Diskussion:Bert Hellinger

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 2003:F9:F707:D901:6DA9:D77E:4E2F:3F43 in Abschnitt Falsches Framing zu Aussagen Hellingers über Hitler
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Bert Hellinger“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Es wurden einige Archivlinks (Links auf archivierte Seiten) kürzlich zerstört - vielleicht kann sich das jemand ansehen und wieder herstellen. Vielen Dank --Swarmlost (Diskussion) 09:21, 13. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Falsches Framing zu Aussagen Hellingers über Hitler

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Die Aussagen Hellingers, den ich ansonsten durchaus kritisch sehe, sind in Sachen Adolf Hitler tatsächlich viel unverfänglicher, als es die Aussagen und das Framing im Artikel suggerieren wollen. Es geht Hellinger sehr eindeutig um den Bezug zum Menschen an sich allen in seinen dunklen Anteilen, also seinen Verirrungen, Abirrungen und Abstürzen, bis hin zu Haß und Gewaltverbrechen. Hitler ist für Hellinger dabei lediglich eine Art Benchmark, ein Symbol bzw. eine Chiffre für das Böse, Dunkle, Gewalttätige, das eben mehr oder minder auch zu allen Menschen gehört, wie sich aus dem Kontext seiner Aussagen klar ergibt. Die Finsternis im Menschen sei nur durch Liebe zu heilen, nicht durch Hass, angstgesteuerte Abgrenzungsbemühungen oder gar panische Ausgrenzung des vermeintlich "Unsagbaren". Eine ähnliche philospophisch-tiefenpsychologische Betrachtung hat übrigens Joschka Fischer wiederholt anhand des Frauenmörders bzw. Serienmörders Fritz Honka angestellt. Honka, der seine Opfer mit der Säge zerteilte und die Leichenteile an verschiedenen Stellen im Haus versteckte, war für Fischer ebenfalls eine Chiffre, also eine Art Benchmark für das Böse in Männern. Joschka Fischer sagt dabei, er und seine Männerclique, sie seien im Grunde auch alle wie Honka, Honka sein in ihnen, spricht von "ich" und "wir", also von sich selbst und von den Mitgliedern seiner Clique, sie alle alle seien "solche Typen wie Honka". Man müsse sich als Mann dem stellen, also als Mann diesen schlimmen, destruktiven, dunklen Aspekt der Persönlichkeit annehmen, in dem Sinn, dass man sich der Finsternis stellen müsse. Serienmörder Honka war für Fischer also in diesem Fall eine Benchmark an Grauen, wie sie Hellinger in Adolf Hitler gesehen hat. Wie man aus den Äußerungen Hellingers etwas anderes als diesen Sachverhalt deuten kann, bleibt unklar. Das im Artikel transportierte Framing ist daher falsch und der Text sollte hin zu einer sachlicheren Darstellung korrigiert werden. --88.67.87.57 12:47, 22. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Danke deines Beitrages. An einer sachlicheren Darstellung sind eine Menge Kräfte nicht nur nicht interessiert, sondern im Wege stehend, verhindernd. Woran das liegt? Daran sind einige Interessensgruppen beteiligt, das würde fast zu weit gehen. Eine Kraft, die dagegen wirkt, ist jedenfalls in der Nähe des Freudomarxismus angesiedelt. Dass allein Männer latent aggressiv seien, möchte ich zurückweisen und ist eben in der Ecke von Fischer anzutreffen. Wenn du formulierst, dass das Böse in jedem Menschen genauso latent enthalten ist oder jedenfalls sein kann, dann stimme ich dir gerne zu allem hier Gesagten zu. Das Thema einer generationalen sowie sozialen Ordnung, die sich aus Hellingers Lehren generalisierend ableiten lassen könnte, stellt große Gefahr nicht nur für linkslinkspolitische Freigeister, sondern sogar auch für wirtschaftsliberale Kräfte, etwa durch die OECD vertreten, dar. Hieraus ist vermutlich der Hauptgrund der Motivation des großen Widerstandes und der Lust an rufschädigenden Verzerrungsdarstellungen anzutreffen. Aber danke, dass du einen Finger in die narrative Wunde der Wikipedia legst und konstruktiv zu einer Versachlichung hier aufrufst.
Liebe Grüße --TYRoSTRUC (Diskussion) 19:06, 6. Nov. 2022 (CET) P.S. AvS wurde mE nach hereingelegt, hier etwa - siehe S.9 bemüht er sich, seinen Fehler nachträglich auszugleichen.Beantworten

Ein paar Fragen dazu

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Ein paar Fragen an die Community:


1a. Handelt es sich bei Colin Goldner nicht vielmehr um einen Aktivisten?

1b. Sind Aussagen von Aktivisten als reputable Belege anzusehen?

1c. Wenn Colin Goldner Hellinger als „Rottenführer der Psychoszene“ bezeichnet, kann hier von einem wissenschaftlichen Zugang gesprochen werden?

1c. Inwiefern ist eine von einem Aktivisten herausgegebene Publikation reputabel in Bezug auf ein Posthum-Personenlemma?

1d. Inwieweit dürfen Autoren, die in einer von einem Aktivisten herausgegebenen Publikation, Beiträge leisten, als reputabel eingestuft werden?


2a. Inwieweit darf Klaus Weber(-Teuber) als neutrale Quelle verstanden werden, wenn er sich dafür hergab, ein Nachwort zu einer populärwissenschaftlichen Publikation beizutragen, die in keinerlei Bezug zu seinem (tendenziösen) Nachwort steht?

2b. Inwieweit darf dieser Sachverhalt als wissenschaftliches Vorgehen bewertet werden?

2c. Schränkt der offenkundig politische Aktivismus von Weber-Teuber seine wissenschaftliche Perspektive ein?

2d. Weber (2005) spannt (agitativ?) einen Bogen vom Begriff Ordnung innerhalb der Systemischen Psychotherapie zum faschistischen Deutschland wie folgt (siehe PDF, S. 13): „Für die Propaganda im faschistischen Deutschland war der Begriff der Ordnung zentral ... Hellinger spricht ebenfalls von Ordnungen ...“ Inwieweit erinnert so eine Vorgehensweise an Heinrich Böll?

2e. Inwieweit sind des Psychologen Weber-Teubers Aussagen zu Hellinger als reputabel zu (ver-)meinen?

2f. Inwieweit ist ein Psychologe psychotherapeutische Interventionen zu (e)valuieren in der Lage?


3.

„Mein Mann Eyal Guy und ich haben Bert Hellinger mehrere Male nach Israel eingeladen um seine Form des Familien-Stellens vorzustellen. ... Wir alle haben von Bert Hellinger immer nur Achtung und eine tiefe Verbundenheit mit dem jüdischen Schicksal gespürt und erfahren. Er hat klar die Täter als Mörder bezeichnet und Hitler als den Täter hinter den Tätern. Es gab nie auch nur den leisesten Zweifel an seiner Gesinnung und das Vertrauen, das ihm Hunderte von Juden in und außerhalb Israels geschenkt haben beweist das. Es ist die vielleicht schlimmste und zugleich zynischste Form von Antisemitismus dieses Vertrauen zu verhöhnen, indem man aus Bert nun einen Hitler-Verehrer macht, so als ob die Juden, die mit Bert gearbeitet haben, nicht gemerkt hätten, oder unfähig seien zu merken, dass sie sich in die Hände eines Judenverachters begeben hätten. Die Hetzkampagne gegen Bert Hellinger hat uns lange sprachlos gemacht, wir dachten dass Schweigen und Nichtreagieren die gemäße Antwort auf die Besudelungen Berts Arbeit seien.“

Dr. Yasmin Guy, Klinische Psychologin und Psychotherapeutin, Israel (in Reaktion auf die Sendung der ARD vom 19. April 2004: Das dubiose Geschäft mit der Seele, Familienaufstellungen nach Hellinger). Obiges Schreiben enthalten in: Arist von Schlippe, November 2004: „… und deshalb bist du ein Elch!“ Ein offener Brief und seine Folgen (PDF; 461 kB), S. 8 f.


4 Jahre nach Hellingers Tod wäre es nicht an der Zeit, diese Zitation in das Personenlemma ausgleichend aus einer Fußnote heraus in den Text zu übertragen? --41.66.96.101 13:41, 1. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

So ein Zitat, dass Hellinger irgendwie rassistisch gewesen sein könnte kann sowieso nur von Jemandem kommen, der das ganze Konzept der systemischen Sichtweise nicht verstanden hat, zu der Hellinger ja gehörte. Es wäre total widersinnig anzunehmen, dass Hellinger irgendjemand oder etwas ablehnen würde. Dann würde er ja nicht systemisch denken und auch nicht "anerkennen was ist". Ein Grundsatz den halt viel andere bis heute nicht begriffen haben, dass es zur Veränderung erstmal die Annahme braucht. Er hat in den Aufstellungen gesehen, dass Täter und Opfer zusammen gehören. So kommt es für eine gute Lösung für alle. Die Tatsache, dass er nicht in den Kategorien Schuld oder Unschuld gedacht hat, bedeutet nicht, dass er nicht erkannt hat, wer die Verantwortung trägt und dass Täter diese auch tragen müssen um zum Guten für alle Beteiligten zu kommen, so wie im Kommentar vorher auch schön aus eigener Erfahrung gezeigt. --2003:F9:F707:D901:6DA9:D77E:4E2F:3F43 10:18, 6. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Spätere Jahre und Weiterentwicklung seiner Methode

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Es wäre noch hinzuzufügen, dass Bert Hellinger Zeit seines Lebens seine Methode weiterentwickelt hat. Vom zunächst lösungsorientierten zum prozessorientierten Familienstellen "Bewegungen der Seele". Hierbei bewegen sich die Mitglieder nicht mehr nur direktiv durch den Aufstellungsleiter, sondern auch auf eigene authentische Weise im Raum, sodass das System in dieser Weise Bewegung kommen kann. Bert Hellinger wies darauf hin, dass das alte Familienstellen, so wie er es zu Beginn entwickelt hatte der Vergangenheit angehöre. Die konstruktivistische, phänomenologische und somit humanistische Herangehensweise hat er beibehalten. --2003:F9:F707:D901:6DA9:D77E:4E2F:3F43 10:09, 6. Jul. 2024 (CEST)Beantworten