1,4-Diiodbutan

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Strukturformel
Strukturformel von 1,4-Diiodbutan
Allgemeines
Name 1,4-Diiodbutan
Andere Namen

Tetramethylendiiodid

Summenformel C4H8I2
Kurzbeschreibung

hellgelbe Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 628-21-7
EG-Nummer 211-032-1
ECHA-InfoCard 100.010.030
PubChem 12337
ChemSpider 11832
Wikidata Q60982558
Eigenschaften
Molare Masse 309,92 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

2,350 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

5–7 °C[2]

Siedepunkt

108–110 °C (10 mmHg)[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[2]

Brechungsindex

1,6212 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319
P: 280​‐​264​‐​305+351+338​‐​321​‐​332+313​‐​337+313[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

1,4-Diiodbutan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen, gesättigten Halogenkohlenwasserstoffe.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1,4-Diiodbutan kann durch Reaktion von Tetrahydrofuran mit Iod und Phosphor gewonnen werden.[3] Sie kann auch durch Reaktion von Iodtrimethylsilan mit Trimethyl(4-iodbutoxy)silan dargestellt werden.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1,4-Diiodbutan ist eine hellgelbe Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist. Die Verbindung wird mit Kupfer stabilisiert.[2][1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1,4-Diiodbutan wird als Additiv zur Verbesserung der Leistung von Perowskitsolarzellen verwendet. Es wird auch als Vernetzungsmittel für die Synthese von Anionenaustauschermembranen aus Cellulose eingesetzt.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Datenblatt 1,4-Diiodobutane, ≥99%, contains copper as stabilizer bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 31. Oktober 2018 (PDF).
  2. a b c d e f g h i j Datenblatt 1,4-Diiodbutane, 99%, stab. with copper bei Alfa Aesar, abgerufen am 31. Oktober 2018 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. G. B. Heisig: 1,4-Diiodobutane from Tetrahydrofuran. In: Journal of the American Chemical Society. 61, 1939, S. 525, doi:10.1021/ja01871a507.
  4. M. G. Voronkov, V. E. Puzanova u. a.: Cleavage of tetrahydrofuran by trimethyliodosilane. In: Bulletin of the Academy of Sciences of the USSR Division of Chemical Science. 24, 1975, S. 377, doi:10.1007/BF00925793.