(9500) Camelot

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Asteroid
(9500) Camelot
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 16. Februar 2017 (JD 2.457.800,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eunomia-Familie
Große Halbachse 2,5969 AE
Exzentrizität

0,1651

Perihel – Aphel 2,1680 AE – 3,0256 AE
Neigung der Bahnebene 12,7436°
Länge des aufsteigenden Knotens 194,3448°
Argument der Periapsis 260,7968°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 10. Mai 2016
Siderische Umlaufperiode 1528,52 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 18,49 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 14,4 mag
Geschichte
Entdecker Cornelis Johannes van Houten,
Ingrid van Houten-Groeneveld,
Tom Gehrels
Datum der Entdeckung 29. September 1973
Andere Bezeichnung 1281 T-2, 1990 UA4
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(9500) Camelot ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 29. September 1973 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen der 2. Trojaner-Durchmusterung, bei der von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden, 13 Jahre nach Beginn des Palomar-Leiden-Surveys.

Der Asteroid gehört zur Eunomia-Familie, einer nach (15) Eunomia benannten Gruppe, zu der vermutlich fünf Prozent der Asteroiden des Hauptgürtels gehören.[1] Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (9500) Camelot sind fast identisch mit denjenigen des kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 16,6 gegenüber 14,4 ausgeht, Asteroiden (413077) 2001 SK321.[2]

(9500) Camelot wurde am 11. November 2000 nach Camelot benannt, dem Hof des Königs Artus aus der Artussage. Am selben Tag wurden einige weitere Asteroiden aus der 2. Trojaner-Durchmusterung nach Namen aus der Artussage benannt, zum Beispiel (9499) Excalibur, (9501) Ywain, (9502) Gaimar, (9503) Agrawain und (9504) Lionel. Schon 1973 war ein Mondkrater der östlichen Mondvorderseite von Astronauten der Apollo-17-Mission als Landeort nach Camelot benannt worden,[3] sowie 1982 ein Grabenbruch auf dem Saturnmond Mimas: Camelot Chasma.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Familienzugehörigkeit von (9500) Camelot in der Datenbank AstDyS-2 (englisch)
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  3. Mondkrater Camelot im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  4. Grabenbruch Camelot im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS