Adele Schlombs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Adele Schlombs (2012)

Adele Schlombs (* 1956) ist eine deutsche Sinologin, Kunsthistorikerin und ehemalige Museumsdirektorin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adele Schlombs, eine von fünf Töchtern des Architekten und Kölner Erzdiözesanbaumeisters Wilhelm Schlombs (1920–1993), studierte Sinologie, ostasiatische und europäische Kunstgeschichte sowie Vergleichende Religionswissenschaft an den Universitäten in Köln und Heidelberg sowie von 1977 bis 1978 in Taiwan und von 1984 bis 1987 an der Universität Kyōto. 1989 wurde sie mit einer Dissertation zu einem exzentrischen Mönchskalligrafen des 9. Jahrhunderts in Heidelberg promoviert.

Von 1991 bis Ende Oktober 2022 war sie in der Nachfolge von Roger Goepper (1925–2011) Direktorin des Museums für Ostasiatische Kunst der Stadt Köln.[1] Sie hat sich insbesondere mit dem Bestand des Museums beschäftigt, zahlreiche Bestandskataloge herausgegeben und Sonderausstellungen organisiert. Die Digitalisierung und die Pflege der Bilddatenbanken lagen ihr besonders am Herzen.[2] Nach 32 Jahren verabschiedete sich Adele Schlombs im Oktober 2022 mit der Sonderausstellung Horizonte. Qiu Shihua | Leiko Ikemura | Kimsooja | Evelyn Taocheng Wang | Yu Duan von der Direktion.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hiroshige 1797–1858. Meister japanischer Ukiyoe-Holzschnitte (= Kleine Reihe 2.0). Taschen, Köln [2016], ISBN 978-3-8365-0015-9.
  • (Hrsg.): China und die Hoffnung auf Glück. Sammlung Peter und Irene Ludwig [Sonderausstellung vom 28. Oktober 2000 bis zum 18. Februar 2001]. Kehrer, Heidelberg 2000, ISBN 978-3-933257-49-9.
  • Chinesische und japanische Schriftkunst der Sammlung Heinz Götze (= Patrimonia Band 125). Kulturstiftung der Länder, Berlin 1999.
  • Huai-su and the beginnings of wild cursive script in Chinese calligraphy (= Münchner ostasiatische Studien Band 75). Steiner, Stuttgart 1998, ISBN 978-3-515-07172-7.
  • Museum für Ostasiatische Kunst der Stadt Köln. Prestel, München/New York 1995, ISBN 978-3-7913-1593-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Adele Schlombs – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kölner Stadt-Anzeiger Kultur vom 20. Oktober 2022: Museum für Ostasiatische Kunst Fünf Künstler an den Grenzen der bekannten Welt, von Michael Kohler, abgerufen am 13. November 2022
  2. Kultura extra Interview vom 14. Dezember 2018: Adele Schlombs: Über die Vergangenheit und Zukunft des Museums für Ostasiatische Kunst in Köln, Interviewerin Helga Fitzner, abgerufen am 15. Oktober 2022.