Landtagswahlkreis Reutlingen

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Wahlkreis 60: Reutlingen
Staat Deutschland
Bundesland Baden-Württemberg
Wahlkreisnummer 60
Wahlberechtigte 128.012
Wahldatum 14. März 2021
Wahlbeteiligung 63,6 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Thomas Poreski
Partei GRÜNE
Stimmanteil 36,2 %

Der Wahlkreis Reutlingen (Wahlkreis 60) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasst die Gemeinden Pfullingen, Pliezhausen, Reutlingen, Walddorfhäslach und Wannweil aus dem Landkreis Reutlingen sowie Dußlingen, Gomaringen, Kirchentellinsfurt und Kusterdingen und Nehren aus dem Landkreis Tübingen.

Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert. Zum Wahlkreis Reutlingen gehörten aus dem Landkreis Reutlingen zunächst alle Gemeinden des Mittelbereichs Reutlingen außer der Gemeinde Engstingen.[1] Zur Landtagswahl 1992 wurden infolge ungleichmäßiger Bevölkerungsentwicklung in der Region Neckar-Alb erstmals Umgruppierungen notwendig. Die Gemeinde Sonnenbühl wurde dem Wahlkreis Hechingen-Münsingen zugeordnet, dafür kamen aus dem Wahlkreis Tübingen die Gemeinden Kirchentellinsfurt und Kusterdingen hinzu. Zur Landtagswahl 2011 wurden auch die Gemeinden Eningen unter Achalm und Lichtenstein an den Wahlkreis Hechingen-Münsingen angegliedert, aus dem Wahlkreis Tübingen kommen Dußlingen, Gomaringen und Nehren hinzu.

Landtagswahl 2021
Wahlkreis 60 Reutlingen
 %
40
30
20
10
0
36,2 %
22 %
11,3 %
10,2 %
9,5 %
3,7 %
7,1 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+5,0 %p
−1,9 %p
+2,9 %p
−4,0 %p
−5,6 %p
+0,3 %p
+3,2 %p

Die Landtagswahl 2021 hatte folgendes Ergebnis:[2][3]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2016
Stimmen in %
Thomas Poreski Grüne 36,2 31,2
Frank Glaunsinger CDU 22,0 23,9
Ingo Reetzke AfD 9,5 15,1
Ramazan Selcuk SPD 10,2 14,2
Regine Vohrer FDP 11,3 8,4
Günter Herbig DIE LINKE 3,7 3,4
Christof Gminder ödp 0,7 0,6
Sven Oujla Die PARTEI 1,4 0,8
Andreas Weber Freie Wähler 1,9
Sofia El Mestary dieBasis 0,9
Paul Sigloch KlimalisteBW 1,0
Hubert Straub WiR2020 0,7
Fabian Walenczak Volt 0,5
Sonstige 2,5
Landtagswahl 2016
Wahlkreis 60 Reutlingen
 %
40
30
20
10
0
31,2 %
23,9 %
15,1 %
14,2 %
8,4 %
3,4 %
3,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
+5,6 %p
−12,4 %p
+15,1 %p
−10,5 %p
+2,7 %p
+0,6 %p
−1,1 %p

Die Landtagswahl 2016 hatte folgendes Ergebnis:[4][5]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2011
Stimmen in %
Thomas Poreski GRÜNE 31,2 25,6
Dieter Hillebrand CDU 23,9 36,3
Wolfram Hirt AfD 15,1
Nils Schmid SPD 14,2 24,7
Wibke Steinhilber FDP 8,4 5,7
Jessica Tatti Die Linke 3,4 2,8
Tobias Jens Walter ALFA 1,1
Steffen Jung PIRATEN 0,9 1,8
Roger Bornhauser Die PARTEI 0,8
Matthias Dietrich ödp 0,6 0,7
Hans Schmidt NPD 0,3 0,8
Werner Bauknecht REP 0,2 0,8

Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[6]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %[7]
Dieter Hillebrand CDU 36,3 40,7
Thomas Poreski GRÜNE 25,6 15,3
Nils Schmid SPD 24,7 24,1
Hagen Kluck FDP 05,7 11,7
Petra Braun-Seitz LINKE 02,8 WASG: 3,4
Jonas Müller PIRATEN 01,8
Egon Eigenthaler REP 00,8 02,1
Axel Heinzmann NPD 00,8 00,8
Artur Dreischer Volksabstimmung 00,7 00,6
Matthias Dietrich ödp 00,7 00,3
Sonstige 01,2

Die Landtagswahl 2006 hatte folgendes Ergebnis:[8]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2001
Stimmen in %
Dieter Hillebrand CDU 41,1 42,1
Rudolf Hausmann SPD 24,0 33,9
Beate Müller-Gemmeke Grüne 14,8 09,2
Hagen Kluck FDP 11,9 09,9
Petra Braun-Seitz WASG 03,4
Detlef Otto REP 02,1 04,1
Axel Heinzmann NPD 00,8 00,3
Hermann Christian Schick PBC 00,8
Artur Dreischer Volksabstimmung 00,6
Erich Rupp ödp 00,3 00,6
Ewald Jaksch ZENTRUM 00,2

Abgeordnete seit 1976

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Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[9] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt.

Den Wahlkreis Reutlingen vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:

Partei Art des Mandats Gewählte
CDU Erstmandat Erich Walter Barthold 1976
Hermann Schaufler 1980, 1984, 1988, 1992, 1996
Dieter Hillebrand 2001, 2006, 2011
GRÜNE Erstmandat Thomas Poreski 2016, 2021
Zweitmandat Manfred Renz 1992
Annemie Renz 1996
Thomas Poreski 2011
SPD Zweitmandat Gerhard Noller 1976
Karl Guhl 1980
Karl Weingärtner 1984, 1988, 1992
Rudolf Hausmann 1996, 2001, 2006
Nils Schmid 2011, 2016, Mandat niedergelegt am 9. Oktober 2017
Ramazan Selçuk, nachgerückt am 10. Oktober 2017
FDP Zweitmandat Hagen Kluck 1996, 2006

Einzelnachweise

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  1. Wahlkreiseinteilung von 1975 (PDF; 344 kB)
  2. Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 14. März 2021. Abgerufen am 8. März 2021.
  3. Wahl zum 17. Landtag von Baden Württemberg am 14. März 2021: Wahlnachtbericht - Vorläufige Ergebnisse. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 15. März 2021, abgerufen am 28. März 2021.
  4. Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl am 13. März 2016 Wahlkreis 60 Reutlingen. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 15. April 2016.
  5. Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 13. März 2016. Archiviert vom Original am 15. März 2016; abgerufen am 15. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/im.baden-wuerttemberg.de
  6. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento des Originals vom 1. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.baden-wuerttemberg.de
  7. umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
  8. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento vom 30. März 2009 im Internet Archive)
  9. Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts