(9511) Klingsor

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Asteroid
(9511) Klingsor
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Gefion-Familie
Große Halbachse 2,7695 AE
Exzentrizität

0,1371

Perihel – Aphel 2,3899 AE – 3,1491 AE
Neigung der Bahnebene 10,4221°
Länge des aufsteigenden Knotens 66,0262°
Argument der Periapsis 1,7473°
Siderische Umlaufzeit 4,61 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,91 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 13,1 mag
Geschichte
Entdecker Cornelis Johannes van Houten,
Ingrid van Houten-Groeneveld,
Tom Gehrels
Datum der Entdeckung 16. Oktober 1977
Andere Bezeichnung 5051 T-3, 1973 YQ2, 1982 VC12, 1994 LU3, 1998 HO105
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(9511) Klingsor ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 16. Oktober 1977 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen der 3. Trojaner-Durchmusterung, bei der von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden, 17 Jahre nach Beginn des Palomar-Leiden-Surveys. Eine unbestätigte Sichtung des Asteroiden hatte es schon am 20. Dezember 1973 unter der provisorischen Bezeichnung 1973 YQ2 am Krim-Observatorium in Nautschnyj gegeben.[1]

Der Asteroid gehört zur Gefion-Familie, einer Gruppe von Asteroiden des mittleren Hauptgürtels, die nach (1272) Gefion benannt wurde. Früher wurde die Gruppe auch als Ceres-Familie bezeichnet (nach (1) Ceres, Vincenzo Zappalà 1995) und Minerva-Familie (nach (93) Minerva, AstDyS-2-Datenbank). Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (9511) Klingsor sind fast identisch mit denjenigen des kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 15,3 gegenüber 13,1 ausgeht, Asteroiden (175204) 2005 FT5.[2]

(9511) Klingsor wurde am 11. November 2000 nach dem Zauberer Klingsor aus Richard Wagners Oper Parsifal benannt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Observationen von (9511) Klingsor auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)