Der Wahlkreis umfasste die Landgebiete von Hamburg und die Schiffsbesatzungen. Dies waren die Landherrschaften der Geestlande, der Marschlande, Ritzebüttel und Amt und Stadt Bergedorf. Es handelte sich um den bevölkerungsreichsten Wahlkreis im Reich und war eine Parteihochburg der SPD.
Es fand ein Wahlgang statt. 23.113 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 8216, 130 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 36,1 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 29.179 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 20.741, 158 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 71,6 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 32.311 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 21.856, 57 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 67,8 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 35.395 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 35.182, 111 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 59,5 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Anton Rée
DFP
8445
0
0
Isaac Wolffson
NLP
6128
0
0
Breuel
S
6108
0
Buchbinder
Geffecken
Kons
6691
0
Dr. Professor
0
Sonstige
83
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 23.419, 440 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 67,8 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 40.338 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 25.950, 148 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 64,7 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Dr. Rée
DFP
7288
0
0
Adolph Woermann
NLP
7668
0
0
Stephan Heinzel
S
10.922
0
0
0
Sonstige
72
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 30.068, 255 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 75,2 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 47.800 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 39.252, 150 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 82,4 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Dr. Dränert
DFP
6341
0
0
Adolph Woermann
NLP
15.052
0
0
Stephan Heinzel
S
17.803
0
0
0
Sonstige
56
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 39.393, 556 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 83,6 %.
Wie bereits bei den Wahlen 1887 einigten sich die Kartellparteien NLP und Konservative auf einen Kandidaten aus der NLP. Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 59.235. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 50.814, 191 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 85,8 %.
NLP und FVP einigten sich auf einen gesamtliberalen Kandidaten aus der FVP. Es fand ein Wahlgang statt. Der NLP-Kandidat erhielt keine Unterstützung der NLP. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 78.235. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 58.996, 195 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 74,9 %.
Die beiden linksliberalen Parteien stellten einen gemeinsamen Kandidaten aus der FVP auf. Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 96.859. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 72.546, 196 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 74,9 %.
Die drei liberalen Parteien einigten sich auf einen gesamtliberalen Kandidaten der NLP. Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 109.796. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 93.528, 361 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 85,2 %.
Die beiden linksliberalen Parteien einigten sich auf einen Kandidaten der FVg. Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 136.700. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 118.334, 481 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 86,6 %.
Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 182.193. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 160.580, 690 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 88,1 %.
Nach dem Tod von Metzger war eine Ersatzwahl notwendig. Es fand ein Wahlgang am 29. Januar 1915 statt. Einziger Kandidat war Heinrich Stubbe. Die anderen Kandidaten hielten den Burgfrieden ein.
Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Droste Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S.1498–1501.
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 296.
L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 176, Digitalisat.