Es fanden zwei Wahlgänge statt. 21.746 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 9193, 40 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 42,3 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 23.928 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 14.570, 3 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 60,9 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 24.891 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 12.298, 60 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 49,6 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 25.612 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 11.787, 35 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 46,2 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 26.932 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 15.320, 54 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 57,1 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 26.276 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 13.275, 44 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 50,7 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 27.090 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 17.564, 72 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 65,1 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 27.947 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 18.429, 82 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 77,1 %. Die Kartellparteien NLP und Konservative stellten den konservativen Hempel als gemeinsamen Kandidaten auf.
Es fand ein Wahlgang statt. 28.783 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 20.619, 72 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 65,9 %. Der Kartellkandidaten wurde auch von BdL und Zentrum unterstützt. Die Deutsche Reformpartei stellte mit Gräfe erfolgreich einen Gegenkandidaten auf.
Es fand ein Wahlgang statt. 30.035 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 16.141, 83 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 53,7 %. Gräfe wurde von dem BdL unterstützt, NLP und Konservative verzichteten auf eigene Kandidaten und unterstützten Gräfe damit indirekt.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 32.294 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 23.625, 74 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 73,2 %. BdL, Konservative und DR unterstützten Gräfe.
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 26.926. Die Wahlbeteiligung betrug 83,4 %. FVP und Zentrum riefen in der Stichwahl zur Wahl von Gräfe auf.
Es fand ein Wahlgang statt. 33.850 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 30.383, 111 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 89,8 %. Die FVP unterstützte nicht den Kandidaten des Bülow-Blocks, sondern trat mit einem eigenen Kandidaten an.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 36.493 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 32.744, 85 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 89,7 %. Die liberalen Parteien einigten such auf Pudor als gesamtliberalen Kandidaten. Im Gegenzug verzichtete die FoVP bei den folgenden Landtagswahlen auf einen Kandidaten und unterstützte den Kandidaten der NLP. Gräfe gelang es diesmal, sich auch die Unterstützung des Zentrums zu sichern.
Da Gräfe am 23. Oktober 1917 gestorben war, kam es Anfang 1918 zu einer Ergänzungswahl. Der Burgfrieden wurde ungewöhnlicherweise nicht eingehalten. Die Deutsch Völkische Partei, der das Mandat nach dem Burgfrieden zugestanden hätte, verzichtete auf einen Kandidaten. Da Gräfe der Fraktion der Deutsch-Konservativen als Hospitant angehört hatte, sahen sich die Konservativen als „Erben“ Gräfes und stellten einen Kandidaten auf. Da Herrmann nicht die förmliche Unterstützung der DVP hatte (und nicht hinter der Friedensresolution stand) sah die FoVP den Burgfrieden durch diese Kandidatur gebrochen und stellte Pudor auf. Auch die Sozialdemokraten wollten keinen Kandidaten unterstützen, der die Friedensresolution ablehnte und entschieden sich für einen eigenen Kandidaten. Der linksliberale Kandidat erhielt die Unterstützung der NLP, die konservative Kandidat die der rechten Parteien.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Richard Pudor
FoVP
3520
20,8 %
Kaufmann
Ernst Heinrich Herrmann
K
6986
41,2 %
Rechtsanwalt
Karl Otto Uhlig
SPD
6451
38,0 %
0
Sonstige
2
0,0 %
0
In der Stichwahl unterstützte die FoVP den sozialdemokratischen Kandidaten.
Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Droste Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S.1130–1133.
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 219–220.
L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 136, Digitalisat.