AS Rom (Frauenfußball)

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AS Rom
(Frauenfußball)
Vereinswappen des AS Rom
Basisdaten
Name Associazione Sportiva Roma S.p.A.
Sitz Rom, Italien
Gründung 1927: Verein
2018: Abteilung
Farben gelb, rot
Präsident Dan Friedkin
Website asroma.com/en/as-roma-women
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Alessandro Spugna
Spielstätte Stadio Tre Fontane
Plätze 3.000
Liga Serie A
2022/23 1. Platz
Heim
Auswärts

Die Associazione Sportiva Roma, kurz AS Roma, Roma Femminile oder Roma ist ein italienischer Frauenfußballverein aus der Hauptstadt Rom, und ist eine Sektion des gleichnamigen Profifußballvereins. Die Frauenabteilung wurde 2018 durch den Erwerb der Serie-A-Lizenz von Res Roma gegründet und debütierte 2018/19 in der Serie A, Italiens höchster Spielklasse.

In der Saison 2022/23 gewann der AS Rom seine erste Meisterschaft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsentation der Frauenabteilung der AS Rom im Jahr 2018

Die Gründung einer Frauenmannschaft wurde erst durch eine 2015 vom italienischen Fußball-Dachverband Federazione Italiana Giuoco Calcio verabschiedete Regelung möglich, die es den italienischen Männer-Profivereinen erlaubt, eine Frauenfußballabteilung zu gründen und Frauenfußballvereine zu übernehmen.

Die Frauenfußballabteilung des AS Rom wurde am 1. Juli 2018 gegründet und konnte im selben Jahr in der Serie A für Frauen starten, nachdem man das Startrecht für die erste Liga von der ebenfalls in Rom ansässigen S.S.D. Res Roma erwarb. Die Res Roma löste sich durch die Lizenzübergabe als eigenständiger Verein auf und trat dem AS Rom bei.[1]

Als Trainerin agierte von 2018 bis 2021 Elisabetta Bavagnoli, eine ehemalige italienische Nationalspielerin die 2013 ihre Trainerlizenz erhielt.[2] Mit ihr gewann der Klub in der Saison 2020/21 die Coppa Italia und damit seine erste Trophäe.[3] Bavagnoli wurde nach dem Pokalsieg ab der Saison 2021/22 Leiterin des Frauenfußballs vom AS Rom. Diese neu geschaffene Position soll laut Sportdirektor Tiago Pinto, alle Aspekte der Frauenabteilung innerhalb des Vereins abdecken. Neuer Trainer der Profimannschaft wurde der 47-jährige Alessandro Spugna, der davor die Frauen des FC Empoli trainiert hatte.[4]

In der darauffolgenden Saison schaffte es die Mannschaft erneut ins Pokalfinale, unterlag jedoch Juventus Turin mit 2:1.[5]

Im November 2022 bestritt man das Finale des Supercoppa italiana gegen Juventus und gewann die Partie mit 1:1 nach Elfmeterschießen (3:4), wodurch die Römerinnen erstmals die Supercup-Trophäe erhielten.[6]

Als Vizemeister 2022 qualifizierte sich der AS Rom 2022/23 zum ersten Mal für die Champions League. In der Gruppenphase traf man auf den VfL Wolfsburg, Slavia Prag und SKN St. Pölten. Mit vier Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage erreichte man den zweiten Platz und kam in die K.o.-Phase. Im Viertelfinale spielte man gegen den FC Barcelona. Am 21. März 2023 lief die Frauenmannschaft im Hinspiel des Viertelfinales erstmalig im Stadio Olimpico auf und stellte mit 39.454 Zuschauern einen neuen Rekord für ein Frauenfußballspiel in Italien auf.[7] Beide Partien konnte Barcelona für sich entscheiden (0:1, 5:1).[8]

Am 29. April 2023 gewann der AS Roma zum ersten Mal seit seiner Gründung den Scudetto.[9]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktueller Kader der Saison 2022/23[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 18. Mai 2023[10]

Nr. Position Name
1 SchwedenSchweden TW Emma Lind
2 JapanJapan AB Moeka Minami
3 ItalienItalien AB Lucia Di Guglielmo
5 ItalienItalien MF Norma Cinotti
6 SchwedenSchweden AB Elin Landström
7 Brasilien MF Andressa
9 ItalienItalien ST Valentina Giacinti
10 ItalienItalien MF Manuela Giugliano
11 Norwegen ST Emilie Haavi
12 Rumänien TW Camelia Ceasar
13 ItalienItalien AB Elisa Bartoli (C)ein weißes C in blauem Kreis
14 SpanienSpanien MF Vicky Losada
15 ItalienItalien ST Annamaria Serturini
Nr. Position Name
16 ItalienItalien MF Claudia Ciccotti
18 ItalienItalien ST Benedetta Glionna
19 SchwedenSchweden MF Alva Selerud
20 ItalienItalien MF Giada Greggi
21 Slowenien ST Nina Kajzba
22 Norwegen ST Sophie Román Haug
23 OsterreichÖsterreich AB Carina Wenninger (Leihe)
24 ItalienItalien MF Anastasia Ferrara
26 Norwegen MF Mina Bergersen
27 SchwedenSchweden AB Beata Kollmats
29 SpanienSpanien ST Paloma Lázaro
32 ItalienItalien AB Elena Linari
33 Slowenien MF Zara Kramžar
87 SchwedenSchweden TW Stéphanie Öhrström

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: AS Rom (Frauenfußball) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. calcioefinanza.it – La Roma lancia la squadra femminile: rilevato il titolo della RES Roma
  2. Corso Allenatori, Stramaccioni non è fra i promossi. 9. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. November 2013; abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. FIGC: La Roma fa la storia: le giallorosse si aggiudicano il trofeo, battuto in finale il Milan ai rigori. 30. Mai 2021, abgerufen am 18. Mai 2023 (englisch).
  4. bren: Official: Bavagnoli Named Head of Women's Football, Alessandro Spugna New Manager. 2. Juni 2021, abgerufen am 18. Mai 2023 (englisch).
  5. FIGC: Dettaglio Match. 25. Januar 2023, abgerufen am 18. Mai 2023 (englisch).
  6. FIGC: Dettaglio Match. 3. November 2022, abgerufen am 18. Mai 2023 (englisch).
  7. UEFA.com: Roma-Barcelona | UEFA Women's Champions League 2022/23. Abgerufen am 18. Mai 2023 (englisch).
  8. Daniel Harris: Barcelona v Roma: Women’s Champions League quarter-final second leg – as it happened. In: the Guardian. 29. März 2023, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 18. Mai 2023]).
  9. Salzburger Nachrichten: Roma-Frauen mit Wenninger erstmals Serie-A-Champion. 29. April 2023, abgerufen am 9. Mai 2023.
  10. Women's First Team. asroma.com, abgerufen am 17. September 2021 (englisch).