(Dis)Honesty: The Truth About Lies

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Film
Titel (Dis)Honesty: The Truth About Lies
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2015
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Yael Melamede
Produktion
Musik John Dragonetti
Kamera Tom Hurwitz
Schnitt

(Dis)Honesty: The Truth About Lies (englisch für (Un-)Ehrlichkeit: Die Wahrheit über Lügen) ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm der Regisseurin Yael Melamede über den US-amerikanisch-israelischen Psychologen und Hochschullehrer Dan Ariely. Der Film wurde am 6. April 2015 auf dem Full Frame Documentary Film Festival in Durham (North Carolina), USA uraufgeführt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Professor Ariely und sein Team beschäftigten sich im Rahmen einer Studie mit 40.000 Teilnehmern mit den Motivationen von Menschen, die lügen, und den daraus resultierenden Konsequenzen für das Individuum und die Gesellschaft. Die Grundlage für den Film ist Dan Arielys 2012 erschienenes Buch Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge: Wie wir andere täuschen – und uns selbst am meisten.

Ariely geht es vor allem darum, die psychologischen Verhaltensweisen und Muster aufzuzeigen, die es ermöglichen, dass Menschen lügen können und sich gleichzeitig dennoch für aufrichtig und wahrhaftig halten. Anhand von Experimenten veranschaulicht er seine Behauptungen und ermutigt zu mehr Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und der Gesellschaft.

In Interviews kommen außerdem Menschen zu Wort, welche von den Folgen des Offenbarwerdens ihrer teils kriminellen Lügen erzählen. Unter anderem sind das Joseph M. Papp (Radrennfahrer),[1] Marilee Jones (Zulassungsbüro Massachusetts Institute of Technology),[2] Garrett Bauer (Aktienhändler)[3] und Tim Donaghy (Basketball-Schiedsrichter).[4]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Kritiker) 89%[5]
Metacritic (Kritiker) 60/100[6]

Der US-amerikanische Aggregator Rotten Tomatoes erfasst zum größten Teil wohlwollende Pressekritiken und klassifiziert den Film als „Frisch“.[5]

“The filmmakers want the movie to have a lasting, consciousness-raising effect, to make people continue to think about their own honesty.”

„Die Filmemacher wollen mit dem Film eine bleibende, bewusstseinsfördernde Wirkung erreichen, damit die Menschen weiter über ihre eigene Ehrlichkeit nachdenken.“

Robin Pogrebin: The New York Times[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge: Wie wir andere täuschen – und uns selbst am meisten, Übersetzt von Gabriele Gockel und Maria Zybak. Droemer, München 2012, ISBN 978-3-426-27598-6.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Papp admits taking drugs, Landis set to testify, Reuters vom 18. Mai 2007.
  2. Dean of Admissions at M.I.T. Resigns The New York Times vom 26. April 2007.
  3. Inside Trader, Garrett Bauer, Sentenced to 9 Years in Prison, Forbes vom 5. Juni 2012.
  4. Donaghy pleads guilty, could face up to 25 years in prison, Associated Press vom 16. August 2007.
  5. a b (Dis)Honesty: The Truth About Lies. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 18 erfasste Kritiken).
  6. (Dis)Honesty: The Truth About Lies. In: Metacritic. Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 6 erfasste Kritiken).
  7. ‘(Dis)Honesty — The Truth About Lies’ Examines How Falsehoods Sprout, The New York Times vom 20. Mai 2015.
  8. Rezension von Ariadne von Schirach, Deutschlandradio Kultur vom 26. November 2012.