Ahmed Shibrain

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Ahmed Shibrain, auch Ahmad Muhammad Shibrain (* 1931 in Barbar, Sudan; † 2017) war ein sudanesischer Maler und ehemaliger Dekan des College of Fine and Applied Art in Khartum.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shibrain studierte Bildende Kunst am Khartoum Technical Institute (KTI), dem Vorläufer des späteren College of Fine and Applied Art in Khartum, und an der Central School of Art and Design in London. Ab 1972 war er Beauftragter für Kunst im sudanesischen Jugendministerium, später auch Kultursekretär im Ministerium für Kultur und Information. An der Sudan University for Science and Technology in Khartum wurde er 1975 Dekan des College für Schöne und Angewandte Künste und war dort auch Präsident der Mitarbeitergewerkschaft.[1][2]

Gemeinsam mit Ibrahim El-Salahi gilt er als einer der führenden Vertreter der Khartoum School, die islamische, nubische, afrikanische und westliche künstlerische Traditionen vereint.[3] Aus der traditionellen arabischen Kalligraphie entwickelten diese Künstler der sogenannten „hurufiyya“- Bewegung (abgeleitet vom arab. Wort für Buchstabe) zeitgenössische Formen der bildlichen Darstellung.[4] Shibrains großformatige Kalligrafien, in denen die Worte religiöser Texte als eigenständige Ornamente und Bilder aufgefasst werden, fanden internationale Beachtung.[5][6]

Seine Werke sind unter anderem in den Sammlungen der Barjeel Art Foundation in den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Sammlung der National Archives (ehemals Harmon Foundation) in den USA vertreten.[7]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ahmad Shibrain. Barjeel Art Foundation, abgerufen am 29. Mai 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. Ahmed Shibrain’s Art: A Marrying Of Arab And African Cultures| Sudanow Magazine. Abgerufen am 1. Januar 2023.
  3. Victoria Palmer: Art out of Sudan. In:   African Arts; Los Angeles, Bd. 34, Ausg. 4, (Winter 2001). ProQuest, S. 84–85, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  4. Encyclopedia of twentieth-century African history. Taylor & Francis, 2003 S. 587
  5. David M. Casey: Contemporary African Art. In: African Arts. Band 8, Nr. 1, 1974, ISSN 0001-9933, S. 62–62, doi:10.2307/3334925, JSTOR:3334925 (englisch).
  6. Chika Okeke-Agulu: Postcolonial Modernism: Art and Decolonization in Twentieth-Century Nigeria. Duke University Press, 2015, ISBN 978-0-8223-7630-9, S. 172–175 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Contemporary African Art. National Archives, 15. August 2016, abgerufen am 30. November 2022 (englisch).