Wikipedia:Meinungsbilder/Quo vadis, Wikipedia?

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Quo vadis

In diesem Projekt stecken bereits mehrere Millionen Arbeitsstunden. Was wird daraus werden? Schreibt Eure eigene Meinung. Erwähnt bitte:

  • Wie lange seid Ihr dabei?
  • Was macht Euch noch Spaß?
  • Was nervt mittlerweile?
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Jeder soll mal einmal was in einer eigenen Stellungnahme sagen und darf sie später auch noch ergänzen. Das Nachkommentieren der anderen Stellungnahmen soll nur auf der Diskussionsseite erlaubt sein.

Beginn: 9. Januar 2006. Ende: 9. Februar 2006 23:59 Uhr (CET), 9. März 2006 9. Mai 2006 23:59 Uhr (CET)

Ich bin hier seit Frühjahr 2004 fast täglich aktiv. Ich finde hier interessantere Themen, als mir die Tagespresse zu bieten hat.
Aber: Zu viele Artikel haben aufgrund ihrer Struktur, Rechtschreibung usw. ein schlechtes Niveau. Bei 1 Million Rechtschreibfehlern usw. kann ich mir aber schlecht vorstellen, dass man Artikel einfach einfrieren kann. In vielen Artikeln fehlen zugleich die echten Fachexperten. Stattdessen gibt es immer mehr Brennpunkte, wo ein paar schräge Typen unter IP ihre verschwurbelten Ansichten (jetzt mal metaphorisch) der flachen oder gar hohlen Erde durchsetzen wollen. Das vertreibt die Fachleute sogar. Ich bin deshalb dafür, das freie und willkürliche Editieren unter IP nun einzustellen, damit man es in Zukunft mit ansprechbaren Autoren zu tun hat, denen man auf der Diskussionsseite auf die Finger klopfen kann.
Ein paar admins und Löschexperten sollten auch mal ruhiger werden. Kurze Artikel stellen für mich kein Problem dar, selbst wenn sie nur aus ein paar Sätzen bestehen, solange sie ordentlich geschrieben sind und korrekt sind.
Momentan glaube ich schon, dass sich die Wikipedia zukünftig positiv weiterentwickeln wird, aber es müssen Wege gefunden werden, schonender mit den Resource "Zeit und Nerven" der regelmässig Aktiven umzugehen. -- Simplicius (Newsticker) 22:47, 8. Jan 2006 (CET)

Angemeldet seit 3. April 05, erster Edit als IP aber schon (ausgerechnet) am 1.1.05. Aktiv normalerweise täglich mehrere Stunden. Bewege mich vor allem in "meinen" Bereichen. Geschichte (v.a. Alte), Archäologie, Film & TV, Sport, ein bischen Literatur u.s.w. Dazu soweit ich etwas beisteuern kann bei der QS. Dafür nicht mehr bei den destruktiven Löschanträgen. Spaß macht es auf alle Fälle, auch wenn in letzter Zeit Probleme und Konflikte zunehmen. Normalerweise gehe ich keinem aus den Weg, trotz meiner Harmoniesucht, aber in den letzten Wochen verbeisse ich mir vieles, nur um nicht noch mehr Öl ins Feuer an einigen Stellen zu gießen. Mich stören natürlich auch IP's, die Blödsinn verzapfen. Noch mehr stören mich aber verdiente Mitglieder, die glauben, sie hätten einen Sonderstatus oder die Weisheit mit Löffeln gefressen. Wikipedia ist ein ewig neue "Kampf", man muß sich täglich mit neuen Leistungen behaupten. Wer das nicht tut, verliert an Boden. So habe ich von so manchen Platzhirschen in letzter Zeit neben den Ellenlangen Diskussionen und der Kritik, ja Quasi-Sabotage anderer Projekte wenig konstruktives gesehen. Komischerweise oft von Leuten, die darauf pochen, daß wir ja eine Enzyklopädie schreiben. Und bevor das falsch ankommt - das bezieht sich bei weitem nicht nur auf Admins! Und um noch mal auf die IP's zurück zu kommen: In den Bereichen in denen ich mich bewege (und ich kann nur diese beurteilen) verursachen angemeldete Benutzer die weitaus größten Flurschäden. Nichts ist besser, als ein gutmeinender Hobbyhistoriker.... Trotz aller Kritik - für mich ist und bleibt das hier ein großes und großartiges Projekt. Man kann sicher nicht alle Leute mitnehmen, sollte aber alles in möglichst größtem Konses machen. Aber eines Teges möchte ich hier ein Dutzend Exzellente Artikel vorweisen können und stolz darauf verweisen können, einen Beitrag zu einem solchen Projekt beigetragen zu haben. Im übrigen - die Wikipedia hat draussen einen besseren Ruf, als oftmal hier intern diskutiert wird. Ironischerweise bin ich derjenige, die viele begeisterte Leute aus meinm Umfeld bremsen muß. Es ist noch nicht alles Gold, was glänzt. Aber mit jedem Tag glänzt es mehr. Und für alle die, die meinen, man sollte kurze Anfänge sofort löschen, verweise ich hier mal auf die erste Version des Artikels Pompeji und an das, was in ein paar wenigen Tagen dort stehen wird. Artikel wachsen. Nichts braucht sofort perfekt sein (kann aber gerne)! Das ist der Sinn und das System. Für mich wäre ein Riesenschritt getan, wenn das manche mal wieder sehen würden. Kenwilliams QS - Mach mit! 23:53, 8. Jan 2006 (CET)

Eine Admin-Wiederwahl - etwa nach ein oder zwei Jahren fände ich auch gut. Es ist schon etwas grotesk, daß man Admin auf Lebenszeit wird. Wer nicht als Admin wirkt, braucht dann auch keine Wiederwahl. Und manche Admins würden dann wenigstens überhaupt mal gewählt werden, denn einige der alten Platzhirschadmins bekamen die Knöpfe ja als Geschenk, ohne echten Eignungstest. Ist aber letztlich ein untergeordnetes Problem in meinen Augen. Kenwilliams QS - Mach mit! 19:48, 10. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Ende 2003 dabei. Fast täglich lese ich in der Wikipedia. Zu Beginn der Wikipedia war ich sehr aktiv, einige hundert Artikel und ebensoviele Bilder zeugen von dieser Zeit. Die rigorose Löschpraxis und der schlechte Umgangston haben mich jedoch dazu bewogen, fast keine Artikel mehr zu schreiben. Ich finde auch noch so kleine Stubs sind die Keimzelle guter Artikel. Meiner Meinung nach gibt es zwei Typen von aktiven Wikipedianern, die welche eine Enzyklopädie schreiben und jene die Ihre Meinung über das Aussehen einer solchen mit Löschanträgen und Regelwerken durchzusetzen versuchen. Leider haben die letzteren die Oberhand bekommen. --Martin 00:03, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit September 2004 dabei. Ich lese zwar viele Artikel, aber neue zu schreiben und Bilder zu machen macht mir oft mehr Spaß - in allen Fällen setze ich mich aber dank Wikipedia genauer mit Themen auseinander, die ich sonst nur gestriffen hätte. Aber mehrmals schon hab ich mich gefragt Welcher Pinsel ist eigentlich auf die Idee gekommen eine Enzyklopädie als Wiki auf zu ziehen? - Wenn ich den erwische, der kann 'was erleben! ;-) Da mag der eine oder andere sagen „It`s a wiki! Wir leben mit den Vorteilen, also müssen wir auch die Nachteile in Kauf nehmen.“ Aber ich denke wir kommen langsam an den Punkt, an dem wir überlegen müssen, ob die Vorteile die Nachteile tatsächlich aufwiegen, oder ob wir nicht mehr nur aus Gewohnheit einen bleischweren Klotz hinter uns her ziehen. Generelle IP-Sperre halte ich jedoch für überzogen, wichtiger wären endlich stabile Versionen o.ä. gruß ••• ?! 00:07, 9. Jan 2006 (CET)

Seit Februar 2005. Artikel schreiben und lesen macht Spaß, sowie Zusammenhänge zwischen den Artikel herstellen, feststellen, und Begriffe mit Artikeln (insbesondere Artikel in Zusammenhang mit dem Thema des Artikels) verlinken. Es nerven die immer wieder gleichen Löschdiskussionen, und das Löschantragssteller manchmal selbst bei überwältigender Gegenmeinung nicht im Stande sind, einen LA zurückzu nehmen - hängt vielleicht auch mit der Fähigkeit zusammen, sich selbst Fehler einzugestehen. Will aber hier niemandem etwas unterstellen - es gibt sicher allerlei Gründe - darunter wohl auch eben genannter. Das Projekt entwickelt sich meiner Meinung nach trotz regelmäßiger Bremseffekte (Wikipedia ist kein dies, und ist kein das - diese Begründung wird meiner Meinung nach häufig missbraucht - Wikipedia ist nämlich per Definition sehr viel mehr als eine Sammlung der allgemein in Lexika verbreiteten Infos, und Datenbank ist die Wikipedia auch. Ein digitales Lexikon ist eine einzige große Datenbank - soll aber nicht heißen dass ich für stupides auflisten von allerlei Dingen ohne weitere Definition bin...aber darum gehts jetzt auch garnicht) Es gibt einige Änderungen die sinnvoll wären. Die sinnvollste aller Änderungen wäre eine Seite, wo Vorschläge zu Änderungen eingebracht werden können, die auch Leute lesen, die Änderungen durchführen können. Die bereits existent gewesene Seite wurde ja mit Hinweis auf ein anmeldepflichtiges, englischsprachiges Expertenforum gelöscht. Man kann aber nicht von jedem Benutzer erwarten, dass er sich in einem Expertenforum anmeldet, wenn er ohnehin kein Experte ist, und nur einen beobachteten Fehler berichten will. Das hält die Wikipedia nur unnötig auf. Probleme wie das mit der begrenzten Auflistung der Unterkategorien sind schon seit vielen, vielen Monaten bekannt, aber vermutlich wissen das die Programmierer nicht einmal...) Weiter sinnvolle Änderungen würden daher leichter augenscheinlich, wenn es in der Wikipedia eine für jeden zugängliche, deutschsprachige, zentrale Anlaufstelle für Änderungsvorschläge und Problemberichte mit der Technik gäbe. Es sollte nicht die Aufgabe von Otto Normalverbraucher sein, für gut gemeinte Verbesserungsvorschläge einen Spießrutenlauf starten zu müssen, zumal eine Anmeldung für einen einzigen Eintrag nicht sehr sinnvoll erscheint. -- Otto Normalverbraucher 00:19, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin erst seit Augist 2005 dabei, habe aber schon mehrere Hundert Stunden hier versenkt (Job und Familie vernachlässigt). Eigentlich habe ich das Buch Wikipedia schon wieder zugeschlagen, aber dieses MB motiviert mich doch noch einmal etwas zu äußern. Ich habe fast keine Artikel verfasst sondern aufgeräumt, das halte ich für dringend geboten, weil die Qualität einer Enzyklopädie m.E. auch an ihrer Konsistenz gemessen wird. Gründe warum ich resigniert habe:

    • Der Umgangston hier ist eine Katastrophe, keiner geht auf den anderen ein. Sachargumente werden durch persönliche Angriffe ersetzt. Die Balance zwischen neuen Aktivisten und Verschleiß wird langsam negativ und .. die Admins machen es vor. Wikipedia:Wikiliebe ist zu einem Witz verkommen.
    • Die Admins verlieren langsam Bodenhaftung, und glauben Fleiß rechtfertigt alles, auch die Umgehung aller erabeiteter Regeln (siehe u.A. Löschdiskussionen). Aber mit starken 180 Leuten alleine läßt sich das hier nicht machen.
    • Die Löschtrolle sorgen dafür, dass die de:Wikipedia nur linear wächst. Neue Artikel bekommen kaum eine Chance und die alte Diskussion Qualität vs. Quantität ist ein schmaler Grat, der dem Absturz nahe steht.
    • Markige Sprüche ersetzen Professionalität, wie z.B. das Meinungsbild Wikipedia:Meinungsbilder/Stubs das an Verwirrung nicht zu toppen ist und bewußt angelegt wurde, um einen Keil zwischen die Aktivisten hier zu treiben und umfaßbare Kollateralschäden hinterläßt (der Verantwortliche müßte zur Rechenschaft gezogen werden). Mit einer Tasse Kaffee ist das nicht zu beheben, mögen die Kommentare noch so geistreich und witzig sein.
    • Kenner von Fachgebieten gehen langsam aus. Jeder glaubt überall mitreden zu können und ... die Admins machen es vor, so dass Leute, die ein Fachgebiet beherrschen, schnell wieder verschwinden.
    • Große Themen, wie z.B. die Kategorienen hier (Realsatire), werden erst gar nicht mehr angegangen. Der globale Offenbarungseid hat in vielen Themen bereits stattgefunden, weil die vielen Gelegenheitsbenutzer das Problem nicht erkannt haben, und die Aktivisten wohl kollektigv resigniert haben.
    • Benutzern, die die Wikipedia mit Chatbox, Selbstdarstellungsforum und Online-Vernisage verwechseln, insbesondere wenn sie zur seltenen Spezies der weiblicher Menschen mit atypischer Vita gehören, wird lemminghaft jede (peinliche) Freiheit eingeräumt: Its a ... Mens World.
Um jetzt endlich auf die Frage Quo vadis einzugehen: in eine düstere Zukunft. Das Modell wird scheitern, wenn sich nicht Fundamentales ändert. --Haring (...) 03:06, 9. Jan 2006 (CET)

Seit Anfang 2004 dabei und reichlich ernüchtert, seitdem ich bei einer bestimmten Artikelgruppe für einen geplanten Reader die Qualität der einzelnen Artikel überprüfe. Streckenweise ist die echt grausam, vor allem dann, wenn man das Zeug sich einmal in gedruckter Form durchsieht. Die mangelnde Qualität zieht sich von sprachlicher Holperei über Tautologien bis hin zu total umstrittenen Inhalten. Das kommt eben davon, dass jeder seinen Senf zu einem Thema hinzu tun darf, auch wenn man im Prinzip keine Ahnung hat. Was allerdings hoffnungsfroh stimmt: Das alles ist reparierbar, ob das allerdings die Wikipedia schafft ist eine ganz andere Frage. Weiterhin stimmt nach wie vor hoffnungsfroh, welches Ansehen unser Projekt in der Öffentlichkeit geniest. Man rennt buchstäblich offene Türen ein, wenn man beispielsweise in der Wirtschaft um Bildspenden bittet. Einen Blick in die Glaskugel für ein Quo Vadis möchte ich daher nicht tun - ob die Wikipedia in einem Jahr noch so aussieht wie heute wage ich allerdings zu bezweifeln. --Markus Schweiß, @ 06:34, 9. Jan 2006 (CET)

Nachtrag: Es sollte mehr auf das "Recht zu gehen" hingewiesen werden, da man sich doch bei ganz bestimmten Themen mittlerweile gehörig auf die Füße tritt. Für manche dieser Themen ist ein spezielles Wiki mit anderer Zielsetzung deutlich besser geeignet. --Markus Schweiß, @ 09:18, 9. Jan 2006 (CET)
Die Möglichkeit für die Administratoren, bestimmte Artikel gegen das Verändern durch IPs zu sperren, hat bereits eine Menge Druck aus dem Kessel genommen. --Markus Schweiß, @ 15:42, 15. Jan 2006 (CET)
Pro --Markus Schweiß, @ 21:25, 23. Jan 2006 (CET)

Seit 2003 dabei. Immer, wenn ich wirklich gruselige Stellen in der Wikipedia finde, rufe ich testweise mal die Inhalte auf, die wir damals dazu hatten und schon rückt das wieder in Perspektive. Ich würde gerne mehr Texte auf toten Bäumen sehen. -- Mathias Schindler 08:09, 9. Jan 2006 (CET)

Seit Juli 2003 dabei, aufmerksam geworden durch eine Heise-Meldung "15.000 Artikel!" (oder waren es 20.000? - egal). Meine Gedanken habe ich hier formuliert. -- tsor 10:58, 9. Jan 2006 (CET)

Ich hab mich irgendwann nach einem Bericht zum 30000ten Artikel eingeklinkt, das war IMHO 11/2003. Der Grad des Wahnsinns hier scheint seitdem gleich geblieben zu sein. Mit IP-Benutzern hab keine ausgeprägt schlechten Erfahrungen gemacht, allerdings wäre ich für eine Offensive "Schulen vom Netz". Da ich eh lieber einen Artikel schreibe und den Sinn hier nicht in Seitenlangen Diskussionen sehe muss das hier reichen. -- Stahlkocher 11:30, 9. Jan 2006 (CET)

Bin seit März 04 dabei. Anfangs war ich total begeistert von dem exponentialen Wachstum nach den damaligen SPON- und Tagesschauberichten. Diese Begeisterung über reine Masse hat sich allerdings sehr schnell relativiert und ist mittlerweile in das genaue Gegenteil umgeschlagen. Wer öfter bei den Letzten Änderungen und den Neuen Artikel reinschaut, wid schnell feststellen, dass wir mittlerweile mehr Müll rauswerfen als wir behalten können/wollen. Das mag an gestiegenen Qualitätsanforderungen liegen oder auch daran, dass Wikipedia aufgrund ihrer Bekanntheit natürlich auch zunehmend Trolle, Spinner & Co anzieht. Um eine konsequente Eingangskontrolle werden wir meiner Meinung nach langfristig nicht herumkommen. Das heißt aber nicht automatisch, IPs von der Mitarbeit auszuschließen. Dafür sind deren Beiträge im Durchschnitt zu wertvoll. In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal auf die leider viel zu wenig beachtete Kontrolle der Neuen Artikel im Rahmen der Qualitätssicherung hinweisen. Auch wenn man der QS eher skeptisch gegenüber steht, ist das wirklich ein sinnvolles Kontrollwerkzeug. (hier der Link für heute Wikipedia:Qualitätssicherung/9._Januar_2006#Kontrolle_der_neuen_Artikel).
Der zweite Punkt, wo der Schuh richtig drückt, ist die Sicherung der einmal erreichten Qualität. Erosionserscheinungen an ehemals guten Artikeln lassen sich längst beobachten und sind keine Einzelfälle. Insofern sind stabile Versionen eigentlich schon jetzt unerlässlich. Nach wie vor begeistert bin ich jedoch davon, wie gut es in den meisten Fällen mit dem NPOV klappt. Selbst die allfälligen Streitereien bei politischen oder religiösen Themen bewegen sich in deutlich weniger extremen Bahnen, als ich es erwartet habe, nachdem ich das erste mal von diesem völlig irrwitzig klingenden Projekt gehört habe. --Zinnmann d 11:38, 9. Jan 2006 (CET)

IP 84.129.201.134

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Ich bin seit Mitte 2004 dabei und habe von dem auch hier freigiebig angebotenen Recht zu gehen inzwischen weitgehend Gebrauch gemacht. Nach einer Zeit als IP mit den bekannten Nachteilen, aber letztlich wenigstens hohem Artikelinput, meldete ich mich vor über einem Jahr an, weil ich überzeugt war, so noch besser arbeiten zu können. Eine Motivation - die ganz schnell wieder gedämpft wurde. Die Einzelheiten erneut aufzurollen, ist müßig, interessant wäre nur, woran es dann liegt, dass ich hier nicht zurecht komme und so enttäuscht bin. Zunächst sicherlich an mir selbst, vielleicht bin ich für solcherart Zusammenarbeit nicht geeignet, obwohl ich im IRL meine Teamfähigkeit und hoffentlich auch soziale Kompetenz täglich unter Beweis stelle. Aber ich kann einfach nicht mit selbstgefälligen Platzhirschen und Pseudo-Spezialisten umgehen, die wenig Sachkenntnis, dafür eine umso größere Klappe haben, kaum selbst Artikel schreiben, andere aber beständig zu kritisieren und "in ihre Schranken" zu weisen wissen. Die kommen nur hier vor; IRL würden sie viel zu schnell entlarvt und davongejagt werden. Dass sich diese Spezies überwiegend - aber natürlich nicht nur - aus alt eingesessenen Admins zusammensetzt, ergibt sich schon daraus, dass man sich bei so wenig Kompetenz und einschlägigen Vorkenntnissen nur zum Platzhirsch entwickeln kann, so lange keine direkte Konkurrenz vorhanden ist. Wie auch immer: Ich habe viele, viele Arbeitsstunden hier investiert, sowohl beim aufräumen oder aufpassen als auch beim schreiben geholfen, ich habe mich organisatorisch engagiert und es gibt einige Artikel aus überwiegend meiner Feder, auf die ich sogar richtig stolz bin - es gab also auch Zeiten, in denen mir die Mitarbeit wirklich Spaß gemacht hat. Seit einiger Zeit aber überwiegt das Negative so eklatant, dass ich mich mehr und mehr zurückgezogen habe. Als IP statt unter eigenem Benutzernamen hat man wenigstens seine Ruhe, denn wenn ich mal wieder unqualifiziert revertiert werde, stört mich das selten, weil ich keine Beobachtungsliste habe ;-) --84.129.201.134 12:33, 9. Jan 2006 (CET)

Angemeldet habe ich mich Anfang 2005. Zuerst habe ich nur gelesen, gelesen, gelesen und war begeistert von der Vielfalt. Mehr und mehr wurde ich vom Leser zum Mitarbeiter. Ich bin fast täglich hier und kümmere mich z.B. um die Artikel der Kategorie Yoga (erweitern, verbessern, neue schreiben, aufpassen). Eines vorweg: Eigentlich grenzt es an ein Wunder, dass die Wikipedia überhaupt funktioniert! Und dafür, dass hier ziemlich viele Mitarbeiter unabhängig voneinander aktiv sind, funktioniert sie (bei allen Problemen) erstaunlich gut! Was mich allerdings sehr stört, ist der teilweise ruppige Umgangston in den Diskussionen. Da vermisse ich oft wenigstens ein Mindestmaß an höflichen Umgangsformen, an Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit. Manchmal scheint es mir, als ob nicht diejenigen sich durchsetzen, die die besseren Argumente haben, sondern jene, die am frechsten Rumpöbeln. Und das ist wirklich frustrierend. Bei den Löschdiskussionen kann man oft erkennen, wie erschreckend wenig manche Benutzer dazu in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Mehr Toleranz und Freundlichkeit würden dem Projekt schon sehr gut tun. Sehr ärgerlich (und wirklich beschämend) fand ich den Antrag zur Benutzersperrung von Hans Bug. Auf Kritik kann man antworten, sachlich argumentieren und sie widerlegen. Aber Kritiker einfach mundtot machen zu wollen, woran erinnert mich das bloß? Bei diesem Antrag dachte ich nur: Hans Bug hat mit seinen Äußerungen vielleicht viel mehr recht, als ich es je gedacht hätte. Benutzer Haring und KenWilliams haben auch ein paar wichtige Punkte genannt, denen ich mich anschließe. PaulaK 14:42, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit 13. Sep 2004 als Benutzer und vorher kurz (wenige Tage) als IP dabei. Spaß macht mir vor allem die Interaktion (klingt schlau, gell?!?) mit netten Benutzern, gelungene Zusammenarbeit und ich erfreue mich an jedem schönen Artikel, den ich so mitbekomme. Was mir auf den Nerv geht sind die von AN oft bemängelten Artikelwünsche bei den Neuanlagen, Spam, Vandalen (ich bin auch für "Schulen vom Netz") und religiöse bzw. weltanschauliche Spinner aller Art, die meinen die alleinige Weisheit zu besitzen. Weiterhin die oft kackdreiste Verteidigung völlig inakzeptabler Wortgewirre und die Haltung, daß ein Artikel verständlich genug sei, wenn nur der Autor wisse worum es gehen mag.
Und mich nervt auch oft diese Trägheit und Bräsigkeit der Wikipedianer, wenn es darum geht auch mal was zu ändern, was wir "schon immer so gemacht haben". Stillstand bedeutet meiner Meinung nach Rückschritt und der wäre für uns tödlich. Blinder Aktionismus ist ja auch fehl am Platze, aber alles kann man halt nicht aussitzen. Das konnte nur DER Kanzler.
Und immer wenn jemand erwähnt die Wikipedia habe ihm geholfen, oder er habe einen schönen Artikel gefunden, dann bin ich ein kleines bischen stolz! ((ó)) Käffchen?!? 14:45, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit, ähm, hm glaube September 2004 dabei, allerdings nicht unter diesem staubigen Account den ich vergessen habe. Wirklich Spaß macht mir eigentlich nur noch, Peter Lustig und Hans Bug zu beobachten. Was mich nervt, sind "Hauptautoren" die auf Lemmata squaten. Das Projekt entwickelt sich weg von einem Expertenportal hin zu einer Mainstreamopedia, wo nur Vorurteile gelten. Ein gutes Beispiel ist der Artikel Victor Schauberger (siehe auch Versionsgeschichte und Diskussionsseite) wo einfach behauptet wird, die Prozesse des genialen Försters und Holzschwemmanlagenbauers seien von Wissenschaftler überprüft worden, obwohl das gar nicht stimmt und Belege entsprechend nicht beigebracht werden. Eigentlich darf mittlerweile jeder in jeden Artikel irgendwelche wissenachaftlich klingenden Vorbehalte als Fakt präsentieren. Sinnvoll wäre, Wikipedia liebevoll zu zerschlagen und den Content in Fachportale aufzuteilen. So, das wars, ich lege den Account jetzt still. Quälnymphe 16:46, 9. Jan 2006 (CET)

Seit Okt. 2004 dabei. Von Anfang an habe ich mich nur bei den Themen rumgedrückt, für die ich mich auch in der offline-Welt interessiere. Da sich das ständig ändert, schreibe ich hier auch überall rum. Wohin das Projekt sich entwickelt? Wie das Internet halt: Mehr in die Breite als in die Höhe. --Zahnstein 15:41, 9. Jan 2006 (CET)

Bin seit Anfang 2004 dabei. Die Stärke von Wikipedia sehe ich vor allem auch darin, dass Bereiche gut ausgebaut sind, die in anderen Enzyklopädien kaum erwähnt werden. So arbeite ich vor allem in diesen Randbereichen und finde mich damit ab, dass sie von vielen als "irrelevant" betitelt werden, weil einige Leute die massive Überlegenheit nicht erkennen, die die Wikipedia dadurch gegenüber der Konkurrenz erreicht. Ausserdem ist die Wikipedia für mich tatsächlich auch in gewissen Bereichen zu einer Alternative zu Google geworden - denn die Linklisten in den Artikeln sind meist sehr gut. Was mich nervt ist der Kategorien-Wahn. Für jeden Blödsinn wird eine Kategorie angelegt. Viele Leute sind nur noch hier, um Kategorien anzulegen und Artikel zu kategorisieren. Das ist Idiotie. --Trugbild 16:34, 9. Jan 2006 (CET)

Bin sein Mitte 2004 dabei; Spaß macht mir, wenn ich mit WP-knowhow einen neuen Artikel aufpolieren kann; Dabei nerven mich vor allem Glaubenskrieger und Diskussionstrolle; Das Projekt entwickelt sich - analog zum Web - weg von einer Enzyklopädie zu einem unstrukturierten etwas, voll mit Redundanz, Falschinformation und breit aufbereiteten Minderheitenthemen. Das Wissen wird noch da sein, aber verdeckt. Der User wird suchen und bewerten müssen wie beim googeln; Wir brauchen ein System, das robuster gegen Vandalen ist, etwa ein Review System. Und wir brauchen ein System zur Darstellung und Bewertung der Relevanz verschiedener Lehrmeinungen, sodass nicht jede obskure Theorie unter dem NPOV-Deckmantel angeführt werden muss. --stefan (?!) 18:42, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin hier seit Mitte Juni 2004 dabei, da sind aber auch ein paar Unterbrechungen mit drin. Spaß macht mir hier, die Artikel selbst zu bearbeiten, zu sehen, dass hier etwas wächst und gedeiht, dass hier etwas entsteht, dass hier jeder einzelne etwas schaffen kann und jeder einzelne gebraucht wird. Natürlich stimmt es, dass in vielen Artikeln dadurch, dass eben JEDER Änderungen anbringen darf, viel Mist steht. Aber das sollte jedem, der die Wikipedia benutzt klar sein. Wer die Wikipedia bei irgendetwas als alleinige Quelle nutzt, ist selbst schuld, aber eine Unterstützung kann die Wikipedia allemal darstellen. Was mich aber besonders an der deutschen Wikipedia nervt, ist, dass hier unfassbar viele Leute rumrennen, die eine regelrechte Löschwut entwickelt haben, und denjenigen, der mich erst zur Wikipedia gebracht hat, haben diese Leute bereits erfolgreich vertrieben. Die Verbissenheit und Ernstigkeit, die hier teilweise zu beobachten ist, ist einfach nicht mehr schön. Zu sagen, wohin sich das Projekt entwickelt, dazu bin ich nicht in der Lage, da müsste ich Hellseher sein. Was ich sagen kann, ist, dass die Wikipedia augenscheinlich immer noch wächst, und dass es offensichtlich ne ganze Menge Leute gibt, die hier auch noch richtig aktiv und produktiv (und nicht destruktiv, also ständig löschend) was machen. Was sollte geändert werden? Ich bin dafür, dass die Regeln zu neuen Artikeln entschärft werden. Das erspart viele böse Diskussionen und viel böses Blut. Zwar bin ich ein Verfechter von Einheitlichkeit hier in der Wikipedia(und als jemand, der hier bei der Chemie unterwegs ist, kann ich da mehrere Lieder singen), aber trotzdem ist mir die Wikipedia viel zu stark reglementiert. Hier ist jeder und alles - typisch deutsch - geregelt, das typische "Nicht zuständig"-Syndrom zieht so langsam ein, besonders wenn man ein Problem hat und sich tragischerweise an die falsche Stelle wendet... Das ganze hier wird von vielen viel zu ernsthaft gesehen, und das ist mE das eigentliche Problem. --Mow-Cow !!! 20:41, 9. Jan 2006 (CET)

Hi Leute, ich war vor ner Weile ziemlich aktiv in der Wikipedia und mir hat das alles gefallen, dass jeder seinen Senf dazu geben kann und jeder gut kontrollierte, aber doch große Bewegungsfreiheiten hat. Außerdem hat mich an der WIKIpedia immer gereizt, dass in diesem Nachschlagewerk wirklich alles drinnen steht (bzw. irgendwann stehen könnte), also auch Kleinigkeiten, die man niemals auf einem Haufen in einem anderen Nachschlagewerk finden würde. Dann allerdings hat irgendwann irgendwer angefangen, Begründungen wie "sinnlos" oder halt "uninteressant" für einen Löschantrag zu akzeptieren, was ja der größte Schwachsinn is, den man sich vorstellen kann!!! Wieso kann sich son Typ anmaßen, einem Artikel einen Wert zu geben? ALLES ist wichtig! ALLES sollte hier stehen. Wenns nicht das Problem mit der Kontrolle gäbe, wäre ich dafür, dass hier jeder Arsch einen Artikel zu sich schreiben kann (leider kann man nicht so richtig prüfen, ob das stimmt, was der schreibt). Es sollte jeder zu seiner Schule oder seiner Firma oder sonstewas, was ihn im Leben bewegt schreiben können. Da wird sich schon jemand finden, der das bestätigen oder revidieren kann! Oder man guckt mal auf die entsprechende INet Seite. Is ja nich so, dass es uns an hinterlegtem Wissen und Informationen fehlt! Das hier ist die Wikipedia, die, wie ich irgendwo mal gelesen hab, sich zum Ziel gesetzt hat, das Wissen der WELT und nicht der vorhandenen Lexika zu sammeln! Zum Glück gibt es noch ein paar Menschen, wie ich beim überfliegen der Artikel erkannt habe, die das hier als Wiki ansehen und meine Ansicht zumindest teilweise Unterstützen. Ich hoffe, ihr setzt euch durch. Viel Glück. Hochachtungsvoll, leider ex-Wikipediamitglied Marvel.

Ich beteilige mich hier seit September 2004 - anfangs als IP - im November 2004 habe ich mich dann angemeldet. Seitdem schreibe, ergänze, korrigiere, verlinke, rette Löschkandidaten etc. pp. In die Löschkandidatendiskussion mische ich mich mittlerweile nicht mehr, da mir der Umgangston da zu rau geworden ist. Ich werde hier weiterhin meine Artikel schreiben und damit hat es sich. Auf Auseinandersetzungen innerhalb dieser "Mannschaft" lege ich keinen Wert mehr, da hier inhaltliche Argumente sowieso nicht zählen, sondern nur noch mit der Macht der "Knöpfe" abgestimmt wird. Eine Wiederwahl der Admins wird mehrheitlich abgelehnt, ich wage es hier ja gar nicht, mir öffentlich über die Hintergründe Gedanken zu machen. Aber transparent ist das, was hier in der deutschen Wikipedia passiert, schon lange nicht mehr. (Fortsetzung folgt) -- Modusvivendi 18:37, 10. Jan 2006 (CET)

Ich beteilige mit bei der Wikipedia seit Juli 2003 (angemeldet Oktober 2003). Was mich am meisten stört ist der Bereich "Löschkandidaten". Mir scheint es, dass bei jeder Kleinigkeit gleich ein Löschantrag gestellt wird, anstatt den Artikel zu verbessern, erweitern, überarbeiten, etc. Der Umgangston ist, wie bereits Benutzer:Modusvivendi gesagt hat, rauer und unfreundlicher geworden. In vielen Fällen wird auch ein Gegner des Löschantrags (also jemand der für behalten gestimmt hat) solange zugeredet, bis er seine Meinung ändert (was meistens zum Glück nicht funktioniert). Im Vergleich zum Jahr 2003 wurde die Wikipedia auch immer mehr "bürokratisiert", weshalb man heute auch oft den Überblick über die Wikipedia verlieren kann. Ich beteilige mich heute (im Gegensatz zu früher) eigentlich nur noch an einzelnen Themenbereichen (wo man den Überblick nicht so schnell verliert).--4~ 21:20, 10. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Ende April 2004 hier. Mal verärgert, mal Stolz darüber hier mit mischen zu können. Die Sucht hatte mich binnen Tagen gepackt, und seit dem nicht mehr losgelassen. Anfänglich meinte ich noch, dass gibt sich schnell wieder, 3-4 Wochen und mir wird langweilig. Von wegen langweilig! Ich bin fast täglich hier, wann immer ich kann, und auch wenn ich mich noch so viel ärgere - es hält einen fest. Wohin, die WP geht, weis ich nicht. Kommischerweise sehe ich dass immer gelassener - und habe keine Angst vor den totalen Chrash. Oft habe ich dass Gefühl, dass uns eine richtige, in sich konsistente, Struktur fehlt. Wenn ich Struktur meine, meine ich sowohl die Struktur (Maßstäbe und Relevanzkritärien) für die Darstellung unserer Inhalte als die Struktur für deren Erarbeitung. In letzter Zeit glaube ich immer öfter, dass nicht alle Probleme online durch viele User mit Bildschirm und Tastatur gelöst von werden können. Die WP ist zwar so groß geworden, aber entstanden sie ganz normal in Zweier- Dreier- oder was ich was für Gesprächen. Solche Gespräche, nennen wir sie mal Workshops, fehlen zur Zeit. Vieleicht ist die WP aber auch nur der Goliat, an den in naher Zukunft viele kleine Davids partizipieren. Ob das gut oder schlecht für sie ist (wir haben ja die GNU), dass weis ich nicht. --Aineias © 22:19, 10. Jan 2006 (CET)

Herbst 2004 schätz ich * Die Perl-Artikel pflegen * Darf ich namen nennen? Kaum jemand hat es in den letzten 10 Jahren geschafft das ich bereit war fast jede verletzung zu erleiden um Kontroversen fair und mit mit Fäusten auszutragen wie einige wp-Admins, die blind, verstockt und durchsetzungsfreudig mir jede Freude geraubt haben hier was schönes aus der Begeisterung heraus aufzubauen. deswegen habe ich mich hier mental ausgeklingt und wie ich hier lese viele andere auch. Mich stört auch das hier(auf dieser seite) die grundstimmung so negativ ist(selbst für eine Meckerecke) und ich mag auch nichts schlechtreden und die Grundidee einer freien Wissensammlung ist auch sehr sehr gut und wichtig. Aber auch wenn sich manch einer hier von den unzähligen?? Hohlwelttheologen belässtigt fühlt, hab ich in der Wikipedia die Erfahrung gemacht das die meisten Vorurteile sich bei Leuten erhitzen die unter den Mantel der Wissenschaftlichkeit sich benehmen, als währen sie berufen die heilige Inquisition gegen alle Ungläubigen zu führen. Ich hab auch studiert und kenn mich aus aber wurde aber zb beim schreiben von esoterischen artikel von leuten belehrt die nie ein astrologiebuch von innen gesehen hatten aber über inhalte diskutieren wollten die sie nur aus gerafften zusammenfassungen kannten, für die Wörterbucheinträge schwerer wiegen als Zitate aus massgeblichen Fachwerken. An der Stelle hab ich keine Lust mehr zu diskutieren * Damit sowas wirklich funktioniert brauch es keine bestimmte Regeln sondern Menschen mit geistiger Reife, aber letztlich bin ich immer für die Hoffnung, selbst gegen jede Vernunft. Lichtkind 23:12, 10. Jan 2006 (CET)

Ich bin zwar erst seit Oktober 2005 dabei, aber es kann bekanntlich sinnvoll sein, zu hören, wie es auf neue Leute wirkt. Die Arbeit an Wikipedia macht mir aufjedemfall Spaß, hilft meinen eigenen Horizont zu erweitern und an Formulierungen zu feilen. Allerdings ist der Umgang hier manchmal wirklich schlimm. Es werden leider viel zu oft dem anderen erstmal negative Absichten unterstellt und statt das gemeinsame Ziel eines guten Artikels zu verfolgen, schweifen die Diskussionen meilenweit vom Thema ab. Auch wird leider öfter lieber ein Edit-War angefangen, als auf der Diskussionsseite auch nur ein Gesprächsangebot abzugeben oder anzunehmen, geschweige denn gar einen Kompromissvorschlag auszuarbeiten. Nicht nur, dass dies viel Arbeit sparen würde, da Aussagen für andere Autoren sofort überprüfbar wären, sondern vor allem wird dem Leser dadurch die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den Quellen genommen. Allerdings scheint die Frage der Quellenangaben neu aufgeworfen zu sein und viel in Bewegung zu sein. Immer mehr Artikel enthalten genaue Quellenangaben und Wikipedia:Zitationen wird hoffentlich auch bald kommen. Ich bin gespannt, was da noch alles kommen wird, nur eins weiß ich: Wikipedia ist nicht tod, sondern lernt gerade erst gehen. Wie sich alles entwickeln wird, weiß wohl keiner, aber der Einfluss von Wikipedia nimmt immer weiter zu - und damit auch unsere Verantwortung gegenüber den Lesern. Machen wir das beste draus, machen wir so weiter. --Jeldrik 13:57, 12. Jan 2006 (CET)

Schwarz-Seher

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Schwarz-Sehers Beitrag

  • Wie lange seid Ihr dabei?

So seit Sommer 2004.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Wissen beitragen. Schauen, was daraus wird. Ideen generieren. Persönliche Bekanntschaften zu schließen bei den WP-Treffen. Nette und tatkräftige Leute kennenlernen. Riesenfreude machen mir auch bestehen gebliebene Satzteile und Absätze, das „Wiedererkennen“ nach längerem.

  • Was nervt?

Das Machtgehabe mancher „Zeitreicher“, die sich von der Mitarbeit in der WP zu Teilen eine Art „Schriftsteller“- oder SonstWertErsatzExistenz im Real Life zu versprechen scheinen. Bzw. deren Ersatz-VL alles zu kompensieren habe, was im RL vielleicht fehlen mag: Anerkennung. Es gibt eine eigene Demokratur, die im Ergebnis oft Neulinge frustriert, die gute Autoren vertreibt: Gefechte mit Google-Anbetern, sich herumärgern sollen über Löschanträge. Es nervt, dass das frühere „Assume good faith“ und der Respekt für den Mitmenschen in weiten Kreisen der DE-WP nunmehr unterentwickelt sind: eine deutliche Verrohung der Sitten und des Umgangstones. Eine Art Besitzstandswahrer- und auch Besatzer-Mentalität in so manchem Fachwinkel der WP. (Die Biologen z.B. haben eine feine Arbeit hingelegt. Aber sie haben sich teils auch eine unfeine Art antrainiert, ihren Stall a gusto sauberzuhalten.)

Das Negative ist sehr „deutsch“, im unkultivierten, vereinsmeiernden Sinne. Es gilt wohl die Abwandlung des „Geiz-ist-Geilismus“. Zuviele schreien quasi andere an: „Ich hab recht! Und ich weiß, wie ich meiner Meinung Geltung verschaffe! Und wer da nicht mitspielt, dem spiele ich übel mit!“

Das speit mich an, wenn man seine Zeit hier einsetzt, und dann von Unwissenden, Arroganten, Hochnäsigen, notorischen Besserwissern, Fernseh-Gläubigen, Fußballfans, Google-Fans und den gelegentlichen Superschlauschweinchen-Arschlöchern seine Arbeit versenkt sehen soll.

Warum sollte ich mir in meiner kargen Freizeit das antun lassen? Ich verschenkte Zeit, und ich verschenkte noch Geld (Sufkosten), und sollte mich noch ärgern lassen?

Der Umgangston hier nervt. Das Saure, das aus dem überbordenden, teils nicht mehr kontrollierten Ego in der Anonymität des Internets über die Stränge der zivilen Sitten schlägt. Das dem Anderen, der auch ein Mensch ist, ins Gesicht rotzt. Dass in Diskussionsbereichen der WP Dinge zu lesen sind, die in der realen Begegnung zweier Mensch so niemals gesagt würden. Der mangelnde Respekt. Die abschätzige, fehlende Emapathie: etwas zu sagen, zu schreiben, das man sich selbst niemals von einem Gegenüber gesagt, gefallen ließe, ohne in eine Prügelei zu kommen oder nach dem Anwalt zu rufen. Dies Kleine-Große-Arschloch-Grinsekatze-Schlau-Gehabe.....

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Zum Nachteil. Die WP ist lange schon weg von der Aussicht, wirklich eine Enzyklopädie zu schaffen. Da man gar viel zu lange das anonyme Editieren zuließ, versumpfen große Anteile wertvoller Arbeit im Abräumen des Mistes, der flutartig Einzug hält. Die vielen Fanartikel, Fußballspieler-Artikel und andere Medienhypes, die Musiklisten usw. usf. sind fehl am Platz IMHO. Sie bilden zu Teilen lediglich eine negative gesellschaftliche Wirklichkeit ab, die in plattem Materialismus, im Nachrennen hinter den Trends der Popkultur, des Fernsehens (Trashshows, Unterhaltungs-Dünnpfiff, übermäßiger Einfluss des Sportjournalismus usw. usf., des Fernsehens generell) die interessen-gewollte Reduktion der Menschen auf die billigen Faktoren Sex und Geld, auf die Menschen „dieses unseres“ Landes sich zeigt.

Wenn man allerdings wissenschaftlich dokumentieren möchte, wie sich unser Land in den vergangegen Jahren entwickelte, könnte man prachtvolle Dinge aus dem Editing in der WP herausdestillieren. Aber wenn man behauptete, darin würde WISSEN dargestellt, enzyklopädisch, so ist das zu immer mehr anteiligem Inhalt immer weiter fragwürdig.

Die WP ist eine Wiki-Inhalts-Sammlung. Einiges an Wissen, etwas Unwahrheit, oftmals Fan-Getue, sehr selten bewußte Falschinfo, so mancher Werbeversuch (das abzuwehren ist etwas, das meines Erachtens richtig gut funktioniert), ziemlich viel POV der Jungen und Intelligenten, manchmal ein wenig POV der Wirtschaft oder der Politik oder der Weltanschauungs-Bildner. Und ein wahres Lehrstück in Sachen Anonymität. S.w.u. Ich komme darauf zurück.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Anonyme Artikelanlagen UND anonyme Edits glatt zu unterbinden. >300.000 Lemmata sind nicht mehr zu „maintainen“; wenn man jeder IP gestattet, Dreck abzuladen, andere aber hätten dem hinterherzuputzen. Wozu?

Es sollte auch eine Adress–Validierung der Anmelder hinzukommen, dass in der WP (vielleicht bei den Bürokraten) hinterlegt ist, wer in persona die Beiträge leistet. Name, Anschrift, Geburtsdatum, eMail. Das unterbände unverantwortliche Dinge zu Religionen, kriminellen und politischen Inhalten usw..

Anonymität und Nicks sind für kleine Sandkästen ganz gut und nett. Aber die WP ist kein kleiner Kindergarten-Sandkasten mehr, obwohl in vielen Eckchen wie bei Vierjährigen mit Dreck weitgeworfen wird: der Anonymität ist das zu verdanken, der organisierten Unverantwortlichkeit, dem teils unverhohlen ausgelebten Spieltrieb. Die WP ist ein Riesending im Web geworden; mit Argusaugen verfolgen Medien und Politik das Geschehen. Hier wird Trend gesettet. Wer die neuen Artikel beguckt, ahnt ungefähr, wohin das junge Volk zieht. Daher ist der Schwachmatismus des Unverantwortlichen (und damit Anonymen) zu beenden.

Bewertungssysteme für Artikel und Autoren

Es sollte ein Bewertungssystem für die Autoren her, das mit der Zahl und der Länge der Edits korreliert, mit einer Wertungskomponente durch andere Nutzer, wie gut und sinnvoll sie einen Edit finden: ein Punktesystem vielleicht ähnlich dem, das bei eBay besteht. Pluspunkte zu verteilen, keine Minuspunkte. Wo gar nicht mehr erst lange gefackelt wird, wenn einer 10.000 Points hat: er ist klar ein Guter.

Pro Edit und bewertendem Nutzer einen bis max. drei Sternchen, bei denen die Artikellänge evaluiert wird; Nurleser blieben draußen; nur wer Inhalt beiträgt, darf auch Punkte verteilen.

Jedem Nutzer sollten nur eine begrenzte Zahl Punkte pro Woche zum Bewerten zustehen. Darüber würde man gezwungen, seine Punktevergaben zu dosieren und zu planen: Wie den Portemonnaie-Inhalt, der sich auch nur einmal im Monat erneuert mit dem Gehalt, dem Bafög, der Rente o.ä.

Beispiel ins Unreine: einmal wöchentlich ein „Punkte-Konto-Update“: es gibt am Montagmorgen 1000 Punkte hinzu, verteilt an alle, die in der vergangenen Woche min. einen Edit hatten. Die nicht erteilten Punkte (das, was unverteilt, ungewertet stehen geblieben ist) werden erst auf ein Drittel entwertet und dann vorgetragen. Keinen Überträge von mehr als 2000 noch nicht vergebenen Punkten: einen Anschlagswert über höchstens zwei Wochen.

Kurz-Edits (z.B. unter 10 Zeichen Korrektur) maximal einen Punkt wert; Abschnitts-Überarbeitungen und Ergänzungen (z.B. bis zu 200 Zeichen) dürften bis zu zwei Punkte kassieren. Derselbe Autor, der am selben Artikel erweitert, bekommt für Edits am selben Lemma binnen 24h keine weiteren Punkte mehr. Das gewöhnt einen daran, am Stück eine gute Arbeit abzuliefern, statt Schnellschnell-Blaumachen und Häppchen-Liefern.

Ich vertraue schon der Selbststeuerungsfähigkeit einer Nutzer-Community. Nur man muss es in irgendeiner Weise schon „wirtschaftlich“ betreiben, mit Ressourcen-Begrenzung. Zur Zeit aber verschwenden wir Ressourcen: die freiwillige Arbeitskraft tausender von Leuten, weitenteils nutzlos.

Die Punkte sollten auch nicht in besternte oder benamste Ranking-Klassen umgerechnet werden („ab 100 Punkten Aufstieg: Beförderung vom Greenhorn zum Lehrling , >1000 Punkte Lehrling --> Geselle, >10.000 Punkte Geselle --> Meister o.ä., >100.000 Witzard of the WP...")

Sowas bitte nicht. Einfach nur Points. Denn Klassen für Punkte braucht kein Mensch. Wenn ich einen Punktestand von 4.567 WPP hätte, würde mir nicht mehr jeder kleingestrickte Löschhöllenknecht ans Bein gehen, nur weil ich mal einen Zweizeiler-Stub eröffnete, um ein Foto zu verankern. Der würde am Punktestand erkennen: aha, ein Guter. Und läßt das stehen, auch wenn´s mal nicht so prall war (er braucht ja keinen Point drankleben), bzw. konzentriert seine Energie nicht darauf, was man alles tun müsse, um das „zukurzgeratene“ per Löscherei wegzuschieben. Sondern er hätte viel mehr Zeit, selbst was hinzuzuschreiben, oder einen Bekannten darauf anzusetzen, bei dem er Kenntnis des Lemmas vermutet.

Das ist weitaus produktiver als dieses krampfhafte „genügend lang? Keine Google-Zähler? Kenne ich das? Dreimal nein, und es folgt Löschantrag plus ein oft abbürstender, ätzender Kürzest-Grund...

(NB weil man gelegentlich das Argument liest: Ich bin auch nicht willig, zu Wikiweise zu ziehen.)

Es ist schon sinnvoll, verantwortlich und am Stück eine Arbeit abliefern zu können. Es sollte sich auch „lohnen“; in Anerkennung,bepunkteter Anerkennung der Community auszahlen. Auf einer Party sollte es vielleicht noch zählen können, dass man über seine 500 schadfreien eBay-Plus, und über seine Wikipoints (WPP) befragt werden dürfte.

Aber dass man anerkennungsfrei seine Zeit spende UND sein Wissen, UND dann noch zusehen sollte, dass anonyme Leute einem die Freude an der Schaffung durchaus wichtiger Wissensdokumentation eben mal willkürlich rauben dürfen, das ist ein großer Übelstand zur Zeit. Das gehört geändert. Ansonsten die WP-Karre wohl stramm vor die Wand läuft.

Ich habe z.B. null Lust, in dem jetzigen Sau-Zustand Admin zu sein. Kann das absolut keinem empfehlen, sich überhaupt nur aufstellen zu lassen. Mich anpinkeln zu lassen während der Wahl? Oder auch nur ausfragen, mit großenteils nasehohem Ton?? Mir die Kommentare dreizehnjähriger Hänflinge anzutun? Au nee.

Mich dann zu großen Teilen noch mit dem Edit-Mist anderer herumzuschlagen? Mich dann gar in „Wiederwahl“-Verfahren mutwillig verstrickt zu sehen, wie sie hier schon aus Dreistigkeit angezettelt wurden, um Leute abzustrafen? Och nee. Ohne Sonderknöpfe lebt es sich viel entspannter.

Die WP hat eine Menge Chancen. Je länger aber nichts zielgerichtetes (zur Wissens-Sammlung) passiert, umso schwieriger wird es, den immer dickeren Sumpf an halbgarem Mist mit etwas tragfähigem Grund zu versehen.

Lasst uns daher ein gangbares Evaluierungssystem schaffen. Basierend auf begrenzten Ressourcen. Es gibt dutzende von gut laufenden Internet-Geschäften mit virtuellen Welten, in denen virtuell (=virtus, tugendhaft) gehandelt, gezahlt, kassiert, bewertet usw. wird. Sowas sollte in der WP-DE auch möglich sein.

Der Diskussionsprozess dahin wird ein schmerzhfter sein. Und er wird Mitstreiter kosten, Leute, die unter den zu verändernden Bedingungen dann nicht mehr mittun möchten. (Vielleicht gehöre ich selbst dann dazu. Man kann es mir nicht leicht recht machen...) Aber es nutzt nichts: durch solch einen Prozess muss die WP durch. Wenn nicht bewertet wird, von welcher Qualität die Beiträge sind, dann Gute Nacht, Wikipedia. Dann saugen ein paar pfiffige Leute alles ab und machen von dort aus mit einem Fork weiter. Wenn das auf der postalisch-rechtlich unerreichbaren Insel Tofuwabofu passiert, kann man sogar versuchen, entgegen der geltenden Regeln sich das bezahlen zu lassen. Dann gäbe es die Tofuwabofu-Enzyklopädie, ex WP, gesauger Inhalt, deren Artikel sich im Hunderterpack zu 0,75 Euro abonnieren lassen. Paypal! Handy-Bezahlen. Darauf fliegen die Leute: wenn es evaluiert, sauber recherchiert und validiert wurde. ...

Noch kann man was tun. Wenn noch fünfzig gute Autoren-Leute die Schnauze voll haben und sich abwenden, wird die Qualität den Berg abrauschen.

Hier ist eine gewisse Menge Stoff. Man kann die (wie gewohnt) z.B. als Geschwalle abmobben, das sei mir egal. Hier ist Input, macht was draus. Oder lasst es bleiben.

Die Welt wird sich unbeeindruckt weiterdrehen.

Mein Name sei Schwarz-Seher.

Ein Edit.

Gruß vom Schwarz-Seher 02:22, 11. Jan 2006 (CET)

Zwei Einwürfe: 1) Natürlich darf man sich ex-WP Inhalt bezahlen lassen. Dem steht nichts entgegen, siehe Wikipedia:WikiPress. Man muss halt auch jemand finden, der's bezahlt. 2) Die Kommentare der 13jährigen Hänflinge sind erfahrungsgemäß erheblich sinnvoller und besser als die der 60jährigen Ex-Oberstudienräte u. a. verbitterter Meinungspusher. --AndreasPraefcke ¿! 10:12, 18. Jan 2006 (CET)

Rot-Seherins Gegenrede Hier gibt es gleich eine ganze Reihe sehr kluger und für Wikipedia-Verhältnisse ganz ungewohnt sachlicher Beiträge - mein Kompliment!

Auffallend ist aber, dass viele als IP oder unter einem Wegwerfaccount schreiben. Ich frage mich, welche Konsequenz es denn hätte, wenn wir zum Beispiel um Schwarz-Sehers "wahre WP-Identität" wüßten. Was hätte er zu befürchten? Würden ihn seine Admin-Kollegen steinigen oder mobben oder hat er Angst, die Benutzermeute fiele über ihn her? Da sehe ich nicht schwarz - sondern rot ;-) ... denn das scheint mir eines der wichtigsten Übel zu sein: die unglaublich ruppige, nicht selten richtig bösartige Art, hier miteinander umzugehen und damit verbunden die Angst vieler, offen zu sagen, was sie denken ...
Okay... aber trotzdem zur Sache ;-)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Angemeldet seit Juli 2005, unangemeldet ca. 1/2 Jahr länger.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Eigene Artikel schreiben, andere überarbeiten, korrigieren, lektorieren, in zufälligen Artikeln rumschnüffeln, aha-Erlebnisse haben, rote Links entdecken - und den Jagdtrieb spüren ;-)

  • Was nervt?

Alles, was Schwarz-Seher auch nervt. Seine Ausführungen könnten von mir sein, wenn ich denn so bewundernsswert flockig-locker schreiben könnte wie er ;-)

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Zum Nachteil und in die Breite. Ich befürchte, wir werden uns bald danach sehnen, die Masse der Artikel wenigstens auf Bildzeitungs- und BRAVO-Niveau halten zu können. Erschreckend das. Und traurig.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Da kann ich mich mit fast keinem hier gemachten Vorschlag identifizieren. Sie gehen mir alle nicht weit genug, sind Flickschusterei oder wirkungslos. Aber ich stimme zu:

  • 300.000 Lemmata sind nicht mehr zu „maintainen“
  • Es gibt immer mehr Brennpunkte, wo ein paar schräge Typen unter IP ihre verschwurbelten Ansichten durchzusetzen versuchen
  • Schwarz-Sehers Vorschlag des Bewertungssystems ist ganz toll! Aber er kommt mindestens 2 Jahre zu spät, um alleine etwas bewirken zu können. Heutzutage könnte er höchstens motivatorisch hilfreich sein, das WP-Dilemma wird er nicht beheben.
  • Ebenso toll ist sein Vorschlag einer validierten Benutzer-Anmeldung. Das liegt seit langem so sehr auf der Hand, ich wundere mich wirklich, dass in dieser Richtung so gar nichts passiert.
  • Jährliche Admin-Wiederwahlen hören sich auch gut an - nur: sind sie organisatorisch zu bewältigen? Das bedeutete jeden zweiten Tag eine Wiederwahl, Tendenz steigend, wenn sich am Admin-System nichts ändert. Vielleicht ist die Frage eher, warum wir eigentlich (so viele) Admins brauchen: Bewältigen diese nicht - nach dem Motto Die Geister, die ich rief - überwiegend Arbeiten, die letztlich mit dem Enzyklopädie-Projekt wenig bis nichts zu tun haben und für den weiteren Erfolg des Projekts ganz unerheblich sind? (Also sollten wir eher überlegen, wie sich diese Arbeiten eliminieren/verringern lassen, anstatt immer mehr Admins für immer mehr Probleme zu rekrutieren.)

Rot-Seherins Vorschläge: Um künftig weder rot noch schwarz sehen zu müssen, sondern gelassen die Zukunft der Wikipedia verfolgen zu können, schlage ich vor:

  1. Systematisch und nach und nach alle Artikel auf stabile Versionen zu bringen, mit dem Ziel, eine ungeprüfte Beteiligung von IPs UND angemeldeten Benutzern mehr und mehr einzuschränken.
  2. Ein Lektoren-System einzuführen: Lektoren bzw. Lektoren-Arbeitsgruppen übernehmen die "Patenschaft" für bestimmte Artikel bzw. Themen und zeichnen für die Inhalte verantwortlich. Die Lektoren sind qualifiziert mit voller Validierung angemeldet, anonyme Mitarbeit nicht möglich. Eingehende Änderungen müssen von ihnen genehmigt werden, bevor sie freigeschaltet bzw. teilweise in den Artikel eingearbeitet werden.
  3. Benutzer und IPs können weiter neue Artikel anlegen und bestehende Artikel ändern - ihre Arbeit sind aber lediglich Vorschläge, die von den Lektoren zunächst geprüft, bevor sie freigeschaltet werden. Ein Anspruch auf Freischaltung bestehe genau so wenig wie ein Anspruch auf Erklärung oder Beschwerde im Fall von Nichtveröffentlichung.
  4. Schwarz-Sehers Punktesystem einführen, für Artikel, für Benutzer und für Admins. Das hilft, das ist toll, das motiviert, das macht Spaß. Bei den Admins könnte ein niedriger oder negativer Punktestand ein (ständiger oder vorübergehender) Verlust der Adminrechte bedeuten.
  5. Rigorose Verschlankung der allgemeinen und organisatorischen Bereiche, Abschaltung von Diskussionsmöglichkeiten; Wahlen nur noch ohne Begründung (und damit ohne Diskussion).
  6. Die freie Editierbarkeit auf den Diskussionsseiten ausschalten, das Editieren fremder Texte dort rigoros untersagen (gerade diese Manipulationen sind immer wieder Grund für Metadiskussionen und enorme Frustration bei den Benutzern).
  7. Admins schließlich peu à peu abschaffen, bis auf eine Handvoll solcher, die wirklich technische Arbeiten zu machen haben oder sich um die Hauptseiten kümmern. Artikel müssen nicht mehr gesperrt werden - weil sie per se gesperrt sind; Reverts sind nicht mehr erforderlich - weil es Artikelverantwortliche gibt, die die volle Kontrolle haben; Benutzer müssen kaum mehr gesperrt werden - weil sie nicht mehr in Artikeln "vandalieren" können und es deutlich weniger Auslöser und Möglichkeiten zum Trollen und Lamentieren gibt. Statt Hunderte von Admins werden wir viele hundert Lektoren haben, die aber reine Sacharbeit leisten und nur auf den Artikeln, für die sie die Patenschaft übernommen haben, "Admin"-Rechte haben.

Ein solches Projekt würde wahrscheinlich mindestens ein, wahrscheinlich zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen, bis auch der letzte Artikel stabil ist und vor allem genügend Lektoren zur Verfügung stehen, die eingehende neue Artikel und Änderungen-/Ergänzungswünsche bearbeiten. Also eine Riesenaufgabe - die aber auch Spaß machen und wirklichen Erfolg bringen könnte. Möglicherweise müsste man auch daran denkten, die Lektoren in der Spätphase des Projekts in irgend einer Form zu entschädigen, sei es durch finanzielle Zuwendungen (z.B. in Form von Gutscheinen, wenn nicht Bezahlung) oder andere Vorteile. Nur ein Punktesystem dürfte da nicht mehr ausreichen. Finanziert werden könnte (müßte?) dies über Werbe- und Kooperationspartner.

Das war's. Mein Name war Rot-Seherin.

Ich empfehle mich ;-) --Rot-Seherin 13:26, 12. Jan 2006 (CET)

IP 134.106.146.46

[Quelltext bearbeiten]

Der Prozentsatz der Fehler, guten und exelenten Artikel hat seit Bestehen der WP sicherlich abgenommen (waren wir nicht alle mal süsse kleine Stubsis, die gerade mal krabbeln konnten). Sicherlich einige Artikel wurden auch verschlimmbessert. Hier besteht ja die Gefahr insbesondere bei den an einer Hand abzählbaren exelenten Artikel. Was weit oben ist kann ja bekanntlich auch tief fallen. Der ganze Rummel wegen angeblich bedrohter 0,5 % exellenter Artikel wird aber zu sehr in den Vordergrund geschoben (was ja auch verständlich ist: wer beschäftigt sich schon gerne mit Imbus-Schlüssel?)

Die Masse der Artikel muss aber erst noch ein gutes Mittelmass erreichen. Noch gibt es keine bezahlten Schreiberlinge (auch wenn unser Gottkönig die finanziellen Geschichten schon mal öffentlich andenkt). Solange sollte noch jeder die Möglichkeit haben Artikel zu bearbeiten. Dann (2 Jahre noch?) kann man sich vielleicht Gedanken machen über Einschränkungen der Berechtigung in der Wikipedia zu schreiben.

134.106.146.46 14:52, 11. Jan 2006 (CET), seit 3 Jahren dabei.

IP 83.221.253.204

[Quelltext bearbeiten]

Seit über einen Jahr dabei. Die WP wird sich, wenn sich die jetzt etablierte Entwicklung fortsetzt, ihr Ziel nie erreichen. Es wird ein Sammelsurium mehr oder weniger langer Artikel zu allen möglichen Bereichen werden. Dabei wird aber die Richtigkeit der Artikel auf der Strecke bleiben.
Solange in einem Bereich die Fachleute und interessierten Laien unter sich sind, ist die Arbeit fruchtbringend und konstruktiv. So bald aber Benutzer daherkommen, die zwar von der Materie keine Ahnung haben aber trotzdem meinem Mitreden zu müssen, wird es problematisch. Insbesonders dann, wenn solch ein Laie ein Meinungsführer in der WP ist, da ihm in der Regel weitere unwissende Benutzer folgen, die ebenfalls ihren Sermon absondern. Das führt dann ganz schnell dazu, dass diejenigen die sich mit der Materie auskennen an die Wand gedrängt werden. Dies hat dann zur Folge, das viele frustriert sich von der WP zurückziehen oder sich eine andere Nische in der WP suchen (natürlich nur solange bis auch dort die Unwissenden Einzug halten). Diese Entwicklung hat zur Folge, dass Artikel nicht mehr überwacht werden und so nach und nach ihre Qualität wieder verlieren. Verirrt sich dann nach einiger Zeit ein Neuling ins so eine Ecke und will einen Artikel von dem er was versteht, wird er schnell mit irgendwelchen Regel, Richtlinien und Meinungsbildern abgekanzelt. Die WP war der hervorragende Versuch eine Enzyklopädie zu schreiben, das ein Lexikon des Allgemeinwissens mit diversen Fachlexika zusammenführt. Leider muss dies als gescheitert gelten. 83.221.253.204 08:11, 12. Jan 2006 (CET)

Hallo zusammen, gerne nehme ich an diesem abstimmungsfreien Meinungsbild teil.

  • Wie lange seid Ihr dabei?
    • Seit Oktober 2004
  • Was macht Euch noch Spaß?
    • Neben dem Schreiben und dem Überlegen, in welche Richtung man die Artikel ausbauen kann, an denen man Spaß hat, finde ich das Stöbern in Bereichen interessant, mit denen man sich normalerweise nicht beschäftigt.
    • Lustig ist es auch zu beobachten, wie sich unsere jugendlichen Kollegen in spätpubertären Stellungsgefechten auf dem Kriegsschauplatz von Admin-Wahlen, Meinungsbildern und Löschdiskussionen versuchen Ihre Hörner abzustoßen.
    • Es macht auch Spaß Freunden, Bekannten und Kollegen die Arbeitsweise von Wikipedia am lebenden System zu zeigen, und sie von Nutzung oder auch kritischer Mitarbeit zu überzeugen.
  • Was nervt mittlerweile?
    • Mich nerven verschiedene Sachen. Aber man kann gut mitarbeiten, wenn die entsprechenden Plätze ignoriert werden.
      • Daß man als Mitarbeiter, der schon länger dabei ist, aber sich auf wenige Artikel seines Fachgebietes beschränkt, von projektinternen Entscheidungen ausgeschlossen wird und so als Mitarbeiter zweiter Klasse gilt.
      • Viele Kollegen erheben unsere Regularien fast schon zu Glaubenssätzen, denen sich alles unterzuordnen hat. Stichworte sind hier z.B. Listen, Datenbanken, Werbung, kurze Artikel, Wikipedia ist nicht dies und das und ähnliches. Wir haben ja fast schon mehr Dogmen, als alle Glaubensgemeinschaften zusammen.
      • Die Gleichmacherei von Artikeln. Die Vorlagen-Bastler, die alles durchdrücken müssen. Die Kategorisierer, die sich vorher keine Gedanken um die sinnvolle Strukturisierung machen. Die Rechtschreib-Trolle, die nichts anderes zu tun haben, als ß gegen ss zu wechseln, aber wirkliche Rechtschreibfehler in den Artikeln lassen.
      • Die Frustrierten, die Ihre Meinung als nichtkonsensfähig attestiert bekommen haben. Die sich dann entweder von einer Art Wikipedia-Mafia umzingelt sehen, oder als Besser-Wikipedianer plötzlich auf alles schießen was bei drei nicht auf den Bäumen ist.
      • Die ganze bescheuerte Diskussion um irgendwelche Admin-Wahlen und Abwahlen und Wiederwahlen und Verschwörungstheorien und ob das doch nur normale Mitarbeiter mit zwei Knöppen mehr sind und Sonderrechte und was weiß ich noch. Wen interessiert das eigentlich; vielleicht doch nur die Mitglieder des inneren Kreises.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
    • Es entwickelt sich noch nicht richtig in die falsche Richtung, aber geschoben wird schon ordentlich. Es ist ganz deutlich zu spüren, daß über verschiedene Argumentationswege ein geschlossenes Projekt erzeugt werden soll. Hierzu wird eine Diskussionsart der schlechten Laune und Anmacherei gepflegt, die Neulinge und Nebenbei-Mitarbeiter abstößt. Gedankenansätze von unbekannten Mitarbeitern werden als irrelevant betrachtet, weil sie ja keine Ahnung von Wikipedia haben. Das Projekt schmort im eigenen Saft. Durch den inzwischen erreichten Bekanntheitsgrad haben sich nun Probleme bei der Bewältigung der Flut von Änderungen eingestellt. Um es sich einfach zu machen, sollen einfach Artikel gesperrt und der Zugang erschwert werden. Dies wird Fachleute abstoßen, die einfach ungezwungen mitarbeiten wollen. Allerdings dreht sich die Diskussion auch irgendwie im Kreis, da alle Diskussionen relativ ergebnisfrei beendet werden.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
    • Auch wenn ich sehr für die Beibehaltung des offenen Wiki-Prinzips bin, sehe ich dennoch die Notwendigkeit, stärker die Maßnahmen zu organisieren, die sich auf Prüfung und Korrektur des vorhandenen Artikelspektrums konzentrieren. Allerdings sollte dies nicht in alter Wikipedia-Tradition mit dem Ergebnis beginnen, auf das sich dann die Verfahrensdiskussion einzustellen hat, sondern es sollte zunächst eine wasserdichte Ursachenanalyse durchgeführt werden. Auch muß betrachtet werden, daß es sich hier um freiwillige Mitarbeiter handelt, die nicht regelmäßig dem Projekt zur Verfügung stehen. Und es müssen einfache Verfahren sein, damit sie sich auch durchsetzen können.
    • Wenn man einmal überlegen würde, wozu ein Nachschlagewerk überhaupt gut sei, dann würde man schnell zu dem Ergebnis kommen, daß es dazu da sei, sich über etwas zu informieren. Und wenn das erkannt ist, dann könnte man auf die Idee kommen, daß die Wikipedia in Ihrer Darstellung nach außen einfach zweigeteilt wird, wie wir es mit der Hauptseite und dem Wikipedia-Portal eigentlich auch schon haben. Beim Zugang über die Hauptseite wird die Artikel-Version angezeigt, die über ein noch zu definierendes Freigabe-Verfahren als verläßlich bestätigt worden ist. Hierzu gibt es doch hervorragende Ansätze bei der Diskussion über die stabile Version. Es müßte nichts gesperrt werden, es kann über das Mitarbeiter-Portal weitergeschrieben werden. Für Vandalismus ist das dann auch nicht mehr ganz so interessant, weil es ja nicht mehr angezeigt wird.
    • Es gibt ja schon eine super Pressearbeit. Aber die Öffentlichkeitsarbeit muß noch intensiviert werden. Wir müssen raus aus unserem Elfenbeinturm und durch Informationsveranstaltungen für die Ernsthaftigkeit unseres Projektes werben. Ja, ich meine hier die Ochsentour über die Jahreshauptversammlung beim XY-Club von Dingenskirchen bis zum Stand auf dem Gemüsemarkt von Kleinkleckersdorf. Warum? Die virtuelle Welt wird derzeit ein bißchen überbewertet. Aber irgendwie möchte der Mensch doch als lebendiges Wesen ernstgenommen werden. Wir schaffen es doch mit unseren derzeitigen Mitteln nicht, uns unseren Vandalenkollegen als ernsthaftes Projekt zu vermitteln, die begreifen uns doch als Spaßwiese. Dies könnte sich dadurch ändern, daß wir den Anspruch unseres Projektes als reale menschliche Wesen in die Welt tragen, speziell in die Vereine, Schulen, Bildungsinstitute, Freundeskreise etc.. Gute Ansätze gibt es doch schon bei einigen hier mitarbeitenden Professoren, die sogar ihre Studenten hier miteinbinden.

Abschließend möchte ich noch einmal feststellen, daß die Wikipedia m.E. nur Erfolg haben kann, wenn das offene Wiki bestehen bleibt. Klar, mit der einen oder anderen sinnvollen und zielführenden Anpassung. Warum? Ich gehe nicht davon aus, daß wir mit unseren Mitteln ein Nachschlagewerk erstellen können, das durchgehend einen höheren wissenschaftlichen Standard hat, als die traditionell vorhandenen Enzyklopädien mit Ihrem Potential an Fachautoren. Dieser Versuch wäre auch nicht sonderlich sinnvoll, da er ja nichts neues schaffen würde, nur was anderes. Ich gehe aber davon aus, daß wir es schaffen werden, eine interessantere und umfassendere Sammlung von Wissen zu erstellen. Ich möchte hier nicht das Wort für eine Niedrigniveau-Wissenssammlung reden. Da die Welt ja nicht digital ist, gibt es doch zwischen ganz oben und ganz unten auch noch ziemlich weit oben und fast ganz oben. Das Ziel des hohen Niveaus soll ja auch nicht sterben, nein es muß bleiben, ja sogar ernsthaft in den Köpfen sitzen. Wir sollten uns auch von ewigen Schlechtrednern nicht entmutigen lassen; klar liegt ein Haufen Mist in unseren Datenbanken, aber schaut doch mal wieviel tolle Artikel wir haben. Die sind doch auch alle in unserem System entstanden. Klar sind die nur entstanden weil sich viele liebe Kollegen da reingekniet haben. Aber das ist doch normal, durch das System allein entsteht nichts, sondern nur durch die Kollegen. Man darf eben nie vergessen, daß hinter der Tastatur ein richtiger Mensch sitzt. Tschau bis denn. -- Michael K. v/o Gustavf (D.) 14:39, 12. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei? - Seit Ende 2002 (< 10 000 "Artikel", davon mehr als die Hälfte Jahreszahlen und sonstige Platzhalter sowie 6-7 Administratoren), ich hatte also das große Vergnügen, dieses Projekt aus den Kinderschuhen heraus wachsen zu sehen. Der "Erfolg", wenn man denn die Medienpräsenz seit Anfang 2004 so sehen will, und das schnelle Wachstum hat mich allerdings auch überrascht ... Was macht Euch noch Spaß? - Vieles, insbesondere gemeinsames, intellektuell anregendes und produktives "Arbeiten". ... Was nervt mittlerweile? - Anonymes Editieren, nicht nur durch IPs, sondern auch durch Mehrfach- und Wegwerfaccounts: Das führt zu einer Stimmung der kollektiven Verantwortungslosigkeit. Für mich mit einem wissenschaftlichen Ansatz unvereinbar. "Triviale" Themen als solche stören mich dagegen überhaupt nicht. ... Wohin entwickelt sich das Projekt? - Keine Ahnung, aber ich fürchte zur Agovispedia ... Welche Änderung wäre sinnvoll? - Ich bin inzwischen klar für eine Einschränkung der Schreibrechte. Natürlich sollte hier auch in Zukunft jeder mitarbeiten dürfen, er sollte aber bitte für seine Beiträge auch die Verantwortung übernehmen ... Hafenbar 19:45, 12. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit August 2005 dabei. Ich finde dieses sehr interessant. Ich ziehe allgemein Open Source vor, schon deshalb wollte ich hier mitmachen.

Was mir hier gefällt? Mhm, Wie gesagt allein schon der Open Source-Gedanke ist wirklich gut, er verleitet Vandalen aber leider allzu schnell dazu, hier eher zu zerstören als zu verbessern. Damit wär ich auch schon beim negativen. Z.B. eben der Vandalismus, man sollte vielleicht doch nur angemeldeten Usern das Editieren erlauben, wobei sich wirklich hartnäckige Vandalen nicht davon abhalten lassen, als angemeldete User weiter zu vandalieren. Naja man kann halt nicht alles haben.

Wohin entwickelt sich das Projekt? Das ist schwer abzusehen. Bisher hat es sich prächtig entwickelt. Die Wikipedia wird weiter gedeihen und immer bekannter werden, vielleicht sogar mal das Standard-Nachschlagewerk werden. Dabei wird sich aber auch der Vandalismus vermehren. Wenn wir weiter wachsen wollen muss allerdings nicht nur den Vandalismus noch besser in den Griff bekommen werden, sondern auch die Severanbindung verbessert werden, z.B. indem man weitere Server aufstellt. -- Chaddy ?! 21:58, 12. Jan 2006 (CET)

  • Dabei seit?
Juni 2005
  • Was macht noch Spass?
  • ab und zu Vandalenjagd in den Recentchanges, wird mir aber oftmals zu anstrengend und zu stressig
  • Artikel verfassen zu Themen, wo ich Ahnung hab (Luftfahrt), "Heimatgeschichte" aufpolieren
  • über die bekloppten Metadiskussionen und -diskutanten schmunzeln, manchmal sogar herzhaft lachen
  • stöbern... einfach nur stöbern... und sich wundern, über welche Abwegigkeiten es hier Artikel gibt...
  • Was nervt?
  • der tägliche Kleinkrieg um POV und NPOV von allen Seiten
  • Vandalen die nix besseres zu tun haben, als anderer Leute Arbeit wieder und wieder in den Dreck zu ziehen
  • der allgemeine Tonfall. Statt zu diskutieren, wird ein gleich ein Sperr- und/oder DeAdminantrag gestellt, Diskussionen werden nur noch mit oder über Sockenpuppen geführt, es wird sich nur noch angepflaumt...
  • der tägliche Bandspam, Selbstdarstellerwahnsinn, Linkspam, Werbemüll... verdirbt einem die Lust in der Eingangskontrolle
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
  • zu schnell und in die falsche Richtung... die Zeiten, in denen jeder hier um des Artikelcounts Willen jeden Substubmüll schreiben konnte, müssen vorbei sein... Artikel müssen besser werden, vom Inhalt her wie auch von der Überprüfbarkeit... oftmals ärgere ich mich einfach über irgendwelches hingeschluderte Zeugs, bei dem ich nach dem Lesen genauso doof, aber um drei Fragezeichen reicher bin... meine ziemlich bescheidenen Ansprüche an einen Artikel: wenn ich an der Einleitung erkenne, worum es geht, und ob es sich lohnt, weiterzulesen, ist es ein Ansatz für einen guten Artikel... bleiben nur Fragezeichen, kann es kein guter sein...
  • die heilige Kuh der IP-Editierbarkeit muss auf den Prüfstand... jaaa, es kommen auch gute Edits... das Problem ist aber, dass diese guten in einem immer grösser werdenden Haufen Vandalismen, Linkspammern, POV-Kriegern, die eine Anmeldung scheuen und sich hinter IPs verstecken, und sonstigen Typen, die mir teilweise ob ihrer Dreistigkeit manchmal die Zornesröte ins Gesicht steigen lassen, untergehen...--gunny Rede! 22:26, 12. Jan 2006 (CET)
  • Wie lange seid Ihr dabei?

ca. 1,5 Jahre

  • Was macht Euch noch Spaß?

das langsame Werden

  • Was nervt mittlerweile?

viele sind (möchten sein) gleicher als andere

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

wie ne auftauchende Pyramide. die Spitze bleibt per Def. klein und erreicht immer größere Höhen. Doch auch immer mehr qualitativ weniger wertvolle Beiträge - und das ist o.k.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Die Mitstreiter die zu höhsten Qualitäten fähig sind, sind wenige. Ich glaube hier gibt es proportional weniger Nachwuchs. Diese Leute werden durch administrative Arbeiten vom Schreiben abgehalten. Vorschlag: für excellente und lesenswerte Artikel eine zeitweise Sperrung einführen. Vielleicht Edits nur einmal die Woche erlauben. Wenn es technisch möglich ist, wäre eine Sperrung von einzelnen Abschnitten natürlich vorzuziehen. Die avisierten 10000 excellenten Artikel finde ich obzön. Excellent kann nur die absolute Spitze sein (vielleicht 500? max 1000). Von der Art müßten dies Übersichtsartikel sein (wie zB. Meyers Schlüsselartikel) - also keine noch so guten Spezialartikel. Das lesenswert ist vollkommen entwertet. Mehr Abstufungen!

dyn ip

  • Wie lange seid Ihr dabei?
    3-4 Jahre
  • Was macht Euch noch Spaß?
    editieren, diskutieren, wikifizieren
  • Was nervt mittlerweile?
    man gewöhnt sich an alles.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
    hin zu mehr Proffesionalität
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
    Berabeitungszugang nur für angemeldete und per EMail authentifizierte Bearbeiter. Artikelsperren sind Machtspiele und führen zu Kämpfen

--Arcy 11:43, 13. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Seit dem 2. Quartal 2005 etwa.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Das freie herumsurfen zwischen Deutscher und englischer Wikipedia um zu lernen und Vergleiche anzustellen. Ich lerne immer noch jeden Tag von Wikipedia. Es überrascht auch immer wieder über welche Wege man an welche Infos kommt.

  • Was nervt mittlerweile?

Mich nervt noch nichts.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Das Prinzip der MediaWiki Software ist zwar einerseits betrachtet gar nicht so neuartig, das Wunder daran ist für mich nur, das es erst nach so vielen Jahren Internet entstanden ist. Denn es ist ja quasi ein Content Managment System. Ich organisiere mein Leben schon nur noch durch meine Wiki http://tomen.zerodox.net/wiki

Im Sinn von Wikipedia: Das, was mir oft auffällt ist, das Kritik an den Administratoren und deren "Terrorherrschaft" ausgeübt wird. Aber ich denke, das ist kein Problem. Die Wikipedia ist im Kern eine demokratische Gesellschaft, in der Änderungen durch die Community erwirkt werden.

Aber ich möchte auf eines aufmerksam machen: Die Wikipedia ist mit 5 Jahren sehr jung und deshalb sollten wir besonders auf seinen Schutz achtgeben.

Die WikiMedia Foundatin sponsert hier ein Projekt, wie es wohl selten in der Menschheitsgeschichte ist.

Aber ich sehe die Zukunft der MediaWiki nicht nur auf Wikipediabasis. Denn Wikipedia ist quasi ein Musterbeispiel. Inzwischen sind ja viele Wikis aus dem Boden geschossen und darunter befinden sich auch einige Erwähnenswerte. Nicht alles kann von WikiMedia finanziert werden.

Deshalb wird in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen inoffiziellen Projekten steigen. So zumindest meine Prognose. Wenn man die Wikis im Sinn eines Landes sieht ( ein eigenartiger Gedanke ), dann denke ich werden sich neben Wikipedia noch einige "Nationen" gründen. Ganz besonders schwebt mir etwa eine Art META-Wiki vor, nicht im Sinn der WikiMedia-Meta, sondern eine unabhängige Meta, die einfach die Kooperation der verschiedenen Wikis ermöglich.

Vielleicht erweitert die WikiMedia-Meta ja ihre Aufgaben noch in diesem Bereich.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Vielleicht etwas Kooperation mit inoffiziellen Wikis?

Tomen 16:59, 13. Jan 2006 (CET)

PS: Ich bin gespannt wie Wikipedia in 20 Jahren aussieht.

Dabei bin ich (als IP) seit 10/2004, angem. seit Dez.2004. Die Qualität verfällt. Das Problem sind nicht die Spinner und Vandalen, es sind jene harmlosen Benutzer (egal ob angemeldet oder IP) die Texte ohne echten Inhalt, Banalitäten und Zufallsbefunde wortreich einstellen. Mittlerweile sind viele Artikel richtig schlechte Wortmüllhalden ohne Erkenntniswert. Lichtblick: Jene harmlosen Zeitgenossen halten sich von speziellen Fachlemmata fern., dort findet man noch echten Lesegenuß ohne Reue. "Schulen vom Netz" als Synonym (Bann von trivialen Themen/ Computer-/Rollenspiel und Fanzinestoff) findet meine Unterstützung, aber letztlich werden irgendwann die Kriterien straffer werden, es gibt ein "Versionskontroll- und Managementsystem" oder einen "Fork". Die Löschdiskussionen sind schon jetzt kaum noch durchzuarbeiten. --Mozart 22:20, 13. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei?
Seit dem 18. Dezember 2004; als IP-Adresse sporadisch seit etwa Mitte 2004.
Was macht Euch noch Spaß?
Das Erweitern der Allgemeinbildung, insbesondere meiner eigenen; Hauptmotivation von Anfang an.
Was nervt mittlerweile?
  • Administratoren, die an Größenwahn und/oder Allmachtsphantasien leiden. Abdomen est nomen.
  • Auf dieser Seite und anderenorts vermehrt geäußerte Forderungen massiver Einschnitte in die grundlegende Freiheit dieses Projektes, so etwa die nach völliger oder auch nur teilweiser Aufgabe der Anonymität.
  • Eine bedenkliche Verschiebung des Verhältnisses zwischen „schriftkundigen“ Autoren und Schmierfinken, so daß selbst Artikel von einstmals hoher Qualität nach und nach von letzteren verheert werden. „Schulen vom Netz!“ und so.
Wohin entwickelt sich das Projekt?
Richtung Erdkern bzw., auf die deutschsprachige Wikipedia bezogen, in ein qualitatives Äquivalent der englischsprachigen solchen, die bereits jetzt ein Sammelsurium mittelmäßiger bis miserabler Artikel ohne allgemeine enzyklopädische Relevanz darstellt, aus dem nur vereinzelt ein gelungener Artikel herausragt – zuweilen auch ein vortrefflicher, ganz recht.
Welche Änderung wäre sinnvoll?
  • Die Institution der „Stabilen Version“; etwa in der Form, wie es sich auch Mijobe vorstellt („Geprüfte Versionen“). Minütlich stammelt irgend eine IP-Adresse in fehlerhaftem Deutsch ein Stückchen Google-Bildung in einen vormals sehr guten Artikel, was diesen häufig binnen Wochen in bloße Flickschusterei verwandelt.
  • Ein noch weitaus rigideres Löschen von Artikelmüll oder das Erstellen eines eigenen Namensraumes für denselben; weite Teile der Wikipedia sind in dieser Form schlicht nicht vorzeigbar und schaden mithin dem gesamten Projekt.
  • „Entlastung“ der Administratoren insofern, als daß ein Großteil ihrer jetzigen Tätigkeiten an die Allgemeinheit abgegeben wird – bzw., versteht sich, an den Teil der Allgemeinheit, der zuvor durch noch zu präzisierende Maßnahmen als mehr oder minder vertrauenswürdig eingestuft wurde. Diese Tätigkeiten sollten umfassen:
    • Wiederherstellungsknöpfchen für alle als vertrauenswürdig eingestufen Nutzer.
    • Die Möglichkeit, Vandalen für vierundzwanzig Stunden zu sperren, wenn eine bestimmte Anzahl als vertrauenswürdig eingestufter Nutzer dafür stimmt. Administratoren sollten diesbezüglich nicht privilegiert sein, sondern als einfache „vertrauenswürdige“ Nutzer gelten. Sperrungen für einen größeren Zeitraum wiederum sollten einzig Administratoren vornehmen können; allerdings niemals eigenmächtig, sondern ausschließlich nach Abstimmung.
    • Höheres Stimmgewicht für als vertrauenswürdig eingestufte Nutzer bei Löschanträgen, Administratoren-(Wieder-/Ab-)Wahlen, etc.
  • Letztlich das Beschränken der Privilegien von Administratoren auf das Löschen von Artikeln, sofern die Allgemeinheit sie ausdrücklich damit beauftragt hat, sowie, selbstredend, all den technischen Kram, den Administratoren halt so zu erledigen haben.
  • Automatische Sperrung auf Lebenszeit für alle Menschen, die ihr Gegenüber bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf ihr „right to leave“ hinweisen und sich dabei auch noch ungeheuer clever vorkommen.
  • Mehr Bier.

↗ Holger Thölking   02:56, 14. Jan 2006 (CET)


Wie lange ich dabei bin, geht keinen etwas an. Mir geht vor allem das Herumgehacke auf IPs auf die Nerven. Ich sehe nicht einmal ein, warum sie in Meinungsbildern ihre Meinung nicht sagen sollen - jede dahergelaufene Sockenpuppe darf das auch. Mich stören auch reaktionäre Tendenzen, wo irgendwelche Wcihtigtuer ein höheres Stimmgewicht bekommen sollen - so was ist einfach irre und durch ncihts zu rechtfertigen. Gleiche Rechte für IPs! 09:29, 14. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei?
Seit Ende August '04 angemeldet, davor vielleicht 2 Wochen IP-Rundgang
Was macht Euch noch Spaß?
Wieso noch? Das Konzept der frei editierbaren Enzyklopädie ist schon sehr faszinierend. Es macht Spaß, seine eigenen Interessen und sein eigenes Wissen hier aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. Gleichermaßen interessant ist das Lesen der anderen Beiträge, man lernt hier eigentlich permanent hinzu. Lustig finde ich auch die Lektüre der Benutzerseiten, ist schon sehr interessant, welch heterogener Personenkreis sich hier zusammenfindet.
Was nervt mittlerweile?
  • Der Zwang, täglich hier reinzuschauen, sofern Internetzugang griffbereit.
  • Der raue Umgang, der sich m.E. mittlerweile nicht mehr nur auf die LK-Seite beschränkt. Mancherlei Verbalinjurien würde man sich im sog. "Real Life" sicherlich nicht erlauben. Die Richtlinien Assume good faith und Wikiquette bestehen m.E. mehr oder weniger nur noch auf dem Papier. Besonders nervig ist auch das penetrante Hinweisen auf und beleidigte sich-zurückziehen wegen bestehender Missstände. Niemand wird gezwungen, sich an der "Diskupedia" zu beteiligen. In diesen Kontext gehört auch die Trollfütterung und der anschließende Sperrantrag, wenn man das Interesse am Spielen verloren hat.
  • Das Trara um Administratoren
  • Ignoranz. Das betrifft z.B. zwanghafte Revert-Reflexe an "eigenen" Artikeln. Des Weiteren die inflationäre Verwendung der Relevanz-Frage. Teilweise werden die Löschanträge ja nur noch mit "R-Frage" oder so begründet. Gerade in diesem Fall sollte sich ein LA-Steller auch mal die Mühe machen, mit mehr als einem Satz darzulegen, wieso er einen Artikel für bedeutungslos hält. In Fachgebieten, von denen man keine Ahnung hat, kann man ja auch vorher mal an sachkundiger Stelle nachfragen. Gleichermaßen unter diesen Punkt fällt die Resistenz gegenüber Änderung im Projektnamensraum. Obsolete Metaseiten mit der Argumentation "war schon immer da" oder "wichtiger Bestandteil der Projektkultur" zu behalten oder neue Projektseiten mittels undifferenzierter Skepsis abzulehnen halte ich für fragwürdig.
  • Die Toleranz gegenüber Dummheit. Das schlimmste Beispiel hierzu war ein kürzliches Meinungsbild zum Kreationismus. Es verstößt nicht gegen den NPOV-Grundsatz, Blödsinn (vulgo: Verschwörungstheorien und Pseudokram) auch als solchen zu benennen.
  • Spitzfindigkeiten um Regeln & Richtlinien. Siehe Ignoranz.
  • "Wikipedia ist keine Datenbank" Der unsinnigste WWNI-Punkt. Jegliche Liste wird mit diesem Totschlagsargument entsorgt, andererseits wird reger Gebrauch von strukturierten Vorlagen gemacht.
  • Commons (mein persönlicher POV)
Wohin entwickelt sich das Projekt?
Ich neige nicht dazu, die weitere Entwicklung so düster wie einige meiner Vorschreiber zu sehen. Ich denke jedoch auch, dass sich das Verhältnis von guten und schlechten Artikel zuungunsten der Guten verschiebt. Meiner Meinung ist allerdings sowohl die Außenwahrnehmung als auch die Qualität der deutschsprachigen Wikipedia weit besser, als hier gedacht. Der Weg führt hin zu mehr Professionalität, das ist m.E. bei den Lesenswert- und Exzellenz-Kandidaten gut zu beobachten.
Welche Änderung wäre sinnvoll?
  • Schulen vom Netz
  • Sperrung jeglicher Neuanlagen für einen definierten Zeitraum (1 Monat oder so), so dass die Artikelarbeit sich auf Verbesserung des Bestands konzentriert. Bei Erfolg einer solchen Maßnahme könnte man das ja wiederholen.
  • Ein Maßnahmenpaket, welches Vandalismus signifikant erschwert, ohne zu viele "false positives" zu schaffen. Dazu könnten m.E. gehören:
    • Neuanlagen von nicht angemeldeten Benutzern, die eine bestimmte Größe unterschreiten, werden nicht angenommen.
    • Änderungen von nicht angemeldeten Benutzern, die den Umfang eines Artikels (aus der Hüfte: um 1/3 oder mehr) reduzieren, werden nicht angenommen.
  • Wie lange seid ihr dabei? Als aktiver Beiträger seit Februar 2005.
  • Was macht Euch noch Spaß? Die inhaltliche Mitarbeit.
  • Was nervt mittlerweile? Die steigende Zahl von Projektteilnehmern, die im inhaltlichen Bereich vergleichsweise wenig beizutragen haben und dies durch ein erhöhtes Engagement im Diskussions-, Abstimm- und Bewertungsbereich ausgleichen.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt? Ich bin noch nicht lange genug dabei, um diese Frage ausreichend beantworten zu können.
  • Was sollte sich ändern? Die Bereitstellung von fundierten Informationen zu übergreifenden Themen und zentralen Sachbegriffen ist leider noch über weite Strecken mangelhaft. Das wundert kaum, denn Mitarbeiter mit Überblickswissen sind zum momentanen Zeitpunkt stark unterdurchschnittlich in der Wikipedia vertreten. Unter diesem Ungleichgewicht leidet die Wikipedia nach fünf Jahren ihres Bestehens mehr als am Anfang, da sich die öffentliche Wahrnehmung innerhalb dieses Zeitraums dramatisch verändert hat. Setzt man voraus, daß die offene Konzeption des Projektes beibehalten werden soll, bleibt als einziger systemimmanenter Ausweg aus diesem Dilemma die Entwicklung von Strategien zur Anwerbung höher qualifizierter Beiträger übrig. Die im Sommer stattfindende Wikipedia-Academy stellt zumindest einen ersten Versuch in diese Richtung dar – flankierend hierzu sollte dringend über eine stärkere institutionelle Anbindung der Wikipedia an bereits im traditionellen Bildungssystem bestehende Strukturen der Wissenserschließung und -bereitstellung nachgedacht werden.


Seit Anfang Januar 2005 dabei, einige Hundert Artikel geschrieben und erweitert, vorwiegend Leichtathletik. Wikipedia ist IMHO ein geniales Projekt, das die Freiheit des Internet verkörpert und außerdem noch riesigen Nutzen für jeden Internetuser bringt. Wichtigste Erfahrungen: 1.) Es gibt immer noch was Neues zu lernen hier, man sollte das Wikiprinzip nicht mit einem Freibrief für alles verwechseln. 2.) Die Meinungen von "Alt-Wikipedianern" (Erstedit vor April 2004) haben meistens auch dann was für sich, wenn man ansonsten anderer Meinung ist. Also im Streitfall anhören und drüber nachdenken - das senkt den Stressfaktor 3.) Es wird niemals möglich sein, die Qualität kommerzieller Lexika zu erreichen, weil Wikipedia den Gesamtdurchschnitt des Wissens und des Vermögens der deutschen Internetuser verkörpert, die Kommerziellen hingegen nur Fachleute beschäftigen.

Deshalb diese Perspektive: Wikipedia wird sich zu einer Quelle für Fakten entwickeln, aus denen sich andere bedienen. Also ähnliches Prinzip wie Open Source im Computerwesen.

Daraus wiederum definieren sich die Probleme: Es gibt eine Fraktion auf Wikipedia, die immer den Begriff des gesammelten Wissens vor sich herträgt. Da der Begriff nicht ausreichend definiert ist (sogar der Wikipedia-Artikel räumt das ein), werden Artikelautoren dadurch animiert und bestärkt, etwas, was sie wissen, hier niederzuschreiben und auf Benutzung von zuverlässigen Quellen zu verzichten. Das hemmt die Entwicklung und zementiert den niedrigen Qualitätsstand und führt stellenweise zu der Erscheinung, dass selbst die trockensten Fakten in schwülstige Prosa gekleidet werden, über die sich das restliche Internet totlacht. -- Hunding 19:17, 14. Jan 2006 (CET)

Wen es wirklich interessiert: Meinen Account habe ich mir im September 2004 angelegt.
Warum mich dieses Projekt fasziniert brauche ich hier wohl kaum zu erläutern. Was mich tierrisch nervt: Wikipedia ist kein..., Relevanzkriterien die mit herkömmlichen Lexika identisch sind, Hierarchien, zunehmende deutsche Bürokratie und Perfektionismus. Wikipedia wird niemals vollendet sein sondern sich immer im Prozess des Entstehens befinden und das sollte man akzeptieren können. Auf jede noch so kleine Information kann aufgebaut werden. Wer nicht wikifizierte Informationen die unterhalb des Stubniveaus liegen als Müll betrachtet statt als Anregung, und wer die Rechte der IP-Mitarbeiter beschneiden möchte hat das Wiki-Prinzip, auf dem dieses wunderbare Projekt basiert, meiner Meinung nach nicht verstanden. Für die Zukunft wünsche ich mir zunehmendes Wachstum auch und gerade für Randthemen, denn genau das unterscheidet uns von anderen Enzyklopädien. ---Nicor 19:33, 14. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Februar 2005 bei der Wikipedia. Zuvor hatte ich sie gelegentlich beobachtet. Der damalige Zustand der Artikel in meinem Fachgebiet schreckte mich aber eher ab. Als ich sah, dass sich die Artikel verändern und an Substanz gewinnen, bin ich zunächst als IP eingestiegen. Kurz danach wurde ich dann ein angemeldetet Benutzer. Ich glaube, dass die Wikipedia vor einem Wechsel ihres Paradigmas steht. Bislang war das Ziel der Aufbau einer Enzyklopädie, jetzt geht es bei einer wachsenden Zahl von Artikeln eher um graduelle Verbesserungen. War es früher wichtig, möglichst viele Mitarbeiter zu haben, geht es jetzt darum, möglichst kompetente Bearbeiter zu finden. Viele Artikel und Themen haben mittlerweile solche. In diesen Fällen sind die Edits anderer Benutzer vielfach nur Geschmackssache oder basieren auf einem Änderungswillen ohne notwendige Sachkompetenz. In diesen Fällen sollte nicht editiert werden dürfen. Es gibt aber die merkwürdige Auffassung, dass es ein Jedermannsrecht sei, jeden Artikel jedezeit nach Gutdünken zu verändern. Den Begründungszwang hat der Artikelautor, nicht der Veränderer. Hier muss es unter dem neuen Paradigma zu einer Umkehr der Beweislast kommen. Auch muss es Seiten geben, in denen schnell andere kompetente und erfahrene Benutzer um Mithilfe in Diskussionen gebeten werden können, damit ein Artikelautor sich nicht in zahllosen IP-Diskussionen verstricken muss, bei der derjenige "gewinnt", der den längeren Atem hat. Es muss sich derjenige durchsetzen können, der die besseren Argumente hat. Es muss auch mehr Respekt vor exzellenten und sehr guten Artikeln geben. Auch sollten nunmehr die Grundsätze der Wikipedia (en:WP:NOR, en:WP:V, en:WP:NPOV) schärfer umgesetzt werden. Ich halte es für ein bedenkliches Zeichen, dass nur einer dieser Grundsäzte bis dato ins Deutsche übersetzt wurde. Mit wachsender Popularität der Wikipedia nehmen auch die sachfremden Interessen zu, die in Wikipedia alles mögliche wollen, nur nicht den Aufbau und die Pflege einer Enzyklopädie. Wikipedia ist in der Aufbauphase zu stark in die Breite gewachsen. Nun muss eine Vertiefung und Konzentration gelingen. Wikipedia hat das Potenzial, zu einer angesehenen Enzyklopädie zu reifen. Leider teilen aus meiner Sicht immer weniger dieses Ziel. Hier müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden. Wichtig wären stabile Versionen und ein Freigabeprozess, der es erlaubt, Vandalismen relativ einfach und summarisch auszusortieren, bevor sie im Artikel erscheinen. Die Artikelsperre für IPs ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. --GS 13:55, 15. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?
  • Angemeldet seit Oktober 2004, als Untermensch IP etwa seit Anfang 2004.
  • Was macht Euch noch Spaß?
  • Bildung, Weiterbildung, Sammeln von Informationen.
  • Was nervt mittlerweile?
  • Administratoren die zu keinem Diskurs fähig sind und stattdessen ihre Artikelversionen per Gewalt durchsetzten.
  • Administratoren.
  • Immer mehr Administratoren.
  • Sinnlose Kategorien und das langsame Vermüllen der deutschen Wikipedia nach Vorbild der englischen Version.
  • Menschen die stundenlang den Vorschau-Knopf bei Artikeländerungen übersehen.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
  • Volle Kraft vorraus, da(s) sind keine Eisberge.
  • Müllhalde oder Schatzinsel.
  • In völlige Unfinazierbarkeit.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
  • Reduzieren der Administratoren auf ein gesundes Maß.
  • Reduzieren der Administratoren-Rechte.
  • Reduzieren der Wikimedia-Nebenprojekte, die gewonnenen Serverkapazitäten auf die Wikipedia umleiten.
  • Vorschau-Zwang bei Artikeländerungen.

Verwüstung 17:40, 15. Jan 2006 (CET)

Quo vadis, Wikipedia? Als ich vor ein paar Jahren die Wikipedia entdeckte war ich sehr enthusiastisch was die Idee betrifft und optimistisch gegenüber der Zukunft der WP. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wie bei erfolgreichen Projekten üblich gibt es einige harsche Kritiken, aber das hält sich erstaunlicherweise immernoch stark in Grenzen (für so ein offenes Projekt). Das irgendwann Beschwerden kommen, war abzusehen und überrascht ja nicht wirklich. Diesen Anspruch auf Perfektion, die viele Außenstehende der WP andichten und dies auch verlangen ist und bleibt (in der Wikiform) illusorisch.

Wir sollten uns daher verstärkt auf andere Problemfelder konzentrieren: Usability ist noch ein großes Problem. Ich wollte letztens einer Seniorin zeigen, wie man die Artikel bearbeitet und bemerkte plötzlich, dass man vor lauter Markupsprache als Anfänger hoffnungslos überfordert ist. Durch Tabellen, Infoboxen usw. ist die WP einerseits komfortabler für den Leser geworden, andererseits wurde die Lernkurve für neue Mitarbeiter um einiges steiler. Ein WYSIWYG-Editor muß bald her um den Nutzerkreis weiter zu erhöhen.

Auch für Leser ist Wikipedia nicht gerade so einsteigerfreundlich, wie viele Wikipedianer denken. Der kürzlich durchgeführte Usabilitytest spricht Bände.

Viele Probleme hab ich noch garnicht angesprochen. Doch mir ist klar, dass sich Leute mehr und mehr den kritischen Stellen im Wikipediasystem bewußt werden und daran arbeiten.--MilesTeg 18:48, 15. Jan 2006 (CETD)

siehe meine Benutzerseite --Mijobe 22:56, 15. Jan 2006 (CET)


Ich bin erst seit kurzem (Ende 2005) aktiv dabei. Die Idee der Wikipedia finde ich faszinierend. Negative Erfahrungen mit Admins oder rüpelhaften Teilnehmern hatte ich bis jetzt nicht. Im Gegenteil, hatte ich bis jetzt immer das Glück auf Leute zu treffen, die zwar ihre Meinung (und Kritik) offen sagen, aber das immer in einer höflichen Art und Weise. Leider gibt es aber auch einige Probleme, v.a. was die Qualitätssicherung betrifft (das wurde hier ja schon oft erwähnt). Dieses Problem wird nicht einfach so verschwinden, sondern mit wachsender Artikelzahl wohl eher noch schlimmer werden. Deshalb ist es dringend nötig neue und strengere Methoden der Qualitätskontrolle zu finden.

  • Vielleicht sollte man sich ein bischen umschauen, wie andere grosse Projekte, organisatorisch gehandhabt werden, und wie die ihre Qualitätssicherung vorantreiben (z.B. wie wird bei der Linux-Entwicklung entschieden, welcher Code für ein Release berücksichtigt wird?).
  • Eine Trennung in eine "stabile Version" und eine "Entwicklerversion" wäre vielleicht gar nicht schlecht. Dabei würde der "normale" Besucher zunächst die stabile Artikelversion zu sehen bekommen. Damit wäre es auch kein Problem mehr, wenn Leute anonym Artikel erstellen/ändern: Diese Änderungen wären nur in der Entwicklungsversion zu sehen, solange bis sie entweder in die stabile Version übernommen werden oder wieder gelöscht werden, falls sie falsch oder unakzeptabel sind.
  • Die stabile Version wird in regelmässigen Abständen aktualisiert (z.B. einmal pro Monat).
  • Die Idee mit den Lektoren oder Prüfern (wie sie von Rot-Seherin und Mijobe vorgeschlagen wird, finde ich hervorragend. Lektoren müssten aber wirklich vollständig angemeldet sein, und auch in irgendeiner Form einen Nachweis für ihre fachliche Kompetenz erbringen. Prüfer sollten nicht auf jeden Artikel Einfluss nehmen dürfen, sondern nur auf Artikel, die ihren jeweiligen Fachbereich betreffen. Nach Möglichkeit sollten auch immer mehrere Prüfer einen Artikel beurteilen um zu verhindern, dass einzelne Prüfer sich "diktatorisch" verhalten können.
  • Nicht angemeldete Nutzer sollten nicht vollkommen ausgeschlossen werden, aber eine Art eingeschränkte Schreibberechtigung erhalten.

--Andreas2 (Andreas) 11:34, 16. Jan 2006 (CET)

Ich hatte mal eine Initiative unter dem Stichwort "Benutzerbefragung" gestartet. Das war am Anfang meiner Wikipedia-Zeit im Frühjahr 2005.

Die Meinungsumfrageseite wurde "panisch" gelöscht. Da ist mir frühzeitig klar geworden, dass die, die hier das Sagen haben, Wikipedia als ihre persönliche "Spielwiese" betrachten und nichts so sehr fürchten, wie eine objektivierbare Umfrage zur Qualität von Wikipedia aus Sicht der Benutzer.

Was ärgert am meisten? Ohne Zweifel die schon damals in der Umfrage geäußerte Kritik an der Unstabilität der Software. Wenn ein Edit mit schöner Regelmäßigkeit mit einer Fehlermeldung beim Speicherversuch endet, ist das ein echter "Wegrenner".

Ansonsten gibt es Dinge, mit denen man lernen muss, sich abzufinden, z.B. dass ein nicht unerheblicher Teil der Menschheit aus "Hohlköpfen" besteht, wobei erfahrungsgemäß der Anteil an Dummköpfen in jeder Bevölkerungsgruppe nahezu gleich verteilt ist, egal, ob man es mit Abiturienten, Wissenschaftlern, Handwerkern, Arbeitslosen oder Hausfrauen zutun hat. So ist auch der Anteil an Hohlköpfen bei IPs, Angemeldeten und Administratoren in etwa gleich. Eine Hierarchisierung der Zugangsberechtigung ist also völlig sinnlos, da die Hohlköpfe mit den großen Machtbefugnissen auch überproportional großen Schaden anrichten. Eine Vielzahl von Administratoren kann man einfach nicht ernst nehmen, sie machen sich in jeder Hinsicht unglaubwürdig und lächerlich. Man schaue sich nur mal im Benutzer-Blockadelogbuch an, wie oft ich als "ungeliebter Kritiker" an den Admins schon "lebenslänglich" gesperrt worden bin. Solchen Leuten würde ich im realen Leben nicht mal erlauben, mir meine Aktentasche zu tragen, geschweige denn, mir Befehle zu geben, welche Meinung ich öffentlich zu vertreten habe. Wer nicht den blassen Schimmer hat, wie er gute Autoren an ein Projekt binden kann (zumal, wenn er sie nicht mal bezahlen kann), sollte sich dem Mehrheitswillen der Artikelschreiber unterordnen, statt sich als deren Meister aufzuspielen. Für mich bedeutet das Wikiprinzip : "jeder kann mitmachen", ganz gewiss nicht, dass irgendjemand das verbriefte Recht oder die Lizenz ausgestellt bekommen hat, hier auf längere (oder gar unbegrenzte) Zeit den Administrator zu spielen. Das Rückgrat der Wikipedia ist die Autorenschaft, sie ist es, die mehrheitlich bestimmen sollen, sie allein ist wichtig, sie hat das "Recht" sich einzubringen, auf sie soll man hören. Administratoren haben nur untergeordnete Funktionen; ein "Recht" Administrator zu sein, gibt es nicht und ist eine Perversion des Wikiprinzips, als Benutzer „teilnehmen zu können“. Administratoren werden nach dem Opportunitätsprinzip ausgetauscht, wie man gewählte Vertreter auf Zeit austauscht.

Und noch etwas, wovor ich warnen möchte. Ich warne jeden davor, seine Anonymität zu verlassen, der kein professioneller Autor ist, also nicht sein gutes Geld damit verdient, dass er öffentlich unter eigenem Namen auftritt. Eine "öffentliche Person" zu sein, muss man sich leisten können. Einer der wichtigsten Schutzmechanismen für Leute, die sich keinen permanenten Rechtsbeistand leisten können, ist das Recht auf Anonymität. Öffentliche Personen sind allseitigen Angriffen und permanenten Verleumdungen ausgesetzt; wer da nicht finanziell "unabhängig" ist oder sich gar aus Kostengründen nicht zivilrechtlich wehren kann, kommt ganz schnell, ganz böse unter die Räder. Hört auf naiv zu sein! -- Hans Bug Wikipolizei 23:45, 16. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

seit juni 2005

  • Was macht Euch noch Spaß?

alles. was mir keinen spass macht, mache ich einfach nicht.

  • Was nervt mittlerweile?

ausufernde diskussionen bzw. diskussionen als selbstzweck

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

poupou hat keine glaskugel

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

qualifiziertere benutzer. mehr admins, damit sich die "arbeit" auf mehr leute verteilt, also nervenschonender ist

Will auch mal! :-)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

seit letztem Jahr irgendwann, vorher schon mitgelesen.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Das Friemeln im eigenen Bereich, nette Leute im eigenen Biotop und im Umfeld und die Tatsache, dass man allerhand lernt, z.B. auch darüber wie Kommunikation im Netz mit seiner etwas eigenen Sprachform funktioniert (oder aber eben auch nicht).

  • Was nervt mittlerweile?

Die Hamster. Im Moment bekomme ich bei dreimal von viermal Klicken nur 'ne lange Nase gezeigt, da lasse ich es lieber erstmal. Und dann nerven mich noch Leute die mit Penetranz, Aggressivität und vorgestanzten Phrasen auf irgendwelchen Kreuzzügen sind, da sie das Klima leider viel deutlicher prägen als die Mehrheit, mit der man meiner Erfahrung nach friedlich und ad rem diskutieren kann.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Irgendeine Art der Kommerzialisierung ist wohl auf lange Sicht nicht zu vermeiden, aber ein Schicksal wie gutenberg.de würde ich uns nicht wünschen.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Tjo, so richtig durchschlagende Ideen habe ich da nicht. Bin ja eigentlich ganz zufrieden. :-) --Begw 15:35, 17. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei? - seit 16. November 2004 als IP, seit 22. November angemeldet. Aufenthaltsdauer ist unregelmäßig, habe schließlich ein Leben außerhalb der WP und einen vollen Broterwerb.
Was macht Euch noch Spaß? - Die Beschäftigung mit Themen, mit denen ich mich nicht schon die ganze Zeit beruflich beschäftige, ist immer noch ein Hauptpunkt. Daher mein Engagement insbesondere in den Bereichen Fußball oder Nürnberg/Franken. Das eine liegt beruflich, das andere räumlich fern. Andererseits natürlich die Möglichkeit, auch im Bereich der eigenen Kernkompetenzen sinnvolles beitragen zu können. Auch das Retten von durch Löschanträgen bedrohten Artikel befriedigt. Die Chance, ein Lexikon zu erstellen, in dem die Darstellung eines Themas nicht davon abhängt, welche Lehrmeinung der/die Autor/in vertritt.
Was nervt mittlerweile? Einiges: 1) Immer noch Löschanträge zwei Minuten nach der Anlage des Artikels. Will nicht wissen, wieviele Leute das schon abgeschreckt hat, weiter zu arbeiten. Die Verabsolutierung von Relevanzkriterien, die lediglich einen Konsens einige Leute darstellen, die sich einst darauf geeignet haben. Insbesondere die Selbstherrlichkeit, mit der manche das Argument "irrelevant" in den Raum werfen - für mich ist das ein irrelevantes Argument. 3) "Was Google nicht kennt, frisst die Wikipedia nicht." - es gibt auch Quellen jenseits des WWWs, gell? 4) Die merkwürdige Vorstellung vieler Benutzer, es gebe, insbesondere bei politischen oder historischen Themen, so etwas wie eine letztendliche Objektivität (wenn man mal von Daten absieht), insbesondere bei der Defintion politischer Begriffe. 5) Die Verschlossenheit gegenüber tabellarisch dargestellten Daten.
Wohin entwickelt sich das Projekt? Das würde mich auch interessieren ... z.B. die Frage, wer von den hier sich äußernden z.B. in fünf Jahren noch dabei ist? Gibt es das Projekt noch? Werde ich in 50 Jahren noch als Benutzer beim 1. FC Nürnberg endlich die 10. Meisterschaft eintragen können? Im Ernst: Lücken werden sich schließen, neue sich auftun - die Quantität wird steigen, aber auch die Qualität - vorausgesetzt, die Leute bleiben am Ball. Die Wikipedia wird ein Spiegelbild des jeweiligen Kenntniss- und Meinungsstandes zu einem Thema bleiben. Das ist und bleibt spannend.
Welche Änderung wäre sinnvoll? Mehr Respekt im Umgang miteinander, sich selbst eingestehen, auch nicht fehlerfrei und subjektiv zu sein, weniger Verdächtigungen - also Veränderungen im Verhalten mancher Benutzer, das wäre sinnvoll. --Mghamburg 18:55, 17. Jan 2006 (CET)

Dabei seit Feb. 05, nach einiger Zeit als NurLeser angemeldet, keine IP-Edits. Mache manchmal Aufräumarbeiten, schreibe manchmal Artikel, poste meinen Senf öfter in seltsame Meinungsbilder, und manchmal guck ich tagelang nicht in die WP. Ich unterstütze jede Möglichkeit, Artikel qualitativ zu verbessern, Vandalen und Artikelwunscheinsteller fernzuhalten, weil die WP sonst immer und immer wieder diese elenden Negativschlagzeilen als zu belächelndes Netzprojekt ohne enzyklopädischen Nutzen ertragen muss. Besonders ist mir in letzter Zeit negativ aufgefallen, dass viele Artikel wohl aus purer Langeweile kaputteditiert werden, ein guter wird in drei nicht so gute Artikel zerrupft oder es wird einfach massenhaft IRGENDWAS geändert. Ich denke, manchen (auch alteingesessenen) Usern fällt kein neues Lemma mehr ein, und so vertreiben sie ihre Zeit. Wohin des Weges? Nuja, wie ich schon gesagt habe: Wenn die WP als Enzyklopädie ernstgenommen werden will, muss die Qualität steigen. Ganz einfach und doch sehr schwer zu bewerkstelligen. Ansonsten werden wir immer irgendein Netzprojekt bleiben, erfolgreich vielleicht, aber eben nur ein Netzprojekt. Danke für die Aufmerksamkeit. Owly K blablabla 20:10, 18. Jan 2006 (CET)

Bin seit Mai 2005 hier aktiv. Was mich manchmal stört, ist das ängstliche Schielen auf den guten Ruf und die Qualität der Wikipedia. Ja, wir haben system- und mediumbedingte Schwächen, müssen uns mit Vandalen rumschlagen (übrigens nicht nur IPs), es geht viel Energie in editwars verloren und der Diskussionsstil ist auch nicht immer die feine englische Art. Trotzdem sollten wir uns auch mal ein bisschen Stolz über das Erreichte gönnen; die Wikipedia lebt auch vom Selbstbewusstsein und vom Engagement der Mitarbeiter und jeder Firmenchef weiß, dass zur Motivation seiner Leute nicht nur gehört, darauf hinzuweisen, was alles noch nicht klappt, sondern auch darauf, wo man besser ist als andere. Mich nervt der ständige Hinweis, dass wir eine Enzyklopädie sind und dass es der Brockhaus so viel besser kann. Das ist quatsch. Wir sind eine Enzyklopädie, aber eben auch mehr. Wikipedia ist nicht Brockhaus (der übrigens auch Fehler macht); in vielen Randsparten bieten wir durch die vielen Beiträger in jedem Fall mehr Masse und manchmal auch mehr Klasse. Wir brauchen dabei jeden, der bereit ist, hier sein Schärflein beizutragen. Den Perfektionisten, der am liebsten aus jedem Artikel eine Doktorarbeit mit Quellenhinweisen für jeden Halbsatz machen würde genauso wie den Amateur, der einen Stub über seine Lieblingsband (so sie denn relevant ist) oder sein Heimatdorf einstellt; die strengen Putzkolonnen, die, manchmal genervt, den unbrauchbaren Artikelmüll entsorgen genauso wie die großzügigen Inklusionisten, die liebevoll einen Substub zu einen guten Artikel aufpäppeln. Wie in der Natur oder in der Gesellschaft bin ich der Überzeugung, dass sich auch hier das System als umso erfolgreicher erweisen wird, je mehr innere Vielfalt und Dynamik es aufweist. Die Trolle und Vandalen sind die Viren des Organismus Wikipedia, um die müssen wir uns nicht wirklich mehr Sorgen machen, als sich ein Mensch um den üblichen Winterschnupfen Sorgen machen muss. Ich bleibe optimistisch und baue auf die Lernfähigkeit aller Mitarbeiter. Die Wikipedia braucht aber auch Pessimisten; die haben oft das beste Gespür für Fehlentwicklungen und können so helfen, diese abzustellen.--Proofreader 23:01, 18. Jan 2006 (CET)

Bin richtig aktiv seit ca. Ende 2004 dabei, unter IP mit nur sehr sporadischen Edits ca. ein gutes Jahr länger. Mir gefällt, dass hier ein maßgeschneidertes Lexikon entsteht; es wird nicht so, wie es eine blödsinnige Vorgabe fordert, sondern man schreibt es so, wie man es selber haben und benutzen will. Die Community erschafft sich ihr Werkzeug selber und benutzt es gleichzeitig. Immer dann, wenn Leute zusammenarbeiten und jeder weiß, was zu tun ist, entsteht etwas Großes – kaum Reibungsverluste durch Kommunikation über ein Ziel, das man eh kaum in Worte fassen kann. Soweit die Idealvorstellung. Trotz allen Unkenrufen – der Wikipedia geht es IMHO noch sehr gut, Wunder gibt es nicht (auch wenn ein Großteil der Kritik nur die Enttäuschung darüber ist, dass hier auch nur mit Wasser gekocht wird), kein Grund zum Schwarzsehen.
Aber sehr ins Auge fällt die häufige Kritik gegenüber den Admins. Ich hatte mit Editwars etc. noch wenig zu tun, weil ich mich in Themen rumtreibe, die davon verschont werden. Glück gehabt. Ich hätte aber auch keinen Nerv dazu. Warum immer alles so verbissen sehen? Man sollte den Anfängern mehr nachsehen. Es ist unglaublich demotivierend, wenn der erste eigene Artikel gleich einen Löschantrag bekommt, nur weil er nicht perfekt ist. Wie gesagt, der Geist der Wikipedia lässt sich kaum in Worte fassen, daher muss man Anfängern zugestehen, Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig entwickelt sich auch die Wikipedia weiter; was früher einmal richtig war, kann jetzt falsch sein. Nicht jeder exotische Listenartikel muss gleich aus Prinzip gekillt werden, weil er „unenzyklopädisch“ sei – die Leute sollten nicht nur die „Fehler“, sondern zunächst einmal die Möglichkeiten sehen; wir sind eben genau nicht in der Nupedia, sondern in der Wikipedia, wir müssen nicht zwangsläufig wie der Brockhaus sein, nur unsere Fantasie setzt die Grenzen. Auch erfahrene Admins sollten ihre Gewohnheiten immer wieder mal überdenken. Gleichzeitig: Vandalismus ist ein großes Problem, und ich habe großen Respekt vor den Admins, die hier unermüdlich aufräumen – vielen Dank. Ich hoffe auf die „stabilen Artikelversionen“, denn der große GAU dürfte erst noch kommen, nämlich wenn Vandalen nicht mehr sichtbar wüten, sondern unscheinbar z.B. einzelne Ziffern austauschen, und das noch automatisiert.
Zukunft: Konsolidierung, schätze ich; Eifer und Hype wird sich legen, man wird die Wikipedia als alltägliches Werkzeug sehen, und genau das sollte sie auch sein. --Christoph 00:30, 19. Jan 2006 (CET)

Ergänzungen: IPs sind nicht böse; Registrierte schreiben die Artikel, aber IPs machen viele wertvolle kleine Korrekturen.
Schulen vom Netz: Wenn der Hype nachlässt, gehen auch die Gäste; nur die Freunde bleiben.
Benutzerbewertung: Falsch; es gibt nicht „gute“ und „schlechte“ Benutzer, sondern jeder kann in seinem Fachgebiet gut und für alles Andere ungeeignet sein – den großen Schaden machen nicht nur Vandalen, sondern auch gebildete Leute, die nicht merken, wo ihre Bildung aufhört; ebenso ist weniger „Halbwissen“ ein Problem, sondern Leute, die nicht über ihren geistigen Tellerrand schauen können und alles bekämpfen, was nicht auf den ersten Blick zu ihrer Sichtweise kompatibel ist. Alter und z.B. (Hoch-)Schulabschluss dürfen keine Kriterien sein, sondern nur gesunder Menschenverstand. Bildung ist immer das, was man daraus macht.
Admins: Vielleicht brauchen wir mehr von ihnen (evtl. mit weniger Macht), so dass sich ihre Arbeit mehr verteilt => mehr Gelassenheit.
Qualität: Im Internet kam oft erst die Quantität, dann die Qualität; so manche Ruine ist in Wirklichkeit ein Rohbau.
Software: Es fällt nicht auf, wenn sich ein Artikel stimmig anhört, dass er einmal größer und besser war und ein Vandale was weggelöscht hat; so geht wohl auch Einiges unbemerkt verloren.
Registrierungspflicht, evtl. mit Realnamen: Es ist zwar gut, wenn Leute Verantwortung für ihre Artikel übernehmen; gleichzeitig fürchte ich, dass darunter die kleinen Verbesserungen und Zwischenschritte leiden würden – wenn der (Real-)Name sowieso angezeigt wird, arbeitet jeder nur noch dort, wo er sich präsentieren kann (+ entsprechende Editwars) und „recht hat“.
Eine Stärke der Wikipedia ist, dass man auf vielen Wegen zu den Artikeln gelangen kann. Ich befürworte Listen, weil man über sie oft zu neuen Artikeln kommt, die inhaltlich etwas weiter entfernt sind und daher nicht direkt verlinkt werden – Listen sind nicht zwangsläufig unenzyklopädisch.
„Full ACK“ zu den Beiträgen von Proofreader, Mghamburg, Hans Bug, Gustavf, Mow-Cow, Elian, Achim Raschka, Stefan17675 und Zerohund. --Christoph 02:06, 19. Jan 2006 (CET), Christoph 15:05, 20. Jan 2006 (CET), Christoph 01:10, 6. Mär 2006 (CET)

Ich bin mal so frei.


  • Wie lange seid Ihr dabei?

Offiziell seit Mai 2005, wirklich aktiv bin ich allerdings erst seit Juli/August. Als IP habe ich mich nicht beteiligt.


  • Was macht Euch noch Spaß?

Die Vielfalt der Wikipedia. Man kann hier zu fast allem etwas lesen, und wenn nötig auch ergänzen/ausbessern. Außerdem macht es mir Spaß, Artikel selbst zu verbessern, vor allem, wenn sie aus der Löschdiskussion mit der hier ach so beliebten "R-Frage" belegt wurden.


  • Was nervt mittlerweile?

Die Löschwut. Im Schnitt gibt es ca. 120 Löschanträge pro Tag, die SLAs nicht einberechnet. Nicht nur, dass viele von Menschen kommen, die anscheinend die Wikipedia nach ihren eigenen Vorstellungen und Maßstäben formen wollen. Meistens sind sie nicht mal ausreichend begründet. Da heißt es dann zum Beispiel nur noch: Relevanz?", und andere springen dann auf: "Nicht vorhanden, löschen", obwohl - und das wage ich einfach mal zu behaupten - 80% derer, die sich an der jeweiligen Diskussion beteiligen, keine Ahnung von dem jeweiligen Thema haben, und nicht den eventuellen Wert des jeweiligen Artikels beurteilen können. Natürlich kann die Wikipedia nicht jeden Müll beinhalten. Man kann allerdings auch sich bei der LA-Begründung mehr Mühe geben. Oder ansonsten einfach mal an den goldenen Satz eines Dieter Nuhr denken: "Das ist so schrecklich, dass heute jeder Idiot zu allem eine Meinung hat. Ich glaube, das ist damals mit der Demokratie falsch verstanden worden: Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten." aus dem Programm: Nuhr nach vorn, 1998


  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Das wird die Zukunft zeigen. Ich denke, auch wenn ich nicht so lange dabei bin, und die Interna hier noch nicht alle überblicke, dass die Wikipedia am Scheideweg steht. Es liegt an uns, die Wikipedia auf den "richtigen" Weg zu führen, welcher auch immer das sein mag.


  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Ich würde weder eine technische Änderung, noch eine Regeländerung vorschlagen. Der Wandel muss in den Köpfen mancher Menschen stattfinden. IPs sind nicht grundsätzlich schlecht/böse. Ich habe schon einige (gute!) Änderungen gesehen, die durch eine IP erflogten. Natürlich gibt es sehr viele (IP-)Vandalen hier, aber die stehen manchen angemeldeten Benutzern hier in Nichts nach. Außerdem wiegt in meinen Augen ein guter IP-Edit schwerer als hunderte Vandalen-Reverts. Der Sinn der Wikipedia ist es doch, dass jeder mitarbeiten kann, ob angemeldet oder IP. Manche Herren (und Damen) sollten von ihrem hohen Roß herunterkommen; nur weil sie XXXXX Edits oder einen nominell höheren Status haben sind sie nichts besseres.

Einen schönen Tag noch :-) --Konso T4lk 2 m3 04:13, 19. Jan 2006 (CET)

Ich bin hier seit einem halben Jahr nicht mehr aktiv. Der Anteil an Hobbybeamten hat sich zu stark erhöht. Außerdem werden Artikel i.d.R. nicht mehr aus ideellen Gründen verfasst, sondern nur um sich im Internet!?! einen Namen!?! zu machen. Community, community, vielleicht mal besser raus gehen und mit Menschen reden. Ich denke viele Leute, die vor zehn Jahren Kleingärtner mit Gartenzwergen und allem drum und dran geworden wären, schreiben hier heute die Artikel und blasen sich virtuel auf. Eine Enzyklopädie mit einer solchen Motivation im Hintergrund ist nichts wert.

Tipp: Beiträge von Wikipedia-Schreiberlingen mit lateinischen Usernamen einfach löschen

-- 84.176.98.72 05:08, 19. Jan 2006 (CET) (nachtragen)

Jetzt doch mal meine 2 cents. Dabei bin ich seit August 2002, als sich die Wikipedia noch im Embryostadium befand. Spass machen mir heute vor allem die Review-, Lesenswert- und Exzellenzdiskussionen, an denen man beobachten kann, wie sich das Niveau der Wikipediaartikel immer mehr gesteigert hat. Spass machen auch die Diskussionen in der Löschhölle, von denen ich ein etwas anderes Bild als viele der Vorredner habe: Ich beobachte dort, wie rettenswerte, relevante Artikel (selbst zu völlig obsokuren Themen, die viel Fachwissen erfordern) in den sieben Tagen zu ansehnlichen Artikeln überarbeitet werden, während irrelevantes in oft witzigen Diskussionen aussortiert wird. Trotzdem, da haben die Kritiker Recht, könnten etwas mehr Sachlichkeit und etwas weniger Geifer dabei nicht schaden - aber der kommt sowohl von Inklusionisten wie Exklusionisten. Bringt mich zum nächsten Punkt: Damit die Wikipedia die erreichte Qualität halten und steigern kann, ist vor allem eines erforderlich: Souveränität der Benutzer. Sachlichkeit zieht die Leute an, die wir haben wollen und vertreibt die Fanatiker, denen man mit Sperrungen, sei es von Benutzern oder Artikeln, in einem offenen Projekt nie völlig beikommen kann. Wikipedia wird nur dann florieren, wenn wir eine Kultur der guten Argumente und der sachlichen Auseinandersetzung pflegen und wenn man sich emotionale Angriffe verkneift. Keine pseudofesten Barrieren, die man mit offenen Proxies umgehen kann, sondern Gummiwände, gegen die zu rennen keinen Spass macht. Die Herausforderung für Wikipedia heute ist nicht mehr Wachstum um jeden Preis, sondern die Verläßlichkeit und Qualität ihrer Inhalte zu sichern. Dazu braucht es in der Community ein Bewußtsein dafür, wie wichtig Quellenangaben sind, wir brauchen Leute, die die Fakten in Artikeln überprüfen und ein gutes Verfahren, um diese Prüfungen in der Software zu integrieren, sodass sich die Leser leicht über den Zustand eines Artikels informieren können. --Elian Φ 17:56, 19. Jan 2006 (CET)

Bin seit Oktober 04 dabei. Und finde immer noch, dass das hier ein irrwitzig großartiges Projekt ist. Irrwitzig, weil es eigentlich unvorstellbar ist, dass es funktionieren kann, angesichts der Masse der User, angesichts der scheinbar immanenten Einladung zum Vandalismus. Großartig, weil es dennoch (irgendwie) funktioniert. Es gibt einen allgemeinen Konsens hier, der sich immer wieder einstellt und bewahrheitet, darüber, was gut und richtig ist (wenn man so (ok, etwas hochgestochen) will, setzt sich im Großen immer wieder die Volonté générale gegenüber der Volonté de tous durch, aber letztere findet ihre Nischen, und nur deshalb funktioniert's). Und was nervt - mh, immer mal wieder irgendwas, aber nicht besonders; i.d.R. wird das Nervige aufgewogen durch das Positive. Eher bin ich genervt über mich selbst, aber das kann ich schwerlich dem Projekt anlasten: Seit ich intensiver eingestiegen bin, komme ich kaum noch dazu, angefangene Artikel-Rohbauten auch zu vollenden (naja, halbwegs wenigstens wäre schon was). Oben schrieb jemand etwas über den Unterschied zwischen Ruinen und Rohbauten - wenn an Rohbauten nicht weitergebaut wird, werden sie (wieder) Ruinen ... (mir selbst hinter die Ohren). Wohin die Reise geht? Keine Ahnung, weiß ja nicht mal, bei welchem Bahnhof ich aussteige. Eine sinnvolle Änderung wäre IMHO, wenn neue Artikel grundsätzlich erstmal durch den TÜV müssten, ehe sie hier als gültige Artikel eingerückt werden können. Die Idee ist nicht von mir, aber ich habe die Versionsgeschichte dazu vergessen. Weitergesponnen bedeutete dies, dass jede Artikel-Neuanlage zunächst in einer Wartehalle im WP-Namensraum zwischengelagert werden müsste, damit sich jemand darum kümmert, das Kerlchen auf Fahrsicherheit zu prüfen. (Könnte im Zusammenhang mit dem entsprechenden QS-Projekt laufen). Naja, en va voir ... Gruß --Rax postfach 18:26, 19. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit 200X dabei. Hier habe ich das erste mal geschnallt was das Internet eigentlich ist. Das ist mehr als mal ne ... Seite aufrufen. Aber Ehrlich Ey!!. Man kan da auch was bewirken habe ich festgestellt. Seine Meinung sagen! Wo kann man das sonst. Wenn ich ein leserbrieg schreibe anne zeiteung wird der meist nicht aufgenommen. Was mir gar nicht gefält an der wikipedia ist der ton wie die leute mit einem reden. bei jedem rechtschreibfehler wird man zur sau geamcht.

Alles in allem ist das Wikipedia ganz gut. aber für und unten hier. mmh. mitrmache können wir (jeder) da nicht. 84.137.193.210 23:25, 19. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Seit 2004-08-23.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Im Prinzip eigentlich alles (wenn ich die Zeit habe): neue Artikel schreiben, bestehende formal zu verbessern (Grammatik, Stil, usw.). Daran hat sich nichts geändert. An Dingen, die keinen Spaß machen, habe ich mich schon von Anfang an nicht beteiligt.

  • Was nervt mittlerweile?
    • Politiker. Die gibt es auch in der Wikipedia. Manche Diskussionen, an denen ich manchmal vorbeikomme, sind schlimm. Fachlich können ruhig die Fetzen fliegen, nicht so schlimm. Aber so ein Schwachsinn wie Vermittlungsausschüsse, Anträge und Gegenanträge, Klageandrohungen, juristisches Palaver usw. sind typische Politik. Wer sowas braucht um sich aufzugeilen, soll dem Ortsverein irgendeiner beschissenen Partei beitreten. Da trifft er auf gleichgesinnte Deppen.
    • Das manche Artikel zu Triviasammlungen verkommen. Alles was einer weiß, wird in den Artikel gehauen.
    • Der von manchem zelebrierte Personenkult um Jimmy Wales. Ziemlich peinlich. Na gut, Wikipedia war seine Idee. Viel mehr ist bisher aber auch nicht gekommen von ihm. Und von seinen Jüngern auch nicht. Stattdessen wäre es seine Pflicht, die Wikipedia weiterzuentwickeln und die Probleme anzugehen, bevor sie eine kritische Masse annehmen. Ein zartes Umdenken nach dem jüngsten Fall von Artikelfälschung in der englischen Wikipedia ist zu wenig. Hier muss man mehr erwarten.
    • Die Tatsache, dass eine Frage wie Welche Änderung wäre sinnvoll? (s. u.) überhaupt gestellt werden muss. Kommen Jimmy Wales und den schlauen Admins die Ideen nicht selber? Wo doch viele Lösungsansätze offensichtlich sind (z. B. Sperrung von IPs).
    • Wikipedia als Spielwiese von Schulen.
    • Wikipedia als Forum für Selbstdarsteller, wie z. B. armselige Provinzpolitiker, Schülerbands, usw.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Keine Ahnung. Aber wenn keine Reform stattfindet, wird es bergab gehen. Die Vandalen werden zunehmen. Die Jäger und Sammler werden immer mehr nutzlose Einträge sammeln und zu immer mehr nutzlosen Listen hinzufügen und noch mehr Triviawissen aufhäufen.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Viele Probleme sind einfach zu lösen, vor allem wenn man die Möglichkeiten hat, die uns dank der Computertechnologie zur Verfügung stehen. Der Wille muss da sein und die Details müssen ausgearbeitet werden. Einige gute Vorschläge habe ich schon gelesen (z. b. von "Schwarzseher"). Vor einiger Zeit habe ich auf meiner Benutzerseite einige Ideen niedergeschrieben (das liest natürlich keiner). Ich werde hier nochmal einige unverdaut wiederholen und ebenso einiges hinzufügen.

    • Keine anonymen Änderungen (d. h. von IP) mehr zulassen.
    • Accounts müssen mit gültiger Email-Adresse verifiziert werden (evtl. sogar mit Realname und Adresse, welche aber im Normalfall nicht veröffentlicht werden sollen).
    • Sperrung inaktiver Accounts nach einem definierten Zeitraum.
    • Freigabe gesperrter Accounts nur nach erneuter Verifizierung.
    • Anzahl neuer/geänderter Artikel pro Tag für neue Accounts einschränken (bzw. das Punktesystem von Benutzer "Schwarzseher" ist eine gute Idee).
    • Diverse andere Rechte ebenfalls für neue Accounts einschränken (z.B. Löschanträge).
    • Einschränkungen für neue Accounts nach einer Frist stufenweise aufheben (oder nach Punktesystem).
    • Abstimmungen besser durch Software unterstützen.
    • Diskussion besser durch Software unterstützen, so dass weniger drin rumeditiert werden kann. Das ist ein wichtiger Punkt. Die aktuelle Softwarelösung für Diskussionen ist eine absolute Katastrophe. Es muss ein vernünftiges Diskussionssystem im Stile eines BBS her; das kann doch echt nicht so schwer sein.
    • Einsicht in die Diskussionen nur von angemeldeten Benutzern (also Autoren).
    • Es muss mehr semantisches Markup eingeführt werden um Wikipedia zu einer Wissensbasis zu machen. Beispiel: Titel von Filmen, Büchern, usw. sind entsprechend zu kennzeichnen. Dann muss man sich auch nicht um die konkrete Darstellung streiten. Ähnliches kann man für die Rechtschreibung tun (siehe auch meine Vorschläge zur Rechtschreibung). Wer nicht in der Lage ist, ein solches Markup zu benutzen, der soll eben keine Artikel schreiben. Ein rein darstellungsorientiertes Markup (also mit Attributen wie kursiv, fett, usw.) ist auf Dauer keine Lösung. Wer nicht weiß, wovon ich hier rede, der sollte sich besser mal entsprechend fortbilden. Disziplin sowie professionelles systematisches Vorgehen sind notwendig.

Tja, ich bin seit März 2004 dabei, und habe mich ziemlich in der Ecke der Freien Software festgesetzt. Spaß macht dabei auch das Ausbauen des Themenbereichs (und anderer), das Auf- und Ausbauen des eigenen Wissens, und das Schärfen dessen. Ab und zu merkt man erst beim Artikelschreiben, dass man an einigen Stellen gar nicht ganz genau wusste, was jetzt der Fall ist. Spaß macht mir mittlerweile auch das Überarbeiten kompletter Themenkomplexe, also mehrere zusammen hängender Artikel - weniger Spaß dabei aber, dass ich da recht oft alleine bin... Und: Spaß macht auch, dass ich zu einigen Nutzern, obwohl ich sie kaum kenne, so gut zusammen arbeiten kann, dass ich ihnen wirklich vertraue, und dass es sogar möglich ist, auch mal durch stressige Phasen und deftige Meinungsverschiedenheiten zu gehen. Es sind nicht viele Leute, aber sie gibt es :) Was nervt, sind einige LAs der jungen Zeit - wenn man sich schon mal ein paar Sporen verdient hat, kann es einen aus der Bahn bringen, wenn man dann mit einem ziemlich sinnlosen LA konfrontiert wird. Anders als viele Vorredner es bei LAs häufig sehen, fallen diese bei mir auch nicht auf fruchtbaren Boden - mir bleibt dann die Lust weg, den Artikel auszubauen, da die Arbeit mit einer guten Wahrscheinlichkeit gelöscht werden könnte, und demnach umsonst ist. Die anderen Nerv-Faktoren sind aber jetzt weg - Seigenthaler sei Dank: die Neu-Nutzer-und-IP-Reglung hilft gewaltig, und das neue Bewusstsein für die zwingende Notwendigkeit von Quellenangaben steigert die Proffessionalität enorm. Es ist also alles weitaus positiver als negativ.

Und in Zukunft? Es wird weitergehen, trotz aller Schwierigkeiten. Viele Sachen werden sich auspendeln, oder immer weiter pendeln, und jedes halbe Jahr in die andere Richtung ausschlagen (mal mehr, mal weniger Vorlagen, etc.). Viel helfen würde es aber, wenn es endlich stabile Versionen für exzellente und/oder lesenswerte Artikel geben würde - das wäre ein enormer Schritt, auch hin zu einer weit größeren Akzeptanz der Wikipedia. Und was ich gerne hätte: eine Art Graswurzel-Zusammenschluss: eine Ecke in der Wikipedia, wo sich alle Diejenigen tummeln, die etwas mehr Erfahrung haben, und trotzdem keine Admins sind. Und warum? Weiß nicht, der Gedanke gefällt mir einfach aus dem Bauch raus, und ich sehe mich als eine solche Wikipedia-Graswurzel. --Liquidat, Diskussion, 06:17, 20. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

- Ich bin (war) seit August 2005 für ca. 3 Monat dabei. Gründe für den Rückzug habe ich andernorts bereits dargelegt.

  • Was macht Euch noch Spaß?

- Es motiviert, einen Artikeln neu aufzusetzen und zu sehen, dass er von anderen Benutzern aufgegriffen und erweitert wird. Es macht Spaß an einem bestehenden Artikel zu feilen um aus einem durchschnittlichen möglichst einen guten und ggf. aus einem guten einen besseren Satz zu machen bzw. machen zu können und an einzelnen Sätzen zu feilen sodaß ein komlexer Sachverhalt in möglichst wenigen Sätzen möglichst verständlich formuliert wird. Seine Fähigkeit ausbauen zu können einen Artikel bzw. Sachverhalt zu dem man ein ganzes Buch (oder mehr) füllen könnte, auf ein oder zwei Seiten auf das Wesentliche zusammenzufassen.

  • Was nervt mittlerweile?

- Abstimmungen, bei denen es vordringlich um PRO und CONTRA geht anstatt konstuktiv danach zu fragen, was getan werden muß, dass ein Artikel noch weiter verbessert werden kann. In andern Worten: anstatt nach einem konsensfähigen Ergebnis zu fragen.

- Benutzer, die keine Artikel verfassen, sich dafür aber fast täglich oder wöchentlich an Diskussionen oder Abstimmungen beteiligen und damit weniger Sachkenntnis als vielmehr Diskussionsbereitschaft zeigen.

- Admins, die (bzw. falls sie) mit Befugnissen nicht angemessen umgehen.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

- Keine Ahnung, bin kein Prophet, aber das Ergebnis in der Sache kann sich jetzt schon sehen lassen.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

- Falls ein Artikel zur Löschung oder Nominierung vorgeschlagen wird eine info-mail an die Benutzer schreiben (oder Eintrag in der Diskussionsseite) die sich in den vorangegangenen 6 Monaten am Artikel beteiligt habe, damit auch die für diesen Artikel Sachkundigen dazukommen können - damit nicht die zufällig vorbeikommenden ausschließlich über den Artikel lamentieren.

- Bei Abstimmungsberechtigungen das Verhältnis Artikel-Edits / Diskussionsbeteiligung eines Benutzers ggf. berücksichtigen.

- Zusätzliche Eskalationsstufe: Artikel verbergen (anstatt zu löschen) einführen, womit der Leser die Möglichkeit hat den verworfenen Text zu lesen, anstatt dies nur privilegierten Benutzern (Admins) zu erlauben. Damit gäbe es 4 anstat 3 Eskalationsstufen: sofort gelöscht, gelöscht (bei Unfug) , verborgen und Artikel erhalten ( bzw. 6: zzgl.: lesenswert und exzellent);

- Die sachunrichtige Darstellung "Dieser Artikel existiert noch nicht" bei gelöschten Artikeln korrekt ( als "wurde gelöscht") darstellen.

- Eine konstruktive "Streitkultur" entwickeln, die nach Wegen der Konsensfindung sucht.

Ich bin Anfang Mai 2004 auf die Wikipedia aufmerksam gemacht worden und war eigentlich sofort süchtig. Ich hatte mich sofort angemeldet und mit dem Artikelschreiben begonnen. Nach einigen mehr oder weniger heftigen Kollisionen mit etablierten Benutzern hatte ich dann die Regeln der WP-Koexistenz begriffen. Nach einer Phase intensiver Produktion wandte ich mich dann auch anderen WP-Tätigkeiten wie IP-Patrol zu, weswegen ich dann 2005 Admin wurde.
Ich bin jetzt nicht mehr süchtig. Ich halte es problemlos einen ganzen Vormittag aus, irgendwelche Arbeiten zu erledigen und zu wissen, dass in der Zeit zig Artikel mit fickenfickenficken beschmiert werden. So richtig Spaß macht mir eigentlich hier nichts mehr. Mich nervt das Adminbashing, die ganze Klicki-Bunti-Fraktion und das realitätsresistente Festhalten am Wikimythos. Von daher ist auch meine Lust, Spezialistenwissen hier beizutragen, auf ca. Null gesunken.
Ich habe momentan überhaupt keine Vorstellung, wohin WP läuft. Vielleicht sollte ich akzeptieren, dass es sich hierbei eigentlich um keine Enzyklopädie handelt, sondern um was gänzlich Neues. Wenn das aber heißt, dass die WP in einem Sumpf von Marshmallows versinkt, ist es nicht mehr meine WP. --Philipendula 16:38, 21. Jan 2006 (CET) Naja, hab mir gerade wieder mal ein paar letzte Änderungen durchgesehen. Es gibt schon ziemlich viel Qualität hier. --Philipendula 16:59, 21. Jan 2006 (CET)

Seit Sommer dabeigewesen und war auch sofort süchtig. Auch ich habe einige Artikel geschrieben und bin dann schnell mit ein paar anderen User zusammengerückt. Ich habe mich dann irgendwann auch in Richtung Sicherung der Qualität bewegt (nein nicht die Qualitätssicherung, sondern IP-Patrol und Vandalismusrevert) und mich im Vermittlungsausschuss betätigt. Irgendwann habe ich aber gemerkt das die Wikipedia sich vom Ziel einer Enzyklopädie wegbewegt. Eigentlich könnte ich wortwörtlich den Text von Benutzer:Philipendula übernehmen aber das wäre ja langweilig. Daher noch ein paar ergänzende Worte was mich noch so nervt....Bapperlkünstler, Laberheinis, Rechthaber, Dummschwätzer, Weltverbesserer, Halbwissenverbreiter, Nullwissenverbreiter, Bürokraten (nein nicht die WP-bürokraten, sondern die die alles in Regeln fassen wollen, aber selber sich nicht dran halten wollen....)....Die Wikipedia zieht zuhauf solche Typen an und meistens alles in einem vereint.....Daher habe ich mich sperren lassen und lese viel und editier ein ganz kleines bisschen....Aber nachdem mir letztens ja auch gesagt wurde das meine Meinung überflüssig ist, halte ichnun die Klappe....Wenn jemand meint diese Meinung hier ist überflüssig, dann kann er das oben gelesene ja gerne wieder vergessen..... (und wer wissen will ob ichs selber bin kann mir ja gerne eine Mail schreiben über die Mailfunktion)--84.151.170.196 17:21, 21. Jan 2006 (CET)...und da ichs doch nicht lassen kann und der Prüfungsstress vorbei ist, bin ich wieder da, werde mich aber aus dem Diskussiionen weitesgehend raushalten --Dachris Diskussion 20:22, 26. Jan 2006 (CET)

Angemeldet bin jetzt siet knapp einem Jahr. Ob ich vornweg als IP editiert habe, weiss ich nicht mehr. Man wird halt alt. Zuerst war ich ziemlich skeptisch ob das hier so funktioniert und ob meine Themen überhaupt relevant sind. Nachdem ich einige Versuchballons gestartet hatte und nie ein Löschantrag kam, war ich mir relativ sicher, dass ich weitermachen kann. Deshalb macht es mir auch weiterhin Spass Artikel zu schreiben, zu verbessern etwas zu ordnen und Fotos zu spenden. Mich nervt eigentlich nur, dass man immer wieder auf Benutzer trifft, die meinem zu diesem oder jenem Thema unbedingt ihren Senf dazugeben zu müssen, ohne die notwendigen Kenntnisse zu besitzen. Dies führt dann meist zu heftigen und vielfach ergebnislosen Diskussionen. Wenn es ganz dumm kommt verlassen die Fachleute die WP und die Artikel die sie betreuten verlieren so nach und nach an Qualität. Wohin sich die WP entwickelt ist schwer abzusehen. Zum einem hängt die Entwicklung stark mit den Personen zusammen, die hier mitwirken. Nur wenn eine gesunde Mischung aus allen Bereichen von Kunst, Kultur und Wissenschaft hier verteten ist, wird es gelingen eine Enzyklopädie zu schreiben. Eine der sinnvolsten Änderungen die meines Erachtens schnellesten kommen sollte, sind die "stabilen Versionen". Nur so wird es gelingen den täglichen Vandalismus etwas einzuschränken und auch der Sprengstoff bei kritischen Artikeländerungen wird weniger. Liesel

Ich bin Akademikerin. Ich habe hier im Mai 2003 angefangen und mich im Dez. 2003 angemeldet - nicht aus Begeisterung über das Projekt, sondern aus Entgeisterung über die inhaltliche und sprachliche Qualität fast aller Artikel in meinem Fachgebiet. Diese Qualität dauerhaft heben zu wollen, ist Sisyphosarbeit, weil fast jede Woche neue Begeisterte ohne jede Fachkenntnis anmarschieren und mitreden und mitedieren wollen. Jemanden davon zu überzeugen, daß er zuwenig weiß, um einen Artikel verbessern zu können, ist fast unmöglich, denn hier ist ja eine "freie Enzyklopädie". Da darf man auch Erkenntnisse aus dem Vorarlberger Sonntagsheimatblatt stolz beitragen. Wohin marschiert die Wikipedia? Sie wird wohl nie etwas anderes werden können als eine 1:1-Abbildung des Horizonts der Internet- und Amazongeneration, in der Harry Potter eben mehr zählt als Hölderlin. Eine Enzyklopädie der Halbbildung und der Legasthenie. Da können auch die zahlreichen Fachleute nur in ihren jeweiligen Claims etwas ausrichten und ein gewisses Niveau halten. Was mich besonders nervt, sind die Aberhunderte von gedankenlosen Neueinträgen (ich meine jetzt gar nicht den Spam, der schnell aufgeräumt ist, sondern die gutgemeinten Artikel von Hinz und Kunz), die dann entweder auf der "Doppelte Artikel"-Liste oder auf der Löschdiskussion landen und dort den ernsthaften Mitarbeitern alle Zeit und Energie stehlen. --Sigune 17:30, 21. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit einem guten Jahr dabei, zuerst kurz als IP und seit Februar 2005 unter meinem Benutzernamen. Mich fasziniert die Idee vom Freien Wissen, von der theoretischen Offenheit eines solchen Projektes und von den Möglichkeiten, die hinter diesem noch verborgen liegen. Doch bei den dahinterliegenden Möglichkeiten bin ich gleich schon bei den immer noch nicht wahrgenommenen Chancen, und damit schon bei meinen Problemen mit Wikipedia. Es gibt einige Dinge, die mich gehörig nerven. Da ist zum Einen eine unglaublich große Toleranz Leuten gegenüber, die keine Prise Emanzipation genossen haben. Es gibt Artikel, in denen chauvinistische, rassistische und sexistische Kommentare nicht nur ständig irgendwo auftauchen, sondern teilweise gezielt nach einem Revert wieder hereingeholt werden. Das betrifft auf einem scheinbar harmlosen Level für mich so selbstverständliche Dinge wie das geschlechtsneutrale Schreiben, sei es mit Binnen-I, mit Klammern oder mit Schrägstrichen. Die Hartnäckigkeit der Wikipedia, auch nur einen Begriff wie Indianer zu ächten, erstaunt und erschreckt mich jedes Mal aufs Neue. Es gibt tatsächlich Leute, die den Benutzernamen Negerfreund für total OK halten. Diese Resistenz der Wikipedia dem Erwachsenwerden gegenüber mag es eines Tages sein, die mich zum Aufhören bewegt - auch wenn bis dahin hoffentlich noch einige Zeit in die Welt zieht. Demgegenüber gibt es zahlreiche tapfere BenutzerInnen, die die Qualität unserer Enzyklopädie täglich verbessern, Vandalismus verhindern und sogar eine Prise Kosmopolitismus in diese schöne Welt bringen. Dafür sei euch allen gedankt!

Meine konkreten Wünsche für eine fast perfekte Wikipedia sind:

  • Die konsequente Bekämpfung aller Formen von Rassismus und Sexismus
  • Das schnelle Einigen auf eine handhabbare geschlechterneutrale(re) Formulierungsweise, damit nicht nur Stilblüten wie Frauenrechtler der Vergangenheit angehören
  • Das Einholen weiterer wissenschaftlicher Expertise von Fachleuten und WissenschaftlerInnen aller Couleur
  • Die stete Verwendung von Quellen im Text! Mit der angenehmen Funktion der eckigen Klammern automatisch nummeriert, lässt sich eine Behauptung sofort und unkompliziert belegen.

Hardern T/\LK 18:50, 21. Jan 2006 (CET)

Erste Edits als IP in der zweiten Hälfte 2003. Damals war mir allerdings der großartige Ansatz der Wikipedia noch nicht so recht bewusst. Das kam erst mit der ersten großen Euphorie in den Medien, so dass ich mich im April 2004 angemeldet habe. Es macht mir nach wie vor Spaß zu redigieren oder auch mal den ein oder anderen Artikel einzustellen. Die schlechte Stimmung in der Wikipedia bekomme ich zwar oft mit, versuche mich allerdings, so gut es geht, aus Streitereien und besserwisserischen Diskussionen herauszuhalten. Im Allgemeinen bewege ich mich auch nicht in Artikeln, in denen gewisse Leute ihre fragwürdigen Weltanschauungen verbreiten wollen.

Die große Stärke der Wikipedia ist für mich nach wie vor die Aktualität. Darin liegt allerdings auch eine wesentliche Schwäche. Seitdem sich hier immer mehr Kasper anmelden, die einfach auf dem Hype mitschwimmen wollen, ist es fast unmöglich einen seriösen, gut geschriebenen Artikel über ein aktuelles Thema zu entwickeln. Bestes Beispiel war der Tod von Johannes Paul II. im letzten Jahr. Stolz bin ich daher auf den Artikel zur Fußball-Europameisterschaft 2004, den man noch ohne hartnäckige Störenfriede gemeinsam schreiben konnte. Noch bevor die Sportverlage EM-Bücher herausbrachten, konnte man sich bei uns schon den ersten Gesamtüberblick über die EM verschaffen. Wie das zur WM mit dem entsprechenden Artikel wird, möchte ich mir gar nicht ausmalen. Ich befürchte ein einziges Chaos.

Erschreckend ist für mich immer wieder die sprachliche Qualität eines großen Teils der Artikel. Es gibt kaum einen Eintrag, den ich lese, an dem ich nicht Rechtschreibung korrigieren oder sprachlich verbessern muss. Nicht nur der Inhalt ist wichtig sondern auch die sprachliche Qualität. Oft sehr nachteilig ist auch die anfangs von vielen gepriesene Möglichkeit, Artikel von vielen Autoren sukzessive zu erweitern. Wenn es keinen Autoren als Supervisor gibt, führt dies oft zu zusammenhangslosen Flickenteppichen, weil es vielen Autoren nur darauf ankommt, ihren Wissenfetzen irgendwo im Artikel unterzubringen, ohne dabei auf den Kontext zu achten. Was mich noch abnervt, sind Benutzer, denen es nur noch darum geht, sich über die Wikipedia zu profilieren.

Ich habe noch nicht die Hoffnung verloren, dass es mit dem Projekt weiter voran geht. Allerdings muss mit brauchbaren Instrumenten auf die Flut von Editoren reagiert werden, die gewisse Voraussetzungen nicht mitbringen oder solche, die die Wikipedia gezielt vandalieren und auch ernsthaft schädigen wollen. Deshalb hoffe ich bspw. auf die Implementierung stabiler Versionen, die ein mehr an Verlässlichkeit und Güte darstellen können. --Trainspotter 13:40, 22. Jan 2006 (CET)

(Kommentar ohne mir die Vorhergehenden durchgelesen zu haben)
Ich bin bei dem Projekt dabei seit Dezember 2003 und habe mich sehr schnell in mein Fachgebiet, die Zoologie integriert und mit vielen spannenden, interessanten und kompetenten Wiki-Kollegen dort ein recht ansehnlich Artikelsegment geschaffen (aktuell über 10.000 Lebewesenartikel) - ohne rot zu werden kann man von dem Bereich behaupten, dass es sich um die umfangreichste und beste Quelle zu Tieren und Pflanzen im deutschsprachigen Internet handelt und dass in Teilen auch Fachlexika wie der Grzimek bereits überholt sind. Ähnliche Qualitätsflecken gibt es überall in der Wikipedia, mal versteckt (U-Bahnen, Luftschiffe), mal deutlich (Spätantike, Deutsches Reich). Mir persönlich macht es Spaß, mein Wissen in der Wikipedia mit anderen zu teilen und gemeinsam mit anderen dieses ewige Puzzle zu bauen und zu ergänzen - sowohl als Fachmensch im Bereich der Zoologie als auch als Laie in Themenkomplexen wie Berlin und Sepulkralkultur. Und ich finde es prima, dass jeder in der Lage ist, meine sprachlichen Schwächen glätten und meine Fehler korrigieren zu können, vom Stub bis zum Exzellenten.

Zur Qualität der Wikipedia: Aus meiner Sicht hat sich die Qualität, allen Unkenrufen zum Trotz, in ihrer Gesamtheit im Laufe der letzten zwei Jahren wesentlich verbessert. Gestiegen sind die Qualität der Beiträge und auch die Ansprüche an qualitativ akzeptable Arbeit. Artikelchen, die noch vor zwei Jahren als Stub akzeptiert wurden, werden heute (meist berechtigt) als Schnellöschkandidaten entsorgt. Exzellente der Frühzeit, darunter auch eine Reihe meiner eigenen Artikel wie die Krebstiere und die Meeresschildkröte, haben es mittlerweile sogar schwer, die Standards der lesenswerten Artikel zu erfüllen. Heutioge Exzellenzkandidaten müssen nicht mehr nur als Enzyklopädieartikel bestehen, sie müssen exzellente Monographien zum Thema bieten - das Ganze stimmt mich positiv für die aktuelle Entwicklung und auch für die Zukunft dieses mit 5 Jahren extrem jungen Projekts zur Erstellung einer Enzyklopädie und ich bin überzeugt davon, dass sich die Qualitätsflecken in immer mehr Bereichen durchsetzen werden.

Ich wäre allerdings naiv und blind, zu behaupten, es gäbe nur Positives. Ich sehe mit Grauen die Frustration vieler kompetenter Mitarbeiter, die in ständig neue Minenfelder treten und in ihrer inhaltlichen Arbeit durch Metadiskussionen und inkompetente Infospammer behindert werden. Ich sehe mit Grauen immer wieder aufkeimende und in meinen Augen weitestgehend überflüssige Relevanzdiskussionen und Äpfel-Birnen-Vergleiche von Klassikern der Literatur mit Themen der Populärkultur. Ich sehe mit Grauen die Bemühungen (im Guten gedacht) von falsch verstandenen Qualitätsverbesserungen durch Löschung der Arbeit anderer Autoren. Ich sehe mit Grauen, dass einzelne beginnen, ihre Meinungen und Arbeiten in Stein zu meisseln und andere von ihrer Arbeit ausschliessen wollen (auch dies in gutem Willen und aus Frustration über ungewollte und unverstandene Entwicklungen). Ich sehe mit übermäßigem Grauen die verbale Zerfleischung kompetenter Mitarbeiter untereinander über Peanuts - und in diesem Kontext sehe ich mit Entsetzen, dass auch ich mich regelmäßig daran beteilige.

Welche Lösungen sehe ich für die Zukunft? An vielen Stellen bin ich selbst ratlos und würde die Entwicklung gern einfach weiter beobachten, um vernünftige und zielführende Lösungswege beschreiten zu können. Eine wichtige Aufgabe der Wikipedia für die Zukunft wird es sein, mehr Experten für die Mitarbeit zu gewinnen und Inkompetenz durch Qualität in ihre Schranken zu weisen - nicht durch Sperrungen und Aussperrungen. My cents, wertet sie nach gusto -- Achim Raschka 20:20, 22. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Mai 2005 dabei aber sehr selten aktiv. Wenn ich mal Zeit habe übersetze ich exzellente Artikel aus der englischen Wikipedia um meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Das ist nach meiner Meinung das effizienteste was man machen kann. Außerdem Motiviert es: Man hat keine/kaum Ahnung von einem Thema und der "eigene" Artikel wird ein paar Wochen später zum lesenswerten Artikel gewählt. Weiterhin gibt es auch kaum Leute, die über diese Artikel dann etwas auszusetzen haben. Ich kann es nur jedem empfehlen, der zur Zeit zu viel Stress hat :) Ansonsten hab ich jetzt während meines Studiums keine Zeit. In den paar Minuten, in der ich mich der Wikipedia widme, kümmere ich mich meist ums Kategorisieren. Zu allen anderen Fragen kann ich nichts sagen, weil ich davon fast nichts mitbekomme.--Träumer 17:15, 23. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit ca. 2 Jahren dabei und finde die Wikipedia immer noch GENIAL! Auch Dinge, die vielleicht nerven könnten, sind doch oft interessant - man kann hier viel lernen!

Was mir noch fehlt: eine Kinderabteilung!

Nie lernt man soviel wie in der Schulzeit - also fände ich eine Wikipedia-Abteilung für Kids dringend geboten! Alle großen elektronischen Lexika haben sowas ja mittlerweile.

Und zwar direkt in Wikipedia. Macht man das als Wikibook, ist die Verlinkung wieder so schwierig... Oder: Ich wünsche mir eine zentrale Benutzerverwaltung und einfachere Verlinkung zu den Wikibooks.

-) --A. Rhein 17:19, 23. Jan 2006 (CET)

Bin seit ca. 8 Monaten dabei, die Begeisterung ist eigentlich ungebrochen. Warum bin ich hier? Weil ich viel vom Konzept einer freien Enzyklopädie halte, weil ich mich hier gut entspannen kann, als Ausgleich zum Studium, wo ich eher weniger frei schreiben kann. Klar, die Löschdiskussionen können stressig sein, aber ich hätte auch kein großes Problem, mich da intensiver reinzuhängen. Wenns mir zu viel wird, schreib ich n kleinen Artikel und gut ist. Und in meinem Spezialgebiet gibt es viele Artikel zu schreiben. Warum schreibe ich? Ich schreibe hier, weil ich Wissen aufschreiben kann, das ich sonst wieder vergessen würde. Außerdem macht es mir Spaß, meine Artikel auszeichnen zu lassen. Es gibt wenig schöneres, als wenn man seinen Artikel bei den Exzellenten sieht. Wie es ist, einen auf der Hauptseite zu haben, werde ich in diesem Jahr noch ausprobieren. Was nervt? Mich wenig, höchstens andere Benutzer, die meinen, sie wären wichter/größer/klüger als andere und Benutzer mit Profilierungssucht, die sich überall einmischen, um ihren Namen auf der Seite zu lesen. Außerdem diverse Seilschaften unter den Admins. --schlendrian •λ• 21:41, 23. Jan 2006 (CET)

Also, wie lang ich "dabei" bin kann ich erstmal garnicht so genau sagen. Habe vor ca. zwei Jahren angefangen öfter mal bei Wikipedia reinzuschauen, im "Jux" mal einen Artikel verändert, weil ich damals gar nicht glauben konnte, dass das einfach so möglich ist;-). Dann als IP öfter mal hier und da etwas verbessert (bzw. es versucht) und nun seit ca. einem Jahr angemeldet, aber nur sporadisch tätig. Denn wirklich gewissenhaft einen Artikel zu schreiben oder zu verbessern ist ja wirklich Arbeit! Ich staune, was viele hier an Zeit und Arbeit investieren...Dem zolle ich einerseits Respekt, andererseits frage ich mich, ob die "Hardcore-Wikis" überhaupt noch etwas anderes machen.

Egal, mir gefällt dieses Projekt jedenfalls sehr gut, weil es vergleichbares voher nicht gab und das Konzept (welches im Kern ja Freiheit bedeutet) erstaunlich gut funktioniert. Allerdings kommt jetzt auch gleich folgend ein großes ABER: Die besagte Freiheit geht hier eine Verbindung ein mit Anonymität und das ist wiederum m.E. ein Problem, welches Wikipedia einmal das (enzyklopädische) Genick brechen könnte. Das Ideal der Freiheit wird durch die Möglichkeit der Anonymität teilweise korrumpiert, weil es einige LEute dazu verleitet siche mehr "Freiheit" zu nehmen, als sie es sonst in Face-to-Face-Situatuionen tun würden. Oben hat schon jemand ähnlich argumentiert, dass sich viele beteiligte PErsonen einen bestimmten Umgangston im "realen Leben" so nicht erlauben würden. Will sagen: Manche Diskussionsseiten (so zum BEispiel hier [[2]]) ziehen einem echt die Schuhe aus!

Das Konzept Wikipedia produziert also auch verbale Amokläufer und Profilneurotiker. Diese LEute sind leider häufig engagierter und ehrgeiziger als die Wikis, denen es wirklich um die Sache geht und die solchen destruktiven Tendenzen entgegenwirken könntensolltenmüssten. Die "Amokläufer" müssen nämlich Ego-Defizite kompensieren, während die anderen schlichtweg die Lust verlieren und verschwinden...So ist das leider. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe auch den Eindruck, dass immer mehr Artikel wegen Vandalismus gesperrt werden oder zumindest Warnhinweise enthalten.

Was tun? Über kurz oder lang führt meiner Meinung nach kein Weg dran vorbei, Anonymität und Freiheit differenzierter auszubalancieren, und zwar nach dem Prinzip je anonymer, desto weniger Freiheit zur BEarbeitung und umgekehrt. Die Admin-Regelung geht ja schon in diese Richtung, aber ich glaube, das reicht nicht. Wer jetzt schreit: "Dann ist Wikiepdia aber tot!", sollte sich klar machen, dass jeder gesperre Artikel auch schon ein Scheitern des Freiheit-Prinzips darstellt. Eine Patentlösung habe ich hier auch nicht parat, ist ja auch wirklich eine Gratwanderung, nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten...Allerdings glaube ich bei allen Problemen, dass Wikipedia ein enormes (und unterschätztes) Potential an "Selbstheilung" und Selbstregulierung besitzt. Vermutlich wird es Wikipedia noch sehr lange geben, aber es wird sich definitiv auch sehr verändern...Capa 22:38, 23. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Juli 2005 dabei. Nachdem ich am Anfang völlig begeistert die WP-Welt hinter den Kulissen entdeckt habe, halte ich mich inzwischen weitgehend aus Meta-Diskussionen raus, weil sie zuviel Zeit fressen, meistens wenig neue Erkenntnisse bringen und weil der Umgangston teilweise zu wünschen übrig läßt. Statt dessen habe ich mich darauf verlegt, bestehende Artikel in meinen Fachgebieten zu auszubauen, und erlebe dabei meistens sehr konstruktive und pragmatische Zusammenarbeit mit einzelnen anderen Autoren, was mich dazu motiviert, hier weiterzuarbeiten. Ich überfliege zwar auch regelmäßig die Löschdiskussionen, die QS und die Liste der unverständlichen Artikel, aber nur, um mir dort ab und zu einzelne Artikel (vorwiegend aus meinen Fachgebieten) rauszupicken und sie ggf. zu überarbeiten. Auf die Art kann ich mit der WP relativ entspannt leben.

Insgesamt finde ich es faszinierend, wie gut die Qualitätskontrolle der Artikel und die Elimination von Schrott immer noch funktioniert, und gleichzeitig erschreckend, wie viele Ressourcen das bindet. Zum einem großen Teil werden diese Ressourcen aber auch durch endlose Diskussionen und Meta-Diskussionen gebunden und nicht durch den Artikelschrott selbst. Da wäre m.E. manchmal etwas mehr Pragmatismus angesagt – es geht nur um eine Enzyklopädie, und es gibt wichtigere Dinge im Leben. -- Sdo 01:54, 25. Jan 2006 (CET)


Ich habe mich Mitte 2004 angemeldet, nachdem ich die Wikipedia entdeckt und einen Artikel zu Ferdinand Kramer angelegt hatte. Seitdem arbeite ich eher sporadisch mit, lege mal einen Artikel an, erweitere mitunter Stubs oder verbesser mal hier mal da Typographie und Grammatik. Regelmäßig beobachte ich einige Artikel zu teilweise heiß umkämpften und Vandalen anziehenden Themen wie Antisemitismus oder alles rund um Israel.

Was mich wirklich nervt ist der Vandalismus von Jugendlichen, die ihre debilen Duftmarken meinen überall hinterlassen zu müsse ("XY hat den größten..."). Deshalb bin ich schon seit einiger Zeit dafür, nur noch angemeldeten Benutzern edits zu erlauben.

Die Entwicklung der Qualität vieler Artikel empfinde ich aber trotzdem als durchweg positiv. Gelang es mir bis vor einigen Monaten nur in der englischen Wikipedia, mich hoffnungslos festzulesen, stundenlang einen Link nach dem anderen zu verfolgen, so ist mir daß vor einigen Wochen erstmals auch in der deutschen Wikipedia passiert. Das läßt für die Zukunft nur das Beste hoffen. Bislang ist aber die englische WP in puncto Wissenschaftlichkeit und Genauigkeit von Quellenagaben (Fußnoten!) um Einiges voraus. --adornix 12:17, 25. Jan 2006 (CET)

Nach minimalsten Änderungen, die man an einer Hand abzählen kann, bin ich seit... irgendwann Sommer 2005, hab grad keine Lust nachzuschauen, dabei. Mein erster Eindruck als Frischling wurde vor allem von Schock! Mein Artikel soll gelöscht werden! beeinflusst, das heißt, der eigentliche Schock kam, als ich daraufhin erstmals die Löschhölle betrat. Tja, und wie das so ist, da wird man erstmal natürlich kräftig geblendet, bei den Flammen, die da lodern, will heißen: Löschwahnverteufelung, semineurotische Die-Wikipedia-ist-doch-eine-freie-Enzyklopädie-Schübe und halbe Herzattacken bei der Feststellung, dass am nächsten Tag wieder so viel gelöscht werden sollte. Beim Arbeiten hier habe ich dann irgendwann festgestellt, dass es eigentlich gar nicht so erschreckend ist, wieviel gelöscht wird, sondern, wieviel gelöscht werden muss bzw. gelöscht werden müsste. Mir wurde auch immer mehr klar, dass ich es hier mit Menschen zu tun habe - es ist ein Unterschied, das nur abstrakt gefasst zu haben, als sich wirklich auf einer anderen Ebene dessen bewusst zu werden - und dass mir die Wikipedia sehr sehr am Herzen liegt, und dass es hier um die WP geht, und nicht um meine oder sonstwessen Einstellungen jeglicher Façon - eine Einsicht, die schwerer fällt, als man meint, die sich aber andererseits irgendwie aufdrängt, wenn man Heiligabend Mitternacht vor der Kiste hockt und Spam und Vandalismus die Stirn bietet. Ich habe auch gelernt, dass, bevor man einen Artikel aus der fr: übersetzt, man nachprüfen sollte, ob's den Artikel nicht bereits unter einem minimal modifizierten Lemma doch in der de: gibt. Was wirklich wichtig war Vierfache Alliteration! Yes! zu lernen, war, dass ich mich nicht total mit Arbeit überfrachten darf. Das ist eine Erfahrung, die ich jetzt gelernt habe, und die mir in meinem Leben sicher noch viel nützen wird. Mal Luft holen von der WP. In einer guten Beziehung muss das sein. Ich halte die Entwicklung, die ich bei der Wikipedia durchlaufen habe, für eine ziemlich typische. Man (sch)wankt halt hin und her, hie und da wird man auch gestoßen, man assimiliert, man dissimiliert - wie halt so die klassische Meinungsbildung, Eingewöhnung etc. etc. aussieht.

Spaß machen tut mir ehrlich gesagt inzwischen mehr als zu meiner Anfangszeit, die Frage scheitert also weniger am noch als am Fehlen des Wörtchens nicht. Was mir noch nicht Spaß macht und wohl auch in absehbarer Zeit nicht machen wird ist Klickibunti (die Nullinfos stehen bereits im Text, Zeit & Energie könnten für sinnvolle Recherchen "vergeudet" werden, aber wir können ja auch einfach mal einen bunten Kasten erstellen, in dem die Nullinfos dann wieder auftauchen) Kategoriengewurschtel ("wir brauchen unbedingt Kategorie:Song auf A Night at the Opera (Blind Guardian)" iGgsz Kategorie:Song auf A Night at the Opera (Queen) oder so) und Listenfetischismus (Liste überlanger Listen). Ansonsten - bin ich schlichtweg begeistert von der WP. Man wird halt nie erwachsen.

Was mir furchtbar auf die Nerven geht, sind persönliche Angriffe irgendeiner Art, sowie natürlich das übliche wie Vandalismus, Bandspam und was es sonst noch so alles an Schmorrens gibt. Und total aus der Luft gegriffene Behauptungen (Leute, ihr habt Onkel Google, ihr habt Übervater Brockhaus, es gibt Bibliotheken, da gibt es Bücher, auch Lehrbücher, und ich schreibe doch nicht öffentlich etwas, ohne es vorher aus mindestens zwei unabhängigen Quellen gegengecheckt zu haben, weil ich mich doch sonst total blamiere, wenn's Nonsens ist, oder?)

Es ist mir außerdem wichtig, anzumerken, dass das Problem "Vandalismus" meiner Meinung nach maßlos überbewertet wird. Natürlich ist es nervig, den hundertsten Fickenfickenficken-Beitrag zurück in die Hölle zu schicken, aber das ist kein Problem, sondern nur ein kleines Ärgernis. Die eigentlichen Probleme liegen, glaube ich, woanders. Und zwar zum einen – und das ganz massiv – in der Qualität der Artikel, die eben nicht nur fickenfickenficken sind, der Qualität jener Artikel, denen es vor allem an Tiefe fehlt, an echtem Wissen (stattdessen verschleierte Inhaltslosigkeit), Verlässlichkeit des dargebotenen Wissens (falsche Inhalte lagern teilweise monatelang, bevor sie bemerkt werden - falls überhaupt...) und dem didaktischem Feinschliff (das fängt nicht erst bei OMA-Kompatibilität an und hört dort auch nicht auf). Und zum anderen die menschlichen Probleme innerhalb der Community. Manchen Leuten hier täte etwas mehr Abstand zur Wikipedia vielleicht ganz gut. Aber wir packen das, wir sind denkende Viecher, und bis jetzt haben wir das meiste gut in den Griff bekommen – die Sache eint uns. Hach, wie pathetisch.

Wohin sich das Projekt entwickelt weiß ich nicht. Um ehrlich zu sein, mache ich mir auch gar nicht sonderlich viele Gedanken drüber. Ich will versuchen, mein Bestes zu geben, um die Wikipedia zu erhalten und zu verbessern, und wenn sie zur Erhaltung freien Wissens einen anderen Weg als den derzeitigen beschreiten muss, werde ich dabei sein.

Sinnvolle Änderungen... weniger Kopfweh wär grade toll.

Noch 'ne Anmerkung: ich hör hab neulich erst irgendwo gelesen, die RKs für Musiker & Bands seien so hoch, daher hier kurz mein Statement: Die Relevanzkriterien für Musiker & Bands sind IMHO sogar ziemlich soft, hier liegt die Hürde wirklich niedrig. Ich sage nicht, dass das jetzt gleich was schlechtes ist - ich wollte es nur mal loswerden.

Quo vadis? Jetzt erstmal 'n Paracetamol einwerfen.

Ich bin seit Anfang 2004 dabei und waehrend ich anfangs begeistert war, finde ich Wikipedia mittlerweile nur noch wichtig. Denn: Der Traum, das Internet nach der Kommerzialisierung zurueckzuerobern und mit guten freien Inhalten zu fuellen, hat sich teilweise erfuellt. Wir haben das Internet erobert. Jetzt gilt es, auch wirklich die guten freien Inhalte zu liefern.

Die Wikipedia entwickelt sich zum Glueck weiterhin in die richtige Richtung, die Qualitaet ist weiterhin steigend, die Quantitaet steigt in immer noch ueberschaubaren Massen. Dieser Ist-Zustand sollte jedoch nicht ueber massive Probleme hinwegtaeuschen, die dieses Jahr geloest werden muessen, wenn das Projekt Erfolg haben will. Da waeren:

  • Die Gedankenlosigkeit. Ein Grossteil der Benutzer macht einfach Dinge, weil sie sie irgendwo abgucken (Artikel X, :en), nicht weil sie sich darueber schlaue Gedanken machen wuerden. Das Ergebnis ist dann eben nichts tolles, sondern bestenfalls Mittelmass. In dieselbe Kategorie fallen die "Auch-was-Wisser", die einfach etwas, was sie halt wissen, irgendwo in irgendwelche Artikel schreiben. Beiden gemein ist der Unwille, das Unwichtige vom Wichtigen zu trennen. Die Wikipedia profitiert davon nicht und diese Benutzer muessen entweder aktiv in sinnvolle Bahnen gelenkt werden oder wir muessen auf sie verzichten.
  • Die Diskussionskultur. Diskussionen in der Wikipedia sind leider seltenst eine angenehme Erfahrung. Ganz abgesehen von den ueblichen teilweise wirklich krassen Beleidigungen, dienen Diskussionen selten der Diskussion sondern mehr der Darstellung einer eigenen Meinung, die sich eben nicht auf Argumente stuetzt und sich selten auf Gegenargumente bezieht. Solche Diskussionen fuehren nicht zum Ziel, da eine argumentative Auseinandersetzung auf dieser Ebene nicht moeglich ist.
  • Das Wikiprinzip. Das Wiki ist die Basis auf der wir unsere Groesse erreicht haben und es ist ein tolles Werkzeug. Leider auch Einfallstor fuer Vandalen und damit gleichzeit ein Feind der Verlaesslichkeit. Aus rein ideologischen Gruenden (oder auch weil die freie Enzyklopaedie mit freier Editierbarkeit als synonym missverstanden wird) wird aber das Recht, Artikel zu editieren, eisern verteidigt. Der Gedankengang, dass Artikel mit wachsender Qualitaet von immer weniger Leuten verbessert werden koennen und damit das Wikiprinzip eine immer schlechtere Kosten-Nutzenrechnung hat, wird dabei schlicht ignoriert. Was helfen einem Artikel schlechte Bearbeitungen, auch wenn sie gut gemeint waren?

Was wir also brauchen ist eine staerke Orientierung am eigentlichen Ziel, naemlich der Erstellung einer Enzyklopaedie und gleichzeitig eine staerkere Professionalisierung. Eine Mischung aus technischen Loesungen wie bsp. stabilen Versionen und sozialen Loesungen bei denen neue Benutzer bsp. nicht mehr ins kalte Wasser geschubst werden (Hier haste das Handbuch, Sei mutig, bei Fragen kommste zu mir), sondern gezielter je nach Interesse und Moeglichkeiten eingebunden werden (Du magst das und kannst jenes, hier ist eine passende Baustelle, waer schoen wenn du dich drum kuemmern wuerdest) wird es hoffentlich richten. --DaTroll 14:25, 27. Jan 2006 (CET)

Registriert bin ich hier seit Juni 2005, wobei ich erst ab Oktober tatsächlich aktiv wurde mit der Erstellung von Artikeln. Insofern betrachte ich mich hier noch als Neuling.

Zwei Dinge machen mir hier Spass: Das Neuanlegen von Artikeln, da es mir Gelegenheit gibt, mich mit Themen intensiver zu beschäftigen, die mich ohnehin interessieren. Und das Schreiben eines Artikels ist eben eine sehr viel intensivere Beschäftigung als nur das Lesen. Zweitens schätze ich die Zusammenarbeit mit anderen hier. Gerade das Zusammenwirken verschiedener Sichtweisen hilft doch sehr, Artikel zu verbessern.

Enttäuschend ist für mich in vielen Fällen der Umgangston. Mich hat es bislang weniger getroffen, aber ich bin doch inzwischen Zeuge so mancher unsanften Begegnung geworden und wundere mich, aus welchen relativen Nichtigkeiten gigantische formale Verfahren mit ellenlangen Diskussionen werden. Der vielfache Ruf nach Disziplinierung (also Sperrung) stösst mich ab. Ich kann nachvollziehen, dass Vandalen oder permanente Störer gebremst werden müssen, aber Sperrungen trafen hier bereits mehrere außerordentliche verdiente Mitwirkende ohne Vorwarnung wegen einer unglücklichen Äußerung oder eines Reverts. Ebenfalls erschreckend ist, dass häufig eine gewisse Entscheidung oder Abstimmung zwar vollkommen berechtigt ist, aber dennoch polemisch und verletzend begründet wird.

Wohin sich das Projekt entwickelt, kann ich kaum abschätzen, da ich bislang nur einen sehr kleinen Teil der Entwicklung verfolgt habe. Generell halte ich die Wikipedia für eines der interessantesten Experimente, die gerade auf dem Internet ablaufen. Insofern sehe ich mich auch nicht eingebunden, irgendein konkretes Ziel aktiv zu verfolgen, sondern ich betrachte die Wikipedia als Entspannung.

Sinnvoll wäre es, wenn wir uns alle etwas entspannen könnten. Einige führen ein Spannungsmeter auf ihren Benutzerseiten. Ich kann nicht verstehen, warum keine Pause eingelegt wird, wenn der Stresslevel steigt. Etwas loslassen und Abstand gewinnen kann hilfreich sein. Es ist gerade ein sehr schöner Gedanke, dass bei durchaus berechtigten Wehmut bezüglich vermisster Wikipedianer die Wikipedia weiterläuft. Es gibt also niemanden, der so wichtig ist, dass sein Fehlen zum Zusammenbruch führt. (Ok, Jimmy Wales mag die Ausnahme sein). Inwiefern Änderungen beim Projekt selbst sinnvoll sind, wage ich noch nicht zu beurteilen. Generell sollten jedoch meiner Ansicht nach IPs nicht zu sehr ausgeschlossen werden, da ich schon so manche wertvolle Beiträge von IPs sah und gerade eben erst in Zusammenarbeit mit einer IP einen neuen Artikel angelegt habe. --AFBorchert 22:41, 28. Jan 2006 (CET)

Ich kenne die Wikipedia seit langer Zeit, auch wenn ich erst einige Tage hier angemeldet bin. Ich habe das Geschehen hier lange Zeit als Außenstehender beobachtet, und ich habe den Eindruck, daß hier mehr und mehr Leute zugange sind, die sich in dieser unwirklichen Welt des Internets profilieren wollen. Die Idee einer Enzyklopädie ist es, Wissen zu sammeln und für die Nachwelt zu erhalten, neu an der Wikipedia ist, daß das Wissen von Privatleuten hier gesammelt wird, das Wissen von Interessierten an gewissen Themengebieten, das sich eben nicht oder nur nach sehr, sehr aufwendiger Suche in der einschlägigen Fachliteratur findet.

Ein allgemeines Problem ist, daß die Qualität des Wissens nicht zunimmt, wenn es leichter verfügbar ist. Die Wikipedia gibt eben keine Garantie, daß ihre Inhalte stimmen, sondern im Gegenteil, je fachspezifischer ein Artikel ist, desto geringer ist die Chance, daß Falschinformationen erkannt werden. Wenn ich bei Albert Einstein reinschreibe, daß er Politiker und kein Physiker war, wird diese Falschinformation relativ schnell erkannt, aber weiß schon, ob der Kaiserwagen der Wuppertaler Schwebebahn über eine Totmannschaltung Sifa verfügt oder nicht? Wieviele Leute wissen schon, daß der Schauspieler Ludwig Haas nicht nur Dr. Dreßler ist, sondern im Ausland der Darsteller von Adolf Hitler schlechthin ist? So könnte man massenhaft weitere Beispiele nennen, Beispiele an Dingen, die falsch oder richtig sein können, die niemand kontrollieren kann. Und wenn man Wikipedia als alleinige Quelle nimmt, läuft man ernsthaft Gefahr, sich zu blamieren.

Ich arbeite als Lehrer an einer Gesamtschule, demnächst in Wuppertal, noch in Witten. Und ich stelle fest, daß viele Schülerarbeiten oftmals 1:1 aus der Wikipedia kopiert worden sind. Kann ich hier ernsthaft davon ausgehen, daß Wissen vorhanden ist? Wohl kaum! Während vor einigen Jahren nach Texte 1:1 aus Microsoft Encarta gezogen wurden, kommen sie heute aus Wikipedia, das zwar kostenlos, aber unzuverlässig ist. Hier erleben wir ein grundsätzliches gesellschaftliches Dilemma, daß die Verfügbarkeit und die Richtigkeit des Wissens nicht zwingend zusammengehören.

So, jetzt habe ich genug grundsätzliches gesagt. Ich wünsche mir für die Zukunft eine konstruktivere Zusammenarbeit aller Helfer und vielleicht weniger Löscherei.

Stefan17675 19:03, 29. Jan 2006 (CET)

Ich bin bereits seit Ende 2004 hier. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nur sagen: Wikipedia ist cool, aber: Wir haben zu viele Vandalen hier! Solange sich das nicht löst, werden wir nie an das Niveau eines Brockhaus rankommen.Klever- 20:50, 29. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Irgendwann Mitte 2004 bin ich mit eingestiegen

  • Was macht Euch noch Spaß?

Die gemeinsame Arbeit mit Anderen an einem Artikel und dabei zu sehen, wie sich der Artikel Stück für Stück verbessert. ... und natürlich der Hamburger Stammtisch, wo man sich in netter Runde beim Bier über Themen austauschen kann.

  • Was nervt mittlerweile?

1) daß einige Information und Wissen nicht unterscheiden können, 2) reiner Vandalismus (der kommt in meinen Bereichen aber recht selten vor und läßt sich ja auch schnell beheben), 3) der unnachahmlich deutsche Drang alles verregeln zu müssen, 4) die Aussage "mangelnde Qualität ist kein Löschgrund" in einer Löschdiskussion, 5) Glaubenskriege um die "Wahrheit" in manchen Bereichen.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Da ich ein unverbesserlicher Optimist bin (wenn man das nicht ist, müsste man sich in diesem Lande ja auch täglich die Pulsadern aufschneiden), glaube ich daran, daß dieses Projekt auch bei weiterem Wachstum nicht aufgrund mangelnder Qualität implodiert, sondern seinen guten Ruf durch den Zugewinn weiterer guter Stammautoren halten kann.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Änderungsbedarfe weniger im Formal- und Regelungsbereich (siehe dazu oben) sondern im Umgang der Benutzer untereinander. Die Hetzstimmung gegen Einzelne oder Gruppen, die hier von Zeit zu Zeit aufkommt, darf von der Community einfach nicht geduldet werden. --Mogelzahn 18:41, 30. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit 2002 dabei.
Das Projekt als solches macht mir immer noch Spaß und ich hoffe, das die Qualität weiter steigt.
Was mir überhaupt nicht gefällt ist, dass in der deutschen Wikipedia so vieles als "irrelevant" in die Löschvorschläge kommt - die englische Wikipedia (zum Vergleich) hat Artikel über Unicron etc., sowas wäre hier gar nicht möglich.

Ich bin seit 2003 "dabei", immer als IP und meist mit Kleinlichkeiten. Ich hab die Tiefen und den Untergang von UFuchs gesehen, den Kampf gegen das Böse in Form von Rrr und vieles anderen. Die herrschende Kaste hat sich seitdem nicht viel geändert, Leute die aufgrund ihrer Beschränktheit anderen mal eben sagen wollen wo es langzugehen hat und dabei für sich in Anspruch nehmen das Regeln ausschließlich für andere sind. Die dann hemmungslos ihre Allmachtsgefühle ausleben gar nicht mehr merken was für Wichte sie sind. Aber ich will nicht jammern, es gibt auch andere, die wirklich Qualität machen, Intelligenz ausstrahlen, Witz und Geduld haben und Helfen. Sehr gut gefällt mir auch die QS. Fürchtet euch nicht, denn ich bin bei euch, eure IP80. jetzt auch mit Account -- 80.145.52.121 14:00, 31. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei?

  • Dezember 2003 (kurz vor dem Beginn des Presse-Hypes)

Was macht Euch noch Spaß?

  • Das Dazulernen beim Schreiben & Bearbeiten von Artikeln; Serendipity in Vollendung, vor allem in den Bereichen, die mich eigentlich nicht sonderlich interessieren - ein Paradebeispiel hierfür ist der Begriff "Serendipity" selbst ;-)

Was nervt mittlerweile?

  • Das Herumreiten darauf, dass auch der größte Müll auch zu einem schönen Artikel heranwachsen wird. Dabei wird aber niemals darauf eingegangen, dass bereits größenordnungsmäßig 10% Müll-Artikel da sind (Abschätzung anhand der ~27.000 Stubs zum Zeitpunkt der Abschaffung des Bausteins vor 4 Wochen) - und trotz bereits erfolgter Verstärkung der "Eingangskontrollen" ist die Zuwachsrate der Müll-Artikel weiterhin ungebremst
  • Die Verteidigung von Müll mit dem Kommentar "Das muss ja keiner Lesen"
  • Der missionarische Pessimus, den einige glauben mit Enthusiasmus pflegen zu müssen
  • Die schleppende Erweiterung der Software in Richtung besseres Qualitätsmanagement: es wird häufig intensiv diskutiert - und dann passiert erst mal lange Zeit nichts, wenn sich überhaupt etwas ändert.
  • Auf die verstärkte Nutzung der Wikipedia zur Platzierung von Werbe- oder PR-Artikeln wird derzeit nur bei extremen Auswüchsen reagiert
  • Meinungsbilder ;-)

Wohin entwickelt sich das Projekt?

  • schwer einzuschätzen

Welche Änderung wäre sinnvoll?

  • Anpassung der Lizenzen: Ob sich da die FSF allerdings so schnell bewegen wird, halte ich für zweifelhaft - und von der GFDL wegzugehen wäre jedoch für die großen WP-Projekte fast gleichbedeutend mit einem Fork bzw. kompletten Neuanfang
  • Stabile Versionen
  • Validierungsfunktionen
  • Anmeldung nur noch mit Email-Bestätigung - das Problem der Wegwerfadressen muss hier allerdings auch berücksichtigt werden. Auch bei Altusern nach einer Übergangsfrist von mehreren Monaten Sperrung der Accounts, wenn keine gültige Email-Adresse vorhanden ist. Allerdings kein genereller Ausschluss von IP-Usern.
  • Single-Sign-Login

-- srb  14:19, 3. Feb 2006 (CET)

Eigenständige Stellungnahme ohne Bezug zu vorherigen Kommentaren

  • Wie lange seid Ihr dabei?
    aktiv erst seit November 2005.
  • Was macht Euch noch Spaß?
    Sinvolle Lemmata aus den LK retten, Versuchen, die Community etwas zu bewegen, Werbung für die Wikipedia machen und Fragen beantworten.
  • Was nervt mittlerweile?
    striktes Beharren auf älteren status quo, Argumentation mit "Totschlägern".
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
    Hängt vom Mut und Reformwillen der Community ab.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
    Auch wenn die Wikipedia im Alltag angekommen ist, ist sie nach wie vor in der Entwicklung. Daher sollten häufiger zeitlich beschränkte Experimente zugelassen und nicht mit: Unausgereift/Ging bislang auch ohne/War noch nie so abgeschmettert werden. Das gilt insbesondere für Projekte, die die Arbeit der sehr aktiven Wikipedianer erleichtert, weniger für allgemeine Reglementarien und Regeln. --Taxman 議論 12:11, 3. Feb 2006 (CET)

Bin seit Mitte 2004 dabei. Mir macht es nach wie vor Spaß, Artikel auch über entlegene Themen anzulegen oder zu verbessern. Gern bringe ich auch meine hobbyjuristischen Kenntnisse ein. Die Zusammenarbeit mit Benutzern wie Finanzer oder FSchulenburg ist sehr angenehm. Als Inklusionist beisse ich bei den Löschkandidaten regelmäßig in die Tischkante, Ignoranz und Inkompetenz der Generation Google nervt mich als Wissenschaftler häufig ebenfalls. Ich hoffe, das Projekt entwickelt sich noch mehr zu einer wissenschaftlich anerkannten Quelle, aber ich bin kein Prophet. Es gibt gute Ansätze, aber wir haben eben das Massenproblem, das generalisierende Aussagen extrem erschwert. Jeder kann nur einen winzigen Ausschnitt der Wikipedia überblicken und zieht daraus seine mehr oder minder gut begründeten Schlüsse. Sinnvolle Änderung: Am meisten wünsche ich mir, dass es eine schlagkräfte Taskforce Wikipedia:Bibliotheksrecherche gibt, die durchaus nicht unentgeltlich arbeiten muss. Diese sollte auf Anfrage Überprüfungen anhand maßgeblicher Literatur (Nachschlagewerke, Monographien, Aufsätze) vornehmen und im Rahmen des urheberrechtlich zulässigen diese Literatur den Bearbeitern zur Verfügung stellen. --Historiograf 16:30, 3. Feb 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Passiv seit Januar 2005. Aktiv seit Januar 2006.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Spaß macht mir das Korrigieren von Tippfehlern, Formelsätze verbessern, Formatierungen ändern.

  • Was nervt mittlerweile?

Obwohl erst so kurz aktiv dabei, nervt schon jetzt der Vandalismus. Das hatte ich mir nicht so schlimm vorgestellt. Ein bisschen nervt auch, dass es hier wohl offensichtlich nicht möglich ist, kurze Artikel zu schreiben; diese werde sehr schnell wieder gelöscht. Das wäre aber manchmal sinnvoll.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Habe leider im Hellseherkurs nicht aufgepasst...

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Zum Unterbinden von Vandalismus wäre es sinnvoll, nur noch angemeldete Benutzer zum Editieren zuzulassen. Und um auch hier den Missbrauch zu unterbinden, würde ich vorschlagen, hier eine Anmeldungszeit von ca. einem Tag zu etablieren. Damit wird dem Versuch vorgebeugt, dass sich jemand immerwieder unter einem neuen Pseudonym anmeldet und sofort mit dem vandalieren anfängt. Ein einmal wegen Vandalismus gesperrter Benutzer muss sich dann nämlich 24 Stunden gedulden, bis er wieder vandalieren kann (und hoffentlich gleich wieder gesperrt wird).

Vergass zu unterschreiben... -- Anhi 17:27, 3. Feb 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

13. Okt 2004

  • Was macht Euch noch Spaß?

Die Wikipedia. Aber wieso noch? ;-)

  • Was nervt mittlerweile?

Der ganze Müll, und dass einige Leute nicht einsehen, dass eine Enzyklopädie keine Datenbank, kein Vereinsregister, keine Werbeplatvorm, kein Gratis-Webspace und vor allem kein Lager für unenzyklopädiesche Texte, die irgendwelche Spezialthemen behandeln, aber „vielleicht ja mal jemanden interessieren könnten“ ist.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Entweder zu einer allwissenden Mülhalde, oder zu einer ernstzunehmenden Enzyklopädie oder zu irgendwass dazwischen.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Eventuell wäre eine statische Version der WP ganz praktisch, die die eigentliche enzyklopädie darstellt, wärend das Wiki nur noch als Arbeitskopie dient. Das würde die Qualität verbessern, allerdings wäre das wohl „gegen das Wiki-Prinzip“ und deshalb böse. -- Timo Müller Diskussion 17:38, 3. Feb 2006 (CET)

Ich bin seit Anfang Februar 2004 dabei und habe am Anfang viel gelesen und dann angefangen, die ein oder andere Kleinigkeit auszubessern. Mittlerweile schaue ich (fast) täglich vorbei, um neue Artikel durchzuschauen, Interessantes bei WP:A zu lernen oder den ein oder anderen Artikel zu verbessern. Eine Entwicklung ist schwer vorherzusehen: Häufen sich Manipulationen und Vandalismus oder kann man sich auch in Zukunft auf zuverlässigen Autoren verlassen? Um dem vorzubeugen, wäre es wünschenswert einen Weg zu finden, auf dem die Belegbarkeit und Quellen besser als bis jetzt angegeben werden können bzw. angegeben werden. Dann kaum einer (inklusive mir und erfahrenen Admins) nutzt die "Zusammenfassen und Quellen"-Box für die Angabe woher eine neue Information stammt, wenn sie in einen Artikel eingebaut wird. Freuen würde ich mich auch über einen Single-Login! --Matt314 17:57, 3. Feb 2006 (CET)

Dabei seit Februar oder März 2004, kurz unter IP, dann bald angemeldet. Mein Auftauchen hier sorgte erstmal gleich für großen Wirbel, ich sag nur: Diskussion:Eva Aschenbrenner, von denen, die schon länger dabei sind, werden sich einige an dieses Fest erinnern, das auch Eingang in den Kurier fand. Seither bin ich mehr oder weniger täglich in der WP aktiv, wobei die Art der Tätigkeit nach Lust und Laune variiert: Lesen, Artikel verbessern, Aufräumarbeiten, strukturelle Arbeiten oder neue Artikel erstellen. Außerdem fotografiere ich gerne und trage, wo ich kann, zur Illustration von Artikeln bei. All das macht mir Spaß und allgemein gibt es dabei wenig Konflikte, gelegentlich aber kommt es nach wie vor zu heftigen Kollisionen mit den selbsternannten Hütern der wissenschaftlichen Wahrheit. Damit sind wir bei dem, was nervt: Die Selbstherrlichkeit und Arroganz einiger Benutzer und Admins, die meinen, sie allein wüßten, was Sache ist. Ich bin mit den Regeln, die sich die Community gegeben hat, in weiten Teilen einverstanden und versuche meine Artikel/Beiträge stets im Sinne des NPOV zu gestalten. Was mich ärgert ist, wenn versucht wird, Minderheitenmeinungen, die im Kontext relevant wären, aus Artikeln draußenzuhalten anstatt sie sachlich darzustellen und zu bewerten. Damit beraubt sich die Wikipedia des wichtigsten Vorteils, den sie gegenüber herkömmlichen Lexika bietet: Ihrer breiteren Spannweite und umfassenderen Darstellung von Sachverhalten, die Anregungen zum eigenständigen Denken geben könnten. Im Bereich der Frühgeschichte und Antike beispielsweise verkommt sie mehr und mehr zu einer schlechten Kopie des Neuen Pauli, weil ein unangreifbarer Klüngel selbsternannter Fachleute und vorauseilend gehorsamer Admins dafür sorgt, dass ein eindimensionales Weltbild zementiert und interessante alternative Denkansätze unterdrückt werden. Der wissenschaftliche Mainstream feiert seine eigene Flachheit und zensiert Gegenmeinungen anstatt sie zu diskutieren.
Quo vadis, Wikipedia? Schwer zu prognostizieren, momentan sehe ich eine Tendenz dahingehend, dass das ehemals erfrischend offene Projekt zunehmend unter die Kontrolle der Machteliten in Wissenschaft und medizinisch-industriellem Komplex gerät und damit eher zur Volksverdummung als zur Bildung und Erziehung zu eigenständigem Denken beiträgt. Schade, damit wird sie mehr und mehr zu einem Instrument der Herrschenden und (für mich) immer uninteressanter. Andererseits gibt es immer wieder auch interessante Diskussionen mit überraschendem Ausgang, und gelegentlich auch ermutigende Anzeichen dafür, dass die Wikipedia-Autorenschaft sich nicht so einfach manipulieren lässt. Daher bleibt der Partisanenkrieg eine spannende Sache mit offenem Ausgang, die Hoffnung stirbt zuletzt... Die m.E. wichtigsten Änderungen wären eine zeitliche Begrenzung des Admin-Status und eine Selbsterziehung der Mitwirkenden zu einem fairen, freundlichen und selbstkritischen Umgang miteinander. --Dominik Hundhammer 12:48, 4. Feb 2006 (CET)

Ich bin seit Juli 2005 beim Wiki-Projekt dabei, habe früher haber schon als IP die deWiki viel genutzt. Nun bin Ich neben deWiki auch bei Meta und Commons aktiv! Spass macht mir das Zusammenarbeiten mit anderen Leuten, obwohl ich sie nur über WP kenne und sonste keinen Kontakt zu ihnen habe, finde ich es recht gut, das wir eine freie Enzyklopädie aufgestellt haben und weiter ausbauen. Nervend sind die vielen Vandalen, die soviel freude daran haben, uns die ganze Arbeit zu versauen uns sich darüber totzulachen, wie wir revertieren. Wenn wir dieses problem lösen könnten, würden wir uns zu der grössten Enzyklopädie der Welt entwickeln! Wir entwickeln uns so oder so zur grössten und aktuellsten Enzyklopädie, aber durch die vandalen wird unser fortschreiten verlangsamt. Gegen die vandalen gibt es keine geeignete Lösung, das komplett sperren der IPs würde gegen unser Motto, Wikipedia - die freie Enzyklopädie, verstossen und wir wären dann nciht mehr wir... Auch Jimbo würde sich darüber wahrscheinlich nicht freuen, deshalb sehe ich bis jetzt keine geeignete Lösung gegen vandalen, ausser das revertieren und Sperren für ein paar Stunden.

Freundliche Grüsse an alle Beiteiligten des Wiki-Projektes!

Grüsse von binningench1 Bumerang_und_bewertung 23:47, 10. Apr 2006 (CEST)

Angemeldet bin ich seit September 2004, davor ein paar Monate als IP. Spaß macht mir das Meiste was ich hier mache, bei Kleinigkeiten freuen sich oft andere. Beim Artikeln schreiben macht alles vom Recherchieren bis zum Eintrag in der WP Spaß. Und nciht zu vergessen die Beschäftigung mit Themen, mit denen ich mich normalerweise (sprich ohne WP) wahrscheinlich nie beschäftigt hätte. Mich nerven mehr die immer wieder auftretenden, endlosen Diskussionen oder Schlammschlachen bei den Löschandidaten und Adminkandidaturen. IP-Schmierereien sind dagegen schon angenehm, die macht man rückgängig und dann hat sich das meistens. Wie sich das Projekt entwickelt? Wenn ich zuviel Metadiskussionen lese denk ich mir das wird nichts, dann hilft meistens ein Lesen bei den Exzellenten Artikeln oder mal wieder einen Artikel schreiben und schon sieht die Wikipedia ganz anders aus. Ich hoffe doch, dass das Konzept der Wikipedia klappt, aber vielleicht wissen wir in fünf bis zehn Jahren mehr. Ich hoffe allerdings, dass man die IPs nicht ausschließt, dazu habe ich zu gute Erfahrungen mit nicht angemeldeten Benutzern gemacht. Die stabilen Versionen könnten ein wenig Abhilfe bringen, die kommen hoffentlich bald. Für die Qualität der Wikipedia in allen Sprachen wäre Wikidata auch sinnvoll, vor allem da im Moment Geokoordinaten und Personendaten in verschiedenen Sprachen parallel geführt werden. --ElRakı ?! 14:25, 5. Feb 2006 (CET)

Mein erster Edit erfolgte am 22. Juli 2004, allerdings in der englischen Wikipedia. Am selben Tag bin ich auf die deutsche Seite gestoßen, habe mich angemeldet und meinen ersten Artikel „James Naismith“ geschrieben. Seitdem bin ich praktisch täglich in der Wikipedia zu finden, schreibe neue Artikel und editiere hier und dort an Artikeln in meinen Spezialgebieten (Geschichte und Basketball). Was mich an der Wikipedia stört? Die mangelnde Gewichtung von Expertenmeinungen. In zu vielen Artikeln mischen sich Leute ein, die allenfalls als Laien zu bezeichnen sind. In den Geschichtsartikel natürlich mehr als beim Thema Basketball – wo es eher jugendliche Fans sind, die die Artikel ihrer Idole „schönigen“ (um nicht zu sagen: verunstalten). Mir ist völlig klar, dass die Wikipedia nie ein System errichten kann oder wird, in dem bestimmte Leute als „Experten“ besonders gewichtige Stimmen haben, aber es ist einfach ein Punkt, mit dem ich unzufrieden bin. Wohin die Wikipedia geht? Ich hoffe, dass sie möglichst bald das Wunschziel, 10.000 exzellente Artikel zu haben, erreicht. Denn auch die Unvollständigkeit eines Großteils der Artikel ist meiner Meinung nach einer Schwäche der Wikipedia. Ich bin aber definitiv zuversichtlich, dass die Wikipedia in nicht allzu ferner Zukunft dieses Ziel erreichen wird. --Bender235 23:02, 5. Feb 2006 (CET)

Ich möchte noch etwas ergänzen, was mich ebenso stört: die mangelnde Einheit in Artikelstruktur und Format. Es existieren zwar Formatvorlagen für alle Varianten von Artikeln, aber kaum jemand hält sich dran. Besonders fällt mir das bei der Vorlage für die Literaturlisten auf. Statt der Wikipedia:Literatur zu folgen, hält sich jede Fachrichtung an ihre ganz eigenen Vorgaben. Und so sieht dann im Artikel Ameisenlöwe die Literaturliste ganz anders aus als im Artikel Byzantinisches Reich. Und am Ende verwirrt es nur den Leser. --Bender235 19:12, 9. Mär 2006 (CET)

Als erste Anmerkung: wo wird in der Wikipedia eigentlich über den Plan des Zenodot-Verlages diskutiert, die Wikipedia in 100 Bänden zu drucken? siehe [3]. Das dürfte das "Quo Vadis" doch am meisten beeinflussen (als Riesenrisiko für den Verlag, Chance für die inhaltliche Konsolidierung, und Problem für die Community). Ich weiß, dass das nicht Gegenstand dieses Meinungsbildes ist, ich werde noch passende Anmerkungen nachtragen. Plehn 09:07, 6. Feb 2006 (CET) Ich mache seit einem guten Jahr hier und dort Änderungen, ich bin also kein Wikipedia-Experte. Es hat eine Weile gedauert, bis ich den teilweise harschen Umgangston mitbekommen habe, weil ich mich selten an Diskussionen beteilige. Insgesamt immer noch ein faszinierendes Projekt. Ich glaube, dass das Ansehen der Wikipedia "draußen" besser ist als die Stimmung drin. M.E. sollte man eine weitere QS-Stufe unter dem exzellent und lesenswert einziehen, es gab so einen Vorschlag als "kleine Perle" benannt. Es würde auch schon "lesbar" (=ohne Schreib-, Grammatik- und Tippfehler, ohne Widersprüche und logisch strukturiert) reichen. Teilweise frage ich mich, was eigentlich die Kriterien der exzellenten Artikel sind: sind wirklich 16 Druckseiten über das Sachsenross und über 20 Seiten über das Historische Rathaus in Münster exzellent? M.E. gehen Länge und Bedeutung hier nicht parallel. (Wie wird das wohl in der Druckausgabe rüberkommen??) Neben den vielen "Wikipedia-Mitspielern" und deren Perspektive sollte man viel mehr auf die Bedürfnisse der "nur Leser" achten. Beispiel: auf den Verbesserungsvorschlägen gab es in den letzten Monaten (siehe google: "wikipedia" + "dudenisierung"), den Vorschlag einer Redakteurin (die sich immerhin bis zu dieser Seite durchgeklickt hat!), die biochemische Begriffe nachgeschlagen hat und Konjugationen suchte (teilweise seien diese angegeben, teilweise nicht). Das wurde mit dem Schlagwort "Dudenisierung" und dem Mantra "Die Wikipedia ist kein Wörterbuch" gekontert. Sicher soll die Wikipedia nicht Wörter sammeln, aber zu den existierenden Begriffen wäre es ein leichtes, diese Sachen einzutragen. Diese Berücksichtigung von Leserbedürfnissen sollte institutionalisiert werden. Plehn 18:34, 11. Feb 2006 (CET)



Ich gebe zu, dass ich nicht alle Beiträge hier gelesen habe. Und ich habe auch keine Patentrezepte. Ich kann nur Fragen stellen, in der Hoffnung, dass die Gemeinschaft hier die richtigen Antworten findet.

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Ca. ein halbes Jahr

  • Was macht Euch noch Spaß?

1. Artikel schreiben über Dinge, bei denen ich mich wirklich gut auskenne (unter richtigem Namen). 2. Einfach nur mal Stöbern, es macht Spaß zu sehen, was hier an Wissen zusammen gekommen ist ... 3. Zu sehen, wie die Gemeinschaft diese Enzyklopädie weiterentwickelt.

  • Was nervt mittlerweile?
  • Diskussionen, die Erwachsenen nicht würdig sind, die zu oft persönlich werden und zu wenig um die Sache selbst gehen.
  • Es gibt hier wie überall zu viele Idioten; damit meine ich die vielleicht 5% der Nutzer, die vandalieren. Die große Mehrheit von ca. 95% wollen ernsthaft mitarbeiten. Wenn man aber die Vandalen aussperren will, bestraft man alle anderen mit, insbesondere IPs.
  • Es ist m.E. auch ein Unding, dass die Admins den Vandalen den Müll hinterher räumen müssen. Aber das ist wohl der Preis dafür, dass hier wirklich jeder mitmachen kann.
  • Ein ähnliches Problem sind die vielen verwaisten Bilder (momentan knapp 7000) auf der deutschen Wikipedia. Die meisten davon sind m.E. zu schlecht, um sie sinnvoll verwenden zu können. Das ist im Prinzip auch nur eine andere Form von Vandalismus und es trifft das Analoge zu in Bezug auf die Admins.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt? (Besser: Wohin sollte sich das Projekt entwickeln?)

Ich sehe mindestens zwei Probleme:

1. Die Wikipedia hat ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Oder seht ihr kein Problem darin, wenn US-Kongressangestellte ihre Biografien oder die US-Geschichte umschreiben? Die gefälschte John Seigenthaler-Biografie muss ich hier wohl nicht erst erwähnen? Das Problem ist, dass diese Änderungen in vergleichsweise wenigen Artikeln auf die Wikipedia insgesamt zurückfallen. - Und nebenbei: Nur ein Narr konnte glauben, dass derart zahlreiche Fälschungen längere Zeit unentdeckt bleiben. Also ergibt sich doch die Frage: Wollte hier irgend Jemand der Wikipedia nachhaltig schaden?

2. Die Wikipedia hat ein Qualitätsproblem.

Es gibt eine ganze Menge qualitativ guter bis sehr guter Artikel hier, denen zum Teil schlechte bis gruslige Artikel gegenüber stehen. (Ohne Beweis, schaut Euch einfach um ...) Diese extremen Qualitätsunterschiede sollten abgebaut werden, wenn die Wikipedia als Enzyklopädie ernst genommen werden will.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Zu 1. Glaubwürdigkeitsproblem:

Das ist das schwierigste aller Probleme. Die Frage lautet: Wie kann man die Vandalen draußen halten, ohne die Autoren mit Fachwissen zu behindern oder auszusperren. Eine generelle Sperrung von IPs läuft dem Wiki-Prinzip zuwider und bringt nicht viel. So schnell, wie sich die Vandalen anmelden, kann man die gar nicht sperren. Es gibt keine einfache Antwort, nur eine Menge Fragen. Eine Idee, die bereits angesprochen wurde, ist, die Änderungen erst nach Prüfung zu übernehmen. Das ist eine prima Idee, den der Vandale, der seine Änderung nicht sofort sieht, hat keine Freude mehr daran. Außerdem würde der Unsinn bei Prüfung sowieso gelöscht werden. Dieses Problem wäre mit einem Schlag gelöst. Aber es wirft weitere Probleme auf: Gibt es wirkliche Alternativen zu diesem Vorschlag? Wer soll die Änderungen überprüfen? Ein Team verantwortlicher Autoren, die fachlich genügend Ahnung haben? Wer bestimmt diese und schätzt deren Eignung ein? Das Vertrauensnetz ist in dieser Richtung ein guter Ansatz, müsste aber entsprechend dieser Zielstellung angepasst werden. Dieses Problem sollte auf jeden Fall weiterdiskutiert werden. Sicher gibt es eine Lösung, die die Mehrheit mittragen kann.

Zu 2. Qualitätsproblem:

M.E. sind exzellente Artikel wichtig und stellen ein Anerkennung der Arbeit der Autoren dar. Aber die Qualität der Artikel ist zu unterschiedlich. Deshalb wäre mein Vorschlag: Die Zielstellung muss sein, mehr als die Hälfte der Artikel sollten den Status „lesenswert“ erreichen. Und dieser Status ist ja m.E. schon ziemlich genau definiert. (Nur mal als Beispiel: Wenn ich einen kurzen Blick auf einen Artikel werfe, sehe ich schon an Hand der Gliederung, der Bilder und des Layouts, ob sich die AutorInnen Gedanken gemacht haben und ob es sich um einen „lesenswerten“ Artikel handeln könnte, da man oft von der Form auf den Inhalt schließen kann.) Ich weiß, dass das eine ziemlich große Forderung ist. Aber m.E. wäre es wichtiger, die Qualität vieler Artikel zu verbessern, anstatt dem 400.000. Artikel hinterher zu rennen. Ein Leser könnte dann davon ausgehen, wahrscheinlich einen der besseren Artikel erwischt zu haben. Und wenn dieses Ziel erreicht wäre, könnte sich die Wikipedia mit jeder bisherigen Enzyklopädie messen.

Zum Schluss noch eine Sache, die ich gut finde: Die Bedienbarkeit oder besser die Hilfe wurde m.E. verbessert. Hier gibt es die Wikipedia-Tour und zum Beispiel auch die Möglichkeit Verbesserungsvorschläge zu machen. Leider mitunter etwas schwierig zu finden. Wenn die Gemeinschaft hier auch auf ihre Leser hört, kann das m.E. nur die Akzeptanz der Wikipedia erhöhen.

Insgesamt bin ich verhalten optimistisch, was die Wikipedia betrifft. Es sind bereits eine Menge guter Ansätze vorhanden. Aber das Projekt ist bereits so groß und bekannt, dass man sich noch mehr als bisher Gedanken um die Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit und Qualität mache sollte. Und das heißt auch: Wer greift diese Anregungen hier auf? Welches Gremium versucht die offenen Frage zu beantworten und die vorhandenen Konzepte weiter zu entwickeln? Denn wenn das jetzt nicht erfolgt, hätten wir diese Umfrage nicht machen brauchen. Viele Grüße --The Fool 21:54, 6. Feb 2006 (CET) (als 84.164.1.117)

PS: Über meinen Nickname: Ich fühle mich hier zwar oft wie der "Narr auf dem Berge", aber es gibt trotzdem eine Menge BenutzerInnen, die gute Arbeit leisten und mit denen man vernünftig zusammenarbeiten kann.

Ich bin im November 2004 auf einige recht grottige Artikel und viele Lücken aus meinem früheren universitären Fachgebiet gestoßen, habe die mit einigem Vergnügen überarbeitet und ergänzt und kümmere mich seitdem auch um ein paar Lemmata, mit denen ich beruflich zu tun habe. Außerdem verfolge ich aus beruflichem Interesse das Projekt Wikipedia selbst. Aus der WP kommen ständig Anregungen zur genauen Beschäftigung mit einem bestimmten Thema, das ist intellektuell anregend und macht einen Wer-wird-Millionär-kompatibel.

Nervig ist, dass man in der Beobachtungsliste nur die jeweils letzte Änderung zu einem Lemma angezeigt bekommt; so muss man immer noch mal nachschaun, ob nicht kurz vor dem als "unverdächtig" bekannten Editor jmd. anderes Unsinn verzapft hat. Es sollte eine Meldestelle für zu sperrende Lemmata geben, da der beinahe tägliche Schüler-IP-Unfug gegen ein Lemma wie Tropischer Regenwald lästig ist. Nervig sind auch unüberlegte Ergänzungen, durchaus auch von angemeldeten Benutzern, die sich nicht die Mühe machen, einen komplexen Artikel erst mal genau durchzulesen und so sinnvolle Ergänzungen an unpassenden Stellen platzieren oder schlicht schon vorhandene Details an anderer Stelle nochmals einbringen.

So lange der Gewinn durch IP-Edits noch deutlich größer ist als der Schaden durch sie, sollte – abgesehen von differenzierten Seitensperrungen – keine Änderung der Regeln eingeführt werden. Ohne erste Edits als IP hätte ich mich z.B. gewiss nicht angemeldet. --Gerbil 12:27, 7. Feb 2006 (CET)

Mich gibt's seit Juli 2003, und den Spaß am Formulierungen-Schmirgeln, am Gliederungen-in-Frage-Stellen, Artikel-Zusammenwerfen-oder-Aufteilen etc. werde ich nie verlieren.

Nerven tun mich die IP-Vandalen. Viele Artikel werden inzwischen fast nur noch vandaliert-revertiert-vandaliert-revertiert-usw., da sie inhaltlich ziemlich abgeschlossen sind. Daher rege ich an, die Bearbeitbarkeit von Artikeln direkt an ein Verhältnis zwischen ihrer eigenen Historie und derer, die sie bearbeiten wollen zu knüpfen, z. B. Artikelalter minus 1 Jahr (oder geteilt durch 2) als Mindestalter für Edit-Berechtigte oder so ähnlich.

Wohin sich das Projekt entwickelt? Keine Ahnung im einzelnen, aber auf jeden Fall zu einer Autorität. Die Qualität wird sich halt irgendwo einpendeln. --Qpaly/Christian ()

Seit Juli 2004 bin ich in der Wikipedia tätig. Es macht Spaß, an einem Wissensfundus mitzuarbeiten, der bisher nichts Vergleichbares kennt, was gleichzeitig an Breite wie Tiefe der Informationen herankommt. In manchen Bereichen ist Wikipedia jetzt schon die beste und ausführlichste Quelle im gesamten Internet. Die Qualität verschiedener Artikel ist allerdings ausgesprochen durchwachsen. Qualitätssteigernde Maßnahmen sollten meiner Meinung nach deshalb schwerpunktmäßig bei den schwächeren Artikeln ansetzen. Exzellente Artikel sind zwar schön und gut und als Aushängeschild sicher sinnvoll, wichtiger ist aber, die große Masse an Artikeln auf ein akzeptables Niveau zu heben. Dabei muß auch die Verwendung von Quellen außerhalb des Internets forciert werden, bereits jetzt ist oft eine "Google-Inzucht" zu beobachten: In der Wikipedia landet das, was Google ausspuckt, Wikipedia wiederum wird zur Quelle für andere Internetseiten.

Keine Lösung ist es, schlechte Artikel einfach zu löschen: Wenn der Artikel wieder auftaucht, ist er nämlich nicht unbedingt besser. Qualitätsbewußtes Arbeiten regt man nur durch gezieltes Verbessern schlechter Artikel an. --Wofl 00:09, 8. Feb 2006 (CET)

Seit Januar 2006 als Benutzer, davor ein Jahr als IP. Es gibt hier viele Schreiber, denen geht es nicht um die Qualität der WP, sondern darum ihr Ding durchzusetzen. Wenn ich sehe wie oft Kategorien, Portale und Artikel dahindümpeln oder gleich mit dem Bagger zermantsch werden, weil einfach NULL Gewinn für die WP oder ihrer Leser drinsteckt, könnt ich durchdrehen. Bevor man z. B. ein neues Portal erstellt, sollte man genug Leute für die Pflege und die Erweiterung haben. Es wird bei WP einfach zu viel diskutiert, damit mein ich nicht die Artikeldiskussion (da findet nämlich zu wenig disk. statt). Wenn man sich die Löschseite anschaut, wird man sehr schnell erkennen, wie viel Power jeden Tag für Diskussionen aufgebracht wird. Anstatt einen Artikel mit "Überarbeiten" Baustein zu nehmen, und in zu verbessern. Gerade auf der LA-Seite wird ewig hin- und her debattiert. Dann fasst wieder jemand die bisherigen Punkte zusammen und versucht sie wieder mit seinen Argumenten zu schlagen und hin und her und hin. Ich habe mich vor kurzem auf die Löschseite vorgewagt und war nach kurzer Zeit vollkommen von der LA-Krankheit infiziert. Wir sollten mehr Power auf die Artikel verwenden, als auf blödsinnige Diskussionen. Wenn jeder von uns für jeden Kommentar in einer sinnlosen Diskussion, stattdessen ein Fachbuch zur Hand nimmt und einfach mal was nachliest und auf WP verbessert, ist das Qualitätsproblem in wenigen Monaten vom Tisch.

Was wäre sinnvoll? Portale --> Mindestmitarbeiterzahl, Antrag zu Erstellung (mit fertigem Layout und Konzept), Antragsteller müssen gewisse Grenzen (z. B. Edits) erreicht haben, Anlegen nur durch Admins, Kategorien --> Antrag bei Admins mit genauer Liste der Artikel, Diskussionen --> sachlich, nicht persönlich Quellen --> ein explizites angeben von Quellen, unter einer entsprechenden Überschrift

Gruß, semperor Gibs mir! 10:05, 8. Feb 2006 (CET)


(Kommentar nachdem ich mir die vorhergehenden durchgelesen habe)
Ich bin seit meinem ersten Edit am 14. August 2005 in der deutschen Wikipedia angemeldet. Anfänglich noch mit viel Neugier und Begeisterung dabeigewesen, wurde ich zunehmend darin gebremst, bis ich schließlich den Entschluss gefasst habe die aktive Artikelbearbeitung einzustellen. Auf Diskussionsseiten beteilige ich mich aber dennoch, da diese nicht von Interesse für Löschvandalen und Ideologen sind, sondern es sich um Räume handelt, in dem noch Argumente einen Wert haben. Wenn man sich also einmal von der Erwartung gelöst hat, dass Wikipedia eine neutrale, gehaltvolle, progressive Enzyklopädie ist, lebt es sich gleich viel entspannter. :o)
Meine Euphorie vom Beginn ist in dem Zusammenhang in eine krude Mischung aus Resignation und Amüsement umgeschlagen, gepaart mit dem Interesse daran, wohin die Entwicklung der deutschen Wikipedia führen mag. Dabei will ich aber nicht nur die Position des Beobachters einnehmen, weshalb ich die Kritikpunkte und Wünsche hier sowie die Alternativen und Verbesserungsvorschläge hier aufgeführt habe. Die wichtigsten führe ich trotzdem noch einmal auf:

  • Am schwersten wiegt vor allen Dingen die zunehmende Arroganz in allen Belangen, die sich besonders stark (aber nicht nur) in der Besessenheit äußert, Teil einer Elite-Enzyklopädie sein zu wollen, weshalb (vermeintlich) armselige Inhalte und wertloses Wissen gnadenlos getilgt werden. Gleichzeitig nimmt die Verbesserungsabsicht im entsprechenden Maße ab, was schließlich dazu führen soll, dass hier nur das erlesenste Wissen der Welt zu finden sein möge. Da muss auch mal die Wikiquette dran glauben, denn wenn man erst ewig nachfragen, selbst handeln oder konkrete Verbesserungen auch nur anregen würde, dann würden diese Schandartikel ja endlose Stunden länger den Elitestatus beschmutzen! ;o)
  • Den Wert einer Enzyklopädie nicht an Umfang oder Gehalt, sondern an der Exklusivität der Einträge festzumachen ist schon sehr gewagt. Der Auslesegedanke beschränkt sich aber nicht nur auf Lemmata, sondern hinterlässt ihre Spuren auch in der Community. Etwa wenn IPs prinzipiell als potentielle Vandalen betrachtet werden. Oder wenn der Zugang zu Wikipedia zunehmend beschränkt werden soll. Oder der Vorschlag auf dieser Seite, "Ränge" und "Ratings" einzuführen. Oder sehr bezeichnend - "besorgniserregend" trifft es nicht, da das emotionale Verbundenheit voraussetzt - sehr bezeichnend sind da auch die Versuche, bei gewissen Artikeln Bearbeitungen nur ausgesuchten Usern zu ermöglichen und sie für alle anderen Benutzer zu sperren.
  • Das Diskussionsverhalten dieser ausgesuchten Menschen, das von Herablassen über Ignorieren bis hin zu Beleidigungen reicht, führt zum nächsten Punkt, nämlich dem Umgangston. Von guten Absichten ausgehen? In Dialog treten? Argumente bringen, Quellen nennen, Fristen einhalten? Wie gesagt, das würde uns ja direkt in die Hölle der Elitelosigkeit stoßen, deshalb kann man selbst von Admins nicht verlangen, dass sie darauf Rücksicht nehmen. :o)
  • Admins ist ein weiteres gutes Stichwort. Ich würde dazu ja gern Kritik üben, aber leider kenne ich noch keine Seite, wo Informationen über Wahl, Wiederwahl, Abwahl, Rechte, Pflichten, technische Möglichkeiten, Legislaturperioden etc. aufgeführt sind. Ich bin aber auch nicht sehr hilfeseitenfest, wer sie also kennt, soll sie mir bitte nennen. Ich habe jedoch im Großen und Ganzen den Eindruck, dass es mit der Neutralität, Unabhängigkeit und generellen Eignung in vielen Fällen nicht zum Besten bestellt ist, um es mal vorsichtig zu formulieren. Und nein, ich bin kein genereller Feind von Autoritäten, nur neigen Menschen halt dazu, sich von Macht korrumpieren zu lassen. Hätte ich zu der Adminregelung Informationen, könnte ich an den Punkt "Verweigerung von Regeländerungen" anknüpfen, was wiederum durch "Unfähigkeit Regeln zu begründen" ergänzt werden könnte, wovon dann übergeleitet werden könnte zur zunehmenden Bürokratisierung, welche...

...aber das lasse ich jetzt mal, wer mehr lesen will kann das ja auf meinen Benutzerseiten tun. Nun, schon so viel geschrieben, dann mach ich den Rest mal kurz. Wohin es sich entwickelt? Es wird Opfer der deutschen Mentalität und sich selbst verraten, aber seine Größe wird es erst einmal davor bewahren zu scheitern. Welche Änderung sinnvoll wäre? Alles, was die Enzyklopädie IMHO besser machen würde, dazu gehören Verbesserung der Optik und Gliederung, klare einheitliche Regelungen die durchgesetzt werden, verschlankte angepasste Regelungen, moderne Hierarchiekonzepte...das alles setzt aber vermutlich als erstes andere User und Admins voraus. Da damit nicht zu rechnen ist, probiere ich mein Glück lieber bei der englischen Wikipedia, der eine ganz andere Philosophie zugrunde liegt und die das Wiki-Konzept auch noch als größte Stärke und nicht als auszumerzende Schwäche betrachtet.

Dort werde ich dann hoffentlich auch wiederfinden, was mir Spaß macht: Sich mit anderen Menschen, die gleiche, abweichende oder auch kontroverse Ansichten haben, auseinanderzusetzen, sich auszutauschen, zu kooperieren und an einem gemeinsamen Ganzen zu arbeiten, das konkurrenzlos ist in Sachen Gehalt, Aktualität, Neutralität, Unabhängigkeit und Ausgewogenheit. Zu sehen, wie dadurch andere Menschen beeinflusst werden und einem eventuell Feedback geben. Ein kühnes Projekt auf die Beine stellen und erhalten, das den Teilnehmern extreme Freiheiten zugesteht und trotzdem nicht zugrundegeht. Und sich damit ein Stückchen Idealismus in dieser desillusionierenden Welt bewahren.

-- Grüße, Dudenfreund 14:01, 8. Feb 2006 (CET)


Wie lange seid Ihr dabei?
seit Okt. 2003 als IP
seit Nov. 2004 mit Nickname nach Überredung
Was macht euch noch Spaß?
1. Die Mitarbeit bei meinem Thema: Schifffahrt mit Ausflügen in andere
2. Der Hamburger Stammtisch, wo man mit netten und liebenswerten Menschen beim Bier über Gott und die Welt reden und lachen kann.
Was nervt mittlerweile?

Permanente Klein Kriege der Meinungen und Spielchen die nur dazu dienen andere Benutzer in die Ecke der Erklärungsnot zu treiben, statt zu helfen über eine Hürde zu kommen.

Wohin entwickelt sich das Projekt?
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Welche Änderung wäre sinnvoll?

Adminkandidaturen: nur noch ein klares Pro, Contra oder Enthaltung, (ohne Kommentare warum Pro, Contra oder Enthaltung) ich empfinde es als nicht angepasst für einen zusätzlichen Knopf die Hosen runter lassen zu müssen. Fehlt eigentlich nur noch das Schaulaufen auf dem Eis. Er hat seinen Knopf nur für eine gewisse Zeit die Probleme die mit einem Admin. dabei vielleicht auftauchen erledigt sich von ganz alleine, man braucht ja bei der Wiederwahl nicht für ihn Stimmen.


  • zu 1.: seit Februar 2004, arbeite sehr häufig als IP
  • zu 2.: Artikel lesen, die schaffende Mitarbeit
  • zu 3.: Benutzer, die glauben, sie müssten die Wikipedia retten
  • zu 4.: Die Wikipedia wird größer und besser
  • zu 5.: Wir brauchen jeden Mitarbeiter und keiner ist wichtiger als ein aderer. In einer arbeitsteiligen Gesellschaft diskutieren wir ja auch nicht darüber, ob der Müllmann wichtiger ist als der Professor. Jeder hat seine Fähigkeiten und die kann er gewinnbringend für alle einbringen.

Alle Wikipedianer lassen sich im Prinzip durch zwei Merkmale unterscheiden:

  • Die Legitimierten: Sie zeichnen sich durch die Fähigkeit zur Bedienung und zur Beeinflussung der Wikipedia aus. Sie kennen alle Tricks und Raffinessen und beherrschen das System Wikipedia.
  • Die Tüchtigen: Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie Kenntnisse oder Fertigkeiten besitzen, die für die Wikipedia von Interesse sind. Dies kann sowohl der Spezialist in einem Fachgebiet sein, der seine Kenntnisse hier einbringen möchte, als auch derjenige, der die deutsche Rechtschreibung beherrscht und sich den ganzen Tag damit beschäftigt Rechtschreibfehler zu korrigieren.

Legitimiertheit und Tüchtigkeit haben nach dieser Definition nichts miteinander zu tun.

Wenn wir von diesen beiden charakteristischen Eigenschaften für alle Wikipedianer ausgehen, dann lassen sich vier besonders interessante Nutzer unterscheiden.

  • Legitimiert und tüchtig: Der ideale Wikipedianer. Er weiß alles, kann alles, ohne dabei negativ aufzufallen.
  • Legitimiert aber nicht tüchtig: Er kennt sich gut aus in der Wikipedia, kann das System mit allen seinen Möglichkeiten bedienen und für seine Zwecke einsetzen (z.B. parallele Nutzung mehrerer Benutzernamen, um damit Diskussionen zu verzerren) . Er hat aber keine Kenntnisse oder Fertigkeiten, die die Wikipedia benötigt bzw. möchte diese nicht einbringen. (z.B. der Vandale)
  • Tüchtig aber nicht legitimiert: Er hat ein umfangreiches Fachwissen und könnte damit viele exzellente Artikel schreiben, kennt sich aber mit der Bedienung der Wikipedia übehaupt nicht aus und findet dadurch keinen Zugang zu ihr. (z.B. Menschen mit speziellen Fachkenntnissen aber ohne Computerkenntnisse)
  • Nicht tüchtig und nicht legitimiert:Er kann oder will nichts zur Wikipedia beitragen, bzw. er kennt die Wikipedia gar nicht.

(!!!Anmerkung: Ich muß hier leider mit meinen Überlegungen abbrechen, da ich noch etwas anderes vorhabe. Ich glaube aber, das uns diese theoretischen Überlegungen bei weitere Betrachtung dabei helfen, Entscheidungen zur Zukunft der Wikipedia zu treffen. Wendet dieses Modell mal auf die Frage der Sperrung von IP-Adressen an. Ich fand das Ergebnis interessant!!!)Tornado 19:22, 9. Feb 2006 (CET)

Um dem Ziel der Erstellung einer hochwertigen Enzyklopädie näher zu kommen, muss sich Wikipedia stärker strukturieren. Die bisherige Organisationsform ist dafür nicht geeignet.

Sinnvoll wäre z.B. eine Trennung der verschiedenen Aufgabenbereiche. Je nach Neigung und Eignung sollten redaktionelle, administrative und schreibende Tätigkeiten auf verschiedene Mitarbeiter verteilt werden.

Auch die verschiedenen Sach- und Fachgebiete sollten stärker gegeneinander abgegrenzt werden. Ich würde mir eine Aufteilung der Wikipedia in überschaubarere Einheiten wünschen, die in einem bestimmten Rahmen autonom über Arbeitsweisen in ihrem Gebiet entscheiden dürfen. Teilnehmer würden sich dann nur noch für bestimmte Interessengebiete anmelden und nicht mehr überall die gleichen Bearbeitungsrechte erhalten.

Das System der Mitarbeitergewinnung würde ich um eine initiative Anwerbung von Fachautoren ergänzen.

deus ex machina 22:38, 9. Feb 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei?

Im Spätsommer 2003 stieß ich zufällig auf die Wikipedia. Ein Lexikon mit nur 16.000 Einträgen, das erschien mir lächerlich, und klickte mich gleich weg. Als ich im März 2004 wieder zufällig auf die Wikipedia traf, traute ich meinen Augen nicht, knapp 60.000 Artikel, was war geschehen? Jetzt erst erkannte ich das Potential des Projektes und bin seitdem dabei.

Was macht Euch noch Spaß?

Eigentlich alles, wenn nicht wieder einmal zu spät Spenden gesammelt wurden und die Zugriffsgeschwindigkeit in den Keller geht.

Besonders freut mich, dass das Wikiprojekt Kinderseite als Portal:Wikipedia für Kinder endlich den Kinderschuhen entschlüpft ist.

Auch das Entwerfen von Quiz-Fragen macht Spaß.

Was nervt mittlerweile?

Ich schaue regelmäßig die Löschkandidaten durch, immer wieder entdecke ich sinnvolle Lemmata, die ich dann oft in aufopfernder Nachtarbeit nachbearbeite und dadurch zu retten versuche. Wenn dann allerdings doch - meines Erachtens zu Unrecht - mit Schlagworten wie "trivial", "Wörterbucheintrag" usw. gelöscht wird und ich meinen Schlaf umsonst verkürzt habe, nervt mich das überaus.

Wohin entwickelt sich das Projekt?

Die Wikipedia wird neben den Suchmaschinen Google und Yahoo zur stärkstbesuchten Website der Welt aufsteigen. Viele werden - wie ich jetzt bereits - grundsätzlich erst dort suchen. Daneben macht die Multilingualität und die Verzahnung mit den anderen Wiki-Projekten die Wikipedia zu einem einzigartigen Sub-Internet im Internet. Bei Umfragen werden die Menschen auf die Frage "Was fällt Ihnen zum Thema Internet ein?" an erster Stelle mehrheitlich mit "Erst mal das Wikipedia-Lexikon!" antworten.

Große Zukunft innerhalb der Wikipedia werden sowohl die Kinderseite haben, die ich zum umfangreichsten Portal mit vielen Unterseiten in der Wikipedia zu entwickeln trachte, als auch die Quiz-Seiten, auch wenn das manchen nicht gefällt. Aber Wissen muss auch Spaß machen, abfragbar sein, und vor allen Dingen müssen Quiz Hintergrundinformationen liefern, wofür die Wikipedia ideale Voraussetzungen bietet.

Welche Änderung wäre sinnvoll?

Die stiefmütterliches Behandlung von Wikipedia:Quiz und Portal:Wikipedia für Kinder muss aufhören. Keinerlei Verweis auf der Hauptseite. Werden Hinweise auf Portale unter Siehe auch angebracht - einige Kinder haben nur auf diese Weise überhaupt zur Kinderseite gefunden -, gibt es übereifrige Löscher, die das gar nicht verstehen wollen. Nun, wie dann?

--Wolfgang1018 23:43, 9. Feb 2006 (CET)

Zuallererst einmal ein großes Lob für das Projekt im Ganzen!

  • Was macht Euch Spaß?
    • Themen weiterentwickeln
    • Diskussionen mit anderen, diplomatischen Benutzern
  • Was nervt mittlerweile?
    • Sicher macht jeder einmal Fehler, wenn er Einträge verfasst, aber das ist noch längst kein Grund für einen derben, unfreundlichen Umgangston
    • Reverts ausführen, weil jemand Lust auf Blödsinn hatte
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
    • Ich denke, langsam den Schwerpunkt auf die Konsolidierung der Inhalte zu legen, könnte nicht schaden
    • Strukturierte Informationen sollten auch als solche abgelegt werden
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
    • Nur noch Änderungen von angemeldeten Benutzern zulassen. Ich habe keine Lust, Vandalismus mit Reverts zu begegnen. Ich arbeite im Ehrenamt mit und will meine Zeit daher sinnvoll und motivierend zubringen.
    • Zu einem Artikel sollte es nicht nur die Reiter "Seite" und "Diskussion", sondern auch die Reiter "Quellen" und "Arbeitsversion" geben. Die Arbeitsversion könnte regelmäßig von Leuten, die sich zum Thema auskennen, in eine Referenzversion überführt werden. Sinnvoll wäre auch eine Art "Parkplatz" für Textbausteine, gelegentlich entstehen tolle Texte, die aber nicht 100% zu einem Thema passen. Statt diese zu löschen, könnten sie auch zwischengeparkt werden, bis genügend Stoff für einen eigenen Artikel vorhanden ist.
    • Es gibt recht viel strukturierte Daten, z.B. Geokoordinaten oder Klimadiagramme, Lebensdaten zu Personen. Die Daten für dies in Textform – also unstrukturiert – abzulegen, erlaubt nicht, nach diesen zu suchen. Besser wäre, für bestimmte Entitätstypen, z.B. Städte, Felder für strukturierte Daten zu schaffen. Damit wäre ein einheitliche Form möglich, die Inhalte könnten auch besser aufbereitet dargestellt und auch kontextgerecht durchsucht werden (Beispiel für eine Suchanfrage: "finde alle Maler, die zwischen 1600 und 1620 in der Region Süddeutschland gewirkt haben"; ich weiss, das ist eine ziemliche Herausforderung, aber das ist machbar).
    • Vielleicht sollten künftige Versionen anstatt in PHP in Java programmiert werden; da ist ein deutlicher Performance-Gewinn machbar. Nebenbei könnte die Funktionalität konsolidiert werden.
    • Unter das Eingabefenster für Änderungen gehört für mich ein Hinweis, dass Kommentare bitte diplomatisch und positiv-motivierend sein sollten, Quellenangaben sollten prinzipiell ihren festen Platz auf einem eigenen Reiter haben.
    • Wenn ein WYSIWYG-Editor eingebunden würde, fände ich Schreibfehler schneller.
    • Wie wäre es mit einem Rating-System für Artikel und diplomatischen Umgangston/ Unterstützung?

Mit den besten Wünschen - --Tobias ✉ 10:04, 10. Feb 2006 (CET)


Ich bin zur Zeit nur ein Beobachter der Wikipedia. Wegen schlechter Erfahrungen und systematischer Schwächen arbeite ich seit einigen Monaten nicht mehr aktiv mit. Dieses Meinungsbild jedoch hat meine Aufmerksamkeit erregt. Um es kurz zu machen, habe ich folgende Vorschläge, um die systematischen Schwächen des Projektes zu überwinden:

  • Bildung einer wahrhaft demokratischen Regierung, die durch das Zufallsprinzip zyklisch repräsentativ neu zusammengesetzt wird.
  • Willkürherrschaft der Admins beenden durch ein klares und einfaches Regelwerk. Das Regelwerk wird erstellt und gepflegt ausschließlich durch die Regierung. Beschlüsse zur Änderung des Regelwerkes müssen immer mit 2/3 Mehrheit erfolgen.

Wetten, daß sich hier gleich ein paar Admins aufbäumen werden? -- Karsten88 13:23, 14. Feb 2006 (CET)

Seit November 2005 treibe ich hier mein (Un)wesen und gehe allen ignoranten und engstirnigen Leuten auf die Nerven. Nicht dass mir das Spaß macht, na ja, vielleicht ist doch ein bisschen Spaß dabei, aber ich verfolge durchaus das höhere Ziel, die Dummheit aus der (Wikipedia-)Welt zu schaffen. Glaubt mir, dass ist ein schwerer Job! Was ich in dieser kurzen Zeit schon erlebt habe ...

Da ist z.B. die Sache mit der Überschriftenstruktur. Es ist kaum zu glauben, wie schnell Leute aufhören zu denken, wenn sie eine eigene Meinung durch andere in Frage gestellt sehen. Da wird beschimpft, da werden haltlose Behauptungen ins Feld geführt, da werden die "gegnerischen" Kommentare oft gar nicht richtig gelesen. Es ist zum Heulen! Eine sachliche Diskussion ist schon etwas sehr, sehr schwieriges. Nun, es ist ja bekannt, dass bei einer "sachlichen" Diskussion durchschnittlich 90% Bauchgefühl im Spiel ist. Bei so einigen Leuten sind es scheinbar sogar 100%. Der Verstand versagt offenbar völlig. Hauptsache, die eigene Meinung wird durchgesetzt, und die provokanten Aussagen vom "Besserwisserhochdrei" bekämpft.

Okay, wir wollen hier also alle zusammen eine schöne Enzyklopädie bauen. Das, was bisher trotz allen Bauchgefühls entstanden ist, sieht schon nach einem guten Anfang aus. Stellt euch mal vor, wir würden die restlichen 90% nutzen. Nicht dass ich das Bauchgefühl verteufeln will, aber wir müssen schon mehr mit dem Verstand arbeiten, auch wenn es schwer fällt. Besserwisserhochdrei 08:34, 15. Feb 2006 (CET)

Liest eigentlich jemand diese ganzen Beiträge? Trotzdestonichts, mag ich auch mal meinen Senf hinzugeben. Meinen ersten Eintrag, angemeldet, hinterließ ich am 21.11.2004. Dann wurde es wieder ruhig, ich weiß auch nicht warum. Jetzt bin ich jedenfalls infiziert. :( Am Anfang hat wohl jeder eine gewisse Euphorie, toll, was es so alles gibt usw., aber das hat sich bei mir gelegt. Es ist vielmehr für mich schockierend, wieviel Unsinn in der WP steht. Da gibt es ellenlange Artikel über Halflife-Modifikationen und gleichzeitig will irgendsoein ein Löschtroll einen vietnamesischen Kaiser löschen lassen. Da fehlen bedeutende Arten und große Städte aus aller Welt, aber kleine Bands sind eingetragen. Klar, nicht jeder kennt sich mit sowas aus, aber es betrübt mich schon. Dazu kommen diese nervigen Editwars von Moslems, Türken, Nazis, Griechen, Albanern etc., von den Vandalen mal abgesehen. :( Trotz des tollen Artikels in Science, so kann man sich eben nicht auf WP als Quelle verlassen. Warum ich dennoch mitmache? Ehrlich gesagt arbeite ich derzeit so ziemlich meinen Lehrstoff für Prüfungen auf, und das haue ich eben hier rein, so ordne ich das in meinem Gehirn und biete einen Ausganspunkt bzw. ein paar kleine Artikel. Andere Artikel, deren Inhalt ich nicht lerne, mag ich nur vor dem löschen retten, da sie mMn eine Relevanz haben. Qualitätskriterien sind schön und gut, aber Stubs zu löschen, weil sie ein Stub sind, find ich Quark. Und gleichzeitig werden Unsinnsartikel, die wissenschaftlich klingen behalten. *seufz* Wie es weitergeht? Ich denke, mit weiter steigender Bekanntheit, wird es in stärkerem Maße zu einem Hinterherputzen kommen. Es ist jetzt schon sehr lästig und vergeudet viel Zeit, aber ich befürchte, dass es schlimmer wird. Auch bezweifle ich, dass manche Themen zu einen editwar-freien Zone werden können. Insofern wird u.U. ein Lektorensystem nötig sein, will man teilweise mal zu Potte kommen. Lichtblicke gibt es dennoch und eine kleine Stimme sagt in mir, des wird schon werden, irgendwie. --Pharaoh han 14:56, 16. Feb 2006 (CET)

Seit Mai 2004 erst als IP und 2 Monate später als angemeldeter Benutzer. Aufmerksam bin ich über eine Meldung von ca. 80 000 Einträgen in einer Zeitungsmeldung geworden. Nach wie vor interessant finde ich die Möglichkeit sehr einfach etwas nachschlagen zu können und die umfangreichen Möglichkeiten die ein Wiki (verlinkung) bietet. Interessant ist ebenso zu beobachten wie Wissen selektiert und festgeschrieben wird, vorallem wenn man die Diskussionen dazu verfolgt. Nicht viel anders dürfte es in professionellen Redaktionen zugehen bis auf ein paar verbale Vorgehensweisen die zu tief im Niveau sind bzw. wie sich die Strukturen eines halboffenen Systems entwickeln und damit ziemlich genau ein Abbild unseres gesellschaftlichen Schichtung wiedergeben (von Führungsfiguren bis zu Vandalen)und in diesen Prozess ebenso einfliessen. Grossen Spass macht es mir nach wie vor gelegentlich Wissen beizutragen und groben Mist aus Artikeln zu entfernen. Problematisch finde ich die Entwicklung mancher Schreiber die sich im Ton zu vergreifen und ihr eigenes problematisches Verhalten auf andere projezieren. Vermutlich bringt es eine intensive und lange Teilnahme am Projekt mit sich, die Dinge düster zu sehen. Die Grundaussagen ähneln sich jedoch seit ca. 2 Jahren und ich glaube es geht weiter. Gut fände ich eine Konsolidierung und Grundsicherung einiger Artikel auf einem gewissen Stand. Araba 15:48, 16. Feb 2006 (CET)

Dabei bin ich seit August 2004 und eigentlich von Beginn an beim Aufräumen. Die Artikelqualität hier beurteile ich im großen und ganzen als gut, wirklich exzellentes findet man aber doch eher selten. Vieles sieht aber auch auf den ersten Blick deutlich schlimmer aus als es wirklich ist: Gerade Anfänger machen oft noch den Fehler viel Energie in ein hübsches Layout zu stecken - meist geht das total in die Hose. Rigeros alles rauschschmeißen - schon findet man auch die Inhalte wieder (falls vorhanden). Das ist es auch was mir immer wieder Spaß macht, Artikel so umzubasteln, dass ein Experte überhaupt wieder eine Chance hat am Artikel zu arbeiten. Eine bestimmte Benutzergruppe (Admins, Nicht-Admins, IPs) ist mir noch nie besonders negativ aufgefallen, es gibt überall Deppen. Eine Anmeldepflicht würde ich auf Dauer nicht aussließen wollen, setzt aber den Single-Login voraus. Was mich besonders nervt sind Leute, die meinen alles und jedes reglementieren zu müssen, aus allem ein Meinungsbild zu machen und dies mit „Demokratie“ und Co begründen. Wikipedia war noch nie eine Demokratie und braucht auch jetzt keine mehr werden, es klappt doch auch so, wahrscheinlich sogar besser. Mein Tipp für alle: Einfach nicht nerven lassen. --dbenzhuser 16:43, 16. Feb 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?
  • Was macht Euch noch Spaß?
  • Was nervt mittlerweile?
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Ich mische seit dem 20. März 2004 hier mit, wobei ich zwischen dem Herbst 2004 und dem Sommer 2005 ein (zu) lange Pause eingelgt habe. Ein Fernsehbericht hat mich auf die Wikipedia aufmerksam gemacht. Beim zweiten "Rendezvous" mit dem Projekt begriff ich alleridngs die Dimensionen und auch die wirkliche Faszination von Wikipedia, seitdem bin ich mindestens einmal die Woche hier, meist aber jeden Tag.

Der Spaßfaktor kommt vom Gedanken, dass tausende freiwillige Leute hier Wissen sammeln und doch ist es zu wenig, so dass es niemals komplett werden wird. Die Endlosigkeit des Projekts ist eine der interessantestens Sachen hier. Ich freue mich über schöne lesenwerte und exzellente Artikel. Sie zu lesen, das gibt Antrieb, auch selbst eifrig gute Artikel zu schreiben und dann auch die Exzellenzwahlen positiv zu passieren

Es gibt leider Gottes viele Pubertierende in meinem Alter, die den Sinn nicht verstanden haben und die Wikipedia als Versuchsobjekt ihrer nachmittäglichen Belustigung nehmen. Lange Edit-Wars sind nervig, dann gilt es leider Abstand zu nehmen.

Das Projekt hat eine gewisse Eigendynamik entwickelt, die jedoch noch nicht stark genug ist, dass die Leute hier von selbst Hand anlegen. Noch zu sehr erkenne ich die Abgrenzung der Community zur IP-Außenwelt. Mich würde es freuen, wenn durch die WP-Academy auch Experten aus dem wissenschaftlichen Bereich mitarbeiten, vor allem die "weichen Fächer" wie die Künste sind zu selten vertreten. Mit der Erstellung von "eingefrorenen Artikeln" bzw. der WP1.0 könnte auch Akzeptanz v.a. im universitären Bereich gewinnen (zur Zeit wird WP an zahlreichen Unis nicht als Quelle akzeptiert, da keine Personen, die mit "ihrem Namen für den Inhalt bürgen". Des Weiteren glaube ich, dass Wikipedia in einer unbestimmten Zeit, mindestens einem Jahr, auch im zwischenmenschlichen Kontakt (Stammtische, Workshops, Academys und, und, und) geradezu eine Bewegung wird, bei der nicht nur der Computer ausgelastet wird, sondern auch der Kontakt unereinander starkes Gewicht erhält. emeinsam an Artikeln zu arbeiten dürfte wesentlich besser sein als allein, oder?

Ich finde es noch immer schade, dass 96% der WP-Benutzer noch keinen einzigen Buchstaben hier eingebracht hat. Dem Neuling muss klar gemacht werden, dass er hier mitarbeiten kann. Im Übrigen sollte die Projektseite erheblich verschlankt werden, nahezu gleichartige Projektseiten zusammengefasst werden.

Guten Abend noch! --Sewa - ¿diBenutzer Diskussion:Sewacusión? 00:17, 17. Feb 2006 (CET)

Einem WP-Artikel traue ich nie. Die WP sammelt Allgemeinwissen, und nunja, es kann ja nicht jeder das gleiche wissen, und weiss man es selbst nicht, so ist es oft schlicht schneller in die WP zu schauen als den Nachbar-Opa zu fragen. Die WP ist gefüllt mit interessanten Nebensächlichkeiten und durch mit Aberglauben (und intuitiv geratenen Annahmen) verdrehten Fakten. Einem Studenten, der WP als Referenz angibt, hau ich die Arbeit um die Ohren. Man mag sich hier zentral Anregung holen, zitieren sollten man woanders.

Das WP-Konzept mag ja nun geeignet sein, Unsinn zu verhindern, aber das inhaltliche Niveau orientiert sich am Bildungsstand der Macher. Wenn man nun behauptet, dass sich ja nur hinreichend Experten finden muessten, die ein Gebiet hier "spenden", so muss auch gesagt sein, dass ebenjene durch wilde Edits wieder abgeschreckt werden. Auch mein Wikistress ist maximiert, und hab es satt, hauptsächlich unsinnige Edits zu revertieren, oder immer wieder mit Halbgebildeten zu diskutieren. Wikipedianer als kostenlose Lehrer,Rechtsberater,Consultant fuers Volk? Ehrenwert wer sich das antut, eine Bindung der hochkarätigen Kräfte in großen Mengen sollte so aber allzeit verhindert sein.

Kann man Probleme lösen? Nun, WP steht da wohl in einem Zielkonflikt, einerseits schnell viel von allen Seiten aufzusaugen (nennen wir es breite Masse), andererseits korrekte ausgewogene bildende Artikel auf neuestem Stand zu erhalten (nennen wir es gehobener Anspruch). Ich denke, behelfen kann man sich nur durch Fortschreiten auf dem schon angefangenen Weg: der Herausbildung einer Klassengesellschaft der Wikipedianer, mit definierten Laufbahnen, öffentlicher Kontrolle der Rechteinhaber, und Aufgabe des Prinzips alle Rechte für alle, einschliesslich Artikel-Edits.

Diese klaren Begriffe zu verwenden traut sich kaum wer, und ist teil der Unsicherheit über den weiteren Weg. Aber der schon begonnene Weg ist der natürliche, und er besitzt Gleichnisse in nichtvirtuellen menschlichen Gemeinschaften, von denen man Lernen und Fehler vermeiden kann. Man hat ein Ziel und eine Menge an sehr unterschiedlichen Leuten, die es zu organiseren gilt. Das klappt auch anderswo, und Wikipedia wird es auch schaffen. Ob ihr wollt oder nicht. GuidoD 16:52, 17. Feb 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei? - seid Anfang 2004
  • Was macht Euch noch Spaß? - als Nutzer: dauernd irgendwelche irrelavanten, aber interessanten Facts zu finden, zufaellig Neues zu lernen, immer wieder positiv ueber den Umfang der Wikipedia ueberrascht zu werden; als Helfer: sich mit Fragen zu beschaftigen, auf die ich selbst so nicht kommen wuerde
  • Was nervt mittlerweile?
    • die negative Grundstimmung in der Community (vor Allen bei den semi-proffesionellen). Alleine die Frage "was macht Euch NOCH Spass" ist schrecklich! Hier stecken viele Leute viel Arbeit rein und haben innerhalb von relativ kurzer Zeit was tolles auf die Beine gestellt! Man sollte nicht alles so verbissen und negativ sehen!
    • das die abwehr von Pfusch, das Handling von Newbies und Vandalismus mehr Zeit beansprucht als die Arbeit an der Qualitaetsverbesserung. Daher trete ich nachdrücklich für unten genannte Änderungen ein.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?: Wenns so weitergeht zur groessten halbwahrheiten-sammlung im Internet. Ich hoffe aber zu mehr Qualitaet, zu entspannterem Arbeiten und zur besten Enyyklopädie aller Zeiten!
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?:
    • generell: Qualität vor Quantität! Um das zu erreichen, reichen IMHO nur wenige Maßnahmen:
    • Anonymität von Autoren beenden: ich moechte wissen, mit wem ich zusammenarbeite und von wem ich was lese! Wer was schreibt sollte auch die Verantwortung uebernehmen. Anmeldung nur mit email, Benutzerseite sollte Alter, umfang der mitarbeit und die Qualifikation enthalten!
    • Mehr Quellenangaben und Literaturverweise im Text! Oder noch besser: einen eigenen Reiter für Quellen!
    • Stabile Versionen von Artikeln. Nebeneinander von gutem Artikel und Wiki-spielwiese fuer jedermann. Wenn man ein gescheites Arbeitsklima schaffen koennte waeren auch viel mehr Spezialisten bereit mitzuhelfen! Vandalismus wuerde erheblich reduziert, also waeren nur noch wenige admins noetig.
    • Lektoren-System - Arbeitsgruppen übernehmen die "Patenschaft" für bestimmte Themenbereiche und verwalten die stabilen Versionen und die Kategorien (neuanlegen nur nach Ruecksprache mit dem Team!). Lektor werden darf jeder Autor mit gewisser Erfahrung, nach 6 Monaten untaetigkeit oder Fehlverhaltem fliegt er aus dem Team.
    • gescheites Kategorien-System in der Wikisoftware. Es muesste sich doch jetzt langsam mal in den meisten Gebieten eine sinnvolle Struktur herausgebildet haben. Die Lektoren-Gruppen koennten das im Detail ausarbeiten und dann fixieren. Wenn man dann noch eine auswahl-einordnung (pull-down-menues) und systmatische suche in die Wikipedia-Software implemetieren wuerde waere das klasse!
    • Mehr Spaß! Wikipedia sollte (wieder) mehr Spass machen! Neben der seriösen Hauptseite sollte es eine zweite, unterhaltsame Einleitungsseite geben, die Dinge enthaelt wie "schon gewusst", "zufaelliger Artikel", Kasten mit Wikipedia:Quiz, Kasten mit Bilderraetsel, Kasten mit grafischer Artikelverknuepfung (so dass man sich durchhangeln kann) usw. Also, eine klare trennung von Enzyklopädie und Unterhaltung, aber eben beides als "Hauptseite" nebeneinander.

In diesem Siine allen Wikipdianern viel Spass in der Zukunft und: Alles wird gut! TomAlt 21:22, 19. Feb 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei? Seit Ende 2004, ab Sommer 2005 angemeldet
  • Was macht Euch noch Spaß? Neue Artikel schreiben, die systematische Arbeit im Projekt Philosophie
  • Was nervt mittlerweile? Manchmal der Umgangston; und was sich an persönlichen Bewertungen bei den Adminkandidaturen abspielt.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt? Wenn die Finanzierung gewährleistet bleibt, zu etwas Großem. Natürlich wird die Qualität an den Rändern immer ausgefranst bleiben. Die Qualität des Kerns aber wächst. Ich habe hier angefangen, weil ich auf einen desaströsen Philosophie-Artikel gestoßen bin. Der ist mittlerweile Lesenswert. Und einige einstmals abschreckende aus Links bestehende Listen haben jetzt einen sinnvollen Inhalt. Das Projekt Philosophie war damals eingerichtet, aber ohne jegliche Beteiligung. Jetzt gibt es z.B. die Inventur wichtiger Artikel, die eine systematische Qualitätsverbesserung ermöglicht. Die weißen Flecken auf der Landkarte verschwinden Stück für Stück und auch die negativen Bewertungen einzelner Artikel.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll? Ein höherer Grad an Selbststeuerung zur Qualitätsverbesserung. Klasse vor Masse. Dazu wäre in den einzelnen Projektbereichen nötig, dass gezielt nach vereinbarten Schwerpunkten arbeitsteilig vorgegangen wird. --Lutz Hartmann 12:05, 20. Feb 2006 (CET)
  • Wie lange seid Ihr dabei? Seit ca. 6 Jahren am lesen, 3 Jahren am editieren - aus Zeitgründen nicht "richtig" aktiv
  • Was macht Euch noch Spaß? Stöbern und dabei immer mal wieder Kleinigkeiten ausräumen
  • Was nervt mittlerweile? Artikel, die nicht nicht in eine Enzyklopedie passen, meist Ursprung in Fan- oder Randgruppen, die Ihre Meinungen über alles stellen. Z.B Pornografie oder verlinkungen, die für die grosse Masse irrelevant sind. Oder auch als Gegenteil Artikel, die vom Leser mehr abverlangen als ein Normalgebildeter kann, vorallem in der Mathematik angetroffen
  • Wohin entwickelt sich das Projekt? Wenn mal das Gestreite aufhört, sicher gut. Ausserdem währen mal Fürsprecher im klassischen Bildungssystem gut, viele Unis und FH könnten ziemlich einfach zur Infrastruktur beitragen, oder auch die öffentliche Hand.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll? Eine bessere Ausfallsicherheit - Wikipedia ist die am schlechtesten erreichbare Seite, die ich kenne - es muss aber nicht heissen, dass es sehr schlimm ist.

*Nachtrag* Artikel der Zeugen Jehovas und ähnlichen Gruppierungen sind auch ein Beispiel für die gemeinten Randgruppen, darunter dürfte sich auch das Eine oder Andere rechtlich Bedenkliche befinden --80.75.192.71 13:11, 23. Feb 2006 (CET) (statische IP)

  • Wie lange seid Ihr dabei?
    • Seit Juli 2003 angemeldet, zuvor schon ein paar mal als IP.
  • Was macht Euch noch Spaß?
    • Das Verfassen von Artikeln sowie die Kommunikation mit einigen anderen. Speziell freu ich mich auf das Treffen der Lebewesenikis im Juni.
  • Was nervt mittlerweile?
    • Leute, die Machtkämpfe führen und hierarchische Strukturen einführen.
    • Benutzer, die kaum Artikel schreiben, aber das Maul aufreissen.
    • Admins, die dem Löschwahn erlegen sind.
    • Benutzer, die kaum Artikel schreiben, aber das Maul aufreissen.
    • Speed-Voter, die in der Löschdiskussion/bei Kandidaturen (Lesenswert/Exzellent) unbedingt meinen abstimmen zu müssen, ohne sich irgendwelche weitergehenden Gedanken zu machen.
    • Benutzer, die kaum Artikel schreiben, aber das Maul aufreissen.
    • Benutzer, die mir dauernd erklären wollen, wie etwas zu tun sei.
    • Benutzer, die kaum Artikel schreiben, aber das Maul aufreissen.
    • Alle Dogmatiker.
    • Benutzer, die kaum Artikel schreiben, aber das Maul aufreissen.
    • Das Löschargument "Relevanz fraglich", alles ist relevant, wenn der Artikel ok ist.
    • Benutzer, die kaum Artikel schreiben, aber das Maul aufreissen.
    • Paragraphenreiter.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
    • Zu einer hochwertigen Enzyklopädie.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
    • Eine Art Quorum: niemand darf mehr außerhalb des Artikelsnamensraumes editieren als innerhalb.
    • Automatisches Deadmin nach einer gewissen Zeitspanne mit Wiederwahl nach erst 3 Monaten.
  • Meine persönliche Hoffnung: daß ich eines Tages mal besonnener werde.
  • Wie lange seid Ihr dabei? Seit 2004 bin ich bei Wikipedia dabei und seit Anfang 2005 bin ich auch angemeldet. Anfangs war ich nur lesend beteiligt. Für mein Studium habe ich bisher vieles nützliches gefunden, mittlerweile habe ich aber auch angefangen bei Artikeln mitzuarbeiten, auch wenn das Studium nur bedingt dafür Zeit läßt. Und man will ja auch noch was anderes unternehmen in der Freizeit. Ich bin da schon erstaunt, wie es manche schaffen bei mehreren hundert Artikeln mit zuschreiben. Kann man den in so vielen Gebieten Experte sein?
  • Was macht Euch noch Spaß? Es ist einfach Toll beim erstellen und bearbeiten von Artikeln zu sehen wie etwas entsteht. Vandalen sind absoluten ausnahmen, deren Taten schnell wieder Rückgängig gemacht wurden. Die stören mich daher kaum. Aber immer wieder stößt man auf Bereiche, die verbesserungswürdig oder unvollständig sind und man noch was beitragen kann.
  • Was nervt mittlerweile? Seit dem ich auch vermehrt die Diskussionsseiten besuche kommt da schon etwas Angst hinzu. Es besteht hier ein starkes bestreben von einigen Wikipedia mit Wällen zu umgeben. Auch wenn es traurig wäre einen schlechten Artikel nicht zu bearbeiten, aber ich habe einfach zu viele schlechte Erfahrungen mit E-Mailanmeldungen gemacht, als daß ich mich in so einem Fall weiter hier beteiligen würde.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt? Es sollte immer mehr darum gehen die bestehenden Artikel zu verbessern und immer weniger darum neue zu erstellen. Gerade bei den bestehenden gibt es häufig noch schlechte, die verbesserungswürdig sind. Vor allem in diesem Bereich bin ich tätig.

--Stefan2 14:16, 21. Feb 2006 (CET)

  • Wie lange bin ich dabei? Seit Juli 2004, also noch nicht so fürchterlich lange; davor nur wenige Wochen als IP. Dies erklärt wahrscheinlich meine immer noch, im Wesentlichen optimistische Grundstimmung
  • Was macht mir Spaß? Beim Arbeiten an der Wikipedia kann ich meine eigenen vorhandenen Kenntnisse abklopfen und aufpolieren. Oftmals glaubt man sich in einem bestimmten Wissensbereich gut auszukennen, ... bis man sich entschließt darüber einen Artikel zu schreiben! Erst dann merkt man, dass vieles garnicht so klar und selbstverständlich ist, wie man selber immer dachte.
Auch wenn viele vom Gegenteil überzeugt zu sein scheinen: gerade die Diskussionseiten zu den einzelnen Artikeln stellen ein großes Plus der Wikipedia dar. Sie ermöglichen nicht nur die Kommunikation zwischen verschiedenen Autoren, sondern geben dem Leser auch eine Vorstellung vom Niveau der Autoren! Selbst in den besten gedruckten Enzyklopädien erfahre ich nicht mehr über die Autoren, als dass sie irgendwann einmal das Vertrauen des Herausgebers genossen haben. Ebenso erziehen sie den Leser zur gesunden Skepsis (übrigens auch gegenüber dem Inhalt gedruckter Nachschlagewerke und sonstiger Autoritäten). Um mit einem Helden der gegenwärtigen Pop-Kultur zu reden: Traue niemandem!, und Die Wahrheit ist da draußen! (also z.B. nicht drinnen in der WP).
  • Was nervt mittlerweile? Eigentlich garnicht so viel. Das liegt aber wohl eher daran, dass ich die konfliktiven Bereiche der Wikipedia eher von außen betrachte (und auch das nur gelegentlich), anstatt mich selbst einzumischen.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt? Zum Besseren. Die Mechanismen, die bewirken, dass ein Artikel nach und nach immer besser wird, sind offensichtlich stärker, als die Kräfte, die die Artikel zersetzen. (Wenn dem nicht so wäre, dann hätten sich niemals jemals überhaupt irgendwelche passablen Artikel heraus kristallisieren können!) Und, im Gegensatz zu dem was viele Exklusionisten in der Wikipedia zu glauben scheinen: selbst durch die Existenz von hundert schrottigen Artikeln wird nicht ein einziger exzellenter Artikel auch nur um ein Tüttelchen schlechter. Zuweilen ließt man in Löschanträgen das Argument: Eine Enzyklopädie zeichnet sich auch dadurch aus, was nicht drin steht. Ich muss gestehen: der Begleiter meiner Kindheit (in einem Milieu, dass man heutzutage getrost als "bildungsfern" bezeichnen kann) war ein kleines Nachschlagewerk in zwei Bänden: (A bis L, und M bis Z). Und schon damals hatte ich nie den Eindruck, dass diese Enzyklopädie besonders gut sei, nur weil besonders viele Dinge nicht drin standen! Falls sich jedoch die Exklusionisten durchsetzten, mit ihrer Angst vor einer "allwissenden Müllhalde", dann wird sich die Wikipedia in ein "halbwissendes Sieb" verwandeln. Da man niemals irgendwelche objektiven Maßstäbe für die Maschenweite dieses Siebes finden wird, werden (nach langen, verbitterten und nutzlosen Diskussionen) immer wieder viele leckere Spaghetti hindurch flutschen, nur weil zufälliger Weise ihr Durchmesser zu gering ist.
  • Welche Änderungen wären sinnvoll? Trotzdem kann ich natürlich den Ärger der Exklusionisten über die vielen Schrott-Artikel nachvollziehen. Deshalb der Vorschlag: Artikel für die ein Löschantrag wegen mangelnder Relevanz gestellt wurde, sollten so etwas wie einen "Zeitzünder" eingebaut bekommen. Anstatt den Artikel (gegen heftigen Widerstand der Autoren, die dann nie wieder in der WP mitarbeiten wollen) zu löschen, sollte der Löschantrag einfach nach sechs Monaten (besser noch nach zwölf) automatisch wiederholt werden. Wenn es sich wirklich nur um einen Medienhype oder einen Fanartikel gehandelt hat, bestehen gute Aussichten, dass das Computer-Rollenspiel mittlerweile langweilig geworden ist, die Fernsehserie abgesetzt, oder die Schülerband aufgelöst wurde. Wahrscheinlich werden dann selbst die Autoren dem Artikel keine Träne mehr nachweinen. (Falls die Schülerband jedoch, wider Erwarten, in dieser Zeit den internationalen Durchbruch geschafft hat, dann wäre die Wikipedia die erste Enzyklopädie, die schon eine Artikel darüber hatte ...) Aber werden die Exklusionisten so viel Geduld aufbringen können, in einem Projekt, dass erst seit 5 (in Buchstaben: FÜNF) läppischen Jahren besteht?
Mehrere Vorschläge weiter oben, über den Ausbau eines Systems von Lektoren mit begrenzten Rechten in ihrem Fachgebiet, und den Abbau des Systems von Admins mit vollen Rechten in allen Gebieten, scheint mir in die richtige Richtung zu gehen. Der Vorschlag von Benutzer:Schwarzseher über ein Bewertungssystem der Autoren und Artikel schien mir auf den ersten Blick einleuchtend, aber mittlerweile halte ich solche Versuche für viel zu kompliziert (und auch ungerecht. Jemand, der Tag für Tag brav und unermüdlich Rechtschreibfehler korrigiert, wird natürlich niemals so viele Punkte bekommen, wie irgendein ein redundanter Schwurbler.) Falls doch irgendjemand eine genial-einfache Bewertungsmethode findet, dann müsste die natürlich auch rückwirkend gelten. Geoz 18:13, 21. Feb 2006 (CET)

Bin dabei seit irgendwann 2005 (genaues Datum hab ich vergessen). Also noch nicht lang.

  • Was macht Euch noch Spaß?
Ich bin weniger der Mensch, der neue Artikel schreibt, vor allem, weil ich fuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuurchtbar faul bin und jegliche Recherche zu vermeiden suche. Ich verbesser lieber all die kleinen Typos, Formatfehler, überflüssigen Wörter (und Passagen), etc. Und das ist was, womit man sich hier sicherlich Jahrelang ohne Pause beschäftigen kann.
Ein weiteres kleines Hobby von mir ist es, Skripts zu schreiben, die mir die Arbeit vereinfachen (mehr oder weniger ;)). Braucht zwar Zeit, macht aber höllisch Spaß!
  • Was nervt mittlerweile?
Vor allem der schlechte Ton, den hier manche sofort anschlagen. Es mag ja sein, dass man schnell in Stress gerät, aber Beleidigungen und einfaches Rummotzen hilft niemandem. Vor allem nicht demjenigen, der sie ausspricht. Auch, dass sich hier manche sofort in ihrer Ehre angegriffen sehen, wenn man „ihren“ Artikel editiert.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
Dazu fehlt mir der Vergleich, bin erst seit kurzem da.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
Mehr Aufgeschlossenheit und Zusammenarbeit. Weniger Gegeneinander und vor allem weniger Regeln. Manchmal fühlt man sich von dem ganzen generalisierten Quatsch sehr eingeengt. Das nimmt einem schnell den Spaß.
Apropos Spaß: Was dringend noch fehlt ist mehr Irrwitziges im Sinne der Kategorie:Wikipedia:Irrsinn. Manchmal sind solche Seiten der einzige Rettungsanker, der einen davor bewahrt, seinen Monitor aus dem Fenster zu werfen und seinen PC in die Steinzeit zurückzubomben.

Allgemein möchte ich nur sagen: Don't Panic (Das geht jetzt an alle, wie auch an mich selbst ;))

--↓E—Bier—Netto—Rak.bla TUut (kurz auch K.) 19:42, 26. Feb 2006 (CET)

  • Dabei seit Februar 2005
  • Es macht Spaß, gemeinsam mit anderen Wissen zusammenzutragen in der Hoffnung, dass dies später von Dritten mit Gewinn gelesen wird. Es entwickeln sich schnell informelle Arbeitsgruppen und nette Kontakte. Es macht aber auch Spaß, in der WP zu stöbern und auf viele gute Artikel zu stoßen, die jede gedruckte Enzyklopädie locker abhängen.
  • Die WP-Seiten sind teilweise sehr langsam. Das deutet zwar auf eine intensive Nutzung, hinterlässt aber einen wenig professionellen Eindruck.

Auch die Qualität der Informationen lässt oft zu wünschen übrig. Dort, wo ich mich auskenne, stoße ich zu oft auf Fehlerhaftes. Das liegt aber nicht an bösen Absichten, sondern übertriebenem Enthusiasmus von Leuten, die möglichst schnell Inhalte schaffen wollen. Auf der anderen Seite haben wiederum andere extrem hohe Qualitätsansprüche gerade an lesenswerte und exzellente Artikel. Wenn man solche Diskussionen sieht und dann als Laie den Artikel anschaut, um den es geht, versteht man so manche Haarspalterei ganz und gar nicht.

  • Ich bin grundsätzlich Optimist und glaube an die Zukunft der WP. Das Ziel, weltweit die erste Internet-Anlaufstelle für Informationssucher zu sein, wird in wenigen Jahren erreicht werden. Das viel Triviales enthalten ist (siehe Diskussion über Relevanzkriterien für Fußballspieler), sollte in Kauf genommen werden. Wen das stört, der braucht so etwas ja noch lange nicht zu lesen. Stattdessen sollte er seine Zeit der Edition von Artikeln zu anspruchsvollen Themen widmen.

Eine stärkere Professionalisierung und schärfere Qualitätskontrollen werden irgendwann kommen. Das Niveau, das jetzt schon erreicht ist, rechtfertigt allemal eine stärkere Filterung der Edits.

  • Ein Bewertungssystem für angemeldete Nutzer mit entsprechend gestaffelten Rechten halte ich ebenfalls für sinnvoll. Wer konstruktiv an der WP mitarbeiten will, braucht sich doch nicht zu verstecken. Als DV-Laiem ist mir nicht klar, welchen Sinn es überhaupt hat, reinen IPs Änderungen zu gestatten. Wer einen Account hat, kann sich doch von überall anmelden, oder?

Sinnvoll wäre auch eine Möglichkeit, Artikel zu stabilisieren. Etwa: Ist ein gewisses Niveau wie „lesenswert“ erreicht, so können nur noch Nutzer mit gewissem Mindestscore daran editieren. Das würde viel Vandalismus verhindern.

BerndtF 22:20, 26. Feb 2006 (CET)


  • Ich nutze die WP und OpenSource - halte es daher legitim mich mich einem Beitrag meiner persönlichen Kenntnisse bei der Community zu revanchieren.
  • Die Restriktion von IP ist keine gute Idee. Insbesondere wird die InterwikiArbeit erschwert - oder soll man für jeden der über 100 Sprachen registriert sein um mal einen Link zu setzen?
  • Wertungssysteme sind ja schön modern, aber insbesondere hier nicht nützlich. Leicht zu umgehen: die Forderung nach Minimaledits löst sich durch Aufrufen alt-x > Cut beliebiger Abschnitt > alt-s > Paste i.d. > alt-s. Funktioniert nur bei gutem willen, und dafür braucht man keine Wertung.
  • Vandalismus hält sich m.E. in Grenzen und die Kontrolle funktioniert gut. Löschung von Einträgen ist aber manchmal übermäßig schnell - anscheinend halten manche "ihre Artikel" sauber von "Fremden" - da macht man sich nicht immer die Mühe zu lesen und ggf. zu hinterfragen, wenn man was nicht versteht.
  • sonst nervig aber tolerierbar: IMHO heißt deutsch m.E.
  • Relevanzkriterium - das hätte van Gogh zu Lebzeiten auch nicht erfüllt, und so manches andere Genie, also eher zugunsten des Artikels.
  • Wenns um den Platz geht - lieber die Bilderwut begrenzen. Mehrfache Argumentation, ein Bild sei Exzellenz wegen 12 MP Auflösung ist pervers.
  • Quo vadis - unter Einfluss und Nachnutzung der WP werden andere Enz. besser, aktueller, biliger.
  • Einige der Wikipedianer werden sicher mal Angebote von Verlagen erhalten - wo hat man sonst so ein Spielfeld auszuprobieren, wer was kann...
  • ansonsten - ist eine gute Sache

B.gliwa 10:10, 28. Feb 2006 (CET)

Ich bin als IP Anfang August 2003 und als angemeldeter Benutzer anderthalb Jahre später zur Wikipedia gekommen; Die Idee, eine Enzyklopädie nur durch die Selbstregulation der Benutzer zu erstellen, fand und finde ich großartig und bin auch im Rückblick auf die vergangenen jahre erstaunt, dass dieses Projekt nicht zusammengebrochen ist. Übrigens muss ich auch Achim Raschka beipflichten: In einigen Bereichen hat die Wikipedia eine recht ansehnliche Qualität erreicht (aber da wo viel Licht ist, ist auch weiß Gott verdammt viel Schatten!). Es gibt gewiss auch Kritikpunkte, die mich zweifeln ließen. Dass ich mich nicht viel engagierter in der Wikipedia beweg(t)e, ist auf ein Schlüsselerlebnis eines Edits im Artikel Sexueller Missbrauch von Kindern zurückzuführen. Ich war wegen der Emotionalität der einzelnen Benutzer dort nach mehreren Bemerkungen davon abgeschreckt, mich in irgendwelche Editwars zu verstricken. Ich bin mir sicher, dass viel Ärger mit etwas mehr Gelassenheit vermieden werden könnte; andererseits begrüße ich es auch, wenn jemand nicht ständig seine vorgetäuschte diplomatische Schleimspur verschmiert. Die Quantität der Wikipedia-Artikel mag zugleich Hybris und Nemesis sein: Im Rahmen der Aktualität kann der Wikipedia wohl kaum ein anderes Nachschlagewerk das Wasser reichen. Aber tagtäglich knapp 500 Artikel, von denen zwischen einem Fünftel und einem Siebtel auf den Löschkandidatenseiten landen oder schnell gelöscht werden, sprechen Bände: Die Qualität der Benutzerbeiträge lässt allzu häufig zu wünschen übrig. Lösungen kann ich nicht präsentieren. Ich möchte aber auch kein "Nothing Works!" verbreiten. Vielmehr hoffe ich auf die Selbstreinigungskraft der Wikipedia.

Per aspera ad astram.

Ich bin erst seit 3 Monaten dabei. Mir macht die Arbeit an der Wikipedia viel Spaß. Wikistress hab ich nicht und Zoff mit anderen Benutzern auch nicht (was daran liegen könnte, dass ich in den meisten Artikeln, an denen ich arbeite, eine "Monopolstellung" habe, oder wen sonst interessieren 100-Einwohner-Dörfer in Ilm-Kreis? Das finde ich eigentlich nicht schlecht, man kann so vor sich hinarbeiten, ohne dass andere gleich wieder drinrumpflücken ;-), deshalb stelle ich mit die Arbeit an Artikeln, wo 10 oder 20 Leute leidenschaftlich mitmachen ziemlich schwierig vor). Was auch schön ist, ist dass man auf seiner Diskussionsseite oder im Irrenhaus auch einfach mal n bisschen rumblödeln kann (zur Entspannung nach "getaner Arbeit"). Was mir nicht gefällt, ist manchmal der Umgangston einzelner Benutzer. Ruhe bewahren fällt manchen schwer. Es ist nur digital, nicht real, es beißt nicht, es besteht keine Gefahr für Leib und Leben. Deshalb frage ich mich immer wieder, wie man sich überhaupt aufregen kann... Wohin sich die Wikipedia entwickelt: Es wird groß! Unsere Lehrer nutzen schon Wiki-Material zur Ergänzung des Unterrichtes ("Lest euch lieber das durch, ist viel anschaulicher, als das im Buch") und als ein von mir erweiterter Artikel zu einem lokalen Thema lesenswert wurde, stand es sogar in der Zeitung! Wikipedia ist Wissen und Wissen ist Macht... --Michael Sander 16:47, 5. Mär 2006 (CET)

Ich bin seit Anfang 2004 dabei. Meine Mitarbeit schwankt je nach Zeit und Lust ziemlich stark, nerven lasse ich mich hier von nichts. Probleme bereiten mir "diskussionsfreudige" Benutzer, die ihre Meinung durchsetzen wollen und Vandalismus, der fast ausschließlich durch IPs verübt wird. Auch wenn ich schon gute Arbeiten von nicht angemeldeten Benutzern gesehen habe, halte ich eine effektive Qualitätssicherung nur durch eine Anmeldung, evtl. sogar mit Angabe des richtigen Namens für notwendig. Mit steigender Bedeutung der Wikipedia könnten neue Probleme wie absichtliche Falschinformation, z.B. aus wirtschaftlichen Gründen, entstehen, die sich nur so verhindern lassen.--G 18:05, 5. Mär 2006 (CET)

Angemeldet bin ich seit Mai 05. Vom Wiki-Prinzip bin ich schon lange begeistert; ich grabe mich quer durch alle möglichen Artikel, lese korrektur, beobachte und lerne dazu. Was mich nervt, ist weniger der Vandalismus (der wird hier relativ schnell ausgebügelt) als Leute, die Meinungen als Tatsachen darstellen (und es gibt viiiiele Bereiche, wo das erschreckend lange Zeit nicht auffällt).

Warum die Wikipedia nun gedruckt werden soll, ist mir ein Rätsel. Für mich ist und bleibt sie ein Gemeinschaftswerk, das schnell und flexibel auf Störungen und Neuerungen reagieren kann und in dem demokratische (und gewisse evolutionäre :)) Prinzipien herrschen - hochinteressant, das.

Was man besser machen könnte? Jeder das Seine, will ich hoffen. Nein, im Ernst – das Prinzip ist gut, aber eben immer nur so gut, wie es jeder einzelne umsetzt. --UTH 12:40, 6. Mär 2006 (CET)

  • seit März 2004
  • Was macht Euch noch Spaß?
    • Beiträge zu lesen wie den von Southpark hier auf dieser Seite.
  • Was nervt mittlerweile?
    • Leute, die alles als Müll bezeichnen, was sie nicht verstehen.
    • Notorische Rechthaber und Leute, die gescheiter tun, als sie sind.
    • Geschwafel, dass zu 99% richtig ist. 99 richtige aber überflüssige Aussagen, um eine Lüge dazwischen zu verstecken.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
    • Ich hoffe, dass es eines Tages ernstzunehmende WPs wirklich in allen Sprachen gibt. Bis dahin ist noch ein weiter Weg. In der Hindi-WP (einige hundert Millionen Sprecher) gab es im gesamten Januar 2006 nur elf neue Artikel, von denen maximal zwei als Stubs in der deutschen überlebt hätten.

Ich bin so ca. seit April 2004 dabei. Ich liebe diesen riesigen Sack Wissen der hier rumliegt und entschieden besser ist als viele von uns Schreibern (mit dem entstehenden problemorientierten Tunnelblick) annehmen. Wenn ich im "normalen Leben" bei google eine Information suche stoße ich immer öfter auf die WP, die sich dann meist als wahrer Quell des Wissens entpuppt und mir eigentlich immer weiter hilft. Ich stehe gerade auch auf das total abseitige Wissen und schreibe freudig erregt gerne auch Artikel von denen ich annehmen muss, dass sie wohl nur alle paar Jahre mal nachgeschlagen werden. (gerade z.B. Walbecker Glocke :) . Probleme mit den Löschkandidaten kann ich eigentlich nicht bestätigen. Das kommt mal vor, ist aber überwiegend verständlich. Ich traue dem Projekt auch zu die kommenden Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte, zu überdauern und eine wahre Institution zu werden. Wir haben die Ehre in den Pioniertagen dabei zu sein.

Was mich nervt: Seit dem ich dabei bin laufen regelmäßig Leute mit großen Schildern rum Der Untergang ist nahe. Alles ist ganz schrecklich und fast alles falsch. Dann wird geräuschvoll mit Türen geschlagen und in einer Ecke ein bisschen gebockt. Aber na ja, das ist so und wird immer so sein, wenn man Menschen hier mitarbeiten lässt. Es wird uns nicht anders gehen als anderen Projekten und gar Bewegungen. Eitelkeiten, Spinner, Sektierer das volle Programm. Da muss man durch. Wird schon.--Olaf2 11:10, 7. Mär 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei? Seit dem 3. März 2004.
  • Was macht Euch noch Spaß? Ziemlich genau das, was mir auch zu Anfang schon Spaß gemacht hat: Verbesserungen und Ergänzungen vornehmen, hin und wieder einen neuen Artikel verfassen (werde ich demnächst wieder öfter tun können), also einfach helfen, die Qualität der WP stetig zu verbessern. Üblicherweise trage ich Dinge, die ich in privaten Recherchen herausgefunden habe und die für die WP nützlich sind, sofort ein.
  • Was nervt mittlerweile? Eine Zeit lang hat es mich geärgert, dass es hier Leute gibt, die offenbar die WP nicht primär als Enzyklopädie, sondern als eine Art Gesellschaft betrachten (nach dem Motto Mehr Demokratie etc. pp.). Ich habe mich für derartiges nie besonders interessiert und hatte auch nie Grund dazu (ich hatte jedenfalls noch nie einen Konflikt mit irgendeinem Admin). Mittlerweile ignoriere ich all dies und konzentriere mich nahezu völlig auf den Artikelnamensraum. Dort stören mich v.a. einige "Fanatiker", kompromisslos ihre Sicht der Dinge jedem Artikel aufdrücken wollen (ich halte diese Formulierung an dieser Stelle bewusst vage).
  • Wohin entwickelt sich das Projekt? Es ist zumindest auf einem guten Wege. Mein Fachbereich hat sich in den letzten zwei Jahren sehr positiv entwickelt. Zwar ist noch nicht alles Gold hier, es gibt noch viele Artikel, die man ganz erheblich ergänzen und verändern müsste. Doch so schlecht, wie z.B. von den Initiatoren von Wikiweise behauptet wird, ist die WP nun wirklich nicht (zumal ebendieses Projekt schon einige Artikel fast wortwörtlich aus der WP übernommen hat). Im Gegenteil meine ich, dass wir mit der Zeit eine ernsthafte Alternative zu Brockhaus und Co. anzubieten haben werden. Die Veröffentlichung als gedruckte Enzyklopädie ist ein Schritt, den ich sehr begrüße. Sicher werden zahlreiche Artikel in diesem Zusammenhang sehr davon profitieren!
  • Welche Änderung wäre sinnvoll? Ich halte es derzeit für schwer, am System entscheidende Änderungen vorzunehmen. Eine Sperrung von unangemeldeten Nutzern würde zwar wahrscheinlich weniger Vandalismus mit sich bringen, andererseits habe ich aber gerade von IPs auch schon viel Nützliches und Konstruktives gelesen, das sonst verloren gegangen wäre.

Ich bin bei der deutschen Wikipedia seit Mai 2004 dabei, erste Änderungen habe ich unter meinem Benutzernamen ab Juni gemacht. Es macht mir Spaß, die große Kraft die das Netz durch die Wikipedia wieder ausstrahlt nach verschiedenen eigenen falschen Vorstellungen vom „Internet“ zu fühlen. Ich finde die Arbeit eines jeden Wikipedianers beachtenswert aus dem Fakt heraus, dass alle einmal eingegangene Information erhalten bleibt. Das ist auch der Grund, warum die Inhalte bei allen Entropiefunktionen nicht schlechter werden können. Der Artikel ist mehr als sein aktueller Zustand, der Artikel erzählt durch seine Historie Geschichten, ist Zeitzeuge und Sammelsurium, versucht sich als Lügner und bietet Verweise in die Welt, durch Bild, Ton und Fremdquelle. Ein einmal eingebrachter guter Fakt wird vom Wanderer gefunden - wenn er sich mit dem gefundenen Wissen wirklich auseinandersetzt. Artikel können für diesen Menschen nicht schlechter werden.

Aus der beispielsfreien Mitarbeit der tragenden Schicht dieser Enzyklopädie ist eine Mitliebe entstanden, welche kaum noch enttäuscht werden kann. Ich bin ein überwiegender Leser und Änderer von Kleinigkeiten, wage mich aus Respekt oft nicht an Artikel heran, weil ich mich oftmals nicht in der Lage fühle das Maß für eine Verbesserung zu fühlen. Manches Mal habe ich einen Artikel begonnen zu überarbeiten und nach einigen Zeilen und Recherche festgestellt, dass weiter unten noch mehr steht ;) - trotzdem war es eine Freude es durch eure Zeilen bestätigt zu sehen. Hin und wieder gehe ich mit Vandalfighter auf die Jagt nach zerstörenden Änderungen - sehe mich jedoch dabei nicht in der Pflicht, ein von den Medien aufgebautes Bild der ununterbrochenen Unfehlbarkeit aufrechtzuerhalten, sondern wünsche mir Erkenntnis in den Gedanken des Vandalen, dass die Bindung unserer beiden Zeit wenig Sinn hatte. Es ist unsere Aufgabe das zu kommunizieren - das Rücksetzen ist nicht elegant, aber hat doppelte Wirksamkeit. Komplexe Interwikiprobleme faszinieren mich, da diese durch Skripte nicht lösbar sind und so zeitaufwendig, dass es kaum Benutzer gibt, die sich derer annehmen. Stammtische und Treffen von Wikipedianern finde ich wunderbar und setze gern meine Kraft für Veranstaltungen ein.

So richtig genervt bin ich, wenn ich beginne über Sachen zu diskutieren, welche mir beim erst beim Aufschreiben klar werden und ich dennoch absende. Diskussion ist wichtig - doch bei derzeitigem Projektstand kann viel Diskussion durch Suche in den hervorragenden Beschreibungen ersetzt werden. Nur selten ist man Erstproblemerleber.

Wikipedia wird die digitale Welt lange nicht verlassen, da das Konzept transparent und portabel gestaltet ist. Vielleicht wird es eine Spaltung geben, aber die Inhalte werden verfügbar sein. Es wird zunehmend Autorensysteme für spezielle Probleme geben, welche durch die Wikipedia verwiesen werden. Die kulturellen Auswirkungen der Vernetzung der Artikel verschiedener Sprachen und Werkzeuge zum Lesen der andersländigen Seiten werden sehr viel Bewußtsein in Menschen freisetzen, die jetzt noch nicht ahnen, was es bedeutet andere Sicht der Dinge zu erleben - Wikipedia bietet dies auf Grund der feinen Wählbarkeit des Spektrums wie derzeit kein anderes Projekt.

Es gibt derzeit abesehen von Softwarebugs keine wirklich wichtigen Erweiterungen, da viele Verbesserungen neue Probleme mit sich bringen - meist gestalten sich solche Problemauswirkungen rekursiv - am Ende hat man mehr Probleme als vorher. Vielfach kann man über Auswirkungen nur philosophieren und wird sich der Tragweite erst später bewußt. Wir sollten keine Erweiterungen für ein Bild, welches sich die Welt von uns gemacht hat, wir aber mit der Grundphilosophie nie erfüllen werden, hinzufügen - auch wenn es verlockend ist ;) . Bleibt frei und lebt, danke, Conny 22:10, 20. Apr 2006 (CEST).

Siehe: Diskussion