Abendroth (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Abendroth

Die Familie Abendroth ist ein bürgerliches, später briefadliges Geschlecht aus Sachsen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erhebung in den Reichsadelsstand erfolgte am 17. Dezember 1793 für den Besitzer des Gutes Neubau bei Frankenberg/Sa. (erworben 1771, 1772 verkauft an seine verwitwete Mutter Wilhelmine Sophie aus Chemnitz und 1788 wieder in seinem Besitz)[1] und des Rittergutes Kössern (seit 1772), den Chemnitzer Handelsmann Christian Friedrich Abendroth (1744–1811).[2][3]

Im Jahre 1850 nahm Alexander von Abendroth (1808–1872) als königlich-sächsischer Geheimer Kriegsrat den Namen Göttling von Abendroth an. 1863 setzte er seinem 1850 verstorbenen Erbgroßonkel Heinrich Ferdinand Göttling ein Denkmal.[4][5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das geteilte Wappen zeigt oben in Schwarz drei (1:2) goldene Sterne, unten in Rot einen steigenden silberner Mond. Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken der Mond zwischen offenem, rechts gold-schwarz, links silber-rot geteilten Flug.[6]

Bekannte Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Friedrich von Abendroth (1744–1811), Unternehmer und Rittergutsbesitzer
    • Christian Friedrich von Abendroth (1779–1842), königlich-sächsischer Hauptmann und Rittergutsbesitzer
      • Hermann von Abendroth (1807–1884), deutscher Gutsbesitzer und Politiker
      • Heinrich von Abendroth (1819–1880), sächsischer Generalleutnant und Militärschriftsteller
        • Eveline von Abendroth (* 1850), ⚭ Paul von Hingst, Generalleutnant
        • Bernhard von Abendroth (1853–1926), königlich-sächsischer Hauptmann der Landwehr

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 1, Friedrich Voigt, Leipzig 1859, S. 4.
  • GGT:
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1911, Jg. 5, Justus Perthes, Gotha 1910, S. 1 f., (ältere Genealogie). ff. 1912 (Fortsetzungen)
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1939, B (Briefadel), Jg. 31. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, Justus Perthes, Gotha 1938.
  • Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA). ISSN 0435-2408:
    • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B (Briefadel), Band I, Band 9 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1954, S. 1–4.
    • Walter von Hueck: GHdA, Adelslexikon, Band I, Band 53 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1972, S. 5.
    • Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B, Band XIII, Band 73 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1980, S. 1–3.
    • Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz von Groß Zauche und Camminetz: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B, Band XXX, Band 145 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2008, S. 1–5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sächsisches Staatsarchiv, 30010 Amt Frankenberg mit Sachsenburg, Nr. 1407., Verkauf des Gutes Neubau durch den Amtsverwalter August Spillner an den Kaufmann Christian Friedrich Abendroth.
  2. Axel Flügel: Bürgerliche Rittergüter. Sozialer Wandel und politische Reform in Kursachsen (1680–1844). V & R, Göttingen 2000. ISBN 3-525-35681-1, S. 150.
  3. AT-OeStA/AVA Adel RAA 1.15.
  4. Otto Titan von Hefner: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland 1860. Band 1. Georg Joseph Manz, Regensburg, München 1860, S. 4 (google.de [abgerufen am 5. März 2023]).
  5. Dresden, 8. Juni. Sr. Königliche Majestät haben genehmigt, daß der Geheime Kriegsrath Alexander v. Abendroth und seine Nachkommen den Namen Göttling v. Abendroth führen. In: Dresdner Journal. Freitag Auflage. Amtliche Nachricht, Nr. 172.. Fr. Brandstetter, Dresden 21. Juni 1850, S. 1 (google.de [abgerufen am 5. März 2023]).
  6. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1911, Jg. 5, Justus Perthes, Gotha 1910, S. 1.