Liste der Kulturdenkmale in Golzern
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In der Liste der Kulturdenkmale in Golzern sind die Kulturdenkmale des Grimmaer Ortsteils Golzern verzeichnet, die bis Juli 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Grimma.
Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
Golzern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus | Bergstraße 1 (Karte) |
Um 1900 | Putzfassade mit Ziegelgliederung, gründerzeitliches Gebäude, vermutlich Werkswohnbau der Papierfabrik Golzern, von ortshistorischer Bedeutung. Zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteingliederung, unregelmäßiger Grundriss, Bruchsteinsockel, Kellerfenstergewände in Ziegelstein, Fenstersohlbänke in Ziegelstein, einfache Putzgliederung noch an einem Giebel und Rückseite erhalten, Krüppelwalmdach, mehrere Risalite mit Satteldach. | 08973551 | |
Nebengebäude eines Wohnhauses | Bergstraße 2 (Karte) |
Um 1890 | Wohl ursprünglich zur Papierfabrik Golzern gehörender Zweckbau des späten 19. Jahrhunderts in Fachwerkbauweise, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss mit Toröffnung (vermutlich Eisenstützen), gelbe Klinkerausfachung, originale Fenster. | 08973552 | |
Doppelwohnhaus | Bergstraße 4, 6 (Karte) |
Um 1890 | Gut gegliederte gründerzeitliche Putzfassade, Werkswohnhäuser der Papierfabrik Golzern, von ortshistorischer Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau mit Putzgliederung, Putzlisenen, Türen und Fenster erneuert, profilierte Putztraufe, Satteldach. | 08973550 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Einfriedungsmauer mit Toreinfahrt, Hofpflaster und Bergkeller eines ehemaligen Vierseithofes | Täubchenweg 5 (Karte) |
Bezeichnet mit 1810, spätere Veränderungen | Repräsentative Hofanlage des frühen 19. Jahrhunderts, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08973549 | |
Mühlenanwesen bestehend aus Wohnhaus und zwei Mühlengebäuden, mit Gedenktafel (Golzermühle) | Zur Papierfabrik 1, 3 (Karte) |
1838, im Kern älter | Ehemalige Wassermühle, später auch als Gasthaus genutzt, ortsgeschichtlich bedeutender Mühlenbetrieb mit straßenbildprägender Wirkung, technikgeschichtlich von Bedeutung.
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08973863 | |
Papierfabrik Golzern, ehemals Schroedersche Papierfabrik, bestehend aus drei sich um einen Hof gruppierenden, zusammenhängenden Produktionsgebäuden mit technischer Ausstattung (Kollergang), einem weiteren Produktionsgebäude jenseits der Straße (Gebäude mit technischer Ausstattung), Resten der Gleisanlage, Wasserkraftwerk und Turbinenhaus () | Zur Papierfabrik 2 (Karte) |
1862 (Hauptgebäude); Ende 19. Jahrhundert (Erweiterungsbauten); bezeichnet mit 1910 (Kalandersaal-Neubau); 1927–1928 (Turbinenhaus) | Aus einem Mühlengrundstück hervorgegangene Fabrik, stattliche Anlage überwiegend des ausgehenden 19. Jahrhunderts, bedeutende Papierfabrik in Sachsen, zusammen mit der Arbeitersiedlung Kamerun in Bahren ortsgeschichtlicher Wert, aufgrund der verschiedenartigen Tragwerkskonstruktionen auch baugeschichtlich und aufgrund der insitu erhaltenen technischen Anlagen zudem technikgeschichtlich von Bedeutung.
Geschichte:
Das Unternehmen entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Papierfabriken Deutschlands. Nach dem Tod des 1818 geborenen Gründers übernahmen die Söhne Max (1853–1901) und Martin († 1913), später der Enkel Fritz († 1929) die Firmenleitung. Das Unternehmen blieb bis zur Enteignung 1945 im Familienbesitz.
Denkmale:
Abgebrochene Denkmale:
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08973548 |
Tabellenlegende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 18. Juli 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Kulturdenkmale in Golzern – Sammlung von Bildern