Schwenningen (Donau)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 39′ N, 10° 39′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Dillingen an der Donau | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Höchstädt an der Donau | |
Höhe: | 416 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,05 km2 | |
Einwohner: | 1428 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 89443 | |
Vorwahl: | 09070 | |
Kfz-Kennzeichen: | DLG, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 73 164 | |
Gemeindegliederung: | 10 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstr. 3a 89443 Schwenningen | |
Website: | www.vg-hoechstaedt.de | |
Erster Bürgermeister: | Johannes Ebermayer (Bürgerblock – Junge Bürger & CSU) | |
Lage der Gemeinde Schwenningen im Landkreis Dillingen an der Donau | ||
Schwenningen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Höchstädt an der Donau.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwenningen liegt in der Region Augsburg im Donauried. Die Gemeinde Schwenningen sollte nicht verwechselt werden mit dem Stadtteil Schwenningen der Kreisstadt Villingen-Schwenningen.
Es gibt 10 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Dettenhart (Einöde)
- Fischweitschwaig (Einöde)
- Gremheim (Pfarrdorf)
- Gunkelschwaige (Einöde)
- Joasschwaig (Einöde)
- Neuschwaig (Einöde)
- Ruppenmühle (Einöde)
- Ruppenschwaig (Einöde)
- Schwenningen (Pfarrdorf)
- Stoffelhansenschwaig (Einöde)
Es gibt die Gemarkungen Gremheim und Schwenningen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum 13. Jahrhundert waren die Grafen von Dillingen Grund- und Gerichtsherren. Schwenningen gehörte später den Herren von Jubert. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Schwenningen war. Durch das Gemeindeedikt von 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Mai 1978 die Gemeinde Gremheim eingegliedert.[4]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1961: 1450 Einwohner[4]
- 1970: 1397 Einwohner[4]
- 1987: 1343 Einwohner
- 1991: 1428 Einwohner
- 1995: 1461 Einwohner
- 2000: 1465 Einwohner
- 2005: 1475 Einwohner
- 2010: 1405 Einwohner
- 2015: 1448 Einwohner
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1337 auf 1406 um 69 Einwohner bzw. um 5,2 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2020 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:
Parteien und
Wählergemeinschaften |
%
2020 |
Sitze
2020 |
%
2014 |
Sitze
2014 |
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Bürgerblock-Junge Bürger Schwenningen | 58,4 | 7 | 52,1 | 6 |
Freie Wähler Gremheim | 24,5 | 3 | 22,0 | 3 |
CSU | 17,2 | 2 | 25,8 | 3 |
Gesamt | 100,0 | 16 | 100,0 | 16 |
Wahlbeteiligung in % | 77,9 | 69,5 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist seit Mai 2020 Johannes Ebermayer (Bürgerblock – Junge Bürger / CSU); dieser wurde unter drei Bewerbern im ersten Wahlgang am 15. März 2020 mit 59,1 % der Stimmen gewählt (Liste Bürgerblock-Junge Bürger). Sein Vorgänger war von Mai 1996 bis April 2020 Reinhold Schilling (Bürgerblock – Junge Bürger / CSU).
Steuereinnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2013 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 958.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 156.000 €.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Schräg geteilt durch einen goldenen Balken; oben in Blau ein schreitender, goldenbewehrter silberner Löwe, unten in Rot eine silberne Hirschstange.“[5] | |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche St. Ulrich und Johann Baptist
- Schloss Kalteneck
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gab 2013 nach der amtlichen Statistik 98 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte am Arbeitsort. Beschäftigte am Wohnort wurde 608 gezahlt, so dass das Pendlersaldo 510 Beschäftigte betrug.
2010 bestanden 45 landwirtschaftliche Betriebe. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche betrug 2188 ha, davon waren 1880 ha Ackerfläche und 308 ha Dauergrünfläche.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwenningen (Donau) verfügt über den im Jahr 2006 neu errichteten Haltepunkt Schwenningen (Bay), der über die Bahnstrecke Ingolstadt–Neuoffingen stündliche Verbindungen nach Ulm sowie Donauwörth, Ingolstadt und Regensburg ermöglicht. Schwenningen hat Anschluss zur Bundesstraße 16.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2014):
- Kindergarten: 50 Kindergartenplätze mit 30 Kindern, davon 3 unter 3 Jahren (Neubau Kita – 2020/2021)
- Grundschule: mit 5 Klassen und 99 Schülern
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schwenningen (Donau): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Gemeinde Schwenningen bei der Verwaltungsgemeinschaft Höchstädt a. d. Donau
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Schwenningen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 30. August 2019.
- ↑ Gemeinde Schwenningen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 770 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eintrag zum Wappen von Schwenningen (Donau) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte