Die Hieroglyphen-hethitisch phönizische Bilingue vom Karatepe

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Die Hieroglyphen-hethitisch phönizische Bilingue vom Karatepe ...

Entdeckungsgeschichte

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Helmuth Theodor Bossert, welcher seit 1934 an der Universität Istanbul den Lehrstuhl für Altkleinasiatische Sprachen und Kulturen inne hatte, war aufgrund der in Zincirli, Maraş und Karkamiş gemachten Funde davon überzeugt, dass es im östlichen Taurus noch weitere späthethitische Fundstätten sowie Inschriften geben könnte. Er sollte mit seiner Vermutung recht behalten, aber der Entdeckung des bei Kadirli in der Provinz Osmaniye gelegenen Fundortes Karatepe-Aslantaş und der dortigen Bilingue ging eine längere Suche voraus.

Bereits im Spätsommer 1945 überquerten die Sprachwissenschaftler und Archäologen Helmuth Theodor Bossert und Halet Çambel mit ihren Assistentinnen Nihal Ongunsu und Muhibbe Darga im Auftrag der Universität Istanbul den östlichen Taurus in nordsüdlich gehender Richtung und erkundeten die dortige Landschaft nach hethitischen Hinterlassenschaften. Während einer Rast in dem kleinen Dörfchen Feke erfuhren sie von den dort ansässigen Yürüken, dass sich östlich des nahen Städtchens Kadirli in den Schwarzen Bergen ein antiker Löwenstein (Aslantaş) befinde. Da diese erste Expedition zeitlich sehr begrenzt war, kamen Bossert und Çambel im Februar 1946 wieder in den Taurus, als die dortigen Straßen eigentlich noch unpassierbar waren. Doch Bossert, der sich dazu entschlossen hatte, dem einmal gegebenen Hinweis zu folgen, setzte seine zweite Expedition fort und erreichte am 27. Februar 1946 die kleine Stadt Kadirli. Hier berichtete ihnen der örtliche Lehrer Ekrem Kuşçu, dass man bereits seit Jahrzehnten von dem Löwenstein sowie weiteren Monumenten gewusst habe und letztere zunächst aufrecht gestanden, dann aber von Schatzsuchenden Nomaden umgestürzt worden seien. Kuşçu hatte den Aslantaş auf seinen Wanderungen seit 1927 mehrfach besucht und bot sich an, Bossert und Çambel, sowie Naçi Kum, den damaligen Direktor des Archäologischen Museums in Adana, zum Fundort zu führen.

Am 28. Februar 1946 erreichten Helmuth Theodor Bossert, Halet Çambel und Naçi Kum den Bergrücken des Karatepe und entdeckten dort den gesuchten Löwenstein, sowie eine beschädigte Statue mit phönizischer Inschrift. Schon damals erkannte Bossert, dass diese Skulptur und ihr Sockel zwar der hethitischen Kunst angehören, ihre Inschrift aber dereinst in aramäischer oder phönizischer Sprache gesetzt worden war. Während Çambel einen ersten Abklatsch der in den Basalt gesetzten Inschrift anfertigte, entdeckte Bossert ebendort zudem die ersten Fragmente eines mit hieroglyphen-hethitischen Schriftzeichen bedeckten Reliefs. Hier am Karatepe, so die erste Einschätzung, war einstmals also die hethitische und phönizisch-aramäische Sprache auf engsten Raum nebeneinander in Gebrauch, was die Möglichkeit des Fundes einer Bilingue in greifbare Nähe rückte.

Am 15. März 1947 erreichten Theodor Bossert und Halet Çambel, sowie der Archäologe und Grabungsleiter Bahadır Alkım, mit einem nunmehr 10 köpfigen Expeditionsteam erneut den Karatepe.[1] Nach einer insgesamt vier wöchigen Sondage, in deren Verlauf eine ca. 360 × 180 m große Burg festgestellt wurde, begannen sie im Vorhof des Nordtores, gleich hinter dem zunächst entdeckten Portallöwen, mit den Ausgrabungen. Bahadır Alkım stieß ad hoc auf eine ganze Reihe von nebeneinander aufgestellten, sehr gut erhaltenen, aus dunkelgrauen Basaltplatten gefertigten Orthostaten, welche in situ, also noch aufrechtstehend, im Boden vorgefunden wurden. Am Ende dieser Reihe trat zudem eine erste Portalsphinx (NV l-12) zutage. Jeweils mehr als einen Meter hoch, wiesen diese Orthostaten nicht nur zahlreiche Bildreliefs mit Menschen- und Tierfiguren auf, sondern trugen vor allem auch eine lange, auf fünf Steinplatten verteilte phönizische Inschrift (NV l-1 u. NV l-3 bis NV l-6), welche ihren Abschluss auf der Sphinxfigur fand.[2][3]

Im September 1947 fand auf dem Karatepe eine zweite, diesmal von der Türkischen Historischen Gesellschaft finanzierte Grabungskampagne statt, in deren Verlauf Bossert im Bereich des Nordtores auf der gegenüberliegenden rechten Seite nun eine zweite Reihe von Orthostaten entdeckte, welche ebenfalls Bildreliefs trugen, aber im Bild- und Sockelbereich mit hethitischer Hieroglyphenschrift bedeckt waren (NV r-1 bis NV r-13). Als Franz Steinherr nach Feierabend die soeben am Nordtor ausgegrabene zweite Sphinxfigur (NV r-13) betrachtete und mit der Hand über ihre Oberfläche fuhr, bemerkte er, dass auch ihr Körper mit hethitischen Hieroglyphen bedeckt war und las den Namen eines Königs, welchen er mit Asitawanda übersetzte. Da sich die Schreibung dieses Namens mit dem in den phönizischen Inschriften genannten König Azatiwada deckte, wurde diese wichtige Entdeckung von allen Expeditionsteilnehmern entsprechend gefeiert, denn im Innenhof zum Nordtor der Burg von Karatepe lagen nun vermutlich zwei Inschriften in verschiedener Sprache, aber gleichen Inhalts vor, was in Fachkreisen gemeinhin als Bilingue bezeichnet wird.[4][5]

Am 17. September 1948 trat der vom Museum für anatolische Zivilisationen gestellte Archäologe und Linguist Mustafa Kalaç für Muhibbe Darga der inzwischen 4. Grabungskampagne am Karatepe bei und promovierte später an der Universität Istanbul bei Theodor Bossert.[6][7]

Die Erschließung der Bilingue von Karatepe-Aslantaş

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Zurück in Istanbul, hielt Bossert im Winter 1947/1948 eine Vorlesung über die phönizischen Inschriften vom Karatepe und erläuterte seinen Hörern eine Sentenz, welche in einem der phönizischen Texte aufgetreten war. Sie lautete: "Und ich machte Pferd zu Pferd, und Schild zu Schild, und Heer zu Heer ... ." Franz Steinherr, der sich unter den Hörern befand und an seinem Arbeitsplatz im Deutschen Krankenhaus in Istanbul nach Dienstende über Wochen die kopierten Karatepe Inschriften sortiert und studiert hatte, sah daraufhin mit aller Deutlichkeit das Stück einer Hieroglyphen Inschrift vor sich, in welchem zwei Pferdeköpfe direkt aufeinander folgten. Wenig später konnte Steinherr die in dem hieroglyphen-hethitischen Text befindliche Stelle wie folgt lesen: "Ich bin Asitawanda [...] und ich machte Pferd zu Pferd [...] ." Damit war ein hieroglyphen-hethitischer Satz gefunden, welcher von der Aussage her wörtlich dem Satz einer am gleichen Fundort aufgetretenen phönizischen Inschrift entsprach. Der endgültige Beweis dafür, dass es sich bei den Karatepe Inschriften des Nordtores um eine Bilingue handelte, konnte jedoch erst viele Jahre später erbracht werden, denn allein im Bereich des Nordtores waren 26 Reliefplatten gefunden worden, sowie 17 weitere Orthostaten im Bereich des Südtores.[8][9]

Die Ausgrabungen im Jahre 1947 machten nun unverzüglich die Übersetzung der phönizischen und hethitischen Texte erforderlich. Bossert, der sich eigentlich sofort den hethitischen Hieroglyphen widmen wollte, sandte die Transkription der ersten phönizischen Texte umgehend an mehrere Semitisten, darunter Johannes Friedrich und André Dupont-Sommer, welcher im gleichen Jahr die bereits 1911 in Zincirli entdeckte phönizische Inschrift des hethitischen Königs Kilamuwa übersetzt hatte.[10][11] Die Bearbeitung durch Johannes Friedrich, welcher primär in hethitischer Keilschrift versiert war, erwies jedoch bis auf die Datierung als wenig brauchbar und erst die Antwort von Dupont-Sommer bestätigte zuverlässig, dass die phönizische Inschrift über einen späthethitischen König namens Azatiwada berichtet, welcher um 730 v. Chr. in Kilikien über das Volk der Danuna herrschte.[12][13][14]

Franz Steinherr hatte im September 1947 also am Karatepe nachweislich eine Hieroglyphen-hethitisch phönizische Bilingue entdeckt und der als Grabungsleiter für die weitere Bearbeitung zuständige Theodor Bossert wurde seit ihrer ersten Lesung fortwährend von Roger T. O'Callaghan und André Dupont-Sommer unterstützt. Daher erhielt Bossert zu Beginn des Jahres 1948 von dem Altorientalisten und Epigraphiker René Dussaud die Einladung, seine Ergebnisse zur Erschließung der hethitischen Sprache anhand dieser Bilingue vor der französischen Académie des inscriptions et belles-lettres vorzutragen, also dort, wo einstmals der berühmte Jean-François Champollion seine Forschungsergebnisse zum Stein von Rosette vorgestellt hatte. Doch Bossert selbst ist zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht in der Lage adäquate inhaltliche Aussagen über die Hieroglyphen-hethitische Fassung der Bilingue zu machen und sieht sich daher gezwungen diese überaus wichtige Einladung auszuschlagen.[15] Nun hätte Bossert an seiner statt den vorzüglich in die Materie eingearbeiteten Steinherr in Paris die bisher zur hethitischen Fassung erzielten Ergebnisse vorstellen lassen, oder selbst zumindest die bis dahin gesicherten Inhalte der phönizischen Fassung präsentieren können,[16] doch Bossert entsandte seinen Assistenten nicht und überließ die Lesung der phönizischen Fassung seinem Kollegen André Dupont-Sommer, welcher ihre Übersetzung am 13. Februar und 11. Juni 1948 dem Publikum der Akademie vortrug und im Namen Bosserts erklärte.[17][18]

Hieroglyphen-hethitisches Silben-Alphabet, Konsonanten schematisch nach Vokalen in Lautgruppen angeordnet. Autor: Ignace Jay Gelb 1942.

Im Dezember 1948 veröffentlichte Theodor Bossert dann eine überraschend gelungene Übersetzung der ersten zehn Sätze der hethitischen Fassung der Bilingue vom Karatepe und fügte dieser eine Transkription und Transliteration der Inschrift bei, welche maßgeblich auf Vorarbeiten von Franz Steinherr beruhte.[19] Im Oktober 1949 publizierte Bossert zudem eine Übersetzung von 14 weiteren Sätzen der am Nordtor kopierten Hieroglyphen-hethitischen Inschrift und stellte auch dieser eine Transkription und Transliteration zur Seite, wobei er erneut aus den maßgeblich von Steinherr bearbeiteten Materialien schöpfte.[20] Die überarbeitete Fassung bietet neben dem späthethitischen König Asitawanda und der von ihm beherrschten Stadt Adana auch bereits den von ihm angerufenen hethitischen Wettergott Tarhuntas, sowie die Identifizierung des genealogisch genannten Herakliden Mopsos.[21] Über diese erste Übersetzung von 24 Hieroglyphen-hethitischen Sätzen mit insgesamt 128 Wörtern kommt Bossert jedoch nicht wesentlich hinaus, denn Steinherr wechselt 1951 in die Wirtschaftsabteilung der deutschen Botschaft in Ankara.

Der im Britischen Museum tätige und dort damals für die Bearbeitung der Karkemiš Inschriften zuständige Linguist Richard David Barnett diskutierte 1948 mit Hilfe zweier Semitisten, Jacob Leveen und Cyril Moss, die geschichtlichen Hintergründe der immer noch fehlerhaften, aber gut strukturierten ersten Übersetzung der Bilingue vom Karatepe und fügte ihr 1953 eine Liste der anhand dieser Übersetzung neu hinzugewonnen, bis dahin unbekannten hethitischen Wörter und Begriffe bei.[22][23] Doch die erste zuverlässige Übersetzung stellten 1964 schließlich die Altorientalisten und Theologen Albrecht Alt, Herbert Donner und Wolfgang Röllig vor.[24] Die für den phönizischen Teil der Bilingue vom Karatepe abschließende Übersetzung wurde erst 1975 von Edward Lipiński vorgelegt.[25]

Bossert hatte 1949 zwar durchaus zu recht kritisiert, dass die seinerzeit ebenfalls führenden Altorientalisten Ignace Gelb und Hans Gustav Güterbock die Bedeutung der Bilingue vom Karatepe für die Erschließung und das Verständnis der hethitischen Sprachen und der Hethitologie insgesamt nicht ausreichend gewürdigt hätten, vergisst dabei jedoch, dass er selbst es gewesen ist, welcher erst im Jahr zuvor einer eigens dafür ausgesprochenen Einladung der Académie des inscriptions et belles-lettres nicht gefolgt war und damit eine geradezu einmalige Gelegenheit vergeben hatte, der am Karatepe entdeckten Bilingue eine sprachwissenschaftlich angemessene Position zuzusprechen.[26] Die hieroglyphen-hethitischen Textteile der Bilingue vom Karatepe wurden nach Theodor Bossert im wesentlichen erst wieder von Piero Meriggi[27] und 1974 dann erneut von Franz Steinherr bearbeitet.[28] In der Übersetzung von Halet Çambel und John David Hawkins fand ihre Erforschung schließlich einen zufriedenstellenden Abschluss.[29] Die Bilingue vom Karatepe brachte den entscheidenden Durchbruch bei der Entzifferung der Hieroglyphen-hethitischen Schrift, weil ihre Bildzeichen nunmehr von der bereits entschlüsselten phönizischen Schrift her zuverlässig erschlossen werden konnten. Ihre Übersetzung und Auswertung hatte insgesamt über 50 Jahre in Anspruch genommen.

Übersetzung der Hieroglyphen-hethitischen Fassung

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Die im folgenden ausgeführte Übersetzung des Hieroglyphen-hethitischen Textes der Bilingue vom Karatepe entspricht der von Franz Steinherr und Helmuth Theodor Bossert erstellen ersten Übersetzung.[30] Die in Leidener Klammern gesetzten Worte entsprechen zumeist der Vorlage. Während die Orthostaten entsprechend ihrer Ikonographie vermutlich bereits im 9. Jh. v. Chr. aufgestellt wurden, ergaben die von Maurice Sznycer (1981) angestellten paläographischen Untersuchungen, dass der bilinguale Text erst nachträglich, am Ende des 8. oder zu Beginn des 7. Jh. v. Chr. eingefügt wurde.[31] Der eingangs als "meiner Sonne Mann" bezeichnete Asitawanda wird hier entsprechend den hethitischen Ritualtexten als "Gemahl" der weiblichen Sonnengottheit übersetzt, denn er selbst war gemäß Satz XVI, 81-84 ein eigenständiger König, kein Untertan. Eine Reminiszenz an den einstigen Zentralstaat ist hier daher auszuschließen. Was in der Inschrift fortlebt, ist jedoch dessen Sprache und Pantheon. Der in der Transliteration benutzte Buchstabe Ṷ wird hier mit W wiedergegeben. Vereinzelt kommt es zu einer Wortumstellung. Der folgende Auszug bietet die Sätze I bis XXIV des Berichtes des späthethitischen Königs Azitawanda.

Auszug

I, 1-6 : "Ich fürwahr bin Asitawandas, meiner Sonne Gemahl, des Tarhuntas Diener,
II, 7-11 : den Awarikus groß machte, der Adanawaische König.
III, 12-17 : Tarhuntas machte mich für [die Stadt] Adanawa zur Mutter und zum Vater.
IV, 18-20 : Und wiedergedeihen machte ich [die Stadt] Adanawa.
V, 21-26 : Und ich erweiterte das Adanawaische Land nach westwärts,
Vb, 27-29 : sowie nach ostwärts [hin].
VI, 30-37 : Und in meinen Tagen war für die [Stadt] Adanawa in all ihrer Annehmlichkeit Wohlbefinden und Sättigung.
VII, 38-40 : Und ich füllte die pahrischen Depots.[32][33][34]
VIII, 41-44 : Und Pferd zu Pferd machte ich.
IX, 45-48 : Und Schild zu Schild machte ich.
X, 49-55 : Auch das zum Kriege führen gehörige machte ich zu dem zum Kriege führen gehörige : Alles meinem Tarhuntas' wegen und der Götter wegen.
XI, 56-59 : Auch die Hochmütigen zerbrach ich.
XII, 60-64 : Und was Schlechtes im Lande war,
XIII, 65-68 : warf ich aus dem Lande heraus.
XIV, 69-73 : Und meine herrschaftlichen Häuser [Paläste] ließ ich in Annehmlichkeit errichten.
XV, 74-80 : Und meine herrschaftliche Nachkommenschaft machte ich innerhalb aller meiner Annehmlichkeit.
XVI, 81-84 : Und selbst ein solcher [Nachkomme], machte ich mich auf dem väterlichen Thron sitzen.
XVII : Satz 17 ist sowohl in der von Franz Steinherr, als auch in der von Bossert erstellten Hieroglyphen-hethitischen Fassung ausgelassen und bot möglicherweise den bereits in der Kilamuwa Inschrift genannten Ahnherrn Gabbaru.
XVIII, 85-94 : Und jeder König machte mich sich zum Vater meiner Gerechtigkeit, wegen meiner Weisheit und meiner Güte wegen.
XIX, 95-101 : Auch Festungen, kräftige, baute ich [in den Orten] an den Grenzen,
XX, 102-107 : wo böse Männer drinnen waren, Bandenführer.
XXI, 108-113 : Welche auch immer [meinen Vätern] nicht untertänig waren, [dienten] dem Moxos'schen Hause.
XXII, 114-118 : Ich, Asitawandas, legte auch sie mir unter die Füße.
XXIII, 119-124 : Auch baute ich an solchen Plätzen Festungen,
XXIV, 125-128 : damit [die Stadt] Adanawa behaglich [in der Ebene] ruhen könne. ... ."

Hieroglyphen-hethitischer Tatenbericht des Asitawandas nach Steinherr und Bossert, aus Bossert 1949, S. 90-91.

  • Ignace Jay Gelb: Hittite Hieroglyphs, Teil 2, The Oriental Institute of the University of Chicago, Studies in ancient Oriental civilization, Nr. 14, University Press, Chicago 1935 (Digitalisat).
  • Ignace Jay Gelb: Hittite Hieroglyphs, Teil 3, The Oriental Institute of the University of Chicago, Studies in ancient Oriental civilization, Nr. 21, University Press, Chicago 1942.
  • Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe. In: Oriens: Journal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 1, Nr. 2, Brill, Leiden 1948, S. 163-192 (Digitalisat).
  • Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe: 1. Fortsetzung. In: Oriens, Journal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 2, Nr. 1, Brill, Leiden 1949, S. 72-120.
  • Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe: 2. Fortsetzung. In: Archiv Orientální: Journal of the Czechoslovak Oriental Institute, Prague, Vol. 18, Nr. 3, Orientalní Ústav, Prag 1950, S. 10-42 (Digitalisat).
  • Albrecht Alt: Die geschichtliche Bedeutung der neuen phönizischen Inschrift aus Kilikien. In: Forschungen und Fortschritte, Bd. 24, Akademie Verlag, Berlin 1948, S. 121-124.
  • Franz Steinherr: Karatepe, the key to the Hittite hieroglyphs. In: Archaeology, Vol. 2, Nr. 4, Archeological Institute of America, New York 1949, S. 177-180 (Digitalisat).
  • André Dupont-Sommer: Azitawadda, roi des Danouniens: étude sur les inscriptions phéniciennes de Karatepe. In: Revue d'assyriologie et d'archéologie orientale, Tome 42, Presses Universitaires de France, Paris 1948, S. 161-188.
  • André Dupont-Sommer: La grande inscription phénicienne de Karatepe. In: Comptes rendus des séances de l'Academie des Inscriptions et Belles-Lettres, 92e année, Nr. 4, Marcel Didier, Libraire-Editeur, Paris 1948, S. 534-539 (Digitalisat).
  • Roger T. Callaghan: The great phoenician portal inscription from Karatepe. In: Orientalia, Nova series, Vol. 18, Nr. 2, Peeters Publishers, Leiden 1949, S. 173-205 (Digitalisat).
  • Herbert Donner, Wolfgang Röllig: Kanaanäische und aramäische Inschriften, Band 2, Kommentar, Harrassowitz, Wiesbaden 1964, S. 36-37.
  • Edward Lipinski: Nordsemitische Texte. In: Walter Beyerlin: Religionsgeschichtliches Textbuch zum Alten Testament, Vandenhoeck & Ruprecht, 1. Aufl. Göttingen 1975, S. 257-259.
  • Piero Meriggi: Manuale di eteo geroglifico, Bd. 2, Teil 1: I testi neo-etei più o meno completi, Edizioni dell'Ateneo, Rom 1967.
  • Franz Steinherr: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe. In: Münchener Studien zur Sprachwissenschaft, Heft 32, Kitzinger, München 1974, S. 103-148.
  • Halet Çambel, Wolfgang Röllig, John David Hawkins: Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions, Vol. 2, Karatepe Aslantaş: the inscriptions - facsimile edition, de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-014870-6 (Digitalisat).
  • Halet Çambel, Aslı Özyar: Karatepe-Aslantaş Azatiwataya - Die Bildwerke, Zabern Verlag, Mainz 2003, ISBN 3-8053-3085-5.
  • Margarete Riemschneider: Die Welt der Hethiter, Gustav Kilpper Verlag, Stuttgart 1954.

Einzelnachweise

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  1. John David Hawkins: Die Erben des Großreichs II: Die archäologischen Denkmäler in den späthethitischen Kleinkönigreichen Anatoliens und Nordsyriens im Überblick (ca. 1180-700 v. Chr.). In: Helga Willinghöfer, Tahsin Özgüç, Uta Hasekamp, Ayse Baykal-Seeher: Die Hethiter und ihr Reich - Das Volk der 1000 Götter, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1676-2, S. 264-273.
  2. Helmuth Theodor Bossert, Halet Çambel: Karatepe: A preliminary report on a new Hittite site. Publications of the Institute for Research in Ancient Oriental Civilisations, No. 1, Üniversite Basımevi, Istanbul 1946.
  3. Helmuth Theodor Bossert: Meine beiden ersten Reisen zum Karatepe. In: Orientalia, Nova series, Vol. 17, Nr. 4, Peeters Publishers, Rom 1948, S. 528-531.
  4. Kurt Wilhelm Marek: Enge Schlucht und Schwarzer Berg: Entdeckung des Hethiter-Reiches, Rowohlt Verlag, Hamburg 1955, S. 251-258.
  1. Halet Çambel, Asli Özyar: Karatepe-Aslantaş, Azatiwataya, Teil 1: Die Bildwerke, Zabern Verlag, Mainz 2003, ISBN 3-8053-3085-5 S. 3-4. Der zweiten Grabungskampagne gehörten Theodor und Bayan Bossert, Muhibbe Darga, Nihal Ongunsu, Kurt Wilhelm Marek, Bahadır und Handan Alkım, Franz Steinherr, Halet Çambel, Heinz Anstock und Nail Çakirhan an.
  2. Halet Çambel, Asli Özyar: Karatepe-Aslantaş, Azatiwataya, Teil 1: Die Bildwerke, Zabern Verlag, Mainz 2003, S. 32-33 u. S. 123-125.
  3. Kurt Wilhelm Marek: Enge Schlucht und schwarzer Berg: Entdeckung des Hethiter-Reiches, Rowohlt Verlag, Hamburg 1955, S. 258-261.
  4. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe. In: Oriens: Journal of philosophy, theology and science in islamic societies, Vol. 1, Nr. 2, Brill, Leiden 1948, S. 163-192 (Digitalisat).
  5. Kurt Wilhelm Marek: Enge Schlucht und schwarzer Berg: Entdeckung des Hethiter Reiches, Rowohlt Verlag, Hamburg 1955, S. 275-277.
  6. Franz Steinherr: Karatepe, the key to the Hittite hieroglyphs. In: Archeology, Vol. 2, Nr. 4, Archaeological Institute of America, New York 1949, S. 179.
  7. Şevket Donmez, Meltem Dogan-Alparslan, Metin Alparslan, Sabahattin Ezer: Die Geschichte der Abteilung für Altvorderasiatische Sprachen und Kulturen (1934-2002), Istanbul Universitesi, Istanbul 2002, S. 152 (Digitalisat).
  8. Kurt Wilhelm Marek: Enge Schlucht und schwarzer Berg: Entdeckung des Hethiter-Reiches, Rowohlt Verlag, Hamburg 1955, S. 276-277.
  9. Wolfgang Röllig: "Und ich baute starke Festungen an allen Enden auf den Grenzen ... " Zur Bedeutung der Inschriften und Reliefs vom Karatepe-Aslantaş. In: Christoph Ulf: Lag Troja in Kilikien ? Der aktuelle Streit um Homers Ilias, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 3-534-23208-9, S. 115-133 (Digitalisat).
  10. Kurt Wilhelm Marek: Enge Schlucht und schwarzer Berg: Entdeckung des Hethiter Reiches, Rowohlt Verlag, Hamburg 1955, S. 269-273.
  11. André Dupont-Sommer: Une Inscription nouvelle du roi Kilamou et le Rekoub-el. In: Revue de l'histoire des religions, Tome 133, Nr. 1-3, Presses Universitaires de France, Paris 1947, S. 19-33 (Digitalisat).
  12. Johannes Friedrich: Eine altphönizische Inschrift aus Kilikien. In: Forschungen und Fortschritte: Nachrichtenblatt der deutschen Wissenschaft und Technik, Bd. 24, Akademie Verlag, Berlin 1948, S. 76-79.
  13. André Dupont-Sommer: Azitawadda, rois des Danouniens. In: Revue d'assyriologie et d'archéologie orientale, Tome 42, Presses Universitaires de France, Paris 1948, S. 161-188.
  14. André Dupont-Sommer: Le déchiffrement des hiéroglyphes hittites et les inscriptions bilingues de Karatépé. In: Revue historique, Tome 74, Presses Universitaires de France, Paris 1949.
  15. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe. In: Oriens: Journal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 1, Nr. 2, Brill, Leiden 1948, S. 164.
  16. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe. In: Oriens: Journal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 1, Nr. 2, Brill, Leiden 1948, S. 165-167.
  17. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe. In: Oriens: Journal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 1, Nr. 2, Brill, Leiden 1948, S. 174.
  18. André Dupont-Sommer: Le déchiffrement d'une inscription phénicienne de 80 lignes, récemment découverte en Cilicie orientale par le professeur Bossert et remontant au VIIIème siècle. In: Journal des savants, Janvier-Juin 1948, publié sous les auspices de l'Institut de France, Académie des Inscription et Belles-Lettres, de Boccard, Paris 1948, S. 94 u. 95 (Digitalisat).
  19. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe. In: Oriens: Journal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 1, Nr. 2, Brill, Leiden 1948, S. 170-173.
  20. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe: 1. Fortsetzung. In: Oriens: Journal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 2, Nr. 1, Brill, Leiden 1949, S. 90-97 (Digitalisat).
  21. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe: 1. Fortsetzung. In: Oriens, Journal of philosophy, theology and science in Isalmic societies, Vol. 2, Nr. 1, Brill, Leiden 1949, S. 113 u. 119.
  22. Richard David Barnett, Jacob Leveen, Cyril Moss: A phoenician inscription from eastern Cilicia. In: Iraq, Vol. 10, No. 1, British School of Archaeology in Iraq, London 1948, S. 56-71 (Digitalisat).
  23. Richard David Barnett: Karatepe, the key to the hittite hieroglyphs. In: Anatolian Studies, Journal of the British Institute of Archaeology at Ankara, Vol. 3, Cambridge 1953, S. 83-88. (Digitalisat).
  24. Herbert Donner, Wolfgang Röllig: Kanaanäische und aramäische Inschriften, Band 2, Kommentar, Harrassowitz, Wiesbaden 1964, S. 36-37.
  25. Edward Lipinski: Nordsemitische Texte. In: Walter Beyerlin: Religionsgeschichtliches Textbuch zum Alten Testament, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1975, S. 257-259 (Digitalisat).
  26. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe: 1. Fortsetzung. In: Oriens, Journal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 2, Nr. 1, Brill, Leiden 1949, S. 119-120.
  27. Piero Meriggi: Manuale di eteo geroglifico, Band II, Teil 1: I testi neo-etei più o meno completi, Edizioni dell' Ateneo, Roma 1967.
  28. Franz Steinherr: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe. In: Münchener Studien zur Sprachwissenschaft, Heft 32, Kitzinger, München 1974, S. 103-148.
  29. Halet Çambel, Wolfgang Röllig, John David Hawkins: Corpus of Hieroglyphic Luwian Inscriptions, Vol. II, Karatepe Aslantaş: the inscriptions - facsimile edition, de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-014870-6.
  30. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe: 1. Fortsetzung. In: Oriens, Jounal of philosophy, theology and science in Islamic societies, Vol. 2, Nr. 1, Brill, Leiden 1949, S. 90-91.
  31. Halet Çambel, Wolfgang Röllig, John David Hawkins: Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions, Vol. 2, Karatepe Aslantaş: the inscriptions - facsimile edition, de Gruyter, Berlin 1999, S. 9.
  32. Helmuth Theodor Bossert: Die phönizisch-hethitischen Bilinguen vom Karatepe: 3. Fortsetzung. In: Jahrbuch für kleinasiatische Forschung, Band 1, Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1950, S. 290-294.
  33. Franz Steinherr: Zu einigen Problemen von Karatepe. In: Welt des Orients, Band 6, Heft 2, Göttingen 1971, S. 173-174, Fußnote 13 (Digitalisat).
  34. Halet Çambel, Aslı Özyar: Karatepe-Aslantaş, Azatiwataya: Die Bildwerke, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2003, S. 4.