Albert Gollhofer

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Albert Gollhofer (* 24. März 1954 in Fellbach)[1] ist ein deutscher Sportwissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gollhofer studierte Sportwissenschaft, Physik und Leistungsphysiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[2] 1986 wurde in Freiburg seine Doktorarbeit zum Thema „Komponenten der Schnellkraftleistungen im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus“ angenommen,[3] zwischen 1988 und 1994 leitete er ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Projekt. Von 1993 bis 2000 war Gollhofer an der Universität Stuttgart als Professor für Biomechanik tätig.[4]

Im September 2000 trat er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eine Stelle als Professor im Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaften an, er wurde Direktor und Ordinarius am Institut für Sport und Sportwissenschaft.[5] Von 2014 bis 2016 war Gollhofer Dekan der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät. Zwischen 2007 und 2009 hatte er das Amt des Vorsitzenden des European College of Sport Science inne.[4] Von 2000 bis 2002 war Gollhofer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Biomechanik.[6] 2013 und 2019 wurde Gollhofer jeweils zusammen mit Kollegen mit dem IDA-Preis der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ausgezeichnet.[7] Ende März 2022 ging Gollhofer in den Ruhestand.[8]

Zu Gollhofers Forschungsschwerpunkten gehören Anpassungsmechanismen an Training im Breiten- und Spitzensport, Verfahren zur Bestimmung der funktionellen Leistungsfähigkeit im Sport, Technik- und Konditionsdiagnostik, neuromuskuläre Leistungsprofile, der Zusammenhang zwischen konditioneller Leistungsfähigkeit und dem Lebensalter, funktionelle Gelenkstabilität, Verletzungsvorbeugung und orthopädische Biomechanik.[9] Gollhofer war Mitverfasser des Buchs „Einführung in die Sport- und Leistungsmedizin“[10] und gab gemeinsam mit Erich Müller das „Handbuch Sportbiomechanik“ heraus.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg. In: statistik.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 13. Januar 2020.
  2. Nerv – Muskel – Sehne: Warum ist ein spezifisches Training im Nachwuchsleistungssport notwendig? (PDF) In: sportland.nrw.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Januar 2020.
  3. Albert Gollhofer: Komponenten der Schnellkraftleistungen im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus. SFT-Verlag, Erlensee 1987, ISBN 978-3-925083-02-0 (uni-freiburg.de [abgerufen am 13. Januar 2020]).
  4. a b DoppelfOERderung: Lernen durch Lehren an und mit Geräten. In: ifss.uni-freiburg.de. Abgerufen am 13. Januar 2020.
  5. Albert Gollhofer. In: freidok.uni-freiburg.de. Abgerufen am 13. Januar 2020.
  6. Ehemalige Vorstandsmitglieder der DGfB – DGfB. In: Deutsche Gesellschaft für Biomechanik e.V. Abgerufen am 13. Januar 2020.
  7. Instructional Development Award (IDA) — Zentrale Universitätsverwaltung. In: zuv.uni-freiburg.de. Abgerufen am 13. Januar 2020.
  8. Aus den Fakultäten, 01-2022, Personalien. In: Hochschul- und Wissenschaftskommunikation, Universität Freiburg. 8. März 2022, abgerufen am 14. Oktober 2022.
  9. Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät. In: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 9. November 2006, abgerufen am 10. Januar 2020.
  10. Dickhuth, Hans-Hermann; Röcker, Kai; Gollhofer, Albert; König, Daniel; Mayer, Frank: Einführung in die Sport- und Leistungsmedizin : für Sportstudierende (= Sport und Sportunterricht. Grundlagen für Studium, Ausbildung und Beruf). 2., überarb. u. aktualis. Auflage. Hofmann, 2011, ISBN 978-3-7780-8462-5 (bisp-surf.de [abgerufen am 13. Januar 2020]).
  11. Albert Gollhofer: Handbuch Sportbiomechanik (= Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport). Hofmann, 2009, ISBN 978-3-7780-4710-1 (bisp-surf.de [abgerufen am 13. Januar 2020]).