2,4,6-Tris(biphenyl-4-yl)-1,3,5-triazin

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Strukturformel
Strukturformel von Trisbiphenyltriazin
Allgemeines
Name 2,4,6-Tris(biphenyl-4-yl)-1,3,5-triazin
Andere Namen
  • Trisbiphenyltriazin (nicht eindeutig)
  • 2,4,6-Tris(p-biphenylyl)-s-triazin
  • 2,4,6-Tris(4-biphenylyl)-1,3,5-triazin
Summenformel C39H27N3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 31274-51-8
EG-Nummer 479-950-7
ECHA-InfoCard 100.105.262
PubChem 11628027
ChemSpider 9802774
Wikidata Q15731461
Eigenschaften
Molare Masse 537,66 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

284 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

2,4,6-Tris(biphenyl-4-yl)-1,3,5-triazin ist eine chemische Verbindung, die als UV-Filter wirkt und in Sonnencremes verwendet wird. Es handelt sich um einen Breitband-UV-Filter, der gegen UVAII- und UVB-Strahlung mit Wellenlängen von 290 bis 340 Nanometer Schutz bietet.[4]

Mit dem 2,4,6-Tris(biphenyl-3-yl)-1,3,5-triazin und dem 2,4,6-Tris(biphenyl-2-yl)-1,3,5-triazin existieren noch zwei isomere Trisbiphenyltriazine.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Synthese kann durch eine Trimerisierung von 4-Brombenzonitril und anschließender Kupplung des Zwischenprodukts 2,4,6-Tris(bromphen-4-yl)-1,3,5-triazin mit Benzolboronsäure in einer Suzuki-Reaktion in Gegenwart eines Palladiumkatalysators erfolgen.[2]

Weitere Herstellungsmöglichkeiten sind die Trimerisierung von Biphenyl-4-carbonitril in Gegenwart von Aluminiumchlorid[5] und die Umsetzung von Cyanurchlorid mit Biphenyl ebenfalls in Gegenwart von Aluminiumchlorid.[6]

Handelsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tinosorb A2B,[7] ETH50

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SCCS (Scientific Committee on Consumer Safety), Opinion on 1,3,5-triazine, 2,4,6-tris(1,1’-biphenyl)-4-yl-, 20. September 2011.
  2. a b Tsutomu Ishi-i, Kentaro Yaguma, Thies Thiemann, Masataka Yashima, Kazunori Ueno, Shuntaro Mataka: High Electron Drift Mobility in an Amorphous Film of 2,4,6,-Tris[4-(1-naphthyl)phenyl]-1,3,5-triazine. In: Chemistry Letters. Band 33, Nr. 10, 2004, S. 1244–1245, doi:10.1246/cl.2004.1244.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. innovadex.eu: Tinosorb® A2B (Memento vom 23. Februar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 2. Mai 2019.
  5. Patentanmeldung US6225467: Electroluminescent (EL) devices. Angemeldet am 21. Januar 2000, veröffentlicht am 1. Mai 2001, Anmelder: Xerox, Erfinder: Mohammad Esteghamatian, Nan-Xing Hu, Zoran D. Popovic, Ah-Mee Hor, Beng S. Ong.
  6. Patentanmeldung WO2004085412A2: Symmetrical Triazine Derivatives. Angemeldet am 24. März 2003, veröffentlicht am 29. Juli 2003, Anmelder: Ciba Specialty Chemicals, Erfinder: Thomas Ehlis, Stefan Müller, Pascal Hayoz.
  7. Eintrag zu Tris-biphenyl triazine in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 20. Juli 2020. (Seite nicht mehr abrufbar)