Actinium(III)-oxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Actinium(III)-oxid
_ Ac3+ 0 _ O2−
Kristallsystem

trigonal

Raumgruppe

P3m1 (Nr. 164)Vorlage:Raumgruppe/164

Gitterparameter

a = 408 pm
c = 630 pm[1]

Allgemeines
Name Actinium(III)-oxid
Andere Namen
  • Diactiniumtrioxid
  • Actiniumsesquioxid
Verhältnisformel Ac2O3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12002-61-8
EG-Nummer 234-417-6
ECHA-InfoCard 100.031.275
PubChem 21946271
Wikidata Q3480588
Eigenschaften
Molare Masse 502,00 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

9,19 g·cm−3[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[3]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Actinium(III)-oxid ist eine anorganische chemische Verbindung des Actiniums aus der Gruppe der Oxide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Actinium(III)-oxid kann durch Reaktion von Salpetersäure-Lösung gefälltem Actinium(III)-oxalat in einer Sauerstoffatmosphäre bei 1100 °C gewonnen werden.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Actinium(III)-oxid ist ein weißer Feststoff. Er besitzt eine trigonale Kristallstruktur vom Lanthanoxid-Typ mit der Raumgruppe P3m1 (Raumgruppen-Nr. 164)Vorlage:Raumgruppe/164 und den Gitterparametern a = 408 pm, c = 630 pm.[1]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einstufungen nach der GHS-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen, die eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielt. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b W:H: Zachariasen: Crystal chemical studies of the 5f series of elements. XII. New compounds representing known structure types. In: Acta Crystallographica, 1949, 2, S. 388–390 doi:10.1107/S0365110X49001016
  2. a b c Georg Brauer, unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a. (Hrsg.): Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band 1. Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1127.
  3. a b Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, S. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.