Forza Italia (2013)

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Forza Italia
Antonio Tajani (2023)
Parteisekretär Antonio Tajani
Gründung 16. November 2013
Entstehung hervorgegangen aus:
Il Popolo della Libertà
Hauptsitz Rom,
Piazza San Lorenzo in Lucina 4
Ausrichtung Liberaler Konservatismus
Christdemokratie
Wirtschaftsliberalismus
Populismus (Berlusconismus)
Sitze Abgeordnetenkammer
45 / 400 (11,2 %)
Sitze Senat
18 / 200 (9 %)
Koalition Mitte-rechts
Sitze EU-Parlament
8 / 76 (10,5 %)
Europapartei EVP
EP-Fraktion EVP
Website forzaitalia.it

Forza Italia (deutsch Vorwärts Italien (wörtlich Kraft Italien), ursprünglich ein Schlachtruf im Sport) ist eine politische Partei in Italien, die am 16. November 2013 aus der Regierungspartei Il Popolo della Libertà (PdL) hervorging. Formal lediglich eine Umbenennung, war die PdL nach mehreren Abspaltungen de facto auseinandergebrochen. Insbesondere die PdL-Minister im Kabinett Letta trugen nach einer Reihe von Zerwürfnissen auch die Umbenennung nicht mit, woraus sich die Partei Nuovo Centrodestra entwickelte.

Die Partei nahm den Namen von Silvio Berlusconis langjähriger Vorgängerpartei Forza Italia (1994–2009) an.

Bereits am 25. Oktober 2013 hatte Berlusconi als Präsident des Popolo della Libertà erklärt, dass seine Partei nunmehr wieder Forza Italia heißen solle.[1] Vor dem Hintergrund der ohnehin schwelenden Konflikte kündigten PdL-Generalsekretär Angelino Alfano und seine Ministerkollegen im Kabinett Letta an, diese Entscheidung nicht mitzutragen. Eine Spaltung deutete sich da bereits klar an.[2]

Zur Klärung wurde ein Parteitag einberufen, an dem jedoch Alfano und seine Regierungskollegen, wie schon im Vorfeld angekündigt, nicht teilnahmen. Rund 800 der verbleibenden Parteimitglieder entschieden sich am 16. November 2013 gleichwohl für einen Neuanfang unter altem Namen.[3] Berlusconi wurde zitiert: „Ich bin glücklich, dass wir zu diesem Namen zurückgekehrt sind, den wir alle noch im Herzen haben: Forza Italia.“[4]

Am Abend stellte Alfano seine neue Partei Nuovo Centrodestra vor, ihr wurden neben den fünf PdL-Ministern insgesamt 30 der 98 Senatoren sowie 27 der 97 Abgeordneten in der Abgeordnetenkammer zugerechnet, genug um die Regierungsmehrheit auch ohne Forza Italia halten zu können. Zwar äußerten sich beide Parteichefs, im Parlament auch weiterhin zusammenarbeiten zu wollen, jedoch drohte Berlusconi für den Fall seines Senatsausschlusses erneut mit einem Rückzug aus der Regierungskoalition.[5]

Weitere Symbole der Partei

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Ergebnisse bei den Regionalwahlen
Jahr Region Stimmen Anteil Mandate Platz
2019 Abruzzen 54.223 9,0 %
3 / 31
4.
2020 Aostatal 3.761 5,7 %
0 / 35
7.
2020 Apulien 149.399 8,9 %
4 / 50
5.
2019 Basilikata 26.457 9,1 %
3 / 21
3.
2020 Emilia-Romagna 55.317 2,6 %
1 / 50
7.
2023 Friaul-Julisch Venetien 26.287 6,7 %
3 / 47
5.
2021 Kalabrien 131.882 17,3 %
7 / 31
1.
2020 Kampanien 121.695 5,2 %
2 / 51
8.
2023 Latium 130.566 8,4 %
3 / 50
5.
2020 Ligurien 33.040 5,3 %
1 / 31
7.
2023 Lombardei 208.420 7,2 %
6 / 80
4.
2020 Marken 36.716 5,9 %
2 / 31
5.
2023 Molise 16.924 12,0 %
3 / 20
2.
2019 Piemont 161.137 8,4 %
3 / 51
4.
2019 Sardinien 56.450 8,0 %
6 / 60
5.
2022 Sizilien 275.736 14,7 %
11 / 70
2.
2018 Südtirol 2.825 1,0 %
0 / 35
12.
2020 Toskana 69.456 4,3 %
1 / 41
6.
2018 Trentino 7.204 2,8 %
1 / 35
10.
2019 Umbrien 22.991 5,5 %
1 / 21
5.
2020 Venetien 73.244 3,6 %
2 / 51
5.
Ergebnisse bei den Parlamentswahlen
Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz
2018 4.596.956 14,0 %
106 / 630
4.
2022 2.278.217 8,1 %
45 / 400
5.
Ergebnisse bei den Senatswahlen
Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz
2018 4.358.004 14,4 %
58 / 315
4.
2022 2.279.802 8,3 %
18 / 200
5.
Ergebnisse bei den Europawahlen
Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz
2014 4.614.364 16,8 %
13 / 73
3.
2019 2.351.673 8,8 %
7 / 76
4.
2024 2.490.422 9,6 %
8 / 76
4.

Einzelnachweise

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  1. Italiens Ex-Premier: Berlusconi verschärft Streit in eigener Partei. In: Spiegel online. 26. Oktober 2013, abgerufen am 26. Oktober 2013.
  2. Machtkampf in Italien: Berlusconis Partei droht die Spaltung. In: rp-online. 27. Oktober 2013, abgerufen am 27. Oktober 2013.
  3. Berlusconi-Partei spaltet sich. In: Süddeutsche Zeitung. 16. November 2013, abgerufen am 17. November 2013.
  4. Berlusconi reanimiert Forza Italia. In: dradio.de. 16. November 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. November 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.dradio.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Berlusconis Minister wechseln zu Alfano. In: Der Standard. 16. November 2013, abgerufen am 17. November 2013.