(2272) Montezuma

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Asteroid
(2272) Montezuma
Eigenschaften des Orbits Animation
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Große Halbachse 1,867 AE
Exzentrizität

0,090

Perihel – Aphel 1,699 AE – 2,035 AE
Neigung der Bahnebene 24,333°
Länge des aufsteigenden Knotens 175,544°
Argument der Periapsis 278,105°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 10. August 2017
Siderische Umlaufzeit 2,55 a
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 5,328 ±0,008 km
Albedo 0,165 ±0,023
Rotationsperiode 8,183 h
Absolute Helligkeit 13,94 mag
Spektralklasse Tholen: S
Geschichte
Entdecker Tom Gehrels
Datum der Entdeckung 16. März 1972
Andere Bezeichnung 1972 FA; 1978 RY16; 1978 SY3
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Spektralklasse

(2272) Montezuma (1972 FA; 1978 RY16; 1978 SY3) ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 16. März 1972 vom niederländisch-US-amerikanischen Astronomen Tom Gehrels am Palomar-Observatorium nordöstlich von San Diego (IAU-Code 675) entdeckt wurde.

Benennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(2272) Montezuma wurde nach Moctezuma II. (um 1465–1520) benannt, der von 1502 bis 1520 Herrscher über das Reich der Azteken war. Er glaubte, dass sein Land dem Schlangengott Quetzalcoatl (Asteroid (1915) Quetzálcoatl) gehören würde und dass dieser eines Tages aus dem Osten zurückkehren würde. Die ersten Spanier, die in Amerika landeten, wurden von ihm als Anhänger Quetzalcoatls interpretiert. Nach schwachen Verhandlungen erlaubte er dem spanischen Konquistador Hernán Cortés, seine Hauptstadt zu besetzen. Während der entstehenden Feindseligkeiten zwischen Azteken und Spaniern während der Abwesenheit Cortés’ war Moctezuma II. unter den ersten Getöteten.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 978-3-540-29925-7, S. 185, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_2273 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “Named in honor of the ninth emperor of the Aztec empire”