Schmidt-Kupplung

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Die nach ihrem Erfinder Richard Schmidt benannte Schmidt-Kupplung wird zumeist bei Walzenantrieben mit weiten Versätzen eingesetzt, d. h. wenn beispielsweise die Dicke der eingesetzten Werkstoffe variiert oder wenn die Walzen gelüftet werden. Eine Hauptaufgabe bei Walzen liegt darin, dass sie radial verstellt und trotzdem weiter angetrieben werden müssen.

Das System der Schmidt-Kupplung beruht auf einem Parallelkurbelgetriebe. Bei Drehung einer Scheibe wird die Rotationsbewegung durch drei oder mehrere Lenker während des Umlaufes durch Aufbau von abwechselnden Zug- und Druckkräften absolut gleichförmig und damit winkeltreu auf die nächste Scheibe übertragen. D. h. bei Versatzänderung unter Last und im Betrieb justiert sich das System über das Ausgleichselement Mittelscheibe selbst, ohne eine nach außen hin wirkende Reaktion. Radialschwingungen werden von einer Welle nicht auf die andere übertragen.

Der Vorteil bei Walzenantrieben liegt darin, dass dieses Kupplungssystem in der Lage ist, große radiale Versätze kurzbauend und winkeltreu auszugleichen.

Weiterführende Literatur

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  • Herbert Wittel, Dieter Muhs, Dieter Jannasch, Joachim Voßiek (Hrsg.); Roloff/Matek: Maschinenelemente. 18. Auflage. Friedr. Vieweg & Sohn Verlag 2007, ISBN 978-3-8348-0262-0.