorn. Landesschau Rheinland-Pfalz, SWR Fernsehen, 26. Juni 2014
- Literatur über Braunshorn in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 172 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter RLP: Gemeinderatswahl 2019 Braunshorn. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Kastellaun, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
- ↑ Braunshorn, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 16. Juli 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Kastellaun, Verbandsgemeinde, 17. Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Oktober 2019.