Abel Rodríguez

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Abel Rodríguez (* ca. 1944 in der Region Cahuinarí, Amazonasbecken) ist ein kolumbianischer Zeichner.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abel Rodríguez (indigener Name: Mogaje Guihu) ist Ältester der indigenen Gemeinschaft (der Nonuya) aus dem Río Cahuinari im kolumbianischen Amazonas. Aufgrund seines umfangreichen Wissens über die einheimischen Pflanzen der Region führte er die Botaniker von Tropenbos International (die sich für die Untersuchung und den Schutz des tropischen Regenwalds einsetzen) durch den Dschungel. In den 1970er Jahren, ließ Rodriguez sich am Stadtrand von Bogotá nieder, nachdem er durch die Besetzung durch die FARC-EP-Guerilla und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen aus dem tropischen Regenwald vertrieben wurde.[1]

Aus dem Gedächtnis und auf Basis mündlich tradierten Wissens gezeichnet, stellt Rodriguez den Regenwald im Wandel der Jahreszeiten dar. Die Zeichnungen tragen den Titel: Ciclo anual del bosque de la vega/jahreszeitlicher Wandel im Schwemmwald (2009/10). Árbol de la vida y de la abundancia/Baum des Lebens und der Fülle erzählt von der Erschaffung des Dschungels. In seinen detaillierten Bildern vermittelt er seine Kenntnisse über die Flora und Fauna der Region, in der die Nonuya gelebt haben. Abel Rodriguez Zeichnungen wurden 2017 auf der Documenta 14 gezeigt.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b documenta 14, daybook Abel Rodríguez, abgerufen am 13. Juli 2019
  2. Groundwork art Abel Rodríguez, abgerufen am 13. Juli 2019. (englisch)