2,6-Dihydroxynaphthalin

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Strukturformel
Strukturformel von 2,6-Dihydroxynaphthalin
Allgemeines
Name 2,6-Dihydroxynaphthalin
Andere Namen

Naphthalin-2,6-diol

Summenformel C10H8O2
Kurzbeschreibung

beige Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 581-43-1
EG-Nummer 209-465-6
ECHA-InfoCard 100.008.606
PubChem 93552
ChemSpider 84452
Wikidata Q27260648
Eigenschaften
Molare Masse 160,05 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Schmelzpunkt

223–225 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​335
P: 261​‐​305+351+338[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

2,6-Dihydroxynaphthalin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Naphthalindiole.

Synthese[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2,6-Dihydroxynaphthalin wurde erstmals 1881 von Henry Edward Armstrong und N. C. Graham synthetisiert. Hierbei gingen sie ähnlich wie bei der Synthese von 1,7-Dihydroxynaphthalin vor. Das Dikalium-Salz der 2,6-Naphthalindisulfonsäure[3] wurde mit Kaliumhydroxid verschmolzen, die Schmelze in konzentrierter Salzsäure aufgelöst und das Produkt mit Diethylether extrahiert.[4]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2,6-Dihydroxynaphthalin kann als Kupplungskomponente mit diazotierten aromatischen Aminen unter sauren Bedingungen in der 1-Position zu Monoazo- und unter alkalischen Bedingungen in der 1- und 5-Position zu Disazoverbindungen gekuppelt werden.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Datenblatt 2,6-Dihydroxy-naphthalin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 17. März 2022 (PDF).
  2. a b c Eintrag zu Naphthalin-2,6-diol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. November 2022. (JavaScript erforderlich)
  3. Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 2,6-Naphthalindisulfonsäure: CAS-Nummer: 581-75-9, EG-Nummer: 209-471-9, ECHA-InfoCard: 100.008.612, PubChem: 11390, ChemSpider: 10912, DrugBank: DB04640, Wikidata: Q27095378.
  4. H. E. Armstrong, N. C. Graham: XXIV.—Researches on the laws of substitution in the naphthalene series. No. I. In: Journal of the Chemical Society, Transactions. Band 39, 1881, S. 133–143, doi:10.1039/CT8813900133.
  5. Gerald Booth: Naphthalene Derivatives. In: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. Band 23. Wiley-VCH Verlag & Co. KGaA, Weinheim 2000, S. 682, doi:10.1002/14356007.a17_009.