Jeglesgraben
Jeglesgraben | ||
![]() Die Mündung des Jeglesgrabens in den Gewerbekanal (GKZ 232-536), im Hintergrund die Eindolung unter der Schönauer Straße, ganz rechts die Fußgängerbrücke über den Gewerbekanal. | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2325362 | |
Lage | Südschwarzwald
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Wiese → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | unter der Wüstmatt zwischen dem Weiler Blauen und dem Zinken Heblingsmatt 47° 43′ 37″ N, 7° 51′ 15″ O | |
Quellhöhe | ca. 758 m ü. NHN[1] | |
Mündung | in Zell im Wiesental von rechts und Norden in den Gewerbekanal Schappe (GKZ 232-536)Koordinaten: 47° 42′ 47″ N, 7° 51′ 49″ O 47° 42′ 47″ N, 7° 51′ 49″ O | |
Mündungshöhe | ca. 437 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 321 m | |
Sohlgefälle | ca. 16 % | |
Länge | 2 km[1] | |
Einzugsgebiet | ca. 1,9 km²[1] |
Der Jeglesgraben ist ein knapp über zwei Kilometer langer Bach des Südschwarzwaldes in Baden-Württemberg, der am Hang des Zeller Blauen entspringt und in Zell im Wiesental im Landkreis Lörrach von rechts und Norden in den Gewerbekanal des Kraftwerks Schappe (GKZ 232-536) mündet, der sich seinerseits nach rund 400 Metern von rechts in die Wiese ergießt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Jeglesgraben entspringt am Südhang des Zeller Blauen etwa auf halber Strecke zwischen dem Weiler Blauen im Westen und dem Zinken Helblingsmatt im Osten. Die Quelle liegt wenig unterhalb der Verbindungsstraße von Blauen nach Pfaffenberg. Von dort fließt er in weitestgehend südlicher Richtung in seinem engen Tal Richtung Wiese.
Bis zum Erreichen des nördlichen Rands des Zeller Wohngebiets Am Leisenberg münden von links fünf kleinere, namenlose Bäche. Im Bereich der Bebauung ist er weitgehend kanalisiert, hier mündet gegenüber dem Zeller Freibad der Zusammenfluss zweier Bäche von rechts in den Jeglesgraben, die am Ost- bzw. Südosthang des Hirschbühls entstehen und vereint zuletzt schon im bebauten Bereich einen etwa 8 Ar großen Teich durchlaufen.
Wasser des Jeglesgrabens wird im Primärkreislaufs der Wärmepumpe verwendet, die das Zeller Freibad beheizt.[2] Im weiteren Verlauf ist er stellenweise eingedolt und quert so auch die Schönauer Straße. Etwas 70 Meter nach der Ausleitung des Gewerbekanals (GKZ 232536) aus der Wiese mündet er in diesen, sein Wasser fließt so durch das Laufwasserkraftwerk Schappe in die Wiese. Direkt gegenüber mündet der Freigraben in die Wiese.
Mittels einer Stellfalle kann das Wasser des Jeglesgrabens einige Meter flussabwärts der Stelle, wo er gewöhnlich in den Gewerbekanal einfließt, aus dessen Bett direkt in die Wiese eingeleitet werden. So kann der Gewerbekanal für Wartungsarbeiten längstenteils wasserfrei gehalten werden.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das naturräumlich zum Südschwarzwald gehörende Einzugsgebiet ist etwa 1,9 km² groß und liegt vollständig im Stadtgebiet von Zell im Wiesental. Die höchsten Punkte des Einzugsgebiets liegt auf dem Zeller Blauen auf 1077 m ü. NHN.
Die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer grenzen an:
- Im Norden grenzt kurz das Einzugsgebiet des noch höher zur Wiese entwässernden Biegenbachs an;
- im Nordosten fließt die Brunnenstubenquelle unmittelbar oberhalb ebenfalls zur Wiese;
- im Westsüdwesten konkurriert jenseits des Hirschbühl-Sporns der Himmelsbach mit seinem Oberlauf Kimelsbach, der unmittelbar nach dem Jeglesgraben in die Wiese mündet.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hierarchische Liste einer Auswahl der Zuflüsse und Seen, jeweils von der Quelle zur Mündung.
- (Fünf Hangwaldzuflüsse), von links und Nordosten auf etwa 680–470 m ü. NHN, der letzte am Siedlungsrand von Zell, der mit Abstand bedeutendste davon mit ca. 0,4 km und ca. 0,5 km²; dieser entsteht auf etwa 675 m ü. NHN am Hang unterhalb von Helblingsmatt.
- (Bach vom Osthang des Hirschbühls), von rechts und Nordnordwesten auf etwa 452 m ü. NHN gegenüber dem Freibad in Zell, 1,2 km und ca. 0,5 km². Entsteht auf etwa 695 m ü. NHN am Wiesenhang.
- (Bach vom Südosthang des Hirschbühls), von rechts und Nordnordwesten auf etwa 456 m ü. NHN am Karl-Lenz-Weg in Zell, 0,7 km und ca. 0,2 km². Entsteht auf etwa 640 m ü. NHN am Rand des Wiesenhangs zum Wald darunter.
Durchfließt weniger als hundert Meter vor seiner Mündung einen Teich an der Siedlungsstraße Möhrenblick in Zell, 8 a.
Fotos
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Im Vordergrund die Stellfalle für den Abfluss des Jeglesgrabens direkt zur Wiese, rechts im Hintergrund die Mündung in den Kanal.
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Laufwasserkraftwerk Schappe, Oberkanal und Einlauf in das Maschinenhaus, rund 260 Meter nach der Mündung des Jeglesgrabens.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Jeglesgrabens auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Jeglesgrabens auf: Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
- Meßtischblatt in der Deutschen Fotothek:
- 8213 Schönau (Zell im Wiesental) von 1927
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Website des Angelvereins Zell im Wiesental, abgerufen am 18. Juli 2024.