Jens Düppe

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Jens Düppe 2017 bei Jazz im Palmengarten in Frankfurt

Jens Düppe (* 1974 in Schwäbisch Gmünd) ist ein deutscher Schlagzeuger des Modern Jazz.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Düppe erhielt früh Klavierunterricht und begann im Alter von zehn Jahren, Schlagzeug zu lernen. Er studierte an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und ab 1996 am Conservatorium voor Muziek in Amsterdam, wo er aufbauend auf den regulären Studiengang seinen Master absolvierte. Während seiner Studienzeit erhielt er 2001 Stipendien für Arbeitsaufenthalte in New York City.

Düppe war Mitte der 1990er Jahre Mitglied des Bundesjazzorchesters. 2003 wurde er von Albert Mangelsdorff ins Deutsch-Französische Jazz Ensemble geholt; auch spielte er in dessen Quintett mit Wolfgang Dauner. Er ist Mitglied von Matthias Schriefls Quartett Shreefpunk, des Cologne Contemporary Jazz Orchestra und der Bands von Oliver Leicht, Matthias Bergmann und Pascal Schumacher. Weiterhin spielt er mit dem bulgarischen Pianisten Dimitar Bodurov, der Folklore seiner Heimat mit Jazz verschneidet, im Trio und im Duo Neofobic.

Er konzertierte u. a. mit Maria Schneider, Kenny Werner, Lee Konitz, Toots Thielemans, Ack van Rooyen, Charlie Mariano, Bert Joris, Scott Hamilton, Ferdinand Povel, Markus Stockhausen, Caroline Thon, der NDR Bigband und der hr-Bigband. Auch nahm er mit Tom Gaebel, Annette Neuffer, Lars Duppler, Olaf Polziehn, Stefan Karl Schmid, Anke Helfrich, Felix Fromm und Franz Sackenheim auf. In den letzten Jahren ist er zunehmend als Leader eigener Bands wie auch als Veranstalter der experimentellen Konzertreihe „Kommunikation 9“ in Erscheinung getreten.

2006 bis 2008 war Düppe Schlagzeugdozent des Bundesjazzorchesters. Er lebt in Köln. 2019 erhielt er den WDR Jazzpreis (Improvisation).[1]

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jens Düppe 2011 im Kölner ARTheater, Foto: Gerhard Richter

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jens Düppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jens Düppe erhält den WDR-Jazzpreis, auf remszeitung.de, abgerufen am 1. Februar 2019
  2. Besprechung Hans-Bernd Kittlaus
  3. Rolf Thomas: Jens Düppe ego_D (enja/edel). In: Jazz thing. 17. November 2022, abgerufen am 19. November 2022.