Wikipedia Diskussion:Lebenslang dabei!/Wikipedia in der Seniorenbildung

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Worum soll es in "Seniorenbildung" gehen?

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Mit Barnos bin ich der Meinung, dass es hier nicht um 'Wikipedia in der Seniorenbildung' gehen sollte. Die heutigen Senioren, vor allem die Menschen im mittleren Alter über 50, sind oft sehr geübt im Nutzen von Wikipedia. Sie haben auch oft Zeit, die Hilfen und Hinweise zu lesen. Sie können mit dem PC umgehen oder sind willig, diesen Umgang zu lernen.

Es sollte wohl eher darum gehen, dass Senioren und ältere Menschen, die noch im Erwerbsleben stehen, in WP viele sinnvolle Edits machen können. Sie können in Ruhe und oft systematischer als jüngere Autoren Fehler verbessern und Artikel ergänzen. Sie können Dinge tun, zu denen andere in der Hektik des Alltags nicht kommen oder wozu sie im Stress des Berufslebens keine Zeit und Lust haben.

Es müsste also folgende Seiten bzw. Projekte geben:

  • Senioren schreiben in WP - Hinweise zur sinnvollen Beteiligung
  • Senioren editieren gemeinsam - Mehr Spaß im Seniorenteam
  • Seniorenteams erkunden die Heimat - vom Denkmalfoto zum Denkmalartikel
  • Seniorenteams erkunden die Natur - vom Naturfoto zum Artikel
  • Seniorenteams in Bibliotheken - Vom der Literaturrecherche zum Wikipedia-Artikel
  • Usw.

Dies sind ein paar schnelle Ideen zum Problem der Einbindung von Senioren in die Community. Es geht also nicht darum, dass die Online-Enzyklopädie in der Seniorenbildung eingesetzt wird. Das ist doch wohl selbstverständlich. Es geht darum, die Senioren und die älteren Menschen jenseits von 50 noch stärker als potentielle Mitarbeiter für WP anzuwerben, an Bord zu nehmen und dann auch langfristig zu halten. Dies gelingt aber nur, wenn sie entsprechend höflich behandelt werden und auch die nötige Hilfe bekommen, die ihnen eher zusteht als den 'wendigen digital natives'!

Mit freundlichen Grüßen, --Didi43 (Diskussion) 12:24, 23. Feb. 2016 (CET)Beantworten

@Didi43, Barnos: Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass nach aller Erfahrung mit dem Projekt Silberwissen und den daran beteiligten Wissenschaftlern der Bereich „Senioren“ eine klar definierte Zielgruppe mit sehr spezifischen Problemen ist, die man berücksichtigen muss, wenn man erfolgreich Senioren für die Mitarbeit gewinnen möchte. Diese Probleme ändern sich teilweise mit jeder Seniorengeneration, da sie Fragen des Umgangs und gesellschaftliche Gepflogenheiten betreffen, teilweise sind sie aber schlicht auf das Alter zurückzuführen, beispielsweise nachlassende Sehfähigkeit. Vor diesem Hintergrund möchte ich davon abraten, „Seniorenbildung“ in einen riesengroßen Topf „lebenslanges Lernen“ zu stecken, in dem sich beispielsweise auch Weiterbildungsmaßnahmen für Berufstätige befinden.--Cirdan ± 22:59, 26. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Wir sind ja gerade dabei, Cirdan, diesen vielschichtigen Bereich noch einmal neu zu betrachten und anzugehen, nachdem die vorherigen Bemühungen zu einem (wie auch immer erklärbaren) Stillstand gelangt sind. Einbezogen sein sollen alle erwachsenen Interessenten in sämtlichn geeigneten Bereichen der organisierten und eigeninitiierten Weiterbildung jenseits Schule und Hochschule. Dabei ist der "Senioren"-Terminus als solcher im Grunde kaum brauchbar, wenn man bedenkt, wo in den diversen gesellschaftlichen Lebensbereichen, einschließlich der sportlichen Betätigung, er für welche Altersstufen unterschiedlich verwendet wird. Gewiss soll man auch denen im Sinne des lebenslangen Dabeiseins zu helfen suchen, die trotz dieser oder jener Altersschwäche hier mitmachen wollen und können. Der Fokus liegt aber doch im Hinblick auf alle potentiell Einzubeziehenden darauf, dass wir ihr Können und ihre Stärken für die Wikipedia erschließen und wirksam machen wollen. Und vor allem diese dürften es auch sein, die die Beteiligten selbst hier einbringen möchten. -- Barnos (Post) 06:09, 27. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Hallo Barnos, ich freue mich über jede Bewegung im Bildungsbereich und bin in Sachen breite Ansprache ganz bei dir, möchte aber nochmal darauf hinweisen, dass es pädagogisch äußerst sinnvoll ist, die Zielgruppe „Senioren“ als eigene, klar abgegrenzte Zielgruppe zu behalten, weil hier spezifische Anforderungen bestehen, die andere Altersgruppen bzw. soziale Gruppen nicht aufweisen. („Seniorenbildung“ ist zudem ein klar definierter Begriff, das ist Bildung für die Altersgruppe derjenigen, die nicht mehr im „erwerbsfähigen Alter“ sind, also 65+.) Genauso wie es wenig sinnvoll ist, Schule und Hochschule zu vermengen, ist es wenig sinnvoll, Angebote machen zu wollen, die für 40-jährige Angestellte wie für 70-jährige Rentner funktionieren sollen. Aus dem Projekt Silberwissen ist hier viel Erfahrung vorhanden, die von Profis der Universität Ulm eingebracht wurde--Cirdan ± 16:24, 28. Feb. 2016 (CET)Beantworten
In der Tat, Cirdan, es geht darum, möglichst viele zu erreichen und einzubeziehen: Lebenslang dabei! includiert dementsprechend geistige und körperliche Fitnesszustände aller erwachsenen Altersklassen in freier Selbstbestimmung. Gewiss sollen spezielle Erkenntnisse aus der Forschung zu Bildungsprozessen und –bedürfnissen im Alter dabei nicht unter den Tisch fallen, sondern gehören in den Gesamtzusammenhang des lebenslangen Lernens. 65 Jahre sind zwar wohl noch das klassische Renteneintrittsalter, das aber zunehmend flexibler gehandhabt wird. Unabhängig davon bin ich jedoch nicht dafür – und zwar unabhängig davon, dass ich mich selbst auf dem Weg Richtung Mitte 60 befinde – dass wir nun in der Wikipedia eine Art gesondertes Altenteil für alle über 65-Jährigen vorhalten; mir scheint das eher kontraproduktiv, weil für die meisten Betroffenen unattraktiv. Aber vielleicht hören wir dazu nun auch noch andere Meinungen...
Bonsoir -- Barnos (Post) 17:58, 28. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Hallo Barnos, ich glaube, du missverstehst mich. Ich will gar nicht alles in ein endloses Klein-Klein zerlegen, sondern nur verhindern, dass die Zielgruppe „Senioren“ gemäß oben genannter Definition einfach in einen großen Topf „lebenslanges Lernen“ geworfen wird, ohne dass differenziert wird. Es gibt natürlich bei dem Bildungsthema viele Gemeinsamkeiten über alle Altersklassen hinweg, aber vielleicht kann ich noch zwei weitere Gruppen benennen, die man im Bereich der Wikipedia-Erwachsenenbildung unterscheiden muss: Solche mit Erfahrung im wissenschaftlichen Arbeiten und solche ohne. Für erstere sind die Wikipedia-Regeln schnell verständlich und eingängig, für zweitere stellt es eine zusätzliche große Hürde dar, sich das zunächst erarbeiten zu müssen. Die erste Gruppe sind zudem in der großen Mehrheit klassische Akademiker, die zum Beispiel auch eine bestimmte Diskussionskultur und einen Sprachstil teilen, zudem können sie normalerweise ganz brauchbar längere Texte strukturieren und ansprechend schreiben. In der zweiten Gruppe kann man all das nicht voraussetzen, vielmehr muss es auf dem Weg zum Wikipedianer erst noch erlernt werden. Vielen Akademikern muss man dagegen das Zurücktreten des Autors hinter den eigenen Text beibringen. Wenn man das ignoriert, erzeugt man in erster Linie Frustration.--Cirdan ± 18:10, 28. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Da bin ich durchgängig bei Dir, Cirdan: Wir müssen unsere Einarbeitungsangebote den jeweiligen Zielgruppen bzw. Individuen entsprechend differenzieren – unabhängig vom Alter. -- Barnos (Post) 19:04, 28. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Hallo Cirdan, hallo Barnos, ich stimme Cirdan in seiner Argumentation zu. Ich bin auch für eine Differenzierung nach Zielgruppen. Aber manchmal sind die Übergänge fließend; jeder soll das auswählen können, was ihm behagt und was ihm weiterhilft. Und ich denke, Akademiker kann man zum Lesen der Grundsätze und Regeln animieren, so dass auch sie wissen, dass sie an einer Enzyklopädie mitarbeiten und nicht an ihrer Karriere basteln. Mit herzlichem Gruß, --Didi43 (Diskussion) 18:01, 29. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Den Begriff Seniorenbildung halte ich zwar nach wie vor im Wikipedia-Kontext für unglücklich gewählt (anders als das, was man dafür inhaltlich vorsehen mag); hält man gleichwohl an ihm fest, bildet er einen integralen Bestandteil des mit Lebenslang dabei! Gemeinten. Ich schlage deshalb einstweilen vor, diesen Bereich, so wie er derzeit vorliegt, dort zu subsummieren. Eine übergreifende Einführung dazu habe ich soeben eingestellt.
Mit besten Grüßen in die Runde -- Barnos (Post) 17:39, 1. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Lebenslang dabei! - der neue Begriff für die allgemeine Wikipedia-Bildung!

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Hallo, Barnos, ich stelle meine Zustimmung zu diesem neuen Begriff Lebenslang dabei! für die lebenslange Teilnahme und Teilhabe an Wikipedia hier noch einmal ein. Durch diesen allgemeinen Begriff mit dem erwünschten Aufforderungs-Charakter werben wir für Wikipedia, ohne irgendeine Gruppe oder Bildungsschicht in ihren Empfindungen zu verletzen oder gar zu diskriminieren.

Also plädiere ich auch - neben der differenzierten Betrachtung der ersten Säule Schulen - für die zweite Säule Hochschule (mit Bezug zu Wikiversity) und die dritte Säule 'Lebenslang dabei!' als Einteilungsprinzip für WP:Lehre. MfG. --Didi43 (Diskussion) 14:32, 25. Feb. 2016 (CET)Beantworten