Schuhlochbach
Schuhlochbach | ||
![]() Die Mündung des Schuhlochbachs in die Wiese in Atzenbach vom Freiatzenbacher Weg aus | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 23252 | |
Lage | Südschwarzwald
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Wiese → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | oberhalb des Zinkens Hütten im Bereich Hirzenloch 47° 42′ 33″ N, 7° 54′ 30″ O | |
Quellhöhe | ca. 940 m ü. NHN[1] | |
Mündung | in Atzenbach von links und Südosten in die WieseKoordinaten: 47° 42′ 47″ N, 7° 52′ 18″ O 47° 42′ 47″ N, 7° 52′ 18″ O | |
Mündungshöhe | ca. 440 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 500 m | |
Sohlgefälle | ca. 13 % | |
Länge | 3,7 km[1] | |
Einzugsgebiet | ca. 4,2 km²[1] | |
Linke Nebenflüsse | Geisgraben | |
Rechte Nebenflüsse | Herrenmättlebach | |
![]() Die vom Schuhlochbach gespeisten Atzenbacher Wasserfälle im Winter |
Der Schuhlochbach ist ein fast vier Kilometer langer Bach des Südschwarzwaldes, der in Atzenbach im baden-württembergischen Landkreis Lörrach von links und Südosten in die Wiese mündet.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schuhlochbach entspringt oberhalb des Zeller Zinkens Hütten am Hörnle im Hirzenloch auf der Gemarkung Häg-Ehrsberg als Hirzenbach. Dieser verläuft westsüdwestwärts an Hütten und Riedichen vorbei bis zur Einmündung des Geisgrabens, der oberhalb von Gaisbühl entspringt.
Der am Zufluss entstandene Schuhlochbach fließt nordwestwärts und fällt bald die Atzenbacher Wasserfälle hinab. Oberhalb der Mündung des Herrenmättlebachs speist er eine Fischzuchtanlage mit rund 15 Weihern. Von dort an verläuft er weitgehend parallel zur K 3601 (Riedicher Straße), die ihn einmal quert. Auf Höhe der Atzenbacher Wohnbebauung ist er stellenweise eingedolt, ehe er knapp unterhalb der Kirche im unteren Atzenbach in die Wiese mündet.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das naturräumlich zum Südschwarzwald gehörende Einzugsgebiet ist etwa 4,2 km² groß und liegt zu über 90 % im Stadtgebiet von Zell im Wiesental, der übrige Anteil ganz im Osten gehört zum Gemeindegebiet von Häg-Ehrsberg. Dort an seiner Ostecke liegt auf dem Gipfel des 1032,7 m ü. NHN hohen Hörnle der höchste Punkt über der tief eingekerbten Tallandschaft, die einen hohen Waldanteil hat.
Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer an:
- Im Norden fließt der Erzenbach ebenfalls etwa westwärts zur Wiese unmittelbar oberhalb in Atzenbach;
- im Ostnordosten grenzt kurz das Einzugsgebiet des noch höher zur Wiese entwässernden Angenbachs an;
- der Abfluss jenseits der südöstlichen Wasserscheide gelangt über die Hasel in die Wehra, einen Zufluss des Rheins oberhalb der Wiese;
- im Südwesten konkurriert der Freigraben, der unmittelbar nach dem Schuhlochbach in die Wiese mündet.
Zuflüsse und Seen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge, Seefläche, Einzugsgebiet und Höhe abgefragt oder abgemessen auf der amtlichen Gewässerkarte.[1]
Zusammenfluss des Schuhlochbachs aus seinen beiden Oberläufen auf 560,6 m ü. NHN westsüdwestlich von Riedichen. Der Bach fließt dann nordwestlich.
- Hirzenbach, rechter Oberlauf von Ostnordosten, 2,3 km und ca. 2,2 km². Entspringt auf etwa 940 m ü. NHN am Westhang des Hörnles (1032,7 m ü. NHN).
- Geisgraben, linker Oberlauf von Süden, 1,2 km und ca. 0,9 km². Entspringt auf etwa 810 m ü. NHN am Nordhang des Gleichen (958,7 m ü. NHN) über Gaisbühl.
Passiert bis zum folgenden eine Reihe von meist kleinen Fischteichen rechts am Lauf, der letzte und einzige größere mit 0,1 ha Fläche.
- Herrenmättlebach, von rechts und Osten auf etwa 494 m ü. NHN in der untersten Steigenschlinge der Riedicher Straße (K 6301), ca. 0,7 km und ca. 0,3 km². Entspringt auf etwa 675 m ü. NHN nördlich von Riedichen im Kreuzbühl.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Schuhlochbachs auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Schuhlochbachs auf: Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
- Meßtischblätter in der Deutschen Fotothek:
- 8213 Schönau (Zell im Wiesental) von 1927