Wikipedia:Frankfurt/Wikipedia vor Ort 2019/Retrospektive

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Erfahrungen aus dem Aktionstag 2019 in Frankfurt:

Vor dem Aktionstag

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Die Planung gestaltete sich schwer, da wir zuerst keine passenden Lokalitäten in Frankfurt fanden. Zu weit weg, zu teuer, im Industriegebiet, zu späte Rückantwort und Absagen durch Veranstaltungsorte. Der lokale Organisator des Stammtisches Frankfurt musste immer wieder hinterhertelefonieren, um den Vermieter zu erreichen, Mails blieben unbeantwortet, man wurde wenn man nicht WMDE hieß nicht ernst genommen. Rückblickend war es eine sehr gute Idee, dass es ca. 45 und 15 Tage vor Beginn der Veranstaltung je ein Treffen gab, wo Zeitplan, Rahmen und Themen festgelegt wurden. Die Kommunikation mit WMDE direkt lief zügig und ohne größere Probleme.

Probleme bereitete die Buchung über WMDE: Die Planung der Räume musste drei Mal geändert weren, beim ersten Mal war der Frankfurter Organisator zu zögerlich bei der Zusage zum Buchen (Rückblickender Tipp: Nicht zu viel Rücksprache mit den anderen Stammtischmitgliedern halten, das kostet zu viel Zeit), beim zweiten Mal war der als "geblockt" versprochene Raum durch eine Kollegin des Vermieters bereits an eine andere Organisation verbrucht worden und beim dritten Mal hat der lokale Frankfurter Organisator nur noch "Jaja ist schon okay aber bucht um Himmels willen schnell!" gesagt. Rückblickend empfiehlt es sich, von WMDE vorher ein Kostenzusicherung für einen Betrag X zu erfragen und dann die Räume in diesem X selbst zu buchen, wenn man an so einem Hotspot bucht und spät dran ist. Die Korrospondenz über den "WMDE-Proxy" raubte sehr viel Zeit. Am besten ist es, so früh wie möglich zu buchen.

Die besprochenen Themen wurden in Präsentationen gepflegt, es wurde eine Cloud zur Verfügung gestellt, von der aus jeder seine Dateien ablegen konnte.

Am Aktionstag

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Es besuchten 68 Leute den Aktionstag, Spitzenlast gleichzeitig Anwesender war ca. 25 und damit in der offiziellen Angabe gegenüber dem Vermieter von 30 Personen. Um 10 Uhr kamen die ersten Besucher, eine Stunde vorher hatten wir mit dem Aufbau begonnen und waren gerade pünktlich fertig geworden.

Räume und Präsentationen
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Von den drei gebuchten Räumen (2x 28m² und 1x 29m²) wurde letzterer aus mehreren Gründen nicht genutzt:

  1. Zu weit weg vom Schuss
  2. Heizung defekt (Thermostat fehlte)
  3. Leinwand versperrte den (Not-)Ausgang
  4. Beamer hätte auf einen Tisch gestellt werden müssen und ebenfalls den Weg versperrt

Beworben wurden die Räume als 2017 komplett modernisiert, was auf den nicht genutzten Raum leider nicht zutraf.

Es hat sich als Vorteil herausgestellt, zwei kleinere Räume direkt nebeneinander zu haben, die Präsentationen waren immer voll besetzt. Rückblickend wären zwei Räume mit 40m² für wechelnde Präsentationen und ein Raum 28m² für das persönliche Gespräch optimal gewesen.

Geplant waren Präsentationen im Halbstunden-Takt. Es war für jede Präsentation 15 Minuten eingeplant gewesen, was aber rückblickend nicht ausreichte. Präsentationen liefen in der Praxis etwa 35 - 40 Minuten, was den Zeitplan durcheinander brachte. Rückblickend ist zu sagen, dass man bei Einzelfragen zu einem konkreten Sachverhalt rigeros auf das persönliche Gespräch im Nebenraum verweisen und nur allgemeine Fragen beantworten sollte. Bei einer größeren Personenzahl wären auch zwei Präsentationsräume mit je 28m² denkbar.

Die Menschen blieben durch die nahtlosen Übergänge der Präsentationen einfach sitzen. Dadurch war der Präsentatiosnraum schnell überfüllt. Auch um zu lüften empfiehlt es sich rückblickend bei der Planung 10 Minuten Pause zu planen.

Persönliches Gespräch
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Der Raum für die persönlichen Gespräche war fast immer nahe an der Auslastungsgrenze, die frankfurter Stammtischmitglieder hatten ununterbrochen zu tun. Die meisten Gespräche waren positiv. Rückblickend empfiehlt es sich die Leute zu Gesprächsbeginn zu fragen, ob sie schon einmal bearbeitet haben, wie sie heute hierher gefunden haben wie ihre Erfahrungen mit Wikipedia sind. Das ermöglicht einen schnellen und zuvorkommenden Einstieg in die Diskussion.

Persönliche Eindrücke vom Keks

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Ich habe fast ausschließlich die Organisation und Kommunikation gemacht. Da ich selbst nicht in Frankfurt wohne, war es hilfreich bei Fragen zur Lokalität auf andere Stammtischteilnehmer zurückgreifen zu können. So hat sich IBits z.B. um einen Plan des Gebäudes gekümmert, der wie viele andere Dateien auf unserer Cloud eingelagert wurde. Da ich noch unpersonalisierte Plakate vorfand, verteilte ich diese u.a. bei zwei netten Cafébesitzern bei der Paulskirche in Frankfurt. Leider hatte ich irgendwie 10 Uhr im Kopf (11 Uhr offiziell), sodass ich dies auf den Plakaten vermerkte. Letztendlich war das ein Glücksgriff, da so nicht alle auf einmal kamen. Rückblickend wäre es gut gewesen, alle Plakate mit 10:30 Uhr zu vermerken, online aber 11 Uhr und um 11 Uhr die erste Präsentation zu machen, das dämpft die erste Welle, ist aber Planung auf hohem Niveau.

Ich möchte einen Fall schildern, der mich eineinhalb Stunden gekostet hat. Da es sich um einen recht langen Text handelt, habe ich ihn auf meine Benutzerseite ausgelagert er ist hier zu finden: Benutzer:Der_Keks/Aktionstag_2019/Erfahrungen. Ich kann ihn nur empfehlen

Tipps für das nächste Jahr: Neben der o.g. Planung habe ich WP-intern für alle Stammtischteilnehmer das Recht IP-Sperren-Ausgenommener beantragt. Es empfiehlt sich gemäß WP:IAR, das nächste Mal auch die lokale Aktionstagsseite zu schützen, da es einige Trolle gab, die unsere während des Aktionstages Jahr verunstalteten. Es muss damit gerechnet werden, dass Menschen den Aktionstag besuchen, die den Willkommenstisch abräumen und sich z.B. Unmengen an Stiften mitnehmen. Es sollte immer jemand am Willkommenstisch stehen. Es wird auch immer Menschen geben, die den Aktionstag besuchen, um Ihre Kritik dort rauszulassen und zu stänkern. Diese Leute in Präsentationen einfach übergehen oder vorher besprechen, an wen man diese Person verweist (Bei uns der Admin Karsten11). Und wichtig: Sich nicht einlullen lassen und sein Gegenüber gewähren lassen mit Sätzen wie "Ein Satz noch"! --Keks Ping mich an! 17:18, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Persönliche Eindrücke vom Woelle ffm

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Ich fand den Tag auch recht angenehm. Persönlich wollte ich nur 1h bis 2h bleiben und kein Notebook mitbringen. (zum Glück doch mitgebracht und war bis zum Ende da)

Ich hatte es am Stammtisch schon mal durchblicken lassen, das ich für persönliche Gespräche "abgrenzungen" im Raum recht nützlich finden würde. Eine Idee die mir gerade kam, war, dass man einen Empfang einrichtet, der die persönliche Beratungen kanalisiert. Weiterhin würden ein Wechsel des Räumes nach jemdem Vortag sicherlich guttuen. Etwas unglücklich empfand ich das offene WLan. Hier vielleicht ein geschlossens Netz gut sein oder personalisierte Zugänge (Ich habe ich per VPN auf die Arbeit eingewählt). Parkplatze wären auch recht vorteilhaft. Leider konnte ich mich auch nicht mit WMDE unterhalten, bzw bin ich von WMDE angesprochen worden. Ohh, wer bist du den? ich habe dich die ganze Zeit bei der Beratung gesehen, aber mich weiss ich jetzt leider nicht von dir. Von Pausen erst garnich bei uns allen zu sprechen ...

Eine bessere Beschreibung zu den Räumen wäre hilfreich gewesen ... Ich stand zwischenzeitlich und wusste nicht wohin ... (an der Treppe hinauf) und vor der Tür einen Aufsteller

PS.: hoffentlich war jetzt alles nicht zu negativ--Vielen Dank und Grüße Woelle ffm (Uwe) (Diskussion) 01:09, 16. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Persönliche Eindrücke vom Karsten11

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Eine tolle Veranstaltung! Allein die Tatsache, dass einige Besucher ein paar Tage später wieder auf dem Stammtisch auftauchten, zeigt dass wir wirklich Interessierte gut angesprochen haben. Verbesserungsbereiche: Ersatzfahrradschläuche organisieren. Große Pakete von WMDE an Empfänger mit Auto verschicken.--Karsten11 (Diskussion) 18:56, 17. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]


Persönliche Eindrücke vom Wikikerl

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Vorrede

Zuerst ein großes Dankeschön an alle, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Da steckt sehr viel Arbeit drin: davor und dahinter. Vielen Dank nochmals von meiner Seite. Ich starte mit diesem Dankeschön, weil ich mich ärgere.

Ich ärgere mich über das umfassende Nichtstun der zahlreichen staatlichen Stellen, die öffentliche Mittel in großem Umfang haben und diese nicht zielgerichtet genug ausgeben. Gerade eine Veranstaltung wie "Wikipedia vor Ort" zähle ich ganz wesentlich zum großen Zukunftsthema "Digitalisierung in Deutschland". Das Mitmachen bei Wikipedia setzt einige Grundfertigkeiten voraus, die unter dem Stichwort "Digitalisierung" gefasst werden können.

Wunsch für ein vorbildliches digitales Hessen im Jahre 2019

Eigentlich müsste eine solche Veranstaltung mit einem Grußwort von der zuständigen Hessischen Ministerin FÜR DIGITALE STRATEGIE UND ENTWICKLUNG Prof. Dr. Kristina Sinemus eröffnet werden. Über https://digitales.hessen.de/ müsste diese Veranstaltung zielgerichtet unterstützt und gefördert werden. (Doch wahrscheinlich gibt es schon viel zu viele Projekte zum Thema "Digitalisierung", so daß alle Haushaltmittel sowie alle personellen und räumlichen Ressourcen anderweitig vergeben sind.) Nein, das soll keine Satire sein, sondern es ist eine bittere realistische Zustandsbeschreibung. Digitalisierung ist mehr als technischer Breitbandausbau oder ein VHS-Kurs zum Thema "Serienbriefe mit MS Word und Excel gestalten". Wikipedia ist "Digitalisierung" in Reinform mit vielen Facetten: hier lernt man Medienkompetenz direkt vor Ort, das Recherchieren in gedruckten und digitalen Quellen, das Kommunizieren im digitalen Raum, mit Meinungsdifferenzen und deren Beilegung. Noch viele weitere Punkte wären zu ergänzen.

Man lernt bei der Veranstaltung "Wikipedia vor Ort" andere digital Interessierte kennen, kann sich vernetzen, verabreden und erweitert so seinen persönlichen Horizont. Weiterhin ist das Fort- und Weiterbildung in Reinform: nutzbar für die Persönlichkeit als auch für das berufliche Weiterkommen.

Mit dieser Vorrede will ich meine Enttäuschung zum Ausdruck bringen: das Fernbleiben von den bezahlten Verantwortlichen (hier: Ministerin oder Vertreter) sowie das Fehlen von einer öffentlichen Unterstützung. So eine Veranstaltung hätte beispielsweise in den Räumen der Stadt Frankfurt oder der Deutschen Nationalbibliothek stattfinden müssen (mit technischer Unterstützung incl. Essen und Trinken für diejenigen, die sich an einem Sonntag für ein digitales Projekt wie Wikipedia interessieren und ihre wertvolle freie Zeit dafür opfern.) Wikipedia übernimmt mit wenigen Ehrenamtlichen die Arbeit, die vorhandene gut bezahlte Hauptamtliche leisten müssten.

Vor diesem Hintergrund will ich (von mir aus nochmals und immer wieder) die Leistung der ganz wenigen Personen hervorherben, die mit ganz wenigen beschränkten Mitteln diese Veranstaltung organisiert haben. Hut ab!

Das hat mir gut gefallen:

  • dass diese Veranstaltung überhaupt in Frankfurt am Main organisiert wurde und wie geplant stattfand
  • dass das gut gestaltete Material von Wikimedia e.V. über Wikipedia etc. verteilt wurde
  • es gab Give-Aways wie Taschen, Bleistifte, Aufkleber etc.
  • die Veranstaltung war im Vorraum gut zu erkennen durch die Aufsteller
  • gute Präsenz bei Begrüßung
  • Abfrage wegen Datenschutz im Vorfeld

Das hat mir nicht gefallen

  • Raum für Vorträge war extrem schlecht: viel zu klein, völlig überfüllt, dadurch: schlechte Luft, Enge im Raum. Keine Möglichkeit für Notizen (kein Tisch oder Schreiblehne) vorhanden. Leuchtstofflampen-Beleuchtung erzeugte Krankenhaus-Atmosphäre. Es machte jemand die Fenster auf: danach war es zugig und eiskalt.
  • Fehlende Pause für den Wechsel der Referenten zwischen den Vorträgen (5 Minuten Wechselpause notwendig)
  • Vorträge waren laut Planung für 30 Minuten vorgesehen: diese Zeit reicht nur für einen Grundlagenvortrag ohne Zwischenfragen.
  • Tatsächlich haben sich die Referenten vom Publikum nach wenigen Sätzen unterbrechen lassen: die Fragen schweiften ab, es wurden von einzelnen nervigen Personen noch nervigere Einzelfragen gestellt, die besser im Einzelgespräch aufgehoben sind
  • Referenten ließen sich unterbrechen und konnten ihren vorbereiteten Vortrag nicht insgesamt vorstellen.
  • Termin war nur Insidern bekannt (oder hatten FR, FAZ, frankfurt.de in ihren Terminkalendern darüber berichtet?)
  • Anfahrt und Parkplatzsituation für Jugendherberge Frankfurt empfand ich als extrem ungünstig

--Wikikerl (Diskussion) 21:03, 17. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Anmerkung zu Wikikerl; hättest du dir dies so ähnlich gewünscht?? Wikipedia:K#Bericht_vom_Edit-a-thon_«Frauen_für_Wikipedia»_in_Zürich