Kranzberg (Kreis Heiligenbeil)

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Untergegangener Ort
Kranzberg
(kein russischer Name bekannt)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Frühere Namen Crantzberg,
Cranzberg (nach 1785),
Kranzberg (nach 1871)
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 35′ N, 20° 19′ OKoordinaten: 54° 35′ 0″ N, 20° 19′ 12″ O
Kranzberg (Kreis Heiligenbeil) (Europäisches Russland)
Kranzberg (Kreis Heiligenbeil) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kranzberg (Kreis Heiligenbeil) (Oblast Kaliningrad)
Kranzberg (Kreis Heiligenbeil) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Kranzberg[1] war ein Ort im Kreis Heiligenbeil in Ostpreußen. Seine Ortsstelle befindet sich heute im Rajon Gurjewsk innerhalb der russischen Oblast Kaliningrad.

Geographische Lage

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Das Vorwerk Crantzberg – nach 1785 Cranzberg und erst nach 1871 Kranzberg geschrieben – war ein Wohnplatz im Gutsort Brandenburg (Frisches Haff)[2] (heute russisch Uschakowo) im ostpreußischen Kreis Heiligenbeil.[3]

Am 30. September 1928 wurde Kranzberg aus dem Gutsbezirk Brandenburg ausgegliedert und zusammen mit Kamnicken[1] in die Landgemeinde Schoschen[1] (bis 1928: Schoyschen) eingemeindet.[4]

In Kriegsfolge kam Kranzberg 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion, allerdings ohne weitere Erwähnung seines Namens. Eine russische Namensgebung oder auch eine Zuordnung zu einem Dorfsowjet ist nicht bekannt. Der Ort gilt als untergegangen. Seine Ortsstelle liegt im Rajon Gurjewsk (Bereich Neuhausen) in der Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) Russlands.

Kranzberg gehörte bis 1945 zum Kirchspiel der evangelischen Kirche Brandenburg (Frisches Haff) (russisch Uschakowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.[5]

Die Ortsstelle Kranzbergs ist von der Ortsstelle Schoschen aus über Landwegsverbindungen zu erreichen.

Einzelnachweise

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  1. a b c Kein russischer Name bekannt
  2. Dietrich Lange: Kranzberg, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. Meyers Gazetteer: Kranzberg
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Pokarben
  5. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 459