Wikipedia Diskussion:Schiedsgericht/Wahl/Mai 2011/Elop

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von SlartibErtfass der bertige in Abschnitt Frage zu einer aktuellen Anfrage
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Hallo Elop, es wäre schön, wenn du für alle, die von dir noch nichts zum Schiedsgericht gelesen haben, oder für die, die einen Überblick über deine Ideen gewinnen wollen, ganz kurz zusammenfassen könntest, worin du die Stärken und Schwächen des Schiedsgerichts siehst und welche entscheidenden Verbesserungen du gegebenenfalls vorschlagen würdest. --DiRit 01:41, 18. Mai 2011 (CEST)Beantworten

GrüGo Dirit!
Viel von meinen präferierten Ansätzen findet sich im Essay Gewaltenteilung bei Benutzerkonflikten (ist vom September 2010).
Das SG soll verbindliche und legitimierte Urteile hervor bringen in Fällen, die durch die - unkoordinierte - Summe der Admins oder durch Abstimmungen der Community selber nicht nicht in adäquater Form zu bekommen wären.
Aber das SG soll mehr tun als nur zu sagen, wer recht hat und wer nicht. Bei Streitigkeiten zweier Benutzer wie auch bei Sperrungen und Entsperrungen sollte die Frage der Perspektiven stärker im Vordergrund stehen. Und diese Perspektiven können nicht per Durchforsten der Vergangenheit festgestellt werden, sondern sie müssen u.U. erst gefunden werden.
Was speziell interne und externe Verfahrensordnungen anbelangt, gibt es bereits einige Ansätze - nicht nur Deine recht frischen, sondern auch einige, die seit einiger Zeit so vor sich hin stauben. Alle sollten in den nächsten Wochen nochmals gelesen werden. Fest steht wahrscheinlich, daß dem Wikipedianer nicht so wirklich klar ist, nach welchen internen Regeln und Grundsätzen das SG handelt.
Für die nächsten SG-Fälle hielte ich es vor allem für dringend nötig, daß das SG der Community gegenüber kommuniziert, daß die gesamte Community etwas von einer sauberen Gewaltenteilung hat - nicht nur die paar Wikipedianer, die das SG anrufen nebst regelmäßigen Konfliktpartnern.
Mehr möchte ich in diesem Moment nicht sagen, da ich auf einen dynamischen Prozeß über viele Wochen hoffe. In 3 Monaten kann man vielleicht sagen, wohin in etwa die Fahrt gehen wird, und in 5 Monaten sollte - knapp vor der nächsten Wahl - abgeklärt werden, ob die Akzeptanz des SG zu retten gewesen sein wird oder nicht.
Ich hoffe, daß sich alle Interessierten da konstruktiv einbringen - nicht nur das künftige SG.
Auch in den einzelnen SG-Fällen können sachliche Stimmen von außen auf der jeweiligen Diskusseite hilfreich sein, die u.a. auch die konstruktive Entwicklung des SG im Hinterkopf haben.
Das wär es so, was ich "auf die Schnelle" dazu zu sagen hätte. --Elop 12:49, 18. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Elop, du bist wohl einer von denen, die sich am häufigsten zum Schiedsgericht äußern und engagieren, sei es im konkreten Fall oder allgemein. Das hat bisher zu einer ganz stattlichen Zahl von Pro-Stimmen geführt, aber erstaunlicherweise auch zur höchsten Zahl von Kontra-Stimmen, obwohl ich eigentlich nichts wirklich Bedenkliches gefunden habe, was du beigetragen hast. Die Contra-Argumente werfen dir auch nichts Konkretes vor, sondern liegen in etwa auf der Ebene wie die Begründung eines Benutzers, der möglicherweise privat ganz nett ist, der sagt, dass du hauptsächlich heiße Luft produzierst. Wenn ich das mal etwas so umformuliere, wie es unter Teilnehmern an einem Gemeinschaftsprojekt etwas sachlicher hätte ausgedrückt werden können, so könnte er gemeint haben, dass deine Ausführungen bisweilen so allgemein formuliert sind, dass man sich schwer etwas Konkretes, Anschauliches darunter vorstellen kann. Soweit du nun etwa schreibst „Aber das SG soll mehr tun als nur zu sagen, wer recht hat und wer nicht. Bei Streitigkeiten zweier Benutzer wie auch bei Sperrungen und Entsperrungen sollte die Frage der Perspektiven stärker im Vordergrund stehen. Und diese Perspektiven können nicht per Durchforsten der Vergangenheit festgestellt werden, sondern sie müssen u.U. erst gefunden werden.“, so fällt es mir auch schwer, ganau zu verstehen, was du damit sagen willst. Es wäre daher schön, wenn du ganz kurz verdeutlichen würdest, was du mit der „Frage der Perspektiven“ ganz konkret meinst. --DiRit 22:33, 18. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Lieber DiRit,
unter merkwürdigen Andeutungen auf Wahlseiten würde ich mir selten irgendwas möglicherweise Gemeintes vorstellen.
Daß Du, als gerade Dich erstmals Beschäftigender, nicht bei jedem Kandidaten genau weißt, was er im Konkreten täte, liegt in der Natur der Sache. Aber Du kannst Dir vermutlich denken, daß ich mich unzählige Male sehr konkret geäußert habe. Und daß, so einer an der konkreten Aussage etwas auszusetzen hätte, die explizit anführen würde.
Wer die unabhängige Instanz SG gerne abschaffen würde, da er ein Verfechter der Monarchie und der Netzwerkerei wäre, würde das auf jeden Fall kaum explizit äußern.
Völlig analog wäre es bei Leuten, die zwar toll fänden, wenn man ihren "Gegnern" widerspräche, die es aber für sich selber überhaupt nicht aushalten könnten, wenn man ihnen selber mal ehrliche kritische Rückmeldung gäbe.
Ehrliche Menschen aus den genannten Gruppen würden unkommentiert voten oder aber indirekt ("habe andere Auffassung") oder direkt sich dazu bekennen, was sie in der jeweiligen Entscheidung antriebe.
Ich gehe indes nicht davon aus, in jedem Moment mehrheitlich von ehrlichen Menschen umgeben zu sein. Ich möchte auch nicht zu ergründen versuchen, wer was ehrlich meint und wer Pseudoargumente, von denen er meint, die können sich gut "machen"/auswirken, vorschiebt.
Genau deshalb unterlasse ich es, mir über irgendwelche vagen Andeutungen Gedanken zu machen.


Was die von Dir kursiv zitierten Zeilen anbelangt:
Sie besagen im Groben, daß wir m.E. nicht aufgrund aktuell auffindbaren Edits versuchen sollten, die Perspektiven von (potentiellen) Kollegen zu beurteilen.
Wer sich "ungerecht behandelt" fühlt, handelt u.U. irrational und falsch.
Würden wir dieses Verhalten infolge einer, u. U. ja verifizierbarerweise "ungerechten" Behandlung zur Basis einer Prognose nehmen ("gut, da war früher was falsch gelaufen, aber heute ist X inzwischen eh ein Troll und daher unbrauchbar für uns"), würden wir es uns m.E. viel zu einfach machen.
Insbesondere bräuchten wir kein SG, wenn man eh nur darauf hoffen müßte, daß jeder je ungerecht Behandelte sicher schon aufgrund der selber empfundenen Ungerechtigkeit einst einen Fehler begehen würde, den man dann posthum als Rechtfertigung für deutlich früher Erfolgtes anführen könnte.
Andererseits ist ein heutiger Troll ein Troll - auch wenn wir Mitschuld an seiner Entstehung als solchem haben sollten.
All das können wir aber nicht allein per Durchforsten der Edits der letzten 2 Wochen vor einem SG-Antrag herausfinden.
Sorry, wenn meine Ausführungen damit immer noch abstrakt bleiben, aber es ist insbesondere "Message" der zitierten Aussage, daß das Ergebnis individuell zu ergründen sein wird ...
SchöAno, --Elop 02:07, 19. Mai 2011 (CEST)Beantworten


Letzten Endes benutze ich den Begriff "Perspektiven" oben wohl fast im Sinne von Sozialprognose - nur mit dem Unterschied, daß in typischen SG-Fällen die Anzahl von Personen, mit denen ein Gesperrter Account kollidieren kann, oft auf einen kleinen Kreis reduziert ist, der seinerseits auch auf die Perspektiven Einfluß haben kann und u.U. einzubeziehen ist. Während z.B. die Summe potentieller Vergewaltigungsopfer nicht im Einflußbereich eines Strafgerichtes liegt, das über einen Vergewaltiger zu entscheiden hat. --Elop 19:00, 19. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Frage zu einer aktuellen Anfrage

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Wie gehst Du als Schiedsrichter mit einer solchen Anfrage um? Hier die aktuelle Anfrage an das SG. Möchtest Du das so eine Anfrage wirklich beantworten, es geht mir nicht um eine inhaltliche Stellungnahme, aber wie würdest Du vorgehen? Gruß SlartibErtfass der bertige 16:55, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Namnt Slartib!
Ich habe die Anfrage voer etwa einer Woche mal gelesen. Da ich heute (auch von WP) ziemlich aufgehalten worden bin, habe ich keinerlei Zeit und Kapazität mehr, das zeitnah im Detail zu überfliegen.
Soweit ich mich erinnern kann, hat das SG gebeten, den Antrag vorerst zurück zu stellen, da eine Klärung außerhalb des SG noch möglich erscheine.
Ich glaube, ich kann da heute oder morgen eher wenig Konkretes zu sagen.
Sorry dafür ... --Elop 22:45, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Namnt Elop, vielen Dank für die Antwort, das verstehe ich, auch ich habe den Antragstext noch nicht zu Ende gelesen, meist bleibe ich beim Wort Kreuzzug hängen. Meien Bewunderung für die Kandidaten, die sich mit solchen Anfragen auseinandersetzen wollen. Viel Glück + Gruß SlartibErtfass der bertige 22:52, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten