Diskussion:Gleisjoch

Strassenbahn

Bei der Gleisverlegung der Strassenbahn um 1990 in Linz/Donau habe ich beobachtet, dass das Schienenpaar (900 mm Spur) mit Bandstahlstücken geschätzt alle 2 bis 3 m auf korrekte Distanz gehalten wird. Diese Bänder stehen hochkant mit 1x5 ccm Querschnitt, sind an den Enden abgewinkelt oder sogar mit einem querstehenden 10-15 cm kurzen Stück Band verschweisst, um dort mit je 1 bzw. 2 Schrauben mit den Schienen auf etwa der Häfte ihrer Höhe (vielleicht Höhe der Steifigkeitsmitte in Bezug auf seitliches Verbiegen) verschraubt zu werden. Die Schienen werden dadurch auf Spurweiten-Abstand gehalten. Nach Guss eines ersten Betonfundaments wurden die Schienenjoche (nennt man auch diese so?) per Kran eingehoben und auf Betonblöcke (Pyramidenstumpfe etwa 25 cm hoch, alle 3 - 4 m, in Aussparungen von Baustahlgitter, dieses auf eigenen Abstandhaltern) abgestellt. Dann wurden diese Joche in ihrer Lage justiert, die Spurweite eventuell durch seitlichen Hammerschlag auf die Mitte der verbindungsbänder reduziert oder durch Einfügen von Unterlagsblech an der verschraubungsstelle erhöht. Luftvormontage von Schienenklemmen mit Kunststoffdübeln + Guss der dicken zweiten Lage des Betonbetts (stahlarmiert) bis Unterkante Schiene (Ich denke Schallabsorptions-Gummigranulat-Matte drunter) unter Einbettung der Dübel + Ersatz der Heftschrauben durch dickere, die die Dübel spreizen. Diese Bänder die die Spurweite vorgeben verbleiben zwischen den Schienen. Ihr Abstand ist so gewählt, dass in Linz genau eine bestimmte Anzahl Reihen von Pflastersteinen (etwa 10...15x15...20 cm BxL, Länge quer zur Schiene, im Verbund verlegt, durch einen Quadratstein mal rechts, mal links, bitumenvergossen) Platz finden. In Wien (1435 mm Normalspur) werden jedoch Betonplatten in diese Felder gefügt, die den Vorteil haben, als Ganzes rasch herausgehoben werden zu können. Alternativ werden in diese Felder mit Asfaltbeton oder Rasengittersteinen plus Sand verfüllt. --Helium4 (Diskussion) 19:47, 28. Jan. 2014 (CET)