Heribrecht von Reichenau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heribrecht, auch Herbrecht, (* im 9. Jahrhundert; † 926 in Reichenau) war von 916 bis 926 Abt des Klosters Reichenau.

Heribrecht war Abt der Reichenau als am 7. November 925 eine Heilige-Blut Reliquie mit Kreuz-Partikel in das Kloster Reichenau gelangte.[1] Seit 925 wird jährlich am Montag nach dem Dreifaltigkeitssonntag (Trinitatis) das Heilig-Blut-Fest gefeiert.[1]

926 wurde er als Abt von Herzog Burchard II. abgesetzt, weil er sich weigerte Herzog Purchart I. Geschenke und Beisteuern zu geben.[2] Herzog Burchard setze sodann Liuthard als Abt ein.[3][4] Heribrecht starb kurz darauf.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Franz Xaver Conrad Staiger: § 13 Abt Heribrecht oder Herbrecht: Verbringung des Hl. Blutes mit Kreuz-Partikel auf die Reichenau In: Die insel Reichenau im Untersee, Bodensee, Fritz Verlag 1874, S. 103 ff.
  2. Otto Feger: Bodensee-Bibliothek, Band 2, Thorbecke 1956, S. 215 f.
  3. Karl Friedrich August Nobbe: Die Chronik Herimanns von Reichenau nach der Ausgabe der Monumenta Germaniae, Besser 1851, S. 11 f.
  4. Lotte Herkommer: Untersuchungen zur Abtsnachfolge unter den Ottonen im südwestdeutschen Raum, Kohlhammer 1973, S. 92 ff.
  5. Martin Klonnek: Chronologie der Geschichte der Schweiz 10. Jahrhundert Jahr 900-999, 2016
VorgängerAmtNachfolger
ThietingAbt von Reichenau
916–926
Liuthard