(3374) Namur

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Asteroid
(3374) Namur
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. Juli 2016 (JD 2.457.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Koronis-Familie
Große Halbachse 2,9483 AE
Exzentrizität

0,0124

Perihel – Aphel 2,9115 AE – 2,9850 AE
Neigung der Bahnebene 3,0219°
Länge des aufsteigenden Knotens 75,3705°
Argument der Periapsis 142,1359°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 27. Juli 2015
Siderische Umlaufperiode 5 a 23 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,35 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 7,774 (±0,264) km
Albedo 0,181 (±0,027)
Absolute Helligkeit 12,7 mag
Geschichte
Entdecker Henri Debehogne
Datum der Entdeckung 22. Mai 1980
Andere Bezeichnung 1980 KO, 1982 VV2
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(3374) Namur ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 22. Mai 1980 von dem belgischen Astronomen Henri Debehogne am La-Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile (IAU-Code 809) entdeckt wurde.

Der Asteroid ist Mitglied der Koronis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (158) Koronis benannt ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (3374) Namur sind fast identisch mit denjenigen von elf kleineren Asteroiden, wenn man von der Absoluten Helligkeit ausgeht, zum Beispiel (50898) 2000 GF47.[1]

Die Bahn von (3374) Namur um die Sonne ist mit einer Exzentrizität von 0,0124 noch kreisförmiger als diejenige der Erdbahn, die 0,0167 beträgt.

Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[2] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel (3374) Namur der taxonomischen Klasse der S-Asteroiden zugeordnet.[3]

(3374) Namur wurde am 12. Dezember 1989 nach der wallonischen Stadt Namur benannt, in der Henri Debehogne an der Universität von Namur studiert hatte.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  2. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog (Memento vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  3. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (Memento vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)