Albert Lömpcke

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Karl Wilhelm Albert Lömpcke (* 12. April 1853 in Magdeburg; † 3. Januar 1939 in Wiesbaden) war ein deutscher Jurist und Verwaltungsbeamter.

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lömpckes Eltern waren der Rittergutsbesitzer in Domersleben (Prov. Sachsen) Johann Karl Wilhelm Lömpcke (1819–1869)[1][2] und Henriette Walstab (1829–1904).

Sein jüngerer Bruder Robert Lömpcke (1856–1922)[3] übernahm die 1847 gegründete väterliche Zuckerfabrikation[4] und das Rittergut Domersleben und war mit Emma von Teichman und Logischen (1861–1938), Tochter des königlich preußischen Generalleutnants Arved von Teichman und Logischen (1829–1898), verheiratet. Dessen Sohn Wilhelm Lömpcke (1889–1971)[5] führte das Rittergut bis zur Enteignung durch die Bodenreform fort und war Mitglied des Deutschen Herrenklubs.

Eine Tochter von Albert Lömpcke, Maria, heiratete 1919 den Juristen und späteren Präsidenten des Niedersächsischen Landtags Paul Oskar Schuster (1888–1971).[6]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lömpcke wurde 1853 in Magdeburg-Sudenburg geboren, erhielt zunächst Privatunterricht und ging dann in Magdeburg zur Schule, wo er sein Abitur bestand. Das Studium der Rechtswissenschaften absolvierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und in Berlin. In Heidelberg war er Mitglied des Corps Rhenania.[7] Nach Abschluss seiner Studien war Lömpcke Gerichts- und Regierungsreferendar in Wiesbaden und Liegnitz und Regierungsassessor in Königsberg (Preußen). 1883 bis 1897 amtierte er als Landrat in Wehlau. 1897 wurde er Oberregierungsrat in Liegnitz, 1903 stellvertretender Regierungspräsident in Schleswig. 1918 trat er in den Ruhestand.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungsbezirk Königsberg: Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg. Nr. 74. Königsberg i. Pr. 1884.
  • Reinhard Hauf: Die preussische Verwaltung des Regierungsbezirks Königsberg 1871–1920. In: Studien zur Geschichte Preussens. Band 31. Grote, Köln/Berlin 1980, S. 93 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Lömpcke (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.familievonborries.de auf den Seiten der Familie von Borries (abgerufen am 7. Januar 2015).
  2. Johann Carl Wilhelm Lömpcke im Ortsfamilienbuch Magdeburg auf den Seiten des Vereins für Computergenealogie (abgerufen am 7. Januar 2015).
  3. Robert Lömpcke (Memento des Originals vom 6. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.familievonborries.de auf den Seiten der Familie von Borries (abgerufen am 7. Januar 2015).
  4. Lömpcke, Wilh. (W. Lömpcke's Erben), Domersleben bei Wanzleben, Prov. Sachsen. Rohzuckerfabrication. In: Wiener Weltausstellung. Amtlicher Katalog der Ausstellung des Deutschen Reiches. R. von Decker, Berlin 1873, OCLC 862831181, S. 158 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  5. Wilhelm Lömpcke (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.familievonborries.de auf den Seiten der Familie von Borries (abgerufen am 7. Januar 2015).
  6. Hermann August Ludwig Degener, Walter Habel: Schuster, Paul Oskar. In: Wer ist wer? Band 16. Arani, Berlin 1970, OCLC 257319855, S. 1209 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Karl Rügemer (Hrsg.): Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg bei München 1910, S. 119, Nr. 668 (Digitalisat im Archivportal der Kösener und Weinheimer Corps [PDF]).